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Verff», Zf. Am. Wie »erschiene»« Movgenblälter «ektzen, hob«r tzi« Pslen V»mbst und Ukruhstadt kampflos besetzt. Sie führte« Maschinengewehre mit sich. Die Besetzung von Bombst bilde eine Bedrohung des Bahnhofes Bentschen von dein die Stadt in süd­westlicher Richtung nur etwa 12 Kilometer entfernt sei.

Bromberg, 27. Jan. Der Bolksrat Bromberg drahtete an das Ministerium des Innern: Der deutsche Bolksrat Bromberg und Umgebung beharrt auf dem Standpunkte, daß Verhandlungen mit den Polen außer bei bedingungsloser Uebergabe und Festsetzung des alten Standpunktes Mecklos sind. Die polnischen Land- friedensbrecher haben die eigenen Masten nicht mehr in der Hand, sie suchen nur hlnzuhalten und halten nie dir Berträge. Die Rettung der deutschen Sache ist allein durch tatkräftige militärische Handhabe möglich. Die Zuziehung eines hiesigen Vertreters wäre, wenn Ver­handlungen stattsinden, erwünscht.

Amerikanische Fürsorge für die Pole«.

New-Pork, 28. Jan. (Reuter.) Der Danlpfer Westwardno" ist gestern mit einer Ladung Lebensmittel und Kleidungsstücken für die Polen im Werte von zwei Millionen Dollar von Hoboken über Falmouth nach Danzig abgegange«. _ WTT. .

Vermischte Nachrichten.

Der französisch« Raubinflinkl.

Berlin, 28. Fan. Einer Depesche desBerliner Tageblatts" aus Genf zufolge berichtet derTemps", der Regierungskvmmissar für das besetzte Gebiet von Metz habe angeordnet, daß alle Güter Wilhelms II. in Elsaß-Loihringen einzuziehen seien. Es handle sich um das Schloß Ürville und das daran anschließende Gut Les MenilS.

Ein nationales Andachtshaus in Frankreich.

Basel, 26. Fan. DasBasler Volkrblatt" be­richtet nach derSüdd. Ztg.": Havas meldet, Clemen- ceau billigte das Projekt eines nationalen Andachts­hauses. Es wird eine lange Folge von Galerien, Sälen, Dorsalen und amphitheatralischen Sälen enthalten. 1400000 Porträts gefallener Franzosen im Kriege, nach Regimentern geordnet, wer^ m dort ausgestellt wer­den. Ein Lehrstuhl für Kriegsgeschichte mit Museum wird geschaffen werden. Die Büsten der großen Generäle, wie auch die Llemenceaus, werden aufgestellt. Das Haus wird mit Scheiben und Fresken, welche die be­rühmten Kämpfe der großen Zeit darstellen, versehen werden. Das Projekt, das der Kommission der beiden Kammern unterbreitet wurde, wird nächstens den beiden Kam­mern selbst vorgelegt. Das Andachtshaus wird natür­lich dazu dienen, den französischen Chauvinismus dauernd zu beleben. In Deutschland aber wird in ge­wissen Kreisen nationales Empfinden als reaktionär an­gesehen.

Der Bestand der portugiesischen Republik gesichert

Lissabon, 28. Jan. (Havas.) Die flüchtigen Auf­ständischen wurden verhaftet und gefangen gesetzt. Die revolutionäre Bewegung ist zu Ende. Die treugebliebe- nen Freiwilligenregimenter sind schon demobilisiert worden. Im Norden des Landes wurden gegen Oporto in Bra- ganza und Bizeu Truppen zusammcngezogen. Die Re­publik wurde wieder aufgerichtet.

Eine bolschewistische Versammlung in London.

Amsterdam, 28. Jan. DemAllgemeen Handels" blad" zufolge, berichtet dieTimes", daß am 18. Jan. in London eine bolschewistische Versammlung abgehalten wurde, zu der nur Personen mit Eintrittskarten zuge- lasscn wurden. In der Versammlung wurde die Or­ganisierung eines Generalstreiks als erster Schritt zur Revolution besprochen. Die bolschewistischen Versam­melten behaupteten, im Bergarbeiterverband viele An­hänger zu haben und auch unter den Eisenbahnern und Transportarbeitern sich Anhänger verschaffen zu können. Es wurden Ausschüsse ernannt, die für die Versorgung der Revolutionäre und ihrer Familien mit Brennmaterial und Lebensmitteln sorgen sollen. Man hofft, daß iin Falle eines großen Streiks der Industriearbeiter in Lon­don und in der Provinz, die Londoner Polizei und ein Teil der Polizei in der Provinz sich passiv verhalten werden.

