den Blättern auf die heftigen Artikel hingewiesen, die von den einflußreichsten englischen Zeitungen fortwährend gegen den Kongostaat veröffentlicht werden und die auf die In­spiration der nämlichen englischen Missionare zurückzuführen sind, die unter anderen die Hovas in Madagaskar zum Aufstande aufreizten. Seitdem hat sich in England all­mählich eine systematische Hetze gegen den Kongostaat ent­wickelt, die besonders charakteristisch erscheint, wenn man die Ereignisse vor dem Kriege mit Transvaal in Betracht zieht. Damals wurden von den Engländern die Buren als un­zivilisierte Menschen und die Verwaltung Transvaals als eine der heutigen Zivilisation unwürdige und als eine solche dargestellt, unter der kein Engländer in Ruhe und Sicher­heit leben könne und von der man daher Südafrika be­freien müsse; diese unermüdliche Hetzerei hatte dann schließ­lich den Krieg mit Transvaal und dessen Annexion zur Folge. Nach Beendigung des Krieges waren die Buren in den Augen der Engländer mit einem Male ganz andere Menschen geworden. Man erklärte sie für durchaus gut und brav und Chamberlain ging sogar in höchsteigener Person nach Südafrika, um dortseinen besten Freunden," den Buren, die Hand zu drücken. Die Analogie zwischen den Zuständen vor dem Transvaalkriege und dem jetzigen Vorgehen gegen den Kongostaat aber ist zu auffallend, als daß man nicht auch in diesem Falle an gauz besondere und leicht zu erratende Absichten der Engländer zu glauben sich veranlaßt fühlen sollte. England will eben ganz Afrika in seine Gewalt bringen, und wie zur Erreichung dieses Zieles die Annexion Transvaals der erste Schritt war, so soll die Wegnahme des Kongostaates der zweite Schritt sein.

Deutscher Weictzstag.

* Werkln, 9. März. Fortsetzung der zweiten Lesung des Militäretats. Abg. Dr. Müll er-Meiningen (frs. Vp.) hält eine Reform unseres Uniformierunaswesens gemäß den im südafrikanischen Kriege gemachten Erfahrungen für not­wendig. Abg. v. Czarlinsky (Pole) wiederholt seine schon bei früheren Gelegenheiten gemachte Behauptung, daß die im Thorner Prozeß verurteilten Gymnasisien nicht den vom Kriegsminister angeführten, sondern einen viel harm­loseren Eid geleistet hätten. Kriegsminister von Goßler gibt zu, daß er sich darin geirrt habe; dadurch werde aber nichts an der feststehenden Thatsache geändert, daß die be­treffende Schülerverbindung eine politische gewesen sei. Abg. Bebel (Soz.) wendet sich in längeren Ausführungen gegen den Duellunfug sowie gegen die Soldatenmißhand­lungen. Es werde in der Armee viel zu viel Zeit auf un­nütze Dinge verwendet, dadurch werde die kriegsmäßige Aus­bildung der Armee beeinträchtigt. Redner weist auf die Mißgestaltungen der Kaisermanöver, namentlich auf das Ueberhandnehmen ganz überflüssiger Kavallarieattacken hin. Kriegsminister v. Goßler stellt fest, daß im Jahre 1902 kein Duell stattgefunden habe, an dem ein aktiver Offizier beteiligt gewesen wäre. Die Zahl der Mißhandlungen habe abgenommen, und ihre Bekämpfung würde noch erfolgreicher sein, wenn es möglich wäre, leichtere Mißhandlungen dis­ziplinarisch zu bestrafen. Nach den jetzigen Gesetzen müßten aber alle diese Fälle gerichtlich geahndet werden. In den Manövern werde häufig Hervorragendes geleistet, mehr als man früher für möglich gehalten hätte. Abg. Kunert (Soz.) versucht nochmals die Anordnungen des Kaisers bei den letzten Manövern zur Sprache zu bringen. Präsident Graf Balle st rem erklärt dies für unzulässig. Es ent­spinnt sich ein Disput zwischen dem Redner und dem Prä­sidenten, in dessen Verlauf der Abg. Kunert dreimal zur Ordnung gerufen wird, indem er dem Präsidenten vorwirft, er konstituiere das oio vvlo, sie jubso, er trete das Recht der Redefreiheit mit Füßen, weil er behaupte, man dürfe im deutschen Reichstag zwar den Namen Gottes, aber nicht den Namen seiner Majestät nennen. Schließlich verzichtet

W Lefefrucht.

