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Wahlbezirke in Philadelphia fanden heute Särge gesunden worden sind. Das Haus

Ruhestörungen statt. Ein .Demokrat wurde durch einen Messerstich ernstlich verwundet. An einer anderen Stelle des Bezirks wurde eine Anzahl Neger, die das Wahllokal betraten und versuch­ten, widerrechtlich zu stimmen, abgewiesen. Sie zogen ihre Revolver hervor und schossen. Als Wahlrichter fungirte ein berufsmäßiger Faustkämpfer. Dieser

Tomba hat sofort einen alten Angestell' ten, der bei dem Tode Tombas zugegen gewesen war, nach Brasilien geschickt, um feststellen zu lassen, ob in einem der beiden Särge die Leiche des Millionärs liegt, worauf einige Umstände schließen lassen.

Prätoria, 31. Okt. Die Frau des Kapitäns Dewet Hai dem Korrespondenten der „Par. Nouv." erklärt, daß ihr Mann

wurde durch einen Revolverschuß am noch für 3 Jahre genügend verprovian- Kopf erheblich verletzt. Drei Neger wur- tiert sei und während dieser ganzen Zeit den verhaftet. In Wimington (Delaware) den Krieg mit allen Kräften fortsetzen gerieth eine Anzahl Neger wegen Ver- werde, zögerung der Eröffnung des Wahlraums

in Wuth. Eine sAnzahl Weißer drang,' Lokales,

ihrem Beispiele folgend, in den Wahl-! Wildbad, 8. Nov. Der Vortrag, den raum, zerstörte die Wahlzellen und ver-^ Herr Or. Ob er minder auf Einladung letzte je einen Wähler, Aufseher und der Wildbader Ortsgruppe des deutschen Schutzmann schwer. In Caseyville kam ^ Flottenvereins gestern abend im Gasth. es gestern Abend z» einem Zusammen-!z. „Ochsen" hielt, fand leider nicht die stoß der Angehörigen beider Parteien. Beachtung, die er verdient hätte. Nur

Eine Person wurde getötet, 8 verwundet. Unter letzteren befindet sich ein Amerika­ner, die übrigen sind Oesterreicher und

eine bescheidene Zahl Zuhörer hatte sich eingefunden, ein bedauerliches Zeichen, daß es sogar für solche Fragen an In

Italiener. Bei einem Streit in Lickcreeck; teresse fehlt, über die jeder deutsche Staats (Illinois) wegen politischer Fragen wurde bürger sich Klarheit verschaffen sollte.

gestern Abend ein Demokrat getötet. Das Wetter in ganz Amerika ist schön.

New-Aork, 7. Nov. Es.wird ge­meldet, daß Mac Kinley mit Mehrheit zum Präsidenten der Republik wieder­gewählt ist.

— Der Millionär Antonia Tomba, einer der reichsten Italiener in Argen­tinien, war voriges Jahr an Bord des Dampfers „Regina Margherita" von Buenos Aires nach Italien abgereist; mitten auf dem Ozean verschied er. Der Kapitän lehnte die Bitte der Familie, die Leiche gegen eine Belohnung von 100000 Fr. in einem nahegelegenen Hafenorte ans Land zu setzen, rundweg ab, indem er sich auf die gesetzlichen Vor­schriften berief. Die Leiche wurde in einen doppelten Sarg gelegt, den man versiegelte und ins Meer warf. Die Familie Tomba versprach jedem, der die Leiche finden und in Sicherheit bringen würde, eine Belohnung von 70000 Fran- ken. Aus Buenos Aires wird nun ge- meldet, daß in den letzten Tagen des September an der Küste von Haparica, im Süden von Bahia (Brasilien) zwei

Herr Bankdirektor Bätzner begrüßte die Versammlung, worauf Herr vr. Ober­wind er in ca. einstündigem Vortrag auS- einandersetzte, daß der Besitz von Kolonien und damit die Schaffung einer Achtung gebietenden Flotte für Deutschland einfach eine wirtschaftliche Lebensfrage sei. In gewandter Rede, die von der großen Be­lesenheit des Vortragenden und von ge­nauer Kenntnis der einschlägigen Ver­hältnisse, wie von dessen warmer Begeiste­rung für unser deutsches Vaterland Zeugnis gab, legte er den gewaltigen industriellen und wirtschaftlichen Aufschwung dar, den Amerika in den letzten Jahrzehnten ge­nommen. Er wies auf die Gefahr hin, die uns auf wirtschaftlichem Gebiete von England und auch von Rußland droht und zeigte in überzeugender Weise, wie Deutschland ^nur durch den Besitz von Kolonien seine wirtschaftliche Selbständig­keit zu wahren und jenen Rivalen die Spitze zu bieten vermöge. Der Flotten­verein aber habe es sich zur Aufgabe gesetzt, in allen Kreisen unseres Volks mehr und mehr Klarheit über diese Sach- lage zu verbreiten und wahrhaft natio­

