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Der Mensch, der großen Schöpfung Krone, Hat zu bestimmen nicht das Recht

Md säß er auf dem Kaiserthrone

Der lieben Kinderlein Geschlecht.

Wau, uns're Lieblinge bestimmen,

Eh' noch das Ei im Nestchen liegt.

Ob Drohnen oder Arbeitsimmen Das Bienenvolk als Zuwachs kriegt.

Die Ehe soll geschlossen werden Hoch droben in dem Himmelreich;

Doch Menschen schließen sie auf Erden Und schaun auf Geld und Gut zugleich.

Dagegen feiern unsre Bienen Die Hochzeit hoch am Himmelszelt;

Der Bräutigam schwingt sich von ihnen Hinüber in die Aetherwelt.

Mt nach dem römischen Gesetze Wird starker Bienenstaat regiert.

Der Zsllenbau, die Honigschätze Sind vom Naturrecht protegiert.

Statt eines Repetiergewehres Hat die freiwill'ge Kriegerschar

Den Speer als Waff' des ganzen Heeres Und Gift bei äußerster Gefahr.

Sie weiß die Feinde zu vergiften.

Hält eig'ne Wohnung säuberlich!

Sie weiß zu rechter Zeit zu lüften.

Die Hitz' zu kühlen innerlich.

Md wieder weiß sie mit dem Gifte Den Honig zu erhalten fein,

Md fern zu halten schlechte Düfte Vom Nektar aus den Blümlein.

Die schwersten, sozialen Fragen Löst wunderbar der Bienenstaat:

Wo Liebe herrscht, giebt's keine Klagen, Man schafft nach Pflichten früh und spat.

Hn's Herz hat ihnen Gott geschrieben Nur neun*) Gebote nebst Moral;

*) Das Gebot:Du ollst den Feiertag heiligen" fehlt.

Alldem sind sie stets treu geblieben Und wissen nichts vom Sündenfall.

So viele Forscher, weise Geister,

Auch Priester uns'rer Bienelein,

Sie fanden immer ihre Meister An diesen Wesen winzig klein.

Drum reißt Euch los von den Geschäften Jnd schwingt Euch auf zur Meilenweit;

Umsummt von ganz geheimen Kräften Wird Jedermann für sie beseelt.

Je mehr wir von den Bienen lernen.

Je edler wird auch nnser Sinn;

Der Geist erhebt sich zu den Sternen,

Zum Quell des Lebens führet's ihn.

So lasset uns nach Stuttgart wallen Pon Deutschland und von Oesterreich!

Ein hoher Prinz ruft freundlich Allen: Hieher, Ihr Imker, sammelt Euch!

W. Lick, Oberlehrer in Heilbronn.

Imker-Regeln für den August.

Für eine alte Königin Schaff' zum Ersatz 'ne junge hin;

Denn Drohnen giebt's noch - Vorsicht bloß Jst's, daß im Winter weisellos Dein Volk nicht werd'; beacht' dies fein. Dann wird Dein Volk gerettet sein.

Willst wandern Du zur Haide hin,

So thu's, vielleicht bringt Dir's Gewinn.

Zu Hause bleiben und ernähren

Sich redlich, läßt sich auch wohl hören.

Lebensversicherungs- und Ersparnis- Bank in Stuttgart

Die Bersicherungsbedingungen dieser Bank sind laut der Bekanntmachung im Inseratenteil nicht nur äußerst liberal, sondern zeichnen sich insbesondere noch dadurch aus, daß diese libe­ralen Bestimmungen sofort mit der ersten Prä­mienzahlung und nicht erst nach 3 oder 5 Ver­sicherungsjahren, wie dies bei amerikanischen und

anderen Gesellschaften der Fall ist, in Kraft treten.

Die Bank giebt alle Ueberschlüsse ungeschmälert an ihre Versicherten zurück und hat infolge dessen bereits über 17M Milt. Mrk. an dieselben zuruck- vergütet. In den Jahren 1887/91 kommen weitere ca. Mk. 10 880 000 an die Versicherten zur Rückzahlung.

Die Ueberschußanteile können in verschiedenen Formen je nach dem Wunsche der Versicherten bezogen werden. Bei der einen Form werden die Prämien vom 6ten Jahre ab um mehr als 2/s des Betrags fortgesetzt vermindert; bei der anderen Form steigen die Dividenden alljährlich der Art, daß der Versicherte nach ca. 33 Jahren nicht nur vollständig prämienfrei wird, sondern von da ab alljährlich steigende Rückvergütungen zu gewärtigen hat, welche bei Erreichung eines Hohen Alters mehr als die geleisteten Einlagen betragen können so daß die Versicherung eigentlich nichts kostet; endlich kann der Ueberschußanteil auch für eine bestimmte Zahl von Jahren ange­sammelt werden, um alsdann an tue zur Zeit noch vorhandenen Versicherten dieser Dividenden- Kategorie verteilt zu werden.

