Körper werden vom Reich beaufsichtigt/ Das Reich handelt bei der Durchführung der Aufsicht der Behörden her Gliedstaaten mit diesen.

ß 4) In Ausführung der in K 2 vorgesehenen Befugnisse wird ungesäumt durch besonderes Reichsgesetz Lie Ausnützung der Brandstoffe, Wasserkräfte und sonstigen natürlichen Energiequellen und der aus ihnen stammenden Energien (Energiewirtschaft) durch gemein­wirtschaftliche Gesichtspunkte geregelt. Zunächst tritt für das Teilgebiet der Kohlenwirtschaft ein Gesetz zur Regelung der Kohlenwirtschast gleichzeitig mit diesem Gesetz in Kraft. Das der Nationalversammlung zu­gehende Gesetz wird heute veröffentlicht.

Deutschland.

Der Empfang unserer Ostafrikaner in Berlin.

Berlin, 2. März. 140 Mitglieder unserer helden­mütigen oftafrikanischen Käurpfertrirppe. darunter 27 Offiziere, 87 Unteroffiziere und Mannschaften unter Füh­rung des Generals von Lettow-Vorbeck trafen heute Nachmittag gegen 2H, Uhr aus dem mit Lorbeerbäumen und Blumen geschmückten Lehrter Bahnhof ein, mit ihnen der Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, Dr. Schnee, Auch 200 Frauen und Kinder, sowie Angehörige unserer Missionare kamen mit demselben Zuge, der mit brausen­den Hurrahrusen begrüßt wurde. Man überschüttete die Heimgekehrten mit Blumen und stärkte sie durch ein Festmahl. Während Frauen und Kinder in mit Laub­ewinden geschmückten Omnibussen davonfuhren, nahm er Zug seinen Weg durch die Alsenstraße über den Köniasplatz durch die Siegesallce und das Brandenbur­ger Tor nach dem Pariser Platz, wo eine feierliche Begrüßung durch die Reichs- und die städtischen Behör­den stattfand. Als erster Redner hielt der neue Staats­sekretär des Reichskolonialamts, Dr. Bell, eine Ansprache, «e mit einem abermalige»! Willkommengruß und mit einem dreifachen Hoch auf die heimgekehrten Helden schloß. Nach ihm nahm Kriegsminister Oberst Rein­hardt das Wort. Er begrüßte die Tapfersten der Tapferen im Namen der deutschen Armee, die im deutschen Toch­terlande unter Afrikas sengender Sonne ausgehalten hatten bis zum bitteren Ende. Die Musik spielteIch halt' einen Kameraden". Manche heiße Träne, manches heimliche Schluchzen bildete das Echo der Worte des Kriegsministers, der mit den Worten schloß:Hoch die erzen!" Nach einem Hoch auf General von Lettöw- orbeck und seine Getreuen spielte die Musik. Als dritter Redner schilderte Vizeadmiral Rogge vom Reichs- rnarineamt das ruhmvolle Ende derKönigsberg" und begrüßte deren tapferen Kommandanten. Kapitän z. S. Loofs, mit der heimgekehrten Besatzung. Die Schluß­ansprache hielt im Namen der Stadt Berlin Bürgermei­ster Dr. Reiche, wobei er aussührte: Solange die deutsche Zunge klingt, wird General von Lettow-Borbecks kleine Schar als eine Schar von Helden gepriesen werden, und solange es ein deutsches Vaterland gibt, wird man ihrer gedenken, die mit dem Mut der Liebe für den ihnen anverirauten Boden fochten. Nachdem der Kittel'sche Chor das Baterlandslied gesungen hatte, sprach General von Lettow-Vorbeck. der Hoch , zu Rotz vor der Tribüne gehalten hatte: Liebe Kameraden der Schutztnrppe? Für die warmen Worte der Begrüßung danken »vir aus voller Seele. Sie sind uns tief ins Herz gedrungen und werden auch bei uns auf fruchtbaren Boden fallen. Man wird sich auf uns verlassen können. Das deutsche Vaterland Hurrah?" Markig brauste der Ruf dreimal über den Platz. Dann rückte die «Truppe nach den Klängen der Musikkapelle nach den Quartieren, die die Bürger der Stadt Berlin den Tapferen bereitet hatten.