Träumen von Glück, aufftehen zu Sorgen, das ist jedes Los, der liebt und lebt.

Zrn Kampf ums Mück.

Roman von M rie Widdern.

(Fortsetzung.)

Nach Danzig," fuhr Else fort,mochte ich jetzt nicht zurückkehren. Und so beschlossen wir denn, nach Berlin zu gehen, wo wir Beide hofften,schnell zu passenden Stellungen zu kommen.

Jeanette erlangte auch eine solche schon in wenigen Tagen, ich aber mühte mich vergebens. Besaß ich doch keine Zeugnisse wie sie. Bereits am Abgrund des Elends stehend

die grause Not vor mir, machte mir da die Inhaberin eines Stellenvermittelungs-Bureaus den Vorschlag, Kellnerin zu werden. Für die Stellung einer solchen genügte nur eine gute Erscheinung und ein gewandtes sicheres Wesen und das besaß ich ja.

Anfangs bäumte sich jedes Gefühl in mir gegen die zugemutete Existenz auf:Lieber sterben", meinte ich tausend Mal lieber!" . . . Ach Egbert aber das Sterben ist nicht leicht. Und so gewann ich es endlich über mich. Aber namenlos elend fühlte ich mich in dem neuen Beruf!

Zuletzt kamst Du jedoch mit Deiner treuen heißen Liebe und botest mir Deinen Namen. Ich wollte es anfänglich nicht ausdenken, nicht fassen. Aber Du lehrtest mich bald an die Ehrlichkeit Deiner Gesinnung glauben. Und da Egbert, da sagte ich Ja, trotzdem Du mir gleichgiltig warst und ich noch immer mit der Erbärmlichkeit des schwachen Weibes den Mann liebte, welcher mich mit Füßen getreten.

Ich sollte jetzt wirklich eine ehrliche Frau werden der Gedanke allein bannte mich an Deine Seite."

Ist das wahr, Else ist das wahr?"

Redner aufs Wort. Abg. v. Oldenburg erklärt das Duell für nötig, wenn das Ehrgefühl bei den Offizieren erhalten bleiben soll. (Unruhe links.) Abg. Bebel (Soz.): Die Wahlprüfungskommission habe einstimmig die Wahl des Vorredners für ungiltig erklärt. Unsere Freunde würden in solchem Falle das Ehrgefühl haben, das Mandat sofort niederzulegen. Sie sehen also, daß unser Ehrgefühl feiner entwickelt ist, als das Ihrige. Dann polemisiert Redner gegen die Ausführungen des Kriegsministers. Der Gehalt des Ministers wird bewilligt. Morgen Fortsetzung.

* Werli», 10. März. Fortsetzung der 2. Lesung des Militäretats. Eine längere Debatte entspinnt sich über die von der Regierung beantragte Erhöhung des Gehalts für 180 Oberleutnants, welche die Kommission abgelehnt hat. Die Abgg. v. Normann (kons.), v. Tiedemann (Rp.), Paasche (natl.) sowie Kriegsminister v. Goßler befür­worten die Erhöhung. Die Abgg. Roeren (Clr.) uud Müller-Sagan (frcis.) bekämpfen sie. Vor der Abstim­mung bezweifelte Abg. Singer die Beschlußfähigkeit. Der Namensausruf ergiebt die Anwesenheit von 172 Abgeord­neten. Die Sitzung muß also wegen der Beschlußunfähig- keit des Hauses abgebrochen werden. Eine halbe Stunde später findet eine neue Sitzung statt, die mit der Beratung über die von der Kommission abgelehnten militärtechnischen Hochschule beginnt. Der Professor an der Charlottenburger Technischen Hochschule Müller-Breslau befürwortete in längeren Ausführungen die Regierungsforderung, die darauf auf Antrag des Abg. Spahn an die Kommission zurück­verwiesen wird. In der weiteren Debatte kommt es zu einer Auseinandersetzung über die Firma Krupp, der Bebel vor­wirft, daß sie das Reich übervorteile. Minister Goßler weist diesen Vorwurf zurück. Morgen Fortsetzung.

