Das Volksbegehren gegen den Doungplan
TU «erlin, 12. Sept. Der Reichsausschuß für daS -rutsche Volksbegehren erläßt folgende Erklärung: Die Vorbereitungen für das Volksbegehren gegen die Versklavung des deutschen Volkes sind abgeschlossen. Dem Volksbegehren ist ein Gesetzentwurf zugrundegelegt, der grundsätzlich außenpolitische Forderungen enthält. Die außenpolitischen Forderungen des Reichsausschusses fußen auf der Tatsache, daß Deutschland nicht die Schuld am .Krieg trägt. Die Anerkennung dieser Tatsache durch die Mächte, die das Diktat von Versailles unterzeichnet Haben, kann und wird erreicht werden. Die Befreiung Deutschlands von dem Vorwurf der Kriegsschuld muß die Grundlage der deutsche« Außenpolitik fein. Auf diesem Grundgesetz bauen sich folgende außenpolitische Ziele auf: Es gilt, unter Abkehr von dem bisher geübten Verfahren, ein« Regelung der Reparationsfrage zu erreichen, die unter voller Anrechnung aller von Deutschland bereits dnrchgefjthrte« Leistungen im Einklang mit der tatsächliche« deutsche« Leistungsfähigkeit steht. Voraussetzung für «ine wirkliche „Liquidierung des Kriegs" ist die Anerkennung der deutschen lebensnotwendig, ketten. Zu ihnen gehört di« Wiederherstellung des für das deutsche Volk lebensnotwendige« Raumes. Dies bedeutet, daß insbesondere Rheinland und Saargebtet befreit von allen die deutsche Souveränität irgendwie beeinträchtigenden Sonderbestimmungen unbelastet wieder zum Reich kommen. Zu den deutschen Lebensnotwendigkeiten gehört ferner der selbst in Versailles vorgesehene RüstnngsanSgleich zwischen dem entwaffnet«« Deutschland und den zur See, zu Lande und in der Luftwaffe ausgerüsteten europäischen Mächten. Als erster Schritt zu der Erreichung dieser außenpolitischen Ziel« soll das mit dem Gesetzentwurf näher gekennzeichnete Volks- begehren dienen.
In der Forderung des 8 1 des Entwurfs ist das Grundgesetz der künftigen deutschen Außenpolitik ausgesprochen. Die Reichsregierung wird darin verpflichtet, in feierlicher Form den auswärtigen Mächten zu erklären, daß das er» Kwnugene KriegSschnldanerkenntnis völkerrechtlich unverbindlich ist. Im 8 2 des Entwurfs wird von der Reichs- regterung gefordert, daß sie nach diesem ersten förmlichen Akt mit allen Mitteln eine Beseitigung des Kriegsschuld- anerkenntnisses zu betreiben hat. Um neue Sanktionen, insbesondere die Wieüerbesetzung deutschen Bodens unmöglich zu machen, soll ferner die Aufhebung der Artikel 429 nnd 43V des Versailler Vertrags erreicht werden. Es folgt die Forderung, daß der Rechtsanspruch Deutschlands auf bedingungslose Räumung der besetzten Gebiete anerkannt wird und daß die im Haag daran geknüpften Verpflichtungen Deutschlaichs fallen. Der 8 3 des Gesetzentwurfs soll die Annahme des Pariser Tributplans verhindern. Es wird ausdrücklich festgestellt, daß die Neichsregiernng neue Laste» «nd Verpflichtungen, die auf dem KriegSschnldanerkennt- uis beruhen, nicht übernehmen darf und daß zu diesen neuen Lasten auch die auf dem Pariser Tributplan fußenden Verpflichtungen gehören. Um diese Forderung des Gesetzentwurfs gegen parlamentarische Manöver zu sichern, enthält der Entwurf eine Strafbestimmung, nach der diejenigen verantwortlichen Minister und Bevollmächtigten des Deutschen Reichs sich des Landesverrats schulüig machen, di« entgegen den Bestimmungen des Gesetzentwurfs neue, aus dem Kriegsschulüanerkenntnis beruhende Laste« und Verpflichtungen übernehmen.
