Smrl echkutz d« MMnfchostNch,» Sitzung tzvL BN«. Kügel di« Anregung, die Straß« vo« Kapellenberg he»- »nterzuführen, um auf diese Weise Baugelände zu er­schließen. Die Stadt müre bezüglich der Erschließung von Baugelände führend vsrangehen, indem sie durch Erstel­lung von Straßen die Baulust anrege, wie das auch ander­wärts geschehe. Das sei bisher hier noch nicht geschehen, weshalb auch so planlos Häuser gebaut würden, und noch kein nennenswertes Baugelände erschlossen worden sei. Am Kapellenberg seien 2V OVO Quadratmeter ftädt. Ge­lände, das von der Stadt seinerzeit für ganz billiges Geld gelaust worden sei und das man minderbemittelten Kriegsbeschädigten um 1,50 -K pro Quadratmeter abtre­ten könnte unter gleichzeitiger Unterstützung des Häuser- baus. Es sollen deshalb sür diesen Straßenbau 20000 Ul aus dem verfügbaren Restvermögen entnommen werden, und dann würden sich auch wohl Baulustigs finden. Der Vorsitzende bemerkte zu der Anregung, selbstverständlich sei er für die Förderung des Häuserbaus, aber ohne eine neue Ortsbausatzung könne man über die Vorschläge zur Erschließung von Baugelände nicht gerecht urteilen. Das Bauen auf dem Kapellenber werde wegen der Geländs- schwierigkeiten teuer werden. Gegenüber dem Vorwurf, es sei nicht planmäßig bezüglich der Erschließung von Baugelände oorgsgangen worden, bemerkt« SR. Dreiß, has ganze Celänd« der Uhlandstrstze sei bauplanmätzig aufgeteilt worden. Auch die Hermannstraße sei ursprüng­lich für Arbeiterwohnungen angelegt wmchrn, es hätten sich aber keine Banlustigen gezeigt, und Stadtfchultbeiß Conz habe sich auch bezüglich der Erschließung des Ka­pellenheros vor dem Krieg« bemüht. EM. BLuchle stimmte der Austastung Zügel hei, Last im allgemeinen hier planlos gebaut worden fei, und daß man zuerst die Vorbedingungen für das planmäßige Baue» durch An­legen von Stratzenzügen schaffen sollte. Dagegen machte ER. S t a u.de n rn ey e r stark« Bedenken gegen den Bau von Straßen geltend, wenn man nicht wisse, ob jemand dann dort baue. Die Erschließung könne durch Ausarbei­tung eines richtigen Bebauungsplans erfolgen. Nachdem DAM. Zügel erklärt batte, daß er setbsiverst-sndlick nickt

st, MnlöstsStraMHMLM. MbttN «Vrf8, »W sttz- reicke Stellungnahme feiten» der Stadt, wurde die Frage der Stadtverwaltung zur Erwägung zwecks späterer Vor­lage überwiesen. Nach der gemeinschaftlichen Sitzung fand noch eine kurze Sitzung de» Eemeinderats statt, in der kleinere Angelegenheiten erledigt wurden.

Bevölkerungs-Statistik für Calw.

Zn den letzten Monaten konnte man in den Blättern mehrfach Zahlen lesen über die erschreckend schweren Ver­luste» welche die natürliche Kraft unseres Volkes durch den Krieg erlitten hat. über die große Menge derer, die fürs Vaterland ihr Leben zmn Opfer gebracht, der Ver­mißten,, der durch Grippe und infolge von Unterernährung (Hungerblockade) Dahingerafften. Ende Januar hat z. B. derWürtt. Staatsanzeiger" folgende Zahlen veröffentlicht: aus Württemberg sind im Felde gestanden insgesamt 520 600 Mann, davon sind gefallen 58 000, vermißt 17000 (verwundet 158 000). Anschaulicher werden diese Verluste, wenn man nur eine einzelne Gemeinde ins Auge faßt und deren Verluste sich ansieht. Nehmen wir als Bei­spiel die Gemeinde Calw, welche bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 zusammen 3595 Einwohner zählte (4902 evang., 604 kath., ,10 israelit. und 79 anderweitigen Bekenntnisses). Ihre unmittelbaren Kriegsoerluste sind: gefasten und verstorben rund 165, vermißt 14: darunter Männer, die im Dienste der Gemeinde wertvollste Dienste geleistet haben wie Etadtschultheitz Conz, Stadtbaumrister König, Hauptlehrer Echmid. Dazu kommen aber noch die bedeutenden mittelbaren Verluste der Bolkskraft durch den Rückgang der Geburten und Eheschließungen, durch die Zunahme der Todesfälle. Während in den Jahren 1913 und 1914 in der Gemeinde Calw noch 122 und 121 Kiiiderlebend geboren wurden, ging ihre Zahl 1915 bis 1918 ständig zurück: 77, 67. 62, 43, also fast um ein Drittel der Friedenszeit. Die Zahl der Eheschlreßnngen betrug 1913 noch 31 und zeigt in den 5 folgenden Jahren folgendes Bild: 24, 15, 8. 19, 14: hier brachte das Jahr 1916 den tiefsten Stand. Was die Zahl der Verstorbenen mrlangt, so war sie 1913 81, stieg in den ersten Kriegs-