LcmLespacyricyren.

* Zlagokd, 9. März. Der Kommandant der hiesigen freiwilligen Feuerwehr, Werkmeister Benz, feierte vorgestern sein 25jähr.Dienstjubiläum, au? wclckem Anlaß ihn die Bürger­schaft durch Veranstaltung eines glänzenden Banketts ehrte.

Ufakzgraferriveiler, 9. März. Auf gestrigen Sonntag nachmittags 3 Uhr war vom nationalen Volks-Verein Freudcnstadt eine allgemeine Wählerversammlung in den Gasthof zumSchwanen" einberufeu. Der Sekretär der Deutschen Partei, Professor Mezger, gab in einem mehr als Istündigen Vortrag einen Ueberblick über die wichtigsten sozialen und wirtschaftlichen Fragen der Gegen­wart. Einleitend bemerkte der Redner, das deutsche Reich habe uns ein wichtiges Recht, das freie, geheime Wahlrecht gebracht, an welchem wir nicht rütteln lassen dürfen, aus dem sich aber auch als volle Folge ergebe, daß es Pflicht eines jeden Bürgers sei, sich selbst ein Urteil zu bilden über die verschiedenen politischen Fragen, wenn es gilt, in den Reichstag zu wählen und seine Stimme abzugeben. Als wichtigste Aufgabe unserer Reichsregierunz bezeichnte er die Sicherung und Erhaltung des Friedens nach außen. Dieser sei am sichersten verbürgt durch eine starke Rüstung. Der nationale Wohlstand wachse mit der äußeren Macht ur.d die Streitfragen der Völker werden in letzter Linie nicht durch ein Schiedsgericht, sondern durch die Macht entschieden. Darum sei die Deutsche Partei stets für die notwendigen militärischen und maritimen Forderungen der Regierung ewgetreten. Aber auch der Friede im Innern müsse gestärkt werden durch eine weise soziale Gesetzgebung. Der gefährlichste Feind unserer heutigen Staatsordnung sei die Sozialdemokratie, zu deren Bekämpfung sich alle bürgerlichen Parteien einigen sollten. Bedenklich sei das Anwachsen der sozialdemokratischen Stimmen trotz der von Kaiser Wilhelm I. eingeleiteten und von Wilhelm II. weiter­geführten sozialen Gesetzgebung, durch welche hie Regierung den untern Volksklafsen eine besondere Fürsorge angedeihen lasse. Es sei einleuchtend, wie viel Wohlthaten den Ver-

Egbert Schmieden hatte diese Worte mit brennendem Schmerz hervorgestoßen und wie flehend streckten sich seine Hände dem jungen Weibe entgegen, das ihm jetzt erst sein Urteil sprach.

Else Schaltmaun sah die Qual in seiner Seele und strich mitleidsvoll mit der Hand über sein heißes Gesicht.

Es ist wahr," sagte sie hernach jedoch ernst, fast feierlich.

Dann aber wiederholte sie ihm auch, wie unglücklich sie sich in Roderwin gefühlt, daß jede Empfindung in ihr sich gegen den Gedanken aufgelehnt hätte, der stolzen Familie der Schmieden als Eindringling zu gelten.

