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dauer zur Herstellung dieses Werkes er­forderlich war, kann man sich leicht vor­stellen.

^Was kostet ein moderner Krieg?) Die PariserRevue du Cercle Milit." berichtet in einer ihrer letztenNummern über eine interessante statistische Arbeit, die süngst ein Franzose lieferte. Er berech­nete nämlich die Kosten eines modernen Krieges. Der tägliche Unterhalt eines Sold Len im Felde wird mit 3 Frcs. durchschnittlich angenommen. Hierin sind die Ausgaben für Bewaffnung, Munition, Transporte w. mit eingerechnet. Somit würden die täglichen Ausgaben einer Groß­macht Europas sich mit 46 000 000 FrcS. beziffern. Angenommen, daß sich zugleich sechs Großmächte am Kriege bclbciligen, so würden d e täglichen Ausgaben der Großmächte 276000 000 Frcs. betragen; rechnet man hierzu noch die Auslagen der ebenfalls interessieren kleinen Mächte, so betragen die Durchschnittsauslagsn ei­nes Tages 300000 000 Frcs. Würde der Krieg die Dauer von rinem Monats haben, so erreicht die Summe der Kosten: eine Höhe von 10 Milliarden Frcs. bis zur Einstellung der Feindseligkeiten. Bei, der Berechnung wurde die' Einberufung'

von nur der Hälfte der Reservisten an­genommen.

(Maikäfer als Nsahrungsmit- tel.) Prof. Dr. W. Heß veröffentlicht im neunten Hefte von ReklamsUniver­sum" einen höchst interessanten Artikel überDie Insekten als Nahrungsmittel," dem wir folgenden Absatz entnehmen: Der schädliche Maikäfer bietet nicht nur ein vortreffliches Futter für Schweine, Hühner, Truthühner und Enten, sondern wird auch von manchen Menichen roh in Fett gebraten oder überzuckert gegessen und soll dann wie Nußkern oder Mandeln schmecken. Man genießt jedoch nur die Vorderbrust nach Entfernung des Kopfes und Leibes. In neuerer Zeit hat man auch eine schmackhafte und nahrhafte Suppe von Maikäfern hergestellt, wozu folgendes Rezept gegeben wird: Die Käfer, deren man 30 auf eine Portion rechnet, werden gewaschen, der Flügeldecken beraubt, in einem Mörser gestoßen, sodann in brau­ner Butter geröstet und in dünner Fleisch­brühe oder auch in Wasser abgesotten; die Brühe wird dann durch ein feines Haarsieb über geröstete Semmelscheiben gegossen und die Suppe ist fertig. Für Hospitäler und Lazarete soll diese Suppe

welche sehr entkräfteten Rekonvaleszenten außerordentliche Dienste leistet, ganz be­sonders zu empfehlen sein; ihr Geruch ist angenehm und ihre Farbe, braun wie die Flügel der Tiere, deutet auf ihre Kraft.

j Gewehrkugeln aus Papier mit einem Aluminiummantel sind, wie die ZeitschriftDer Militärarzt" mitteilt, !die neueste Errungenschaft. Sie ist die ? Erfindung eines französischen Offiziers ! und bezwecken, die Zahl der Verwundungen ! mit tötlichem Ausgang infolge der knochen- ' zersplitternden Wirkung der Bleigeschosse 'mit Stahlmantel zu vermindern. Die Genauigkeit des Schusses soll durch die ' genannte Veränderung des Materials in 'keinerlei Weise beeinflußt werden, doch 'ist der durch das neue Geschoß geschlagene Wnndkanal vollständig glatt und gestattet ^eine schnelle Heilung der Wunde. Tie i Zahl der Verwundeten würde danach eine «gleiche bleiben, die Wunde aber würde in den meisten Fällen nur Kampfunfähig­keit, aber nicht die schweren unheilbaren Verletzungen oder gar den Tod zur Folge haben.

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