Deutschlond.

Eine Geburtstagsadreffe für de» Kaiser.

Berlin, 27. Jan. Die Geburtstagsadresse für Kaiser Wilhelm II., die der ..Reichsbote" in Berlin aus­gelegt hat. hat in wenigen Tagen 132 600 Unterschriften wn deutschen Männern und Frauen aus allen Berufs­ständen und allen deutschen Gauen gesunden. Die Frist z»r Einsendung weiterer Unterschriften ist bis zmn 31. Januar verlängert worden. Der Wortlaut der Hul­digungskundgebung ivurde heute dem Kaiser telegraphisch übermittelt.

Radikale Bestrednnzen in R»rL«rstdr»tsch!and.

(WTB.) Braunschweig, 25. Jan. Hier hat heute ein Kongreß zur Gründung einet Westdeutschen Republik ltattLejUllden. Vertrete« wa^e» u. a.: Stendal. Düst

Mr Ä« «NOeküNtziOte dritte «rhe»»«d»«tktch« WM» s»n< ist «ls Beginn Vd««t «4 d«, 17. Mävz d. I. »erg»- sehe«. Sie wird, wie dt« zn-ei letzte» PrSsnnjen, et«, zehn L«<e in Anspruch nehmen' es fällt keine« tz»r Prä- fnnßsfkcher ««», jedoch «tr!», «ne ««ge-eden, die Zeit- tznner der Prüfunr «nf etw« die Hälfte der in der Prii- fun-sordnnnz angenommenen herabgesetzt und es »er­den die Anforderungen in den einzelne« Fächern er­mäßigt.

Gesuch« um Zulassung zu dieser Prüfung, mit ge­nauer Angabe der Adresse des Bewerbers und mtt den erforderlichen Belegen versehen, sind bis spätesten» zn« 17. FeSrnnr d. I. unmittelbar an die Frldmrfferprü- sungskomrnission (zu Hd. dr» Sekretariats, H. Oderamt­mann Höger le. Mtn.-Abteilung für den Straßen- und Wasserbau. Stuttgart, Karlsstraß« 3) einzureichen. Bewerber, die bereits zu einer der früheren Feldmesser- prüsungen zugelassen waren, können sich hieraus, unter gab« des Jahres jener Prüfung berufen, ohne daß wei­tere Belege zu liefern wären. Im übrigen wird auf die Verordnung vom 21. Oktober 1895 Z 5 bis 18 und auf die Verfügung des Ministeriums des Inner» vom 28. Mati 1808, A 6 bis 22, Z 29 ff. verwiesen; beide stutz »-gedruckt in denVorschriften über die Prüfung und Bestellung der öffentlichen Feldmesser" »sf., 2. Auf­lage, Stuttgart, Kohlhammer 1918.

Stuttgart, den 18. Januar 19lS.

PrSfn»»»ko««ission: Hammer.

seldorf, Essen, Zelle, Hannover, Peine, Hamburg, Olden­burg, Hildesheim, Cuxhaven, Remscheid, Merseburg, Bremen ufw. Arbeiterrat Karl Kühl aus Stendal sprach über die politische Frage und faßt sein Referat in einer Entschließung zusammen, die besagt, der Kongreß der A - u. S.-Nätr Rordwestdeutschland« steht auf dem Boden des Erfurter Programm», »enn er ein­stimmig das feste Bekenntnis ablegt, daß die politisch« Macht in den Händen der A.< u. S.-Räte bleiben muß bis der Sozialismus gesichert erscheint. Die 76- n. S.- Räte Rord«estdeutschlanLs verpflichten sich untereinan­der, die politisch« Macht »icht aus den Hände» zu gebe« und die politische Macht, die sie von den revolutionären Arbstern und Soldaten erhalten haben, solange zu be­halten, bis das Werk der Revolution vollkommen ge­sichert ist. Die A.- u. S.-Räte sehen i» der Ratsnal- versammlung lediglich ein OkM« zur Demokratkstcrn«-» und Sozialist»«, ng des Sleichss. Erweist sich die Natio­nalversammlung hierfür ungeeignet, dann hat sie und nicht die 8st- ». S^-Nöte abzutrrtr». Oerter (Braun­schweig) sprach über die Bildung einer Republik Nordwestdeutschland und brachte eine Entschließung ein, dis.besagt, die Revolution könne nur gerettet werden, wenn das System der Räteregierung erhalten bleibe. In Westdeutschland seien daher in sich abgeschlossene sozialistisch« Freistaaten z« bilden, die unter Regierun­gen von N.- u. S.-Näten stehen, und zwar: 1. Sachsen mit der Provinz Sachsen, Altenburg und den beiden Neuß, Hauptstadt: Leipzg. 2. Eroß-Thüringen bis an die Fulda reichend und nördlich bis zum Harz, Haupt­stadt: Erfurt. 3. Hessen, umfassend das nördlich des nördlich des Main gelegene Hessen-Nassau und Kur- Hessen, Hauptstadt: Frankfurt a. M. 4. Rheinland und Westfalen, Hauptstadt: Elberfeld. 5. Hannover mit Ost­friesland. Hauptstadt: Hannover. 6. Oldenburg. 7. Der Bremer Freistaat mit Geestemünde, Bremerhaven und Lehe, Hauptstadt: Bremen. 8. Braunschweig-Lüneburg: südlich bis zum Südabhang des Harzes, nördlich bis an ie No-dsee reichend, Cuxhaven einschließend, Haupt­stadt: Braunschweg. 9. Hamburg mit Schleswig-Hol­stein. 10. Die Altmark mit Anhalt und den nördlichen Teil der Provinz Sachsen, Hauptstadt: Magdeburg. Diese sozialistischen Freistaaten hätten sich zu einer Ver­einigung der westdeutschen sozialistischen Freistaaten zu- sanunkT^nschließen mit der Haurtstadt Cassel.