Und doch wäre ich Dein Weib geworden," fuhr sie fort,wenn ich nicht eines Tages Wolf von Werdenstein in X wiedergesehen hätte. Mit seinem Anblick aber lebte die Vergangenheit noch einmal in mir auf und ich empfand es als etwas Rotwendiges, daß ich die Scheinexistenz ver­nichtete, welche ich führte, und mich vor allem von Dir löste. Aber ich hatte nicht den Mut, dies mit dem vollen Bekenntnis der Wahrheit zu thun. Und so erdachte ich eine Lüge, mit der ich aus Roderwin schied."

Sie hatte geendet.

Egbert aber war aufgesprungen und jetzt dicht vor ihr stehend, faßte er von Neuem ihre Hände und rief:

Und nun?"

Und nun?" fragte sie leise, setzte dann aber hinzu, indem sie feuchten Auges zu ihm aufschaute:Und nun bitte ich Dich: vcrgieb, daß ich Dich betrogen und geh geh! Ja, verlasse mich, Egbert," fuhr sie bebend fort, und kehre zu der zurück, die Dich wirklich liebt."

Ich kann nicht ich kann nicht! Und plötzlich vor dem jungen Weibe in die Kniee sinkend, rief er in einem Tone, der Elses arme gepeinigte Seele bis in ihre Grundtiefen erschütterte:Sei doch barmherzig mit mir, j Else! Du weißt, daß ich nicht ohne Dich leben kann so

sicherten zufließen, wenn man bedenke, daß die Arbeiter seit Bestehen der Gesetze 1 Milliarde Mark mehr erhalten, als sie eingezahlt haben. Dabei stehe die sozialpolitische Arbeit nicht still, sondern es seien Mängel, die sich herausgestellt haben schon verbessert worden oder ihre Verbesserung an­gebahnt. Das deutsche Reich stehe mit seiner sozialen Ge­setzgebung unter allen Staaten an erster Stelle, weit von den Republiken. Im weiteren Ausbau seien wir teilweise abhängig von unfern Nachbarstaaten, da wir um die Industrie und Landwirtschaft konkurrenzfähig zu erhalten, dieselben nicht zu schwer belasten dürfen. Von einer Mauserung der Sozialdemokratie dürfe man sich nicht viel versprechen, da die Führer am Endziel festhalten und die Sozialdemokratie nicht aufbören werde, eine revolutionäre Partei zu sein. Daher müsse die Regierung der sozialdemokratischen Agitation dos Wasser abgraben durch die Fürsorge für die Arbeiter. Die sozialdemokratische Gefahr nehme ab, jemehr die Segnungen der sog. Gesetzgebung erkannt werden und das sog. Paradies in nebelhaften Fernen verschwindet. In jüngster Zeit haben die wirtschaftlichen Jnteresfenkämpfe Deutschland in zwei Lager gespalten; Landwirtschaft und Industrie stehen sich feindlich gegenüber. Sache der Re­gierung sei es, die Wohlfahrt aller Stände zu berücksichtigen. Die Deutsche Partei habe sich klar für bessern Schutz der Landwirtschaft ausgesprochen, und es sei am nötigen Schutz­zoll für die landwirtschaftlichen Produkte festzuhalten. Die drückende Konkurrenz bes Auslandes, das Sinken der Ge­treidepreise und das Steigen der Löhne habe die Not der Landwirtschaft verschuldet. Es sei kein Fehler, wenn sich die Regierung auf Mindestzölle festgelegt habe, da sie glaube, damit noch Handelsverträge abschlicßen zu können, ohne ihren Unterhänolern das Geschäft zu erschweren. Der Zollschutz bilde ein Mittel gegen das zu tiefe Sinken der Getreidepreise. Doch dürfe man die Rücksicht auf den Konsumenten nicht verlieren und durch zu hohe Zölle der Industrie die Konkurrenz mit dem Auslände nicht unmöglich machen. Viele Lebensbedürfnisse müssen wir eben aus dem Auslande beziehen und die Mittel dazu verschaffe uns die Industrie. Für die Deutsche Partei gelte, hier in ver­söhnendem Sinne ausgleichend zu wirken. Industrie und Landwirtschaft seien aufeinander angewiesen und wir dürften die Ueberzeugung gewonnen haben, daß die Regierung das gereicht habe, was diese Erwerbsstände zu ihrem Gedeihen bedürfen, sie Verde dem einen geben, was man kann, ohne den andern zu schädigen. Rektor Krimmel von Freuden­stadt beleuchtete noch das Verhältnis der Deutschen Partei zu den übrigen Parteien. Er bedauerte, daß die Volks- Partei als die einzige unter den bürgerlichen Parteien, die kein politisches Sonderinteresse verfolge, keine Neigung zeige, sich mit der Deutschen Partei zu einigen. Er schloß mit dem Wunsch, es möchte sich in allen der Wahrspruch der Deutschen Partei durchringen:Hoch über allen Parteien steht uns das Wohl des Vaterlands!" U.