Das Volksbegehren aussichtslos.
Ein Volksbegehren hat bekanntlich nur dann Erfolg, wenn es eine« Volksentscheid ermöglicht. Nun sind bei der letzten Reichstagswahl 412S8102 Stimmberechtigte vorhanden gewesen. Für «inen erfolgreichen Volksentscheid ist er- forderlich, daß mehr als die Hälfte der vorhandenen Stimmberechtigten ihr« Stimme abgeben, das müßten also 20 647 857 sein. Für Hugenberg kommen aber nach der Stimmenzahl der letzten Reichstagswahl in Frage: Deutschnationale
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St», unerträglich« Brunruhiguug lag auf alle« «ub Jedem.
Die Menschen bangten. Die Auguren lächelte». Nnd die Wirtschaft, geschäftig und regsam, stellte sich auf den Krieg um. Das Schicksal Europas stand aus d«S Messer» Schneid«.
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/ „LoS!", drängte Gall dt« Freund«. „Anfang««! Auf was warten wir noch!"
„Auf die Einsicht," sagte Chapell. Rnr dt« grüßt« Rot rechtfertigt unser Eingreifen."
„Sie erdrückt uns bereit», diese Notl Und auf die Einsicht warte» wir schon jahrelang. Werte gehen verloren und Menschen verfallen der Nacht und dem Wahnsinn. DaS letzte Reüchen Kultur zerbricht. Trotzdem loht unser Feuer- «eichen am Himmel! — Unsere persönliche Kraft ist nicht unerschöpflich. Fräulein Heyden ist schon nur noch ein Gchat-
Wirklich sah Srika krank aus. Bleich und müde, als trag« ste unsichtbare Lasten.
War das ei» Wunder?
In Aurolsmünster hatte sich seit Woche« von de« Frenn- Len keiner um den anderen kümmern könne». Jeder einzelne hatte eine Aufgabe zu versehen, die ihn voll und ganz beanspruchte. Fieberhafte Tätigkeit herrschte. Dem Schlafe galten nur wenige Stunden.
Die Fabriken arbeiteten in dreifacher Schicht. Ludwig Gefall, dem sie unterstellt waren, schien selbst gelöste Urkraft, so ungeheuerlich war seine Betriebsamkeit. Wenzel arbeitete am Staatsprogramm. Gall und Freimar meisterten die Probleme: »Handels-, Verkehrs- und Finanzwesen, Bil- Lungs-, Kultur-, ReligionS- und Rechtspflege. Cbapell oraauiüerte die Verwertung nach dem Ringsystem, traf tech-
Das Kolonialprogramm des Poungplans
Drohende Benachteiligung Deutschlands
In dem hitzigen Meinung Stampf Wer den Noungplan und insbesondere über den Umfang der von Deutschland erwarteten Trtbutleistungen ist auffallenderweise die Kritik über die Verwendungszwecke der aufgebrachten Summen völlig ins Hintertreffen geraten. Die Frage ist mit dem von Deutschland erzwungen«» Ausgleich der Kriegsschulden unserer früheren Gegner untereinander durchaus nicht erschöpfend beantwortet. Der in Deutschland offenbar »och viel zu ungenau bekannte Gericht des auf Grund der Genfer Entschließung der sechs Mächte vom 16. September 1928 ein. gesetzten Sachverständigenausschusses vom 7. Juni 1939" begnügt sich keineswegs mit der Festsetzung der im Haag noch verschlechterten Jahresleistungen Deutschlands und ihrer Verteilung auf die Gewinnermächte. Viel ausführlicher und in allen Einzelheiten durchsichtiger und überlegter behandelt er die „Bank für Len internationalen Zahlungsausgleich", wie die Tributbank schamhaft gekennzeichnet wird, und läßt sich auch schon in höchst bemerkenswerten Andeutungen über das Arbeitsgebiet dieser Zentrale für die möglichst gewinnbringende Anlage der deutschen Tributzahlungen aus. Zu den Ueberlogungen, die nach den aufschlußreichen Darlegungen des Berichts den Pariser Ausschuß zur Ausarbeitung des Bankplans bewegten, gehört auch der Gedanke einer weltumspannenden Kolonialarbeit. Der nüchterne, aber dennoch deutliche amtliche Text des Berichts sagt dar- über wörtlich: „Da ferner die Aufgabe der Uebertragung der Zahlungen in fremde Währungen neben einer Einschränkung der Einfuhr eine Ausdehnung des deutschen Ausfuhrhandels bedingt, untersuchten wir die Möglichkeit, ein Finanzinstitut zu schaffen, das in der Lage wäre, zu einer Vermehrung des Welthandels beizutragen, und zwar durch Finanzierung von Unternehmungen — insbesondere in den unentwickelten Ländern —> die man wahrscheinlich mit den gewöhnlichen vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten nicht in Angriff nehmen würde."
