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derenFertigstellung ein langsameres Tempo in Aussicht. Gerade hat der Export eine ungeahnte Zunahme erfahren trotzKreuzer- not. Der Schutzzoll schadet dem über- seeischenHandelmehralsdiegrößteFlotteihm nützen könnte. Gewiß muß die Schlacht­flotte im Stande sein, offensiv vorzugehen, aber brauchen wir dazu gerade 19 Linien­schiffe? Die Marine hat eine sekundäre Bedeutung. Es ist die Aufgabe der Volks­vertretung, subjektiven Bevorzugungen ein­zelner Verwaltungszweige entgegen zu treten. Staatssekretär Tirpitz: Unsere Flotte reiche gegenwärtig nicht zur Ver­tretung der deutschen Interessen im Aus­lande. Das beweisen auch die Zwischen­fälle mit China und Haiti. Die Bedeutung des einzelnen Kreuzers im Ausland be­stehe nicht in der Macht, die er selbst dar­stellt, sondern in der Macht, die hinter ihm steht, also in der Macht der Schlacht­schiffe. Graf Arnim (freikons.) Die Schlacht­schiffe seien zum Schutz unserer nationalen Arbeit da. Ueber den Nutzen der Kreuzer im Ansland herrscht wohl kein Zweifel mehr. Diejenigen, die für unfern so über­raschend schnell aufgeblühten Exporthandel nicht für den nötigen Schutz sorgen, sind die wahren Reaktionäre. Lieber (Centr.) erklärt Namens seiner politischen Freunde die Flottenvorlage objektiv prüfen zu wollen, und die Annahme nicht von derjenigen des Jesuitenantrags abhängig machen wol­len. In der Bindung auf 7 Jahre liege für seine Partei das schwerste der Bedenken gegen die Vorlage. Welche Forderungen kommen dann nach den sieben Jahren?, Staatssekretär Tirpitz: Er persönlich habe ^ die Ueberzeugung, daß die Marine nach! Annahme dieser Vorlage mit den ausge­worfenen Geldmitteln auskommen werde.

Saison manche derselben über die Maßen geführt, das in dieser Art zum erstenmal

an, so erreicht diese doch ihren Höhepunkt erst lange nach dem Sängerfest und wird es niemand unmöglich machen, so lange, wenigstens einmal wöchentlich, zu den Pro­ben zu kommen, bis der zweite Kranz er­rungen und Wildbad sich auch in dieser Hinsicht einen guten Klang unter den schwäbischen Städten erworben hat.

Calmbach, 5. Dez. Das zu Ende gehende Jahr bringt unsrer Gemeinde einen großen Fortschritt, das elektrische Licht. Nachdem schon am letzten Freitag Abend die 24 neuen elektrischen Straßen- lampen im schönsten Licht erglänzten, sind nun heute Abend die Beleuchtungsein­

in Württemberg in solch größerer Aus- dehnung durchgeführt ist. Etwa 260 Lam­pen sind in Privathäuser, Wirtschaften, gewerblichen Anwesen eingerichtet und die Reihe der Anmeldungen ist noch nicht zu Ende. Nun fehlt uns hier uur noch das Telefon. Es ist zu bedauern, daß frühere Versuche, dasselbe hieher zu bekommen, aus Mangel an genügender Beteiligung gescheitert sind. Die über die Kleinen; innerhalb des Dorfes führend,. Brücke, von Holz erbaut, hat sich längst als un­genügend erwiesen. Die baupflichtige Ge­meinde hat an den Staat die Banlast gegen einen Betrag von 14 380 Mk. ab-

richtnngen in den Häusern der Benützung I gelöst und nun hat im Lauf des Sommers übergeben worden. Wir verdanken dies ' - -

der hiesigen Sägwerkfirma F. Keppler, die auf ihrem Werk auf der Böhmlessäg­mühle die entsprechende Anlage ausführen ließ Die Gesammtanlage wurde von W. Reißer in Stuttgart nach dem neuesten System der Gleichstromhochspannung aus-

der Staat eine neue eiserne Brücke mit einem Aufwand von etwa 32 000 Mark erbauen lassen. Dieselbe ist beinahe fertig­gestellt und bedarf nur noch der Beschot­terung und des Einwalzens.

