Eine Unkerhslkung mik König Ferdinand von Bulgarien.
Der im bulgarischen Hauptquartier befindliche Korrespondent des „Berliner Tageblattes" wurde unterwegs von König Ferdinand angesprochen und erwiderte auf dessen Frage, daß die Eindrücke, die er empfangen, lebendig und lehrreich wären und daß namentlich die bulgarische Armee uns Fremden großen Respekt einflöße.
„Ja, die Bulgaren sind ausgezeichnete Soldaten," bestätigte der König, „ausdauernd, besonnen und tapfer. Und was das Wichtigste in einem Kriege ist: die Armee ist einig mit dem Volke. Ich glaube, seit den Kreuzzügen ist eine solche glühende Begeisterung nicht mehr gesehen worden."
Der Korrespondent, dem das Wort „Kreuzzüge" für einen modernen Krieg etwas zu historisch erschien, machte den Einwand, daß auch in Kriegen neuerer Zeit eine solche Einheit des Volkswillens mit dem Heere schon bemerkt wurde, und erinnerte unter anderem an die Befreiungskriege vor hundert Jahren. Der König nahm die Erinnerung an die Befreiungskriege auf und sagte:
„Ja, es war auch ein Befreiungskrieg, und, wie ich glaube, ein notwendiger. Mir scheint sogar.
als ob man diese Wahrheit in Europa zu erkennen beginnt, denn seit den ersten Tagen des Krieges ist ein Umschwung der öffentlichen Meinung eingetreten. Das merkte ich an den Zuschriften, die ich erhalte, besonders aus Deutschland. Sogar ZuschriftenvondeutschenStammtischensinddarunter."
„Majestät sind also auch als Staatsmann der Ansicht, daß dieser Krieg unvermeidlich war?"
„Ich glaube, daß ich meine Pflicht getan habe, und will sie weiter tun; und ich hoffe, daß dies richtig verstanden wird. Wenn alles so glücklich zu Ende geht, wie es begonnen hat, dann wollen wir Gott danken. Der Krieg ist immer grausam, aber es gibt Verhältnisse, in denen es noch grausamer wäre, einen falschen Frieden aufrechtzuerhalten. Noch einmal, ich glaube, daß ich meine Pflicht getan habe."
Fliegern« glück
Halber st adt, 6. Nov. Auf dem hiesigen Flugplatz sind heute nachmittag 2 Flieger tödlich abgestürzt. Leutnant Altrichter vom Infanterieregiment Graf Tauentzien von Wittenberg Nr. 20 war aus einem Doppeldecker mit dem Ingenieur Meyer als Fluggast aufgestiegen. In 20 Meter Höhe versagte plötzlich der Motor und das Flugzeug stürzte senkrecht zur Erde. Beide Flieger
sind tot. Der eine der Abgestürzten, Ingenieur Meyer, erlitt einen Genickbruch und war sofort tot. Leutnant Altrichter wurde mit schweren Verletzungen in das hiesige Krankenhaus gebracht, wo er bald darauf verstarb. In hiesigen Fliegerkreisen erzählt man, daß der Doppeldecker einen schlechten Motor gehabt habe. Trotzdem seien dte Flieger aufgestiegen. Augenzeugen berichten, daß das Flugzeug aus einer Höhe von etwa 40 Meter plötzlich senkrecht herabstürzte. Andere Augenzeugen berichten, daß in dieser Höhe eine Rauchwolke aus dem Motor geschlagen sei, weshalb man auf eine Explosion des Motors schließen zu können glaubt.
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Sei ruhig, deutscher Adler, wenn sie lauern.
Du stehst auf deiner breiten Einsamkeit!
Du willst an deinem Horst in Frieden mauern Und hältst für ihn die Fänge nur bereit.
Daß ringsum Horst um Horst zum Walle werde. Ihr Nachbarn, haltet gute Nachbarschaft!
Raum ist genug auf unserm Stücklein Erde,
Im stillen Wettkampf stählt sich heut die Kraft. Sei ruhig, Adler, äuge in die Weiten,
Wo dir ein Feind mit sieben Köpfen droht!
Und zwingt dich Not, die Flügel auszubreiten. Dann folge deinem Flügelschlag der Tod!
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