Man darf sagen, daß der stärkste Anreiz für die Gründung der Tributbank eben die ungewöhnlichen Ft. nanzierungsmöglichk eiten in den „unentwickelten Ländern" gewesen sind. Dieser allgemeine und vorsichtig« Begriff regt zum Nachdenken über seinen Inhalt an. Gemeint sind damit zweifellos zunächst einmal die ausgesprochenen Kolontalgebiete. Darüber hinaus schwebt den Finanzleuten, die dem Plan der Tributbank noch näher stehen als die 16 Pariser Sachverständigen selbst, aber auch ein Auf- gabenkreis in den Ländern vor, die aus Mangel an Fi- nanzkraft ihre reichen Boden- und Naturschätze nicht zu heben vermögen, wie beispielsweise zahlreiche meist romanisch« Staaten Mittel, und Südamerikas. Viele von ihnen erfreuen sich wenigstens einer äußeren Souveränität, die ste sogar befähigt, als selbständige Mitglieder des Völkerbundes aufzutretcn. Die meisten haben aber wegen Abhängigkeit von den Weltmächten in Wirklichkeit doch stark kolonialen Charakter. Deshalb darf man den Hintermännern der
Volkspartei 4 376173, Nat.-soz. Deutsche Arbeiterpartei 809 541, Völkisch-nationaler Block 266 386, Landbund 199 617, Christlich-nat. Bauern, und Landvolkpartei sSächs. Landvolk) 904355, ergibt zusammen 6 555 972. Rechnet man dazu noch die Stimmen von Splitterparteien und Wählern aus anderen Parteien und Gruppen in Höhe von 1 Million, dann wird immer erst die Zahl 7 555 972 erreicht. Selbst wenn es Herrn Hugenberg gelänge, die Kommunisten mit ihren 3 262 584 zu gewinnen, so wären damit immer erst 10 818 556 erreicht, notwendig aber sind 20 647 557 Stimmen.
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Die im Haag vorgesehene« Ausschüsse werden am 15. September die Arbeit beginnen. Der Bankenausschuß wird eine erste Sitzung in Brüssel abhalten und sich dann über den weiteren Berhandlungsort entscheiden. Die drei Unteraus-
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ische Neuerungen, überwachte das Ganze. Und Erika Hey- -n saß Tag und Nacht am Fernsprechapparat, die Ereignisse l England, Frankreich und Rußland beobachtend.
Chapell trat zu Erika Er strich ihr über das straffaufge- eckte Haar. Gütig, freundlich, wie ein Vater dem Kind. Erika zuckt« zusammen. Sin wohliges Gefühl durchrie-
„Sie sind wirklich krank, Fräulein Heyden," sagte Chapell. Unverzeihlich von mir, das nicht früher bemerkt ,« habe«, -ie müssen ausspannen" ^
Erika verneinte. „Die Zeit ist ,« ernst. — Später!
Er kannte ihr Pflichtgefühl und mußte Umwege gehen. „Was sehen Sie?", fragte er.
„Immer dasselbe. — Vorbereitungen!" _
Uapell, der sich über die Mattscheibe beugte, folgt« b«m »etallenen Stift, den Erika über die Platte führte.
„Was ist das," fragte er, alS sie auf einem sich bewege»- «n Etwas verhielt.