Der deutsche Beamteubuud gegen den Beamtenstrekk.

Berlin, 3. März. Auf Grund des Beschlusses des Vorstandes der im deutschen Beamtenbund zusammenge- schlossenen Beamtenverbände (darunter die Verbände der Eisenbahner und Postbeamten) lehnte der deutsche Be- amtenbund den Eintritt der deutschen Beamten in einen allgemeinen Beamtenstreik als Gegenmaßnahme gegen den Gegenstreik der Arbeiter an. Auch werden sich die deutschen Beamtenoerbände nicht einem Streik anschließen, der von seiten der Bürgerschaft ausgehen sollte. Ein be­sonderer Ausschuß des deutschen Beamtenbunder ist er­mächtigt, etwaige weitere Maßnamen zu treffen.

Die Führer der Putschbewegung.

Berlin, 4. März. LautTäglicher Rundschau" verbreitet der Vorstand des Allgemeinen Eiscnbahner- verbandes heute ein Flugblatt, in dein es u. a. heißt: Wer hat heute die geistige Tührung bei den Putsch­versuchen in der Hand ? Sind es. Arbeiter? Nein! Doktoren sind es, meist russischer Herkunft, welche die deutsche Arbeiterschaft zu ihrem Fanatismus mißbrauchen wollen. Die wirtschaftliche Freiheit, das soziale Arbeiterrecht, das paritätische Mitbestimmungsrecht, in ollen Fragen des Arbeits- und Anstellungsverhült- nisses gilt es jetzt.zu sichern, zu festigen und auszubaucn; aber wir »vollen das Recht, »vir »vollen nicht Gewalt. Darum bleibt bei der Arbeit t

DerPräsident" von Oldenburg verhaftet.

Oldenburg, 3. März. Der Obermatrose Kuhnt, der durch die Novemberereignisse in Wilhelmshaseu zun» Präsidenteil des Reichstages Oldenburg - Ostfriesland ausqerusen wurde, is^ hier durch die Polizei verhaftet worden. Es lag ein Verhaftungsbefehl des Reichswehr­ministers Nosks gegen ihn vor. Mau konnte aber seiner lange Zeit nicht habhaft werden, bis bekannt wurde, daß er bei einer Sitzung des Landesdirektoriuins im hiesigen Ministerium präsidiere. Nach Sitzungseude nahmen Geheimpolizisten ihn in Empfang, brachten ihn ins Gefängnis und von dort nach Berlin.

Aus Stadt und Land.

Calw, deil 6. März 1919.

50 jähriger Jubiläum der Kreditbank für Lmidwietschafi und Gewerbe in Calw.

