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der Valuten, der Sorgen, Prozesse, zer. störten Familienbanden noch gar nicht zu gedenken! Darum Vorsicht beim Schü­tzenlassen von Erfindungen, doppelte Vor­sicht aber mit dem Ausland, denn es nimmt von auswärts Kommendes schwer an!

Die unwürdige Verwendung von Soldaten zu Kindermädchendiensten ist dem kommandirenden General Grafen Häseler in Metz verhaßt und er hat Be­fehle dagegen erlassen. Vor einigen Ta­gen kurz vor 8 Uhr in der Morgenstun­de begegnete er einem Bayern vom 8. Regiment der das Töchterchen eines Hauptmanns zur Schule führte und in der anderen Hand die Büchermappe nebst Frühstücksbüchse trug.Kennen Sie mei­nen Befehl nicht?Zu Befehl, Euer Exzellenz!"Wer hat Ihnen den Auf­trag gegeben, dagegen zu handeln?" Die gnädige Frau sagt es mir immer, wenn ich das Kind zur Schule zu brin­gen habe."Dann gehen Sie sofort nach Hanse, ich ließe die gnädige Frau bitten, das Hausmädchen zu schicken."Ja aber," stammelte der Unglückliche,Euer Exzellenz, die Trude kann doch hier nicht allein aus der Straße so lange warten." Beruhigen Sie sich, ich werde bei ihr bleiben." Zögernd entfernte sich der Sol­dat, und als nach etwa zehn Minuten des wirkliche Kindermädchen kam, fand

es Se. Exzellenz, Büchertasche und Früh­stücksbüchse in der Hand, auf dem selbst übernommenen Posten. Eine gehorsamste Empfehlung der Frau Hauptmännin, eine inständige Bitte um Entschuldigung und die Versicherung, es solle so etwas nie wieder Vorkommen, begleiten die Ueber- gabe der kleinen Gefangenen.

(Verzicht auf ein Millionen­vermögen.) Eine Mrs. Watson, ge­borene Miß Emma Spreckels, verzichtete nach demDaily Messenger" jüngst um ihres Gatten willen aus mehrere Mil­lionen. Obgleich sie 28 und ihr Ge­wählter ein Mann von mittleren Jahren ist, setzte ihr Vater, ein steinreicher Ge­treidemakler in San Francisco, der Ver­bindung Hindernisse entgegen. Deshalb fand eine stille Trauung zu San Josb (Kalifornien) statt und die junge Frau

entsagte, um ihrem Gemahl einen Beweis > hingebenden Vertrauens zu geben ihrem ' Anrechte auf ihr mehrere Millionen be­tragendes väterliches Vermögen. (Ob dies wohl ganz im Sinne des Herrn Gemahls war?)

(Beschränkte Auswahl.) Dienst­mädchen (hat sich in der Thür versehen und tritt in eine Schreibmaterialienhand­lung ein):Bitte geben Sie mir eine halbe Flasche Kognak und eine Flasche Kümmel." Kommis:Bedaure sehr, mein schönes Fräulein, von Getränken führen wir nur Tinte."

(Passen d.) Dame (beim Vogelhänd­ler):Was spricht dieser Papagei?" Guten Tag, Grüß Gott, Komm herein . . . ."Und der andere?"Lump, Saufbruder . . . ."Den werde ich meinem Mann zum Geburtstag schenken:"

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Revier Wildbad.

Am Donnerstag den 18. ds. Mts.

Vormittags ^ 2 10 Uhr wird auf dem Rathaus in Wildbad das

Wvechen, Weiführen und Schlagen

von ca. 300 ebin. harten S an dsteinen auf den chauffierten Wegen des Reviers, sowie das Beiführen von 28 Eisenb ah n- wag e n Kalksteine vom Bahnhof Calm­bach ins Kleinenzthal, sowie das Schlagen derselben verakkordiert.

Gleichzeitig wird das Brechen von Steinen im Bruch der Baurenberg- steige und am Unt. Rollwasser­st räßle auf mehrere Jahre vergeben.

Calmbach.

Gerichtsbezirk Neuenbürg.

Aus der Konkursmasse der ChristoPHFriedr. Barth, gewesenen Holzhändlers Wit­we hier, kommt am Montag den 22. und Dienstag den 23. Februar 1897, je von vormittags 9 Uhr an im Hinteren Gebäude der bishe­rigen Wohnung der Gemeinschuld­nerin die vorhandeneFahrnis,bestehend in Geschmuck, Franenkleidern, Bettgewand, Leinwand, Küchengeschirr, Schreinwcrk, worunter 1 Sekretär, 1 Sofa mit 6 Sesseln, 1 Pianino, Faß- und Band­geschirr, allerlei Hausrat, worunter 1 Nähmaschine und 1 Kassenschrank, im öffentlichen Aufstreich gegen Barzahlung zum Verkauf.

Den 10. Februar 1897.

Konknrsverwaltnng:

Stadt Wildbad.

Brennholz- und Slauacn- Vcrklinf.

Am Samstag den 27. Febr. d. I., vormittags 11Uhr auf dem Rathaus in Wildbad aus Stadtwald II. Leonhardswald Abt. 13 e. e. Brunnenteich:

5 Rm. tannene Scheiter 43 Prügel I. El.

180 II. Cl.

17 Reisprügel

aus Stadtwald Linie IV. Abt. 6 Buchbusch:

37 Rm. buchene Prügel I. Cl.

105 11 . Cl.

4 tannene I. Cl.

24 II. Cl.

1 birkene II. CI.

19 buchene Reisprügel

18 tannene Reisprügel

aus St adtw al d IIL eonhar ds wald Abt 13 0 . s. Brunnenteich.

26 St. Baustangen I. Cl.

32 II. Cl.

4 III. Cl.

3 Hagstangen I. Cl.

35 II. Cl.

64 III. Cl.

11 IV. Cl.

47 Hopfenstangen I. Cl.

77 II- Cl.

2 III. Cl.

10 Reisstangen I. Cl.

45 II. Cl.

Den 9. Februar 1897.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

W i l d b a d.

Zahlungs-Aufforderung.

Nachdem dasRechnungsjahr pro 1896/97 bereits zu Ende ist, werden die Steuer­pflichtigen, welche noch mit ihrer Steuer- zahlung im Rückstände sind, aufgefordert, ^/Uel ihrer Steuerschuld im Laufe d. M. zu entrichten.

Gegen die Säumigen müßte demnächst das Zwangsvollstreckungs-Verfahren ein­geleitet werden.

Den 10. Febr. 1897.

S tadtpflege.

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Nächsten Samstag den 13. d. M.,

Abends 8 Uhr

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im Lokal. Der Vorstand.

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Karöinen-Weinigung.

Confectionsgeschäfte, Schneiderinnen und Putzmacherinnen, erhalten bei regelmäßigen Postsendungen an meine Fabrik in Pasing 13"/o Rabatt.

Annahmestelle für Wildbad ist zu vergeben.

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