„Munitionskolonneu «nd Taukgeschwader.
„Wo?"
„Bei Longwy" ^
„Hundertsiebzig Kilometer vom Rheinl-Und auf
er anderen Seite?" _
Sie drehte die Scheibe »ach NNO»
„Auch nichts anderes," sagte sie. -
„Na also! Immer noch Vorbereitungen. - Acht Tage werben wir Gewehr bei Fuß stehen müssen Dann brauchen oir alle Kräfte restlos. Und Nerven von Stahl - Gall md Freimar werden Sie ablöse» und Fräulein Gottfried oird Si« gesund pflegen Fahren Sie zu ihr. Fräulein krika." _
Nach Mühe« gelang «S selbstloser Lieb« di« Gichsträubeud«
n überreden . . ^_r..- 4
Loch am Abend fuhr Erika Heyden »ach Avalun.
SS war gegen 21 Uhr beS gleiche« Tage«, als am Drude- :ett die Nummer 78 fiel.
Ludwig Gefall spritz auS dem Lautsprecher: i das Flugzeug startbereit. Wau» soll Probeflug statt»
„Gratulieret — Ich dtn t« ^ ÄßoM,
«fall. — Sind die elektrisch«» Sovpe» serttsZE - . -
gestern sch«»/'
Trtbut-bank unterstellen, daß sde mit den anfallenden deut- scheu Zahlungen ein« Kolonisierung der Welt in denkbar größtem Stile verwirklichen wollen. Mit Rücksicht auf die beharrlich vorgetrageneu Gvdankongänge einiger politifcher Gruppen in Deutschland über das Kolonialproblcm ist tu diesem Zusammenhang der Hinweis unvermeidlich, daß dir neuzeitliche Kolonialpolttik von der Bersklavungs-, Ausbeu» tungs- und Unterdrückungspolitik früherer Zeiten gänzlich verschieden ist. Kolonisieren von heute bedeutet tatsächlich die Schaffung unerschlossener Absatzmärkte und neuer Ar. beitsmöglichkeiten für das Mutterland unter schonender, aber Ordnung und Sicherheit gewährleistender Verwaltung des Koloniallandes. Die heute immer noch in die Aussprache geworfene Wortfolge von der Achtung der „Freiheit der Völker" und dem Verzicht auf neue deutsche Kolomalpolitik, wenn wir unsere eigene Freiheit -urückfordern wollen, geht also fehl.
Die erwähnte Ueberlcgung des Aoungplans rechnet bedauerlicherweise gar nicht mit deutschen Kolonien und bezieht sich noch nicht einnial auf die bescheidenen Pariser Vorschläge Schachts der Ermöglichung einer kolonialen Betätigung Deutschlands unter fremdem Mandat zur Gewinnung von unentbehrlichen Rohstoffquellen für die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie und damit auch des Beschäftigungsstandes unserer Arbeiterschaft. Die Sachverständigen wollen eine „Vermehrung des Welthandels" schlechthin herbeiführen und erwarten davon eine Aus. dehnung auch des deutschen Ausfuhrhandels, ohne diesem irgendwie geartete besondere Betätigungsmögltchkeiten zu sichern. Man wird schwerlich umhin können, in diesem Punkte eine der bösartigsten inneren Umvahrhastigkeiten des Aoungplanes zu erblicken. Er will mit deutschem Gelde in großzügiger Form die Kolonien erschließen, überläßt eS aber der deutschen Initiative, sich an dein mit deutschem Gelde geschaffenen Segen zu beteiligen, und trifft nicht die mindesten Sicherungen gegen die Fremdengesetzgebung, die Zolltarife und die lange Reihe der Verwaltungsmaßnahmen der kolonialen Mutterländer, durch die jede wirkungsvolle deutsche Handelsbetätigung gegenstandslos gemacht werden kann, wie sie die Sachverständigen gleichzeitig für die Durchführung des Noungplanes als Voraussetzung betrachten. Die Hauptnutzer des deutschen Tributs, also Amerika, England und Frankreich, haben durch ihre Gesetzgebung im eigenen Lande und in ihren Kolonien genügend deutlich gezeigt, daß sie die Freizügigkeit der Deutschen und ihr« Handelsfreiheit mit allen Mitteln beschränken werden. Wir haben ja selbst gesehen, wie wenig sogar die Handelsverträge und selbst der Dawes-Egoismus diese Fesseln unseres Wiederaufstiegs zu lockern vermochten. Uns bleibt nur der Weg der Forderung eigener Kolonien und der Beanspruchung der von uns gegebenen Gelder der Tributbank zu ihrer raschen Entwicklung als Liefergebiete und Absatzmärkte. Er darf nach der Regelung der Räumungs- und Saarfrage nicht vergessen und sollte vorbereitend schon setzt beschritten werden.