- Im festlich geschmückten großen Saal de? HotelsWald­horn" hielt am Sonntag nachmittag die Kreditbank für Land­wirtschaft und Gewerbe ihre Generalversammlung ab, verbun­den mit der Feier des 50jährigen GeschäftsjubiläumS. Zu der Veranstaltung hatte sich eine sehr große Anzahl von Mitgliedern auL Stadt und Land eingefunden. Der erste Direktor der Bank, Kommerzienrat Georg Wagner-Calw, wies in seiner Begrü­ßungsansprache darauf hin, daß man angesichts der überaus schwe­ren Zeit, in unseres Vaterlandes Not und Sorge, eigentlich keinen Anlaß zum Feste feiern habe, mau wollte aber das Jubi­läum doch auch nicht vorübergehen lassen, ohne den Mitgliedern wenigstens «in Bild der Entstehung, der erfreulichen Entwicklung und der segensreichen Wirkung der Kreditbank zu gebe». Von den 3 Jubilaren, die der Bank seit dein ersten Jahre ihres Be­stehen» angchören, waren die Herren Medizinalrat Dr. Mül­ler, Privatier Georg Mayer-Calw und OberamLZgesmeter a. D. Bühner-Calw erschienen. Di« andern Jubilar« sind Pofihalter Friedrich Bauer in Calw, Joh. Gg. Hansel­mann z.Krone* in Martins mooS, Christian Lohre, Schmied in Ostelsheim, Gottlieb Schäfer, Bauer in Stammheim, Daniel Wein mann in Neuhengstctt. Nach herzlicher Begrüßung der drei anwesenden Jubilare gab der Redner eine» interessanten Rückblick über die Entwicklung der Bank bis zum heutigen Tage. Nachdem im November 1863 ans Anregung aus Kreisen der Landwirtschaft unseres Bezirks ein provisorisches Komitee zusammengeireten war, um über die Gründung einer Kreditbank zu beraten, konnte im Januar 1869 der Bankbetrieb schon mit 260 Mitgliedern eröffnet werden. Be­sondere Gönner und Förderer der Bank seien gewesen Stadt­schultheiß Hoffner, Kommerzienrat Georg Dörtenbach, Kommerzienrat Julius StLlin, Schultheiß Stoll von Un- terrerchenbvch, Jakob Kirchherr, G.-R. in Stammheim. Das Amt der Kassenverwaltimg lag 18691680 in Händen von Herrn Emil Dreiß, 18811903 wurde die Kasse von Herrn Julius Kraushaar verwaltet. 1903 bis 1913 von Herrn Georg Eberhard. Aller dieser Mitglieder und Freunde der Bank gedachte der Redner' in Dankbarkeit und Anerkennung. Be­sonderen Dank sprach er auch dem seit 1913 die Kassengeschäfte führenden Kassier, Herrn Retter, au§. Die Kriegsjahce hät­ten außergewöhnlich große Anforderungen an die Geschäftsfüh­rung gestellt, was schon daraus hervorgehe, daß die Umsätze in den Jahren 1913 und 1914 mit ca. 12 Millionen in den Jahren 1917 und 1913 auf 30 bezw. SO Millionen gestiegen seien. Daick schulde inan deshalb insbesondere auch den Herren, die in dieser arbeitsreichen Zeit die Kaffen- und Bureaugeschäf»: der Bank ge­führt und ihre ganze Kraft eingesetzt habeil, den Herren Ver­walter Kober, 2. Direktor und Rechtsberater der Bank, Pri­vatier Schönlen, und Kassier Retter. Der AuMchtSrat hat eine kleine Festschrift herausgegeben, die in gedrängter Form ein« Ueberflcht über die Entstehung und Fortentwicklung der Ge­nossenschaftsbank gibt, und die an die Festteilnehmer verteilt wurde, lieber die Ausbreitung des Kundenkreises der Bank sagte der Vorsitzende, bis zur Gründung der Darlehenskassen im Jahre 1891 habe di« Kreditbank den größten Teil des Kredits der landwirtschasttreibenden Bevölkerung des Bezirk befriedigen können. Der Kundenkreis dehne sich aber von Jahr zu Jahr aus. Handwerk und Industrie, Landwirte und Arbeiter, Pri­vatleute und Beamte bedienen sich zur Abwicklung ihrer Geld­geschäfte der Bank. Nennenswerte Verlnste seien der Bank in den 50 Jahren ihres Bestehens nicht erwachsen, ein Beweis für die umsichtige und vorsichtige Leitung der Geschäfte. Wenn man nun mit Dank und Genugtuung auf die schöne und gedeihliche Entwicklung des Bankinstituts zurückblicken könne, so müsse ande­rerseits ein Blick in die Zukunft uns mit Sorge erfüllen, und inehr als je sei man darauf angewiesen, sich gegenseitig zu Helsen und zu unterstützen. Die unendlich schwierige Aufgabe der Wie­deraufbaus unsere- Wirtschaftslebens könne allerdings nur se­ligen, wenn die derzeitigen unhaltbaren Arbeits- und Produk- tionSbedingungen wieder auf eine gesunde Grundlage gestellt wer­den. Dir Geschäftsleitung der Bank werde auch fernerhin be­strebt sein, ihrer Aufgabe im wachsenden Kampfe der Interessen gerecht zu werden. Gewissenhaftigkeit und kluge Vorficht, gepaart mit warmem Emfinden für die Erfordernisse der wirtschaftlich Schwachen muffe die Richtschnur der Verwaltung sein, zuin Wohl und Segen von Stadt und Bezirk.

