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zur Errichtung eines Kriegerdenkmals bei Champigny.
Als der Württembsrgischs Kriegerbund sich vor vier Jahren an die öffentliche Mildtätigkeit wandte mit der Bitte „Gedenket der Veteranen", flössen ihm zur Linderung der Not unserer bedürftigen Veteranen aus dem ganzen Lande reiche Spenden zu.
Mit gleicher Zuversicht wendet sich heute das Präsidium an die patriotische Dankbarkeit mit der Mahnung „Gedenket der Männer, die für des Vaterlandes Ehre auf fremder Erde ihr Herzblut vergossen — Ehret die noch Lebenden, die furchtlos und treu gekämpft und gesiegt haben".
Zum vierzigsten«!«! schon fährt sich die Zeit des großen Krieges, zum vierzigstenmal feiern wir in diesem Jahre die Nuhmestage der Württemberger, die Tage von Champigny und Villiers. Vergebens jedoch suchen wir auf französischem Boden ein Denkzeichen, das daran erinnert, daß auch Schwabens Söhne ruhmvollen Anteil genommen an jenen erbitterten Kämpfen, die zu Deutschlands Einigung und Größe geführt haben.
Vielfachen Wünschen Rechnung tragend hat es das Präsidium des Württembergischen Kriegerbundes mit Genehmigung Seiner Majestät des Königs, des Allerhöchsten Protektors des Bundes, unternommen, durch Errichtung eines schlichten Denkmals auf dem Schlachtfeld von Champigny-Cosuilly diese alte Ehrenschuld zu tilgen.
Auf der Höhe östlich von Champigny, die dem Besucher Ausblick über das gauze Schlachtfeld gewährt soll in freiem Felde ein Obelisk mit der Inschrift
„Württemberg seinen tapferen Söhnen"
in künftigen Zeiten daran erinnern, daß auch Schwaben seiner Helden von 1870/71 in Dankbarkeit gedacht hat.
Vertrauensvoll wendet sich das Präsidium an alle Kreise des württembergischen Volkes und bittet jeden, einen Baustein, sei er groß oder klein, zu diesem Denkmal beizutragen. Die Einweihung des Denkmals möge der diesjährigen Feier der Ruhmestage besondere Weihe verleihen.
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