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Partei dagegen, daß man ihr dieselben an die Rockicköße hänge.
London, 2. April. Auch in einer Petersburger Mitteilung der „Times" wird jetzt das Gerücht erwähnt, daß der Großfürst Thronfolger bei seinem bevorstehenden Besuche in Koburg sich mit der Prinzessin Alrx von Hessen verloben werde. Die Prinzessin soll sich durch Erlernung der russischen Sprache schon für ihren zukünftigen Beruf vorbereiten.
Lokales.
Wildbad, 6. April. Dem Vernehmen nach hat die Aufstellung des K. württ. Musikdirektors G. A. Carl, zur Zeit in Nürnberg (bis 1887 Kapellmeister des Infanterieregiments Kaiser Friederich (7. württ.) Nr. 125 in Stuttgart), zum Dirigenten der Kurkapelle hier die Kgl. Genehmigung erhalten. Carl war bekanntlich 10 Jahre lang, von 1877 bis 1887, in Stuttgart, und steht von dieser Zeit her nicht blos bei den Bewohnern von Stuttgart, sondern bei dem ganzen Lande in bester Erinnerung. Seine Ernennung wird sicher allerseits mit großer Freude begrüßt werden; denn wie er seiner Zeit cs verstanden hat, seine Regimentskapelle in kurzer Zeit auf eine ungewöhnlich hohe Stufe künstlerischer Vollendung zu bringen, so wird auch die Kurkapelle hier unter
seiner bewährten Leitung ohne Zweifel l Dank ausspreche^un^ kann ich ^daher^ allen L-i- einen ganz besonderen Aufschwung nehmen'^ "
und einen besonderen Anziehungspunkt wahrend der Badsaison bilden.
- Wer neben der Zeitung seines Ortes noch eine große Berliner Tageszeitung lesen will, dem sei die im 5. Jahrgang stehend „Deutsche Warte" bestens empfohlen. Derselben ist es infolge der Eigenartigkeit, Reichhaltigkeit und Gediegenheit ihres Inhaltes gelungen, in kurzer Zeit einen großen Leserkreis zu erringen. Der ungemein billige Abonnementspreis von vierteljährlich 1,50 Mk. ladet von selbst zu einem Probe- Abonnement ein.
Das weiße Kreuz in rothem Felde war das Zeichen, unter welchem sich die ächten Apotheker Rich- Brandt's Schweizerpillen die ganze Welt eroberten, um überall infolge ihrer prompten, von allen Beschwerden und Schmerzen freien Wirkung, bei Erzielung täglicher Leibesöffnung alle bisher gebräuchlichen Mittel aus dem Feld zu schlagen. Erhältlich L Schachtel Mk- 1 in den Apotheken.
vsnkssgung
Seit einem Jahrs litt ich an schwerem Magen- und Herzleiden. Die Herren Aerzte consiatierten Bleichsucht und Blutarmut im höchsten Grade und gaben mich gänzlich verloren, alle Mittel halfen nicht, da bat ich 8rn. Ilr. Volbeämg, ko- müopatbisctier Lrrt in vüsrsläort, um Hülfe und nach Gebrauch einer einzigen Kur wurde ich von tausenden Blasenwürmern befreit und so war meine ganze Krankheit gehoben und erfreue mich wieder meiner vollständigen Gesundheit, wofür ick Herrn Dr. Volbeding meinen herzlichsten' hat, Weiß man noch nicht.
denden denselben nicht genug empfehlen-
Therese Heck,
M.-Gladbach, Reiherhütte Nr 21,
Ein neues Bom-en-Attentat.