Nach dem mit großem Beifall aufgenömmencn JubilünmS- rückblick gab der Vorsitzende einen Bericht über das ab­gelaufene Geschäftsjahr. Geschäftsgang und Er- werbsleKn seien im abgelaufenen Jahr nicht ungünstig gewe­sen. Bei der fortwährenden Steigerung der Bankgeschäfte sei düS Vorhandene BankMjonal IM »ntrr Emfttzgng aller Kräfte

I M' Nm.d? Mesossl die T.-schlM'Dif HM LLifHchffl M hatte«. I Die Landwirtschaft habe im letzten Jahre im allgemei. neu eine gute Ernte gehabt, Weizen und Dinkel haben befriedi­gende Erträge geliefert. Wenn auch Haber und Gerste unter der Trockenheit etwas gelitten hätten, so hätten sie doch einen guten Körnerertrag geliefert, schlechter sei der Strohertrag ge­wesen. Tie Kartofscl habe zwar keine Voernte wie 1917, aber doch einen befriedigenden Ertrag geliefert. Besonders reichlich sei speziell in unserem Bezirk oder wenigstens in Teilen des­selben die Apselemte ausgefallen. Ganz ungünstig und besorg­niserregend sei dagegen die Futterernte gewesen. Diese habe durch Trockenheit, schlechtes Wetter und Mäuse gelitten. Die Schäferei sei lohnend gewesen, der Imker habe dagegen wiederum ein Mißjahr gehabt. Ter Landmaiin habe nicht bloß aus der Viehzucht, sondern aus all semen Erzeugnissen wiederum gute Preise erzielt. Auch in Handel und Industrie sei im Zeichen des Krieges durch Arbeiten für Hcercszwecke überall angemessener Gewinn erzielt worden. Der Warenmangel sei noch weiter ver­schärft, und dementsprechend alle Preise in die Höhe getrieben worden. Fm Nahrungsmittelgewerbe dürfte wie im letzten Jahr der Nutzen ein bescheidener sein. Aehnlich stehe «S bei dem Wirt­schafts- und Frisemgewerbe. Dagegen fei das Bekleidungsge­werbe mit Militär- und Ziottlaufträgen reichlich beschäftigt bei gutem Verdienst. Das Baugewerbe, welches schon seit Kriegs­ausbruch schwer darniederliege, habe 1918 durch notwendige Re­paraturen und Umbauten wieder etwas Beschäftigung gesunden, svdah die kleine Zahl von Arbeitskräften, welche nicht im Heeres­dienst gestanden sei, lohnenden Verdienst gesunden habe. Die Möbelfabrikatton Hab« sich im abgelaufenen Jahre einer solchen Anzahl von Aufträgen mit schönen Preisen zu erfreuen gehabt, daß die wenigen zur Verfilzung stehenden Arbeitskräfte bei wei­tem nicht im Stande gewesen seien, die Aufträge rechtzeitig aus­zuführen. Die Geldflüssigkeit, die schon vor 3 Jahren begonnen habe, habe im abgelaufenen Jahre eine weitere Steigerung er­fahren. Da Kreditgesuche nur in geringer Zahl eingeretcht wor­den seien, so sei das der Bank überreichlich zugefloffene Geld in der Hauptsache wieder dem Reich zur Verfügung gestellt wor­den in Form von Kriegsanleihen. Die Bilanz sei vorsichtig auf» gestellt worden; cS sei ein Reingewinn von 37 280 Mark erzielt worden, der als sehr günstig bezeichnet werden müsse. Der Geld­verkehr in laufender Rechnung, der wichtigste Zweig des Bank­betriebs, sei im letzten Jahr ungeheuer groß gewesen, der Ge­samtumsatz habe sich von 30 Millionen aus 50 Millionen gestei­gert, die Bilanzsumme von 2-l Mllionen ans 4)4 Millionen. Me Mitgliederzahl habe urft 25 zugenommen,- sie be-' trägt jetzt 1233. Der Generalversammlung wurde eine 7 Pro » zentige Jubiläumsdividende aus 431499 M. dividendeirbe- rcchtigtem Kapital vorgeschlagen. Nach einem Ausblick auf die kommenden Geschäftsjahre, in denen im Hinblick auf den verlo­renen Krieg, die Schwierigkeit des Ersatzes der fehlenden Roy», flösse, die Arbeitslosigkeit, die kommenden großen Steuern den Banken mehr Mittel entnommen als zugeführt würden, schloß der Vorsitzende seinen Bericht, der durch einen von Kassier Ret­ter vorgeragenen, detaillierten Rechenschafts- und Kassenbericht ergänzt wurde, -Der Vorsitzende des AufstchtSrats, OberamtS- pflegcr Fechter, erklärte, daß die Prüfung der Rechnungs­vorlage keine Anstände ergeben habe, und beantragte im Namen deS AufflchtsratS, dem Kassier Entlastung zu erteilen, ebenso de» Stellvertretern während der Mtlitärdicnstzeit des Kassiers, de» Herren Kober und Schönlen. Wegen der dauernden Zunahme des Geschäftsumfanges und im Interesse der ganzen Geschäfts­führung schlug der Aufsichtsrat die Wahl eines Bauttontrol- leurs und weiteren AussühtSraiSmitAiedeS vor, da H§rc Kober, der dieses Amt bisher provisorisch geführt hatte, eine Weiterfüh-' rung ablehnt. Gewählt wurde der seit 1912 angestellte Buch­halter Vogel. Bei der ErgänzunjSwahl d«S Aufsichtsrats wurden Oberamtspfleger Fechter und Gutsbesitzer Dingler wiedergewählt, für den ein« Wiederwahl ablehnenden Glaser» Meister Schwamm le wurde Bäckermeister Friedrich Pfrom - m er gewählt, und als Ersatzmann neben ' Bierbrauereibefltzer Hiller Kaufmann Otto Pfau. Der Höchstbetrag der fremden Gelder, den die Bank aufnehmen darf, wurde von 2>ä arkf^S,6 Milliarden erhöht, ebenso der Höchstkredit, der einem Mitglied gewährt werden darf von 50000 Mk. auf 100000 Mk.