In diesem Falle kann der betreffende Gewinn­anteil eventuell wesentlich mehr als die versicherte Summe betragen.

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Amtliche und Privat-Anzeigen.

W i l d b a

Bekanntmachung.

Auf Antrag der Erben des verstorbenen

Wagnermeisters Christian Friedrich Eitel

hier kommt nachbeschriebene Liegenschaft am

Donnerstag den 25. August d. I.,

vormittags 7 Uhr

ms hiesigem Rathaus zum zweiten- und letzten-

inale im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:

Gebäude:

Vs an Nr. 62:

1 a 45 gm Ein 2stockiges Wohnhaus von Fachwerk, mit Stal­lung, gewölbtem Keller Wagnerwerkstätte u. Hof­raum.

ganz Nr. 62a:

a 12 gm Holzhütte nun Wagner­werkstätte im Hofgarten neben JohannGeorg Bott und Fr. Krauß.

Anschlag. 7000

Wiesen:

Parz. 116chl.

46 a 83 gm WiesemitScheuer, gemein­schaftlich mit Parz. 1166s3 in der Gütersbach

Anschlag. 1000

Liebhaber sind eingeladen.

Den 22. August 1887.

Ratsschrciberei:

Bätzner.

Eine gewandte

Köchin

sür auswärts gesucht.

Näheres I-lätsI cls I'^urops, Zim-

Nr. 1. 3(1

W i l d b a d.

Fahrnis-Versteigerung.

Aus dem Nach­lasse des Christian Friedrich Eitel,

Wagners dahier kommen im öffentlichen Aufstreich gegen Bar­zahlung zum Verkauf am

Freitag den 26. August 1887,

I. von vormittags 9 Uhr an

in dem bisherigen Wohnhause des Verstorbenen an der Rathausgasie:

1 silberne Cylindernhr, Manns­kleider, Ober- und Unterbetten, Haipfel,Kiffen,Matratzen,Bettröste, Leinwand, Teppiche, Vorhänge, Küchengeschirr aller Art, Schrein­werk, allerlei Hausrat, Felo- und Handgeschirre, 1 Handkarren, 1 Schlitten und der gesamte Wagner­handwerkszeug ;

II. nachmittags 3 Vs Uhr

ebendaselbst:

1 Kuh;

III. nachmittags 4 Ahr

auf dem der Eiseubahnverwaltung gehörenden Grundstück ob dem Bahnhof:

1 Scheuer mit Holzdach;

IV. nachmittags 5 Uhr

bei der Scheuer auf der Wagner Eitel'schen Wiese in der Gütersbach beim Windhofsteg:

ea. Zentner Heu.

Liebhaber werden eingeladen.

Kgl. Amtsnotariat: Assistent Schloz.

Revier Herrenal b.

Stamm- u. Brennholz- Verkauf.

Am Freitag, den 26. August,

vormittags 10 Uhr

werden auf dem Rathaus in Dobel aus dem Staats­wald Unt. Manabachwald: 261 St. Langholz mit 282 Fm., 113 Stück Sägholz mit 92 Fm., 29 St. Baustangen mit 4 Fm., 17 St. Grubenholz mit 1 Fm.; aus unt. und oberer Mannabachwald, unt. und mittl. Roßberg und Scheidholz der Hut Dobel: 53 Rm. Eichen-Anbruch, 25 Rm. buch. Scheiter, 17 Rm. dto. Prügel, 81 Rm. dto. Andruck, 2 Rm. birk. Roller, 22 dto. Prügel, 63 dto. Anbruch, 160 Rm. Nadelholz-Scheiter, 193 Rm. dto. Prügel, 1670 dto. Anbruch verkauft.

Mädchen-Gesuch.

Nach Italien wird für ein kinderloses Ehepaar (Deutsche) ein tüchtiges Mädchen gesucht, das selbstständig und perfekt kochen kann und mit den übrigen Hausarbeiten vertraut ist. Guter Lohn. Reise frei. Näheres durch die Expedition d. Bl.

M 100,000 SäckeM

groß, ganz und stark, nur einmal ge­braucht, für Kartoffeln, Kohlen und Getreide, pro Stück nur 23 Pfg. Probecollis L 25 Stück versendet unter Nachnahme u. bitte Angabe der Bahnstation t

Max Mendcrshausen, Köthen i. A.