nen gesprungen. Die Arbeiter wollten mit Stemmeisen den Wagen wieder ins Geleise zurückheben, dabei glitt Fatßt aus, stürzte und wurde dabei von der Transmission erfaßt und gegen das Schwungrad geworfen. Dem Bedauernswerten wurde das eine Bein mehrmals gebrochen und der Körper seitlich furchtbar ausgerissen. Faißt wurde raschmöglichst dem Bezirkskrankenhaus zugeführt. Der Verunglückte ist am Nachmittag seinen Verletzungen erlegen.

Tübingen, 26. Aug. Der Amtsgertchtsrat Wagner in Herrenberg hat dieses Frühjahr wegen schwerer Nerven» erkrankung die Tübinger Klinik anfsuchen müssen. AuS dieser hat er sich letzten Samstag entfernt. Am Sonntag fand man ihn etwa 1 Kilometer entfernt in einem Tälchen tot auf. Der/Unglttckliche hatte sich in seelischer Depres­sion die Halsschlagader durchschnitten.

wp. Stuttgart, 26. August. Durch dt« Tätigkeit des Lan­deskriminalpolizeiamts Stuttgart sind in letzter Zeit über hundert Einbrüche in Württemberg und auch außerhalb Württembergs aufgeklärt worben.

SCB Künzelsau, 26. Aug. Nach über drei Jahrzehnten veranstaltet di« schöne Kocherstabt KünzelSau und der Zweckverbanb der Gewerbevereine des unteren Kocher- und Jagstgaus ekne Gewerbe-Ausstellung, die am Samstag feier­lich eröffnet wurde. Wirtschaftsminister Veyerle wies in einer Ansprache darauf hin, daß derartige Ausstellungen wie die Künzelsaucr im Hinblick aus die heute so notwendige Gemetnschafts- und Qualitätsarbeit zu begrüßen seien.

SCB Dnnniuge« OA. Nottweil, 26. Aug. Ueber den Tob der Josefine Flaig hier wird jetzt berichtet, daß der Bruder des Mädchens die Geschichte mit der Selbstentla» bnng des im Schrank stehenden Gewehres erfunden hat. Der Bruder, der 18jährige Karl Flaig, wurde vom Gericht in Nottweil in Haft genommen, da er anscheinend durch Fahrlässigkeit — er legte auf sie an — seine Schwester in den Kopf geschossen hat.

Turnen und Sport

FV. Calw 1. —Germ. Union Pforzheim 1. Sr» (1:6) Das erste Verbandsspiel in Calw ist vorüber. Die ersten Gewinnpunkt« überließ Calw den Gästen aus Pforzheim. Und damit kommen wir sofort zum Kernpunkt des Spieles. Das Spiel mußt« nämlich für Calw sicher gewonnen wer­den, wenn man die zahlreichen sehr schön herausgeschafften Torgelegenheiten und die Spielweif« der beiden Mann­schaften in Betracht zieht Ein Elfmeter für Calw wurde in der ersten Halbzeit verschossen, ein Tor wäre sicher zu hal. ten gewesen. In der 1. Halbzeit war eS eine Freude, den gut dnrchgedachten und flinken Angriffe« des Calwer Sturmes zuzusehen. In dteser Spielzeit war auch der Sturm vor dem gegnerischen Tor vtÄ entschlossener als später. Dieses Moment bracht« Calw durch den Mittelstür­mer Wirth schon in der 12. Minute «in Tor ein. Calw ist gut im Vorteil und nur durch die Langsamkeit des Halb­rechten Stürmers wurde manch schöne Torgelegenheit nicht ausgentrtzt. Der Gegner konnte nicht besonders gefährlich werden und es blieb bis zur Pause bei diesem Resultat. Nach der Pause passierte dem einheimischen Torwart sofort der Fehler, einen ins Aus laufenden Ball zu fangen und ihn fallen zu lassen. Der Ball rollte der Torlinie entlang, der link« Verteidiger wollte ihn noch erreichen, aber zu spät, der Ausgleich für Pforzheim war billig erreicht. Das Spiel wurde nun härter, beide Tore bekamen abwechselnd Besuch.