Paris, 5. April. Das Restaurant Fvyot in der Rue Baugirard, gegenüber dem Senatspalast (Palais Luxeinburg) war gestern Abend halb 10 Uhr der That- ort einer großen Bombenexplosion. Die Detonation selbst war eine ungeheure. Viele Fensterscheiben wurden zertrümmert, auch sonst großer Materialschaden angerichtet. Zahlreiche Personen wurden verwundet, darunter zwei Gäste, die schwere Verletzungen erlitten. Es herrscht eine beispiellose Aufregung. DieMenge glaubte zuerst, das Palais Luxemburg werde in die Luft gesprengt. Zwei Personen wurden verhaftet. Die Bombe war in einen Blumentopf gelegt worden, der auf einem Fensterbrett stand. Infolge der furchtbaren Detonation sprangen sämtliche Fensterscheiben des Gebäudes entzwei. Die Gäste stürzten vor Schrecken auf die Straße. Ein flüchtiges Individuum wurde von der Menge verfolgt und niedergehauen. Es wäre gelyncht worden, wenn die Polizei nicht den Menschen geschützt hätte. Ob man es hier mit dem Attentäter zu thnn
Amtliche und Privat-Anzeiqen.
Spar-H Vorfchuhbank Wildbad
Die jährliche
eingrtr. Genossenschaft mik unbeschränkter Haftpflicht.
General-Mersammlung
4 Uhr
findet am
Sonntag den 8. April 1894, nachmittags
im Saale des „NolsI I*os1" hier mit folgender
Tagesordnung
statt:
1) Rechenschaftsbericht pro 1893.
2) Genehmigung der Bilanz pro 31. Dezember 1893.
3) Erteilung der Entlastung an den Vorstand und Aufsichtsrat.
4) Festsetzung der Dividende pro 1893.
5) Statutengemäße Neuwahl in den Vorstand und Aufsichtsrat.
6) Bericht über die am 27. und 28. Okt. 1893 durch Verbandsrevisor S ach s vorgenommene Revision der Bank u. Erledigung einiger Anträge desselben.
Zu dieser General-Versammlung laden wir unsere Mitglieder mit dem Anfügen ein, daß die Bilanz und die Jahresrechnnng von heute an zur Einsichtnahme in unserem Geschäftslokale aufgelegt sind und den Mitgliedern ein Abdruck derselben in der General Versammlung eingehändigt werden wird.
Wildbad, den 30. März 1894.
Zer Worstanö:
k>. Lnsiken. O. kslLnvn. Vt, UImsn.
MtbüdlWS-Wle WiNck
Die Schlußfeier mit Preisverteilung der gewerblichen Fortbildungs-Schule findet am Sonntag den 8. April, vormittags 11 Uhr, der
weiblichen Fortbildungsschule um '/s12 Uhr in der Realschule statt.
Die Arbeiten und Zeichnungen derjenigen Schüler, die sich an der Lehrlingsprüfung beteiligt haben, sind an diesem Tage im Zeichensaal ausgestellt.
Zur Beteiligung an der Feier wird Jedermann freundlich eingeladen.
Der Kewerbefchul'rclL.
W i l d b a d.
Verakkordierung von Maurer-Arbeiten.
Nächsten Montag den 9. April, abends 6 Uhr
werden aus dem Rathaus dah'.er die bei Ausführung der Wasserlcituna verkommenden Maurerarbeiten im öffentl. Abstreich verakkordiert.
Kostenvoranschlag kann bei Unterzeichnetem eingeschen werden.
Den 6. Apiil 1894. Stadtbauamt. W i l d b a d.
Lade» gesucht.
In ziemlich guter Lage der Stadt wird ein mittelgroßer Laden zu mieten gesucht. Offerte mit Preisangaben an die Expedition ds. Blattes erbeten.
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W itdb ad.
Da es uns nicht möglich war, vor unsrrrr Abreise nach Stuttgart persönlich: ;u verabschieden, so sagen wir aufdiesem Wege allen Freunden und Bekannten rin
herzliches Aeberoohl
Joseph Lutz, Müller,
, MiNÄ Lutz, grb. Rvmvsrr.
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dl8. Im Monat April in liVikrltisii anwesend; gefl. Anfragen zu richten an die Expedition der „Wildbader Chronik,,.