Spartakistenpulsch s» Wilhelmshaven.

Wilhelmshaven, 28. Fan. Die Spartakisten haben hier das Standgericht verhängt und besetzten die Reichs­bank und die Stationskasse, sowie das Ofsizierskaffno, in dein sich der Arbeiter- und Soidatenrat befindet. Der Eisenbahnverkehr ist eingestellt.

Oldenburg, 27. Jan. Auf der Bahnstrecke von Varal nach Wilhelmshaven streikt sämtliches Bahn- und Telegraphenpersonal. um die kummunistischen Unruhen in Wilhelmshafen zum Stillstand zu bringen. Auch die Aerzteschast hat sich ihnen angeschlossen. Die Unruhen haben auch nach Westerstede und Nordenhamm überge­griffen.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 28. Januar 1919. Deutsches Volk wehr' dich um deine Kolonien!

Wir oerlangen unsere Kolonien zurück aus Gründen der Notwendigkeit. Wir brauchen die kolonialen Pro­dukte. Das hat uns die drückende Rot des Krieges ge-

Need« u« «Here Korvecksn nWk zrrritckpPtzötz^ s» h«r«t « «n dar «U«tr ft»««tz« »äKee «O. «ir» die Pveisr M« tzi« *stW«ktziOft», l»!»»i»le« Pr»- tznkte zu diktiere«. Die Vctz« h«t Plech §«««, für de» k»l»«i»le« Dr « ntz «ller tz er Silke r, tzbr tzn» Latsche ««f M »«Oe« «««« ich««. Le« tzns tzenr- sche Be'.k »klein u» sein Recht ,ebr«cht Werden? Ltz:r -«tzen ß««r!nL» Werte in di» Kelenie« hineinzkst-ck'. Sollen diese einfach serlere» sein? Wir dnrch

die dirheri-ge Entwicklung gereizt, daß unsere kolonij«- torischen Leistungen hinter denen keine» rnderen Vs!??» zurückstehen. Di« Schwarzen haben durch ihren helden­mütige« Kampf für uns gezeigt, daß sie sich unter der deutschen Herrschaft «shlgrfühlt haben. Tausende deut­scher Pioniere haben ihr Leben oder ihre Gesundheit in de» Kolonien gelassen. Tausend- deutscher Heldenkämp­fer ruhen in den Kolonien. Wer «n» unsere Kelenien nimmt, recht ein Stück so« «nfer« Kerze« lss. Tau­send« von Schwarzen haben Gut und Blut für nn» ein­gesetzt. Sollen diese in alle Zukunft unter fremder Herr­schaft dafür leiden müssen, daß sie uns treu gewesen sind? S-'N e, a«, unmöglich sein, ihnen unsere Dank­barkeit ^ zeigen? Die christlichen Kirchen, «ie die freien religiösen GemeinsHrsten Deutschlands, baten bisher in den Kolomen Mission getrieben und wollen ferner Misst»« treiben. Aber sie «olle« ihre Liebe und ihr Svt nicht in fremde Kolonie» tr«gen, sonder» Mis­st»» trerben auf deutschem Boden. Wer den Bölksr- frieden will, muß dafür eintreten, daß unsere Kolonien nicht gegen alle Gründe de» Recht» und des Gefühls genommen werden. Deutsche» Volk, wird man dein Recht achten? W i l s o n hat in seiner Botschaft eine freie, weitherzige und unparteiisch« Schlichtung aller kolonialen Ansprüche Deutschland» versprochen. Aber man gibt nur dem, der fordert. ' Unsere Regierung kann.bei den Friedensverhandlungen nur dann mit dem nötigen Nachdruck auftreten, wenn das deutsche Volk gezeigt hat, daß es restlos hinter der Regierung steht, wenn sie unsere Kolonien zurückverlangt. Darum: De»tjche« Sott, «eh«? dich n« deine K,l»s>en. Deutsche wahlberechtigte Männer und Frauen, tretet alle ohne Unterschied der P< rieten auf den Plan! Sammelt Unterschriften und bittet die deutsche Rc'chsregierung, bei den Friedensverhmrdlungen mit allem Nachdruck für die Erhaltung unserer Kolonien einzutreten. Jede Unterschrift ist wichtig.