schlisse, die damit beauftragt sind, die Gesetze für das neue Regime vorzubereiten, werden in Berlin tagen. Die anderen Ausschüsse, wie der Ausschuß für Sachleistungen, werden in Parts zusammentreten. Man rechnet damit, daß die zahlreichen Sachverständigen etwa in einem Monat ihr« Bericht« den Regierungen einreichen können.
Ein- nnd Ausfuhrzahlen aus dem Saargebiet. Für das erste Halbjahr 1929 beläuft sich die Einfuhr aus dem Saargebtet in das Neichszollgebiet auf 1164 621 Tonnen im Werte von 101 032 090 NM. und die Reichsausfuhr in das Saargebiet auf 603 724 Tonnen im Werte von 64 001 000 RM. Gegenüber der entsprechenden Vorjahrszeit vermindert sich die Einfuhr dem Werte nach um 26 v. H. und mengenmäßig um 7 v. H., während die Reichsaussuhr wertmäßig um 31,7 v. H. und mengenmäßig um 13,2 v. H. stieg.
„Schön! — Dann lassen Sie bitte verladen. Wir stiege» zu Prein."
„Ich erwarte Sie. — Wiedersehn!"
Automatisch schloß die Meiallklappe die leuchtende Nummer und Chapell ging hinüber zu den Freunden.
Helle Freude herrschte in dem kleinen Kreise, alS di« Männer von dem neuen Ereignis erfuhren.
„Sie bringe« Freude und Arbeit in einem!", rief Gall uick Chapell fragte: „Wieso Arbeit?"
„Im Verkehrsproblem dürfte dem betrtebSstoffloseu Beförderungsmittel «tu wesentlicher Abschnitt z« widmen sein."
„Sehr richtig! — Sie werden »och manche Einschaltung «nd Korrektur vornehme» müssen, mein lieber Gall, bevor Sie zu einem Abschluß kommen. Ich dark Si« schonend ans weitere Belastungen vorbereiten."
„Immer zul - ES ist die beseligendste Gewißheit, nicht umsonst gelebt zu haben."
Schlag 22 -.Ihr rollt« man daS Flugzeug auS der Hall«. Die beiden Männer nahmen Platz. Ehapell überprüft« di« Last, und Gefall stellte den Kugelmotor an.
Der Motor arbeitete lautlos. Nur daS Summen deS Propellers war vernehmbar.
Monteure «nd Mechaniker standen prüfend znr Seit«. Die schienen zufrieden. DaS sah man ihren Gesichtern a». „Fahrsertigl", rief der Ober-Monteur.
„LoSI", kommandierte Chapell, und Ludwig Gefall schalt^« daS Getriebe ei«. Die Arbeiter schwenkte» dt« Mützen.
DaS Flugzeug stieß ab, hob sich, schwebte, kreiste dreimal über AnrolSmHiHer und zog t« großem Bogen nach Nord- westen davon. -
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Um Mitternacht erreichten die Seide« Flieger di« Heiß» Unter ihnen war gleichmäßiges Dunkel. Nirgends ei» Acht.
„Wo sind wir?", fragt« Gefall.
„Wir werbe» «S gleich wissen," sagte Chapell «nd schaltet« a« seinem Taschenapparat die Nummer 87 ein. Dann setzt« Vk Ltg, klein»» Lantiorecher in di« TM« und »artet«. -