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fahren. steMch nicht gleichmäßig, trotzdem di« Zahk Lf, Anwesenden geringer war (etwa um 15 Prozent). Itzi 4 auf 95. 1915 auf 103, sank dann aber 1916 auf 89, 1917 auf 88. aber nicht unter die Zahl von 1913, schnellte abex lm Jahr der Grippe 1913 auf 130 empor. Die Sterblich­keit der kleinen Kinder bis zu einem Jahr war sehr mäßig, und wies einen recht günstigen Stand auf. Die Grippe forderte von Mitte Oktober bis Ende November mindestens t l Opfer, meist aus dem Lebensalter zwischen 30 bis 4Y Jahren, keine aus der Kinderwelt. Wie viele durch Unter­ernährung in ihrer Kraft so geschwächt waren, daß sie einem Krankheitskeim erlagen, den sie unter ander» Umständet» überstandcn hätten,' läßt sich kaum genau feststcllen. Ihre Zahl wird nicht klein sein. Trotz diesem ganzen, nicht geringen Aderlaß ist Grund zu der Annahme, daß die Gemeinde Calw jetzt einige Hnnderi mehr Einwohner Hai als 1910, was wohl aus dem Zuzug von Flüchtlingen aus Elsaß-Lothnngen, der Rückwanderung vieler Auslands­deutscher in die alte Heimat, der Abkehr mancher Kreise von den Großstädten mit ihren besonders schlechten Ernähr­ungsverhaltnissen und ihren nnruhigen, putschlustigen Bolks- massen zu erklären wäre. Lck.

Evangelische Gottssdienste.

Sonntag Zudika, 6. April. Vom Turm: 117, Predlgt- kied: 408 O Gottes Sohn re. 9 Uhr: Vormilt.-Predigt, Dekan Zeller. Konfirmation. 3 Uhr: Unterredung mit den Neu- konfirmlerlen,, Stadtpfarrer Schmid. Donnerstag, 10. Apnk, 8 Uhr abends: Be stünde im Vereinshans. Etadtpfarrer Echmid. Samstag, 12. April. 7^ Uhr abends: Borbereitung und Beicht« im Pereinshaus, Etadtpfarrer Schmid.

Kath. Gottesdienste.

Sonntag, 8. April 1919. Passtonssonntag. 8 Uhr: Frühmesse, '',10 Uhr: Predigt und Amt, 2 Uhr nachm.: An­dacht. Beichtgelegenheit: Samstags von 4 Uhr an, Sonntag früh von 7 Uhr an.

Gottesdienste in der Methodistenkapelle.

Sonntag morgens 9''« Konfirmation und abends 5 Uh» Predigt, W. Firl. Sonntag morgens 11 Uhr Eomttagsschule. Mittwoch abends 8'/« Uhr Bibelsiunde._

Für die bchriftl. verantwortlich: Otto Celtmann, Kairo. Druck und Verlag der A. Llschläger'schen Buchdruckerei. Calw.

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Meiner verehrten Kundschaft zur Nachricht, daß ich die seit d. Tod« meines Mannes von mir betriebene

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an Herrn Fritz Buob übergeben habe. Für da» mir seither entgeaengebrachte Vertrauen spreche ich hiemst meinen besten Dank aus und bitte es auch auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen.

Hochachtungsvoll Fr. Gärtner Witwe.

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Bezugnehmend auf Obiges, habe ich das Ge­schäft von Frau Fr. Gärtner übernommen. S» wird mein eifrigstes Bestreben sein, eine wette Kundschaft, soweit es in jetziger Zeit möglich ist, zur Zu­friedenheit zu bedienenu. bitte um geneigi.Wohlivollen. Gleichzeitig teile mit, daß ich die im Hause eingerichtete

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