Zur Entgegennahme von Unterschriften haben sich bereit erklärt die Geschäftsstelle desCalwer Tagblatt", Spar- und Borschußbank und Creditbauk für Landw. und Gewerbe, Calw, außerdem werden Unterschriften auch durch Hausbesuch gesammelt; doppelte Zeichnung sollte vermieden werden.

Sanirätskslorrne Calw.

Am Sonntag fand imBad. Hof" eine Versamm­lung der hiesigen Sanitätskolonne statt. Kolonnensüh- rer Amtsgerichtssekretär Pfitzenmaier begrüßte die aus dem Felde zuriickgekehrten, wie auch die während -es Krieges eingetretenen Mitglieder. In ehrenden Worten gedachte er der Kameraden Gulde, Koch. Scher- rer und Müller, die den Tod auf dem Schlachtfeld er­litten haben. Aus dem vom Kolonnenführer gegebenen Bericht war zu ersehen, wie reich an Arbeit die Jahre des Kriegs für dis Calwer Kolonne waren. Sowohl ftir den Leiter durch eine Unmasse ''schriftlicher Arbeiten uie auch für jedes Mitglied, welches am Orte verblieb. Zo wurden in 36 Haupttransporten (Lazarettzügcnt 1830 Mann hier ausgeladen und von den Mannschalten der Kolonne unter Leitung des Kolonnensübrers Psi- zenmaier oder des stellv. Kolonnenführers Eisenbardt und in Gegenwart des Oberstabsarzt Dr. Autbenrieth ins hiesige Vereinslazarett vom Roten Kreuz verbracht, Auch nach Hirsau. Liebenzell und Nagold wurden die Mitglieder zum Ausladen von verwundeten gerufen, von selten der Einwohnerschaft wurde die Kolonne öfters in Anspruch genommen: bei Transporten von Erkrankten und Verunglückten ins Bezirkskrankenhaus oder zur Begleitung Erkrankter in auswärtias. Anstal­ten. Zahleich sind auch die Fälle, wo die Mitglieder bei Unglücksfällen die erste Hilfe leisteten, in der Stadt sowohl im Oberamt. An einer Spende, die dem Kom­mandeur der württ. Sanitätskolonne, Herrmann, von den Kolonnen des Landes anläßlich seines 70. Geburts­tags überreicht wurde, beteiligte sich die hiesige Kolonne mit 100 -K. Die Gesamtsumme der Gabe, die auch von privater Seite unterstützt wurde, beträgt 7V V0V -ü; es soll in Not geratenen Kolonnenmitgliedern damit ge­holfen werden. Weiter war dem Berichte zu entnehmen, daß für genügendes Verbandmaterial gesorgt werden wird, um bei Ünglücksfällen mit dem Notwendigen ver­sehen zu sein. Auch die Anschaffungen von Ausrüst­ungsgegenständen wurde vorgemerkt. Erst muß jedoch noch abgewartet werden, was betreffs des Weiter- bcstshens der Kolonne geschehen wird. Bei Behandlung dieser Frage setzte eins lebhafte Aussprache ein. Von der Mehrzahl der Redner wurde hervorgehoben, daß die >einer?,eit bei Gründung der hiesigen Kolonne gegebe­nen Versprechungen seitens des Kommandos nicht ge» -wlten wurden; viele wurden direkt zur Truppe ein« gezogen, andere nach Jahrs» sngestrengteste« Dienstes