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Der Herbstwind weht und die Tage werden kürzer. Die Familie sammelt sich abends beim Larnpenschein im Haus< Da pflegt sich dann das Bedürfnis nach einer guten Lektüre einzustellen, die Jung und Alt gleichmäßig befriedigt, und die über die langen Stunden der Dämmerung freundlich hinweghilft. Wir wollen unsere Leser auf die Meggendorfer-Btätter Hinweisen, die allen Anforderungen, die man an eine gute Familien! ektüre stellt, gerecht werden. Sie sind im Inhalt überraschend mannigfaltg; fein pointierte Scherze, heitere Erzählungen und lyrische Gedichte bieten sie in bunter Fülle, und außerdem glossieren sie die Ereignisse des Tages in Kunst, Theater, Literatur und Mode in liebenswürdiger Art. Alles, was verletzen könnte, bleibt ausgeschlossen. Der Bildschmuck der einzelnen Nummern präsentiert sich in künstlerischer Vollendung und bietet dem Beschauer reiche Anregung. Wir glauben, daß wir durch diesen Hinweis manch einem unserer Leser einen Gefallen erwehen werden. Die Meggendörfer-Blätter bringen vierteljährlich 13 reich illustrierte Nummern und kosten ohne Porto Mk. 3.—. Bestellungen nehmen alle Buchhandlungen und alle Postanstalten entgegen. Der Verlag in München, Perusastraße 6, versendet Probenummern gerne kostenfrei.
Wie werde ich energisch, seufzt mancher. Wie überaus einfach ist die Lösung dieser Aufgabe. Man unterziehe nur seinen Körper einer ständigen, gründlichen Pflege, sorge durch tägliche Waschungen dafür, daß die Poren der Haut, die der Atmung dienen, geöffnet bleiben, und man wird erstaunt sein, wie mit dem körperlichen Wohlbefinden auch die Tatkraft wächst. Freilich die Waschungen oder Bäder müssen mit großer Sorgfalt vorgenommen werden, weil kleine Teile von Schmutz, Schweiß, Fett und Schuppen die Poren verkleben. Auch der Wahl der Seife sollte man besonders Beachtung schenken und sich nur solcher Fabrikate bedienen, die einen hohen Boraxgehalt haben, wie z. B. die Steckenpserd-Lilienmilchseife. welche dadurch
einen frischen rosigen Teint und eine weiße, sammetweiche Haut erzeugt.
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äsi' vom 17. dis 19. 8spt. noxem. LnrKÄst«.
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18491.
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Paul Ulrich saß währenddessen am Spieltisch; er hatte gleich nach seiner Ankunft mit Randow über den Verkauf von Mühle und Ziegelei gesprochen, am nächsten Morgen sollte der Kaufkontrakt in der Stadt beim Notar abgeschlossen werden; über die Summe hatte man sich bald geeinigt, und die Stimme des Gewissens wurde übertönt durch die Geister des Champagners und durch die bald alles andere überwiegende Leidenschaft des Spiels. Paul Ulrich rechnete diesen Abend sest darauf, zu gewinnen; die dreihundert Mark, die er mitgebracht, waren verloren — was tatsd Er wollte heute mal dem Glück einen freundlichen Blick abtrotzen, er konnte es ja, — Mühle und Ziegelei waren verkauft, warum sollte er nicht mit dem sicheren Gewinn einen unsicheren zu erzwingen suchen - Sicherer Gewinn? - Was gehörte ihm denn noch von seinem Grund und Boden? Weg, weg, mit den törichten Gedanken, wer nicht wagt, der nicht gewinnt--
Das Spiel nahm seinen Fortgang, und in den Händen der milspielenden Herren befand sich, als man lange nach Mitternacht aufbrach, ein Anzahl Visitenkarten und Btauchea, die hohe Zahlen als Verluste Pauk Ukuchs auftmeseu. Das Glück läßt sich nicht zwingen - der Bescher von Nemerow stand vom Tische auf, bleich, mit, verstörten Mienen und stierem Blick — ein gänzlich ruinierter Mann.
Wie vom Fieberfrost geschüttelt, lehnte er bei
der Heimfahrt im Wagen, und als er bei der Ziegelei vorüberfuhr und an der Mühle — wandte er den Kopf nach der andern Seite.
Bleich, übernächtig, abgespannt trat er spät am nächsten Morgen in das Eßzimmer; daß Charlotte nicht da war, erschien ihm wie eine Erleichterung. Die Postsachen lagen auf dem Tisch; als er auf dem einen Kuvert die Handschrift des Bruders erkannte, schoß ihm das Blut jäh ins Gesicht und seine Hand zitterte, als er es öffnete, schon aber nach dem Lesen der ersten Zeilen warf er das Schreiben achtlos beiseite und fing an zu frühstücken. Da trat Charlotte ein.
Er sah es ihr an, sie war auffallend ernst, seine Stimmung wurde dadurch nicht gebessert; ohne aufzusehen nickte er nur flüchtig mit dem Kopfe.
„Guten Morgen, Lott'. Nun, du scheinst mir heute auch nicht in rosigster Laune. Was gibts denn schon wieder?"
„Ich war gestern im Kuhstall," antwortete sie neben ihm Platz nehmend, „und war auf das Peinlichste überrascht durch den Verkauf von 12 Haupt Rindvieh. Zu welchem Zweck, Paul, ist dies geschehen?"
„Zu welchem Zweck?" wiederholte er ihre Worte; „komische Frage, zu welchem Zweck ich die Kühe verkauft habe? Weil ich es für richtig hielt." i
Die Frau zuckte ungläubig die Achseln.
„Richtig? Paul, das kann dein Ernst nicht sein. Kein Mensch kann es als richtig gehandelt bezeichnen, wenn man seinen Viehstand um zwölf der besten Tiere verringert, ohne Aussicht, dieselben vorläufig wieder durch andere ersetzen zu können, es sei denn mit sehr großen Kosten."
Paul Ulrich trommelte ungeduldig mit den weißen, wohlgepflegten Fingern auf den Tisch.
„Das ist meine Sache," antwortete er übellaunig, ohne Charlotte anzusehen, und zündete sich eine frische Zigarre an. Am liebsten hätte Charlotte geschwiegen, denn sie wußte ja aus Erfahrung, wie die meisten derartigen Unterredungen stets endigten, aber eine innere Angst trieb sie heute, fortzufahren.
„Es ist aber auch meine Sache," erwiderte sie; als wir uns verheirateten, hast du mir die Milch
Wirtschaft als mein Ressort übergeben, und habe ich eine gewisse Verantwortung dafür, ein Recht, darnach zu fragen."
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„Lächerlich," sagte er mit wegwerfendem Ton«, da er nichts weiter zu antworten wußte.
(Fortsetzung folgt.)