den Zeitungsinseraten, hat der Kurverein um­fangreichen Gebrauch gemacht. In den meisten großen Zeitungen Deutschlands und in einigen französischen (l^s Pomps und b'ißMro) sind Annoncen erschienen, die einen Aufwand von 3858 Mk. verursachten. Placiert wurden diese Inserate, für welche Heuer ein neues, ge­schmackvolles und in die Augen fallendes Klischee gewählt worden ist, durch die welt­bekannten Firmen Rudolf Mosfe und Scherl. Sobald die Badeverwaltung mit den Insertio­nen aufhört, setzt der Kurverein ein und zwar von Ende Mai bis Juli. Nicht minder wichtig waren auch die mehr als 400 Zeitungs­berichte des Vereinssekretärs, welche in etwa 30 Zeitungen in Württemberg und im Reich erschienen sind. Beschlossen wurde, diese Be­richte fernerhin ebenfalls hinauszugeben und die Insertionen nach zu erweitern. Nament­lich soll in den Bäderzeitungen, speziell in den­jenigen von Baden-Baden, Wiesbaden, Homburg, Marienbad, Karlsbad und Kiisingen inseriert und in Zeitungen und Zeitschriften, welche sogenannte Bäderrubriken führen, auch Wild­bad aufgeführt werden. Lebhaftes Interesse bekundete die Versammlung für diese eminent wichtige Seite der Aufgaben des Kurvereins. Der seitherige Vereinssekrekär wurde wiedergewählt und beschlossen, den Laden in der Villa De Ponte beizubehalten. Bei den Neuwahlen erfolgte Wiederwahl der bisherigen Ausschußmitglieder; an Stelle des verstorbenen Kaufmanns Louis Kappelmann, kam Hotelier Pfeiffer in den Ausschuß. Die Kasse des Vereins schließt Heuer leider mit einem Defizit von 130 Mk. ab trotz des Beitrags der Ve- reinSbank, des Norddeutschen Lloyds und der Herren Aerzte, sowie der Frau Sanitätsrat de Ponte. Da künftig des Konkurrenzkampfes wegen die Anstrengungen in der Reklame und Propaganda zu verdoppeln find, und immer größere Aufgaben und Aufwände bevorstehen, sollte, wie der Herr Vorsitzende am Schluß seines allumfassenden Berichts ausführte, jeder für den Kurverein wirken, Schlafmützerei sollte nicht aufkommen und einmütiges Zusammen­gehen in den den Kurverein und das Blühen Wild­bads berührenden wichtigen Fragen und Auf­gaben angestrebt und erreicht werden. Herr Sanitätsrat Haußmann zollte Herrn Stadt­schultheiß Bätzner für seine Ausführungen den Dank der Versammlung und sprach die Erwartung aus, daß er auch künftighin sich in den Dienst

der guten Sache des Vereins stellen und dessen Vorstand bleiben möge. Mit allem Nachdruck schließen wir uns diesem Wunsch an, denn daß die Initiative und die zielbewußte, verdienstvolle Führung seines bewährten Vorstands für den Verein von weittragendem Nutzen sind, das wird jedermann anerkennen. Nicht unerwähnt soll noch bleiben, daß Herr Lehrer Monn mit großer Wärme auf die lebendige Reklame hin­wies, die ein Sohn der Stadt, Herr Hof­photograph Blumenthal mit der Vorführung seiner hochkünstlerischen Lichtbilder allerorten schon gemacht habe und noch mache, wie sehr seine Leistungen vom Nachbarstaat Baden an­erkannt werden, und wie sehr wir ihm zu Dank verpflichtet seien für die Mühen und Opfer, die er für die Verherrlichung des Schwarzwalds, und besonders auch unserer Stadt und ihrer Umgebung aufgewendet habe. Herr Monn sprach damit der Versammlung ganz aus dem Herzen und wäre der Beutel des Kurvereins nicht gar so schlapp und leer, so hätte sie gewiß freudig einen ausgiebigen klingenden Dank Herrn Blumenthal für feine Leistungen ausgesprochen. Gewiß wird der Appell des Herrn Monn bei den bürgerlichen Kollegien nicht ungehört verhallen und auch ein geneigtes Ohr bei der K. Badverwaltung finden; Staat und Stadt haben ja das größte Interesse an dieser wirkungsvollen Reklame und Beide haben ja meist eine offene Hand, wenn es sich um die Interessen unserer Badestadt handelt.

Angesichts der bevorstehenden Abgabe der Einkommensteuererklärungen möchten wir unsere Leser darauf Hinweisen, daß das württ. Steuerrecht den Abzug der Schuldzinsen, Renten und Lasten an dem Roheinkommen gestattet. Zu den abzugsfähigen Schuldzinsen gehören alle Schuldzinsen, Renten und Lasten, welche der Steuerpflichtige auf Grund rechtlicher Ver­pflichtung zu bezahlen hat. Maßgebend für die Höhe derselben ist der Stand des 1. April. Abzugsfähig sind aber nur Schuldzinsen, nicht auchKapitalübertragungerflAmortisationsquoten.) Die sogenanntenSchuldzinsennachweisungen" sind in der Hauptsache für diejenigen Steuer­pflichtigen bestimmt, welche keine Einkommen­steuererklärungen abgegeben haben. Wer also Schulden zu verzinsen, Renten zu zahlen und abzugsfähige Lasten zu tragen hat und dies nicht in der Steuererklärung zum Ausdruck bringt, der melde dies in der Zeit vom 1.

bis 8. April bei der Gemeindebehörde für die Einkommensteuer mündlich an. Dort werden auch entsprechende Formulare unentgeltlich ab­gegeben. Wir machen noch besonders darauf aufmerksam, daß die Anmeldung auch dann zu erfolgen hat, wenn die betreffenden Schuldzinsen rc. bereits im vorigen Jahre angemeldet worden sind; denn die Steuerbehörde hat keinen Grund, Nachforschungen nach etwaigen Schulden des Steuerpflichtigen anzustellen, und sie überläßt es ganz dem Steuerpflichtigen, ob er seine Schulden zur amtlichen Kenntnis bringen will.

Zu dem Wirtschastskonzesfionsgesuch des Hrn. Friseur Drebinger ist nachzutragen, daß vom BezirkSrat die Genehmigung nur unter der aus­drücklichen Bedingung erteilt wurde, daß die Wirtschaftslokalitäten, insbesondere aber die Abortverhältniffe den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Atanöesbu<H-KHr-onrk vom 37. März bis 3. April Geburtjen:

38 . März Bschtle, Wilhelm Christian, Zimmermann hier, 1 Tochter.

Aufgebote:

30. März Rapp, Heinrich Karl, Maurer hier und

Treiber, Friederike Philippine hier.

G «>ft o r b«n e:

^ 28- März P'atz, Daniel, Säger in Lehensägmühle, Sohn des verst. Schreiners Johannes Platz in Weidental, 17 Jahre alt.

31. März Schmid, Georg Eugen, Eägmühlearbeiter,

Sohn des »erst. MetzgerS Karl Wilhelm Schmid hier, 38 Jahre ach

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