Aus Stadt und Umgebung.

Wildbad, 10. Dez. Mit Genug- thuung können wir konstatieren, daß der Liederkranz"unter der gegenwärtigen Gesangs- und Vereinsleitung sich zu einer Höhe emporgeschwungen hat, die jeden Freund des Männergesangs mit großer Freude erfüllen muß. Dies zeigte sich auch wieder bei den Produktionen während des Kriegervereinsbanketts. Ermuntert durch den schönen Erfolg beim Calmbacher Sängerfest soll der Verein die Absicht haben, nunmehr dem schwäbischen Sänger­bund beizutreten, um sich im Juni 1898 am Preissingen des allgemeinen schwäbi­schen Sängerfestes beteiligen zu können. Als Ort des Festes ist das von Wildbad aus so leicht zu erreichende Ludwigs- burg bestimmt. Hoffentlich bleibt es nicht bei derAbsicht", sondern wird zurThat" und die Auszeichnung kann nicht fehlen, wenn der bisherige löbliche Eifer bei den Sängern nicht erkaltet. Strengt auch die

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kaufen Sie anstatt wertloser, unnützlicher Gegenstände, die man planlos beim Einkäufe von Weihnachtsgeschenken sich oft aufdrängen läßt, kaufen Sie etwas Brauchbares, kauien Sie das Wichtigste, das Unentbehrlichste für die Toilette, kaufe» Sie einige der prachtvollen uud eleganten DoeriNgs Weih- Nachts-Cartons, dem dieses Jahr auch noch ein IHM" Sachet zum Parfümieren der Wäsche "VAS beigegeben wird. Diese Cartons ent­halten je 3 Stück der berühmten ächten Doeriug's Seife mit der Gute, und man bietet mit diesen Cartons nicht allein etwas Schönes, Praktisches, Willkommenes, sondern auch das Reellste und Vorzüglichste, was die Toilettenseifebranche überhaupt aufweist. Dverings-Seife Mit der Eule in herrlichen Weihnachts-Cartons ist ein doppelter Schmuck für den Toilettentisch. Zu haben überall ohne Preisaufschlag. Engros- Verkauf: Paul Weiß «LCo ,Stuttgart, Hauptstatterstr. 88.

Was braucht der Mensch

Menschen an Ueberfluß wie an Entbehrung. Das Uebermaß an Essen und' Trinken hat in vielen Fällen nur die Folge, daß die Verdauungsorgane leiden und hiedurch auch die Gesundheit unseres Krrpers und Geistes. Ebenso wichtig wie eine vernünftige Ernährung ist die tägliche geregelte Leibesöffnung, welche, wenn nötig, durch den Gebrauch der beliebten und empfohlenen Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen (erhältlich in Schachteln zu Mk. 1. in den Apotheken) in bester Weise erzielt wird. Die Bestandteile der ächten Apotheker Richard Brand'schen Schweizerpillen sind Extracte von: Tilge 1,5 Gr., Mo- schusgarbe, Aloe, Absynth, je 1 Gr., Bitterklee, Gentian je 0,5 Gr., dazu Gentian- und Bitterklccpulver in gleichen Teilen und im Quantum, um daraus 50 Pillen im Gewicht von 0,12 herzustellen.

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Abends 8 Uhr

im Osstkaus rue 2onns.

Tagesordnung: Welche Aufgaben erwachsen den Gewerbe-Vereinen aus dem Gesetz betreffend Organisation des Handwerks? Bei der für jeden Handwerker hochwichtigen Frage wird vollzähliges Er­scheinen erwartet.

Handwerker, welche dem Verein noch nicht beigetreten sind, werden freund­lich eingeladen.

Wildbad, den 7. Dezember 1897. Der Vorstand.

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