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Vermischtes.
(Zwei Schwiegersöhne.) Es war Ende der fünfziger Jahre, als einmal der bekannte Chef des Bankhauses B. H. Gold- schmiedt in Frankfurt mit dem Kourierzug der Westbahn nach Wien fuhr. Der Bankier hatte zum Gegenüber einen alten Heirn, der alsbald mit ihm ein Gespräch begann. „Sie reisen wohl zum Vergnügen nach Wien?" fragte der freundliche Herr den Bankier Goldschmidt. „Jawohl", antwortete dieser, „ich mache mir das Vergnügen, meine dort an den Bankier Ed. Wiener Gott sei Dank glücklich verheiratete Tochter und deren Familie auf einige Tage zu besuchen." „Das freut mich", eewiderte der alte Herr, „ich reise eigentlich zu eben demselben Zweck nach Wien. Auch ich habe dort eine verheiratete Tochter und Gott sei Dank es geht ihr auch nicht schlecht. Sie ist nämlich an den Kaiser von Oesterreich verheiratet!"
— Folgende Blutenlese deutscher Namen aus Galizien veröffentlichen die Münchener „Neuesten Nachrichten" : Balsambaum, Leibschaden, Ofenloch, Grünspan, Rebenzahl, Regenftreiff, Hermelin, Ostersetzen, Goldlust, Süßwein, Schlangenhaut, FadenhechL Streusand, Wahrhaftig, Meerengel, Rebhuhn, Spenadel,Blasleib, Lichtstoch,Feuerzeug, Petersil, Turteltaub, Freilich, Nemlich, Schreihals, Ueberall, Schornstein, Spazierbahn, Massejuden, Krautsticht, Lustgarten, Schamrot Jchwillnicht, Kirchumsdorf, Bügeleisen, Syrup, Rosenwasser, Klagsbald, Bruchband, Allerhand, Südwärts, Geschwind, Tintenfleck, Eisenfresser, Hosenträger, Ochsenhorn, Leibmeh, Nadelspitz, Schnupftaback, Klaubimzam, Grobtuch, Eselsohr, Zuckerkandel, Terpentin, Schlüfrich, Hörauf, Blasbalg, Backhuhn rc.
— Ein gewandter Hochstapler ist in Zürich überwiesen worden. Er ist ein Schweizer, namens Furier, trieb sich in der Welt umher und lebte von Betrug und Pump. Bald war er ein Baron v. Salis, Ingenieur, bald der Sohn des Generals v. Rietmätten, bald ein Baron von Löwenstein oder William v. Pestalozzi oder ein Genieoffizier v. Reding, je nach Ort und Umständen. Überall schwindelte er Vorschüsse heraus, von einem Schweizer Gesandten sogar 300 Franks. Er war schon 15 Mal in Haft.
— Sonnenlose Dörfer giebt's im! Deuschen Reich zwei bis drei. Das eine ist Forstlangwasser im schlesischen Gebirg, das regelmäßig monatelang von keinem Sonnenstrahl getroffen wird. Das andere ist Schlettstall in der schwäbischen Alb, tief im Bergkcssel liegend. Dahinein fällt von Martini bis Lichtmeß, also von Anfang November bis Anfang Februar, kein Sonnenstrahl. Das dritte Dorf ist das benachbarte Gutenberg, dieses liegt aber nur zur Hälfte im Schatten. Der Volkswitz sagt den Schlettstallern nach, sie holen ihre Sonne in den Säcken von der Alb herab.
— Eine schauerliche Scene hat sich dieser Tage in der Eckernförder Bucht abgespielt; dort wurden der Händler Joachims und der Fischer Mohl von einem orkanartigen Sturm überrascht. Dcr Sicherheit halber warfen sie den Anker aus; allein das Tau riß den Joachims aus dem Boot und warf ihn in die Fluten hinab. Verzweiflungsvoll griff der Versinkende nach der ausgestreckten Hand seines Begleiters; in Todesangst erfaßte er sie und hielt sie mit eisernem Griff fast eine Stunde krampfhaft fest, nachdem der Tod schon längst eingetreten war. Nach einer qualvollen Stunde wurde dem Ueberlebenden endlich Hilfe zu Teil; er wurde von dem Griff des Toten befreit, allein sein Zustand ist ein sehr bedenklicher.
— Das Weihnachtsfest naht wieder; die Herzen aller Menschen, zumal die der Kinder, schlagen dem Feste erwartungsvoll entgegen und die der Eltern nach den Zeiten zurück, als ihnen selbst das gleiche Gefühl innewohnte.
Ein eigentümlich beseligender Duft dringt durch das Zimmer, in welchem der Weihnachtsbaum steht.
Geschmückt, im vollen Lichterglanze, behängen mit prächtigen Süßigkeiten: Hunderte verschiedene Vögel, Sterne, Blumen aus Zucker zierend untfarbig den Christbaum, und alle diese Sachen, ohne welche kein Weihnachtsbaum zu denken ist, bringt in vollkommenster Ausführung die Firma Hugo Wiese, Dresden, Kaul- bachstraße zum Versand.
Für 3 Mark circa 440 Stück in einer Kiste (Kiste und Verpackung wird nicht berechnet) kann Jedermann, Wiederverkäufer oder Privatmann, sich schicken lassen und wird sicher sehr zufrieden sein.
In vorigem Jahre hat das Versand- Geschäft von Hugo Wiese in Dresden über 17000 solcher Kisten verschickt und viele An» erkenungsschreiben darüber erhalten.
Di« Unekt cksr Llusilr.
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Die Schweiz, das herrlich schöne Land,
Mit seinen Bergesriesen,
Die wird von vielen Tausenden Alljährlich hochgepriesen.
In einem Punkt sind Alle Eins,
Die sich von Nah und Fern Im Schweizerland veremgen:
Die schönste Stadt sei Bern.
Und dort die Spielwerke-Fabrik Von Heller, nun die kennt Man ohne Frage wirklich auch Am ganzen Kontinent-
Musik ist, wie ja Jeder weiß.
Ein stets willkomm'ner Gast,
Weil Freud' und Leid mit Lust und Weh Im Ton zusamm' sich paßt.
Und wer Musik zu lernen nicht Gelegenheit gefunden.
Dient Hellers Spielwerk als Ersatz Gewiß zu allen Stunden.
In klein'ren Städten namentlich. Wo die Musik sehr spärlich.
Da ist das Spiel werk gradezu Ein Ding, das unentbehrlich.
Mir mepaurants, lonne Hotels Jst's wirklich ein Magnet,
Der das, was Orchester schafft Zu leisten voll versteht.
Bald klingt es jauchzend, jubelfroh.
Bald melancholisch klagend Und so den vollen, süßen Ton Direkt zum Herzen tragend.
Und namentlich zum Frauenherz Dringt tief die Melodie Des Spielwerks, die so rein erklingt Wie Sphärenharmonie.
Kurz, wie man's nimmt, das Spielwerk bringt Vergnügen Groß und Klein Und kann als passendes Geschenk Allwärts empfohlen sein.
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