nalen Sinn zu pflegen. Der Rede, die den Beifall der Anwesenden erntete, folgte die Vorführung von gelungenen Licht­bildern, die die verschiedenen Schiffstypen vor Augen führten. Herr Fabrikdirektor Schnitzer sprach dem Redner den Tank für seine Ausführungen aus und forderte zur Pflege und Betätigung des natio­nalen Sinnes auf. Aus Aufforderung des Hrn. Bankdirektors Bätzner zeichneten sich die meisten Anwesenden in die Mit­gliederliste des Deutschen Flottenvereins (Jahresbeitrag mindestens 50 Pfg.) ein. Weitere Anmeldungen zum Beitritt nimmt derselbe jederzeit entgegen. Wir wünschen der Ortsgruppe des Deutschen Flotten- vereins eine kräftige Entwicklung.

Gcinei n nütziges.

(Vergoldete Rahmen zn reinigen.) Man überstreicht dieselben mittelst eines Pinsels oder Schwämmchens mit Weinessig, welcher die Unreinigkeit vom Golde los­weicht und ihm seinen Glanz und seine Farbe wiedergiebt und spült sie nach 5 bis 6 Minuten mit reinem Wasser ab. Mit Leinwand darf man sie nicht ab­trocknen, sondern man muß sie in einer mäßigen Wärme sebst trocknen lassen. Bei veraltetem Schmutz muß diese Be- handlung einige Mal wiederholt werden.

(Zeitgemäß.) A: „ . . .Fünfzig Mk. wollen Sie für das Bild? Das ist doch nur eine Kohlenzeichnung!" Maler; „Aber mein Herr, bedenken Sie auch die hohen Kohlenpreise!" („Fl. Bl.") _

Stcrnöesbuch-GH r onrk

der Stadt Wildbad. vom 2. bis 9. Nov. 1900. Aufgebote.

2. Nov. Haug, Christian Bäcker von Altburg und Krauß, geb. Pfau, Karoline Katha­rine We. von hier.

Geburten:

4. Nov. Eitel, Karl Friedrich, Holzhaner hier,

1 Sohn.

1. Nov. Heselschnoerdt, Karl Jakob, Stations­taglöhner hier, 1 Sohn.

5. Nov. Gauß, Ernst Georg, Holzhauer in

Nonnenmiß, Gde- Wildbad, 1 Tochter. Gestorbene:

6. Nov. Kullenhardt, Christian Friedrich, S. d.

Fabrikarbeiters Chr. Friedr. Kullen­hardt, 4 Mon. alt.

6. Nov. Volz, geb. Gehbauer, Luise Wilhelmine, Ehefrau des Schossermeisters Gottlob Friedrich Bolz, 59 Jahre alt.

Kyildsdmkeiikche NemUrz.

Grdentkiche Keneral-Wersammkung

am äs» 18 - HovSNLksr 19 OO

nachmittags 2 '/, Uhr auf dem Rathaus in Neuenbürg.

Tagesordnung:

1) Wahl des Ausschusses für die Prüfung der Jahres-Rechnung pro 1900

2) Ergänzungswahl des Vorstands.

3) Beratung etwaiger Anträge aus der Mitte der Versammlung.

Den 5. Nov. 1900.

Vorsitzender des Vorstands.

Lls^sr.

Mache hiemit meine werte Kundschaft darauf aufmerksam, daß Sonnlsgs mein Laden

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geöffnet ist.

Hochachtungsvollst

Revier Wildbad.

SchlWilUiii-Vkrklllis

am Montag den 12. November d. I. vormittags 8*/s Uhr

auf der Revieramtskanzlei von den Durch­forstungen aus Abt. I. 13 Meßbalkenriß,

I. 17 Schuhmichel und II. 21 Paulinen- höhe; sowie vom Scheidholz aus Abt.

II. 73 Rohrmißwiese, 74 Stürmlesloch, 75 Bottenwasen, 86 Mittlerer und 87 Hinterer-Langerwald.

eg Sperre

Wegen Holzfällung in III 8 Wildbader­hang ist der Wildbader Hang-Weg von je^t an bis auf Weiteres gesperrt. Wildbad den 9. November 1900.

Stadtschultheißenamt:

Bätzner.