Ein Strafstoß erbringt durch Sinköpfen den 2. Treffer für Pforzheim. Calw ließ sich verblüffen, der geschlossen« An­griff wie vordem blieb aus, vor dem Tore fehlte der Schuß, dem Gegner wurde durch Zögern tm Angreifen viel zu viel der Ball znm freien M-sptel überlassen. Pforzheim erzwang mehrere Ecken, von denen eine zum 8. Tor führt. Noch ein« Viertelstunde und bei Energie Hütte für Calw noch etwas erreicht werden können. Man darf ein Spiel gar nie ver­loren gelben, erst beim verlorenen Spiel zeigt sich das Kön­nen und die Stärke der Mannschaft. Calw drehte auch zu spät richtig auf. I« den letzten b Minuten erzielte Halb­links den zweiten Treffer und kurze Zeit vor dem Schluß­pfiff war das gegnerische Tor stark belagert. Es reichte nicht mehr zum Ausgleich. — Calws Mannschaft hat sich trotz Um­stellungen eine erfreuliche Spielwoise angeeignet, aber in den kommenden Spielen ist unbedingt nicht außer acht zu lassen: Geschlossene, Merlegt« Angriffe, schnellste flache Ballabgabe und Siegeswille bis zum Schlußpfiff. Die Mannschaft wird bei Beachtung der vom Sportlehrer gegebe, neu Anweisungen sicher noch erfolgreich sein. — Im Vor­spiel der 2. Jugendmannschast gegen Union Pforzheim 2. Jugend gewann Pforzheim 2:8, nachdem auch hier Calw bis zur Halbzeit 1:2 geführt hatte.

*

Handballfrenndschaftsfpfel Nohrdorf I—Hirsan !

2:7 für Hirsan (Halbzeit 6:4).

Auf dem Spielplatz des «rstgenannien Vereines trafen sich die beiden Handballmannschaften zu einem Freundschafts­spiel. Gleich von Anfang wurde das Spiel in ziemlich ra­schem Tempo durchgeführt. Rohrborf war körperlich ein wenig überlegen, konnte jedoch gegen die Hirsauer, die ein schönes Spiel vorführten, nicht aufkommen. Hirsau ver­legte daS Spiel ständig in die gegnerische Hälft«, konnte jedoch di« bestgemeinten Torschüsse nicht ins Netz bringen, was wohl auf di« Unebenheit des Platzes zurückzuführen ist. Rohrdörf darf aber trotzdem nicht unterschätzt werden. Bet längerer Hebung dürfte diese Mannschaft ein beachtens­werter Gegner werden. Ein Tnrnfreunb ans Rohrdorf waltete als Schiedsrichter.

Handball freundfchaMspiel Hirsau ll—Calw II 1:4 für Calw.

In Hirsau trafen sich auf dem Spielplatz der Spötzrer- schen Höheren Handelsschule Calw, Liebenzeller Skr., der in freundlicher Welse von Dir. Weber zur Verfügung gestellt worden war, di« 2. Mannschaften obiger Vereine. Calw spielte mit Erfolg. Die Hirsauer drängten »war kn der 2ten Hälfte stark, konnten jedoch keinen Erfolg mehr erreichen. Bei Hirsan mutzte der Torwart ein Spiel ernster nehmen. Calw war körperlich den Hirsauer« überlegen. Tnrnfreunb Unsere r-Ernstmühl war dem Spiel ein gerechter Leiter.

W.

Geld-, Volks-und Landwirtschaft

Berliner Briefkurse.

IVO holl. Gulden 103,45

100 stanz. Franken 16,45

100 schweiz. Franken 80,91

Börsenbericht.

SCB. Stuttgart, 2«. Aug. Bet geringem Geschäft gab es heut« an der Börse teilweise leicht« Kursausbesserungen.

Börsenverkehr ans Ueberseebampfer«.

Di« großen amerikanischen Schiffahrtslinicn sind auf den Gedanke« gekommen, auf ihre» Schiffen Börsenbüros «in- »«richten, die untereinander Kauf und Verkauf von Börsen­papieren ans fnnkenteiegraphischem Wege vermitteln kön­nen. Di« Neuyorker Börsenkonrmffsion hat jetzt das Gesuch »weter Börsenfirmen, Zweigstellen auf transatlantischen Dampfern eiuzurichten, genehmigt und ausdrücklich damit anerkannt, daß di« dort erzielten Kurs« im sogenannten in­ternen Büroverkehr der zur Neuyorker Börse -»gelassenen Firmen notiert werden.

Berliner Produktenbörse vom 26. Angnst.

Weizen mark. 2S4—237,' Roggen märk. 189—193,50; Brau­gerste 210—227,- Gerste 167—186,- Hafer märk. 168—174; Mais 214—216; Weizenmehl 29,25—84,75; Roggenmehl 25,25 bis 27; Weizenkleie IIFO—12,25; Roggenkleie 11,25—11,50; Raps 840; Viktoriaerbsen 40—48; kl. Spetseerbsen 28—34; Futter­erbsen 21—23; Wicken 28—32; Rapskuchen 18,80—19; Lein­kuchen 24—24>90; Trockenschnttzel 11,50—11,60; Soyaschrot 19,60—20,10; Kartoffelstöcken 17,60—18; Speisekartoffeln rote und frühe 2,40—2,70; dto. gelbfl. 2,60—3,00. Allgemeine Tendenz^schwach.