* Arettderrstadt, 9. März. Veranlaßt durch den Weg­fall der Stolgebühreu, hat der hiesige evang. Kicchen- gemeinderat mit Genehmigung des Konsistoriums den Be­schluß gefaßt, eine Kirchensteuer auf die Gemeindemitglieder umzulegen, und zwar für das Etatsjahr 1902/03 zwei Prozent der Staatssteuer.

* In Jettrermach war am 13. Januar Schultheißen­wahl. Die Parteien standen sich, wie es auf dem Lande oft vorkommt, haßerfüllt gegenüber. Abends nach der Wahl gings dann ins Wirtshaus und dabei soll der Sattler Wil­helm Bürkle, der für den Kandidaten Karl Mathes von Kleinbottwar stimmte, die Wähler des Gottlieb Rapp Vaga­bunden gescholten haben. Dafür erhielt er von einem später Herzukommenden einen Faustschlag ins Gesicht. Als Bürkle heimging, packte ihn der 44 Jahre alte verheiratete Bauer Ludwig Friedrich Schönthaler von Feldrennach an den Schenkeln, schwenkte ihn und warf ihn die 14 Staffeln

schenke mir doch das Dasein, indem Du mir in dieser Stunde versprichst trotz allem mein Weib zu werden, auch wenn Du mich nicht liebst. Ich will Dich auf den Händen tragen, so lange ein Atemzug meine Brust bewegt, Dich lehren meine Gefühle zu erwidern. Else Teure, Gute, gegen die man gesündigt, wie selten gegen ein Weib noch einmal flehe ich Dich an:Werde mein!"

Sie wand sich förmlich unter seiner Leidenschaft, und er sah, wie es in ihrem Innern kämpfte. Für eine einzige kurze Minute war es nun wieder still im Gemach. Dann jedoch kam es bebend über die Lippen der Gepeinigten:

Verlange die Antwort nicht jetzt. Du Guter, sondem komme morgen wieder schon in den Vormittagsstunden, wenn Du willst."

Er sah sie an lange, forschend. Endlich aber fügte er sich ihrem Beschluß noch einmal küßte er die schönen Lippen, von denen er so oft die höchste Seligkeit getrunken, dann verließ er das Gemach.

Egbert Schmieden wäre später nicht im Stande ge­wesen, zu sagen, wie er eigentlich an diesem denkwürdigen Vormittag in sein Hotel zurückgekommen. In dem ihm zu­gewiesenen Zimmer warf er sich auf das Sopha und drückte stöhnend die Hände gegen die Schläfen, hinter welchen es jetzt qualvoll hämmerte. Er fühlte sich in der That zum Sterben krank und doch flüsterte er stets von Neuem vor sich hin:Was wird mir nur der Morgen bringen?! Wenn sie nun dabei bleibt, sich von mir zu lösen ? Aber nein, nein, das darf das kann sie nicht!"

Und immer wieder faßte den starken, sonst so ruhigen Mann eine Angst, daß er aufsprang und wie ein Rasender im Gemach hin- und hereilte. Ohne das Geringste zu ge­nießen, glühende Fieberhitze hinter den pochenden Schläfen, verging ihm so der Tag immer die Nacht herbeisehnend, von der er endlich Ruhe erhoffte. Aber gerade die Rächt wurde