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Die Belästigung der mit der Eisenbahn hier ankommenden Fremden durch hiesige Einwohner, namentlich durch Frauen, die den Fremden ihre Wohnungen anzubieten suchen, hat wieder seinen solchen Grad erreicht, daß strenges Einschreiten gegen diese Unsitte, die das Ansehen unseres Badeorts schwer zu schädigen geeignet ist, geboten erscheint.
Nach 8 19 der Dienstmanns- Ordnung für die Stadt Wildbad ist es mit Ausnahme der aufgestellten Dienstmänner niemand gestattet, sich zum Zwecke des Vorzeigens und Vermietens von Wohnungen auf den Straßen und öffentlichen Plätzen aufzustellen.
Den Dienstmännern ist es nach H 18 der Dienstmanns-Ordnung strengstens und bei sofortiger Entlassung untersagt, durch irgend welche erlaubte und unerlaubte Mittel auf die Fremden einen Einfluß dahin auSzuüben, wo oder wie dieselben wohnen sollen. Wird einem Dienstmann nachgewiesen, daß er einem Fremden ein in Aussicht genommenes Logis verdächtigt und an dessen Stelle ein anderes empfohlen hat, so wird er sofort entlassen.
Die Schutzmannschaft ist angewiesen, künftig jede Verfehlung gegen diese Bestimmungen unnachsichtlich zur Anzeige zu bringen.
Die Einwohnerschaft und die tit. Kurgäste werden gebeten, die Polizeiorgane in ihren diesbezüglichen Bestrebungen zu unterstützen.
Wildbad, den 14. Juli 1909.
Stadtfchnltheitzenamt:
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Die Vereinsmitglieder werden ersucht, die leerstehenden Zimmer, lvie in den Vorjahren, behufs Aufnahme in die Wohnungs-Liste, bezw. Aushängen am Schaufenster des Verkehrsbureaus in letzterem während der Dienststunden anzumelden.
Dabei wird daran erinnert, daß für die Anmeldung von je ein bis drei Zimmern pro Tag „5 Pfennig" und für die Anmeldung von mehr als drei Zimmern „10 Pfennig" pro Tag zu zahlen sind. Die Mitglieder werden auch um rechtzeitige Abmeldung der Zimmer bei dem Vereins-Sekretär ersucht; die Ausrede, die Abmeldung bei dem Bankkassier oder sonst Jemanden vorgenommen zu haben, kann als verbindlich nicht angesehen werden und sind andernfalls die in den Büchern des Beamten verzeichneten Beträge ohne Weigerung zu zahlen.
Die in dieser Weise zahlbaren Beträge werden ausschließlich wie in den Vorjahren, zu den Druckkosten der Wohnuugsliste und zu den Kosten für das Einlegen der Listen in die Eisenbahn-Abteile in Pforzheim verwendet.
Der Vorstand.
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