Stnttgarter Produktenbörse

Ausl. Weizen 28-21^0 <28,75—32,50); Weizen 26—27 l27—27,50); Gerste — (23—24,50); Roggen — (21,75—22,75); Hafer 19.50—20 (21-22,26); Weizenmehl 41—81H0 (43 bis 43,50); Brotmehl 88—33,50 (86—36,60); Klei« 10 (10,26 bis 10.76); Wiesenheu — (7.50—8.50); Klceheu — (9—10); Stroh - (4-4,75).

Weilderstadter Marktbericht.

Schweinemarkt: Anfuhr 1020 Stück Milchschweine, Preis 70—192 pro Paar; 84 Stück Läuferschwetne, Preis 140—210 pro Paar. Handel lebhaft, Preise fest. — Vieh­markt: Zufuhr: 11 Ochsen, 33 Stiere, 105 Kühe, 52 Kal- beln, 180 Stück Etnstellvieh. Preise: Ochsen 750—900; Stiere 400—670; Kühe 340—785, Kalveln 480-760, Einstellvieh 16l> bis 385 X je pro Stück. Handel lebhaft; Preise fest. —

Viehpreise.

Nagold: Kühe 450, Rinder und trächtige Kalbinnen 316 bis 666, Schmalvieh 200—296 — Welzheim: Fairen 240 bis 460, Ochsen 600—700, Stiere 260-620, Rinder 206 bis 560, Kühe 250—620, Kabbeln 660-600

Mösstngen: Stier« 460-^740; Kühe 460-560, Kabbeln 660 bi» 700, Rinder 420—600; Schmalvteh 200—880; Kälber samt Kuh 660 X — Ra-venSurg: Kalbein 400—660, Anftell- Mnder und Stiere 200-380 »(.

Schweinepreife.

Mössingen: Milchschwein« 47—67 — RavenSbuvg: Fer­

kel 46-62, Läufer 66—90 X — Saulgau: Ferkel 46 — 62 , Läufer SO ^ — Spatchtngen: Milchschwein« 86—6V ^(.

Krnchtpreise.

Balingen: Hafer 9M—11; Weizen 12,60 — Nagold:

Weizen 14—18, Dinkel 9-9,20, Roggen 11—18; Gerste 11—12, Hafer 12,80 >l — Giengen a. Br.: Kernen 11M Roggen 10, Gerste 9,60; Hafer alt 10,20, nen 12.20; Welzen alt 12,70 —

Tüuingen: Dinkel 9—10, Hafer all 12, nen 9—9,50, Weizen 13-18)70, Gerste 12 ,

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LN trtllche» NNUchandtttprels« bürsen stIbst»«rstSn>>Nch nicht an den Viesen- im» *r»tbmd«dy«etse» »emeff«» «erde», da süe jene nach die I«§. wirtschaftlichen B«r> tehrüoste» t» Zuschla« komme». Dt« Eichetftlt§.

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S-MkMlt - WasserieisokWWrWe

Erstellung

einer II. Zuleitung vom -ochde-ält»» Martiuomoo» b. zum Hochbehälter Wende»

VerMN M WaffnlrilmilMdeileii.

Dt« erforderlichen

Erd«, Veto«- und Maurerarbott««, sowie di» Rohrlieseruugs- und Brrlogungsarbette»

für den Bau einer nenea Wasserleitung solle« vergeben werden. Zur Vergebung kommen rund NNO llctm auß- eistrn« Mnffe»»öh»en von 70 mm l. W. mit ZnbeySr- «mle», 1 Hydranten und 3000 cdm Gsdaushub.

Pläne und Bedingung«», sowie die erforderlichen Angebotr-Dordrucke, die argen ein« Gebühr von 1 Mk. da, Stück abgegeben werben, liegen ans dem Nathan« 1» Altburg auf.

Schriftliche Angebote find dt, zuy> Ik. September 1929, nachmittag« S Uhr, aus dem Nathan» in Alt- bnrg abzugrben.

Stuttgart Altbnrg '

den 26. August 1929.

Bauamt für da» öffentlich» Wasser- versorgungswefeu

Gemeiude-Derbaud de» Schwarzwald- Waffrr-Berforguug.

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ttsut« Olomstmzf, rlldo nki» 8—10 ribe

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