Nach Erledigung der geschäftlichen Teils der Veranstaltung erfreute Saülecmeistcr Epttl Wid maier die Teilnehmer mit seinem humorvollen Gedicht über di« Gründung der Bank nach eigenem Erlebnis. Privatier H aia ger-Liebenzell dankte im Namen der Mitglieder den Herren der Verwaltung und deS AufstchtSrats für ihre Leistungen im Interesse der Bank, Säg- wervbesttzer Louis Wagner-Ernstmühl brachte diesen eben­falls seine Glückwünsche dar, und hob hervor, daß man auch in der nächsten schwer«» Zukunft kn die Geschäftsleitung Vertrauen setzen dürfe. In einer schwungvollen, vaterländischen Ansprache kennzeichnete Handelsschullehrrr Müller die Richtlinien, die wir cinhalten müssen, wenn da» deutsche Volk sich wieder von seinem tiefen Sturz erholen soll. ^Ernste Arbeit und Er­ziehung unserer Jugend zur Arbeit und ernsten Lebensauffas­sung, das seien dir Ausgaben, die wir uns zu stellen haben, wen» ein guter Friede im deutschen Vaterland wieder einziehe» soll. Der lebhafte Beifall, der diesen kernigen Worten folgte, bewies, iwe sehr der Redner den Zuhörern aus dem Herzen gesprochen hatte.

Für die Schrift!, verantwortl. Otto Seltmann, Calw. Druck und Verlag der A. Oelschlägersschen Vuchdruckerci, Calw.

DasEalwer Tagblaü" kam jederzeit besteN werdes.