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W i l d b a d.

Bekanntmachung,betr.dasGemeindebürgerrecht.

Gemäß Z 22 der Ministerialverfügung vom 7. Oktober werden diejenigen Personen, welche in der Stadt Wildbad das Recht zur Teilnahme an der Wahl zu den Gemeinde­ämtern auf Grund der Art. 3 Abs. 1 des Gesetzes vom 6. Juli 1849 unmittelbar vor dem 1. Januar 1886 besessen haben (also diejenigen hier nicht bürgerlichen Einwohner, welche seit den 3, den Wahlterminen zu den Gemeindcrats- und Bürgerausschuß-Wahlen von 1885 vorangegangenen Rechnungsjahren innerhalb des Gemeindebezirks nicht nur Wohnsteuer, sondern auch aus einem der Besteuerung dieser Gemeinde unterworfenen Ver­mögen oder Einkommen, Steuer entrichtet haben) solches aber infolge der Bestimmungen des Art. 12 des Gemeindeangehörigkcits-Gesetzes vom 16. Juni 1885 verloren haben und im Laufe dieses Jahres nicht in das hiesige Bürgerrecht ausgenommen worden sind, zur Geltendmachung der ihnen nach Art. 7 Ziffer 1 des Gemeindeangehörigkeitsgesetzes einge­räumten Ansprüche auf Erteilung des Bürgerrechts unter Hinweisung auf Art. 45 Ziff 2 dieses Gesetzes und mit dem Bemerken aufgefordert, daß ihre fernere Teilnahme an den Wahlen zu den Gemeindeämtern durch die vorgüngige Erwerbung des Gemeindebürger­rechts bedingt ist.

Art. 7 Ziff. 1 des Gesetzes lautet: Personen, welche im Besitz der württb. Staatsange­hörigkeit sind, das 25. Lebensjahr zurückgelegt haben un> aus einem der Besteuerung dieser Gemeinde unterworfenen Vermögen oder Einkommen entiichten oder wenn sie gefordert würden, zu entrichten hätten, baben, sofern bei ihnen nicht ein r der in Art 14 und 57 des Gemeinde- angehörigkeitsgesetzes bezeichnten Umstande vorliegt, Anspruch aus Erteilung/es Bürgerrechts, wenn sie seit den 3 vorangegangenen Rechnungsjahren innerhalb des Gemeindebezirks unun­terbrochen Steuern aus einem der Besteuerung der Gemeinde unterworfenen Vermögen oder Einkommen und außerdem Wohnsteuer entrichten, oder wenn sie gefordert würden, zu entrich­ten hätten.

Art. 45, Abs. 2 des Gesetzes lautet: Für diejenigen Personen, welche in einer Gemeinde das Recht zur Teilnahme an der Wahl zu den Gemeindeämtern aut Grund des Art. 3 Abs. 1 des Gesetzes vom 6. Juli 1849 unmittelbar vor dem Jnkraftreten des Gesetzes über die Ge­meindeangehör gkeit (1. Januar 1886) besessen haben, beträgt die Gebühr für Erteilung des Bürgerrechts in dieser Gemeinde in Ken Fällen des Art. 7 Ziff. 1 bis zum 31. Dezember 1889 rei Mark.

Den 31. Oktober 1888. Stadtschultheißenamt.

Biitzner.

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