Farbe und habe» di« Größe einer Wallnuß. Ein Strauch verzweigt sich außerordentlich stark und trügt viel« Früchte. Der Geschmack dieser Kartoffel ist süß, wie der Geschmack der Batate in Amerika. Ousc-urysy gedeiht zwar vorzugr- weise im tropischen Klima, soll sich aber auch bei uni kultivieren lcsse».
* Paris, 19. Dez. Der Motin veröffentlicht heute «jnr längere Zuschrift eines deutschen Diplomaten au- Berlin über die Haltung de- deutschen Kaisers in der TrauSvaal.Frage. „Viermal feit dem Ausbruch« des südafrikanischen Krieges hat Seine Majestät der Kaiser zu erfahren gesucht, ob ein Schritt oder ein Anerbieten seinerseits irgend eine Aussicht gewähren könne, dem blutigen und ungleichen Kampfe, der Südafrika verheert, ein Ziel zu setzen. Jedes mal hat er den absoluten unwiderleglichen Beweis erhalten, daß die rin« von den beiden kriegführenden Parteien keine Intervention, woher sie auch kommen und welche Form sie immer annehmen möge, dulden würde und daß für sie das einzige End« der Kampfer in der völlig«n Einverleibung der Gebiete ihres Widersachers in ihr« eigenen bestehen könnt». Vor w-nigen Wochen erst stellte ein Diplomat ein« bezügliche Frag« an Lord SaliSbu y selbst. „Mylord," sagt« er ihm, „würde die Regierung der Königin, wenn ein« von ausschließlich England freundschaftlichen Gesinnungen beseelte Macht auf Grund der Protokolle der Haager Konferenz ihr ihre Dienste anböte, darin «inen Beweis von Feindseligkeit oder Urbelwolle» erblicken?" Lord Salisbury richtete sich empor und erwiderte mit einem gewissen Stolz«: „Ich glaube, die Regierung der Königin habe mit hinreichender Klarheit angezeigt, welche Haltung sie in e nrm derartigen Falle annehmen würde, als ei» ähnlicher Anerbieten seitens des Präsidenten McKinly erfolgte. Dir Regierung der Königin würde ebensowenig in einem solchen Drenstanerbieten seitens irgend einer Macht einen Beweis von Feindscli, keit oder Urbelwollen erblicken, als diese Macht, w e ich hoffe, einen derartigen in einer freundschsstlichen, aber kategorischen Zurückweisung seitens der Regierung der König'» fl Heu würde."
* Brüssel, 19. Dez. Heute früh fand in Couillet in der Nähe von Charlrrgi ein schweres Eisenbahnunglück statt infolge Zusammenstoßes zweier Züge. Man zählt bisher 3 Tot« und 26 V-rwuvdeir.
* Amsterdam, 19 Dez. Präsident Krüger ist hier eingetroffen und wurde von den Behörden, dcn Mitgliedern des Geweinderats, den Konsuln von Transvaal und des Oravjefreistaatks im Fürstenzimmer empfingen. El wurden Begrüßungsreden gehalten und Blumrnspenden überreicht. Aus der Fahrt nach d,m Rathause begrüßten große Zu- schautlmüsskt, den Präsidenten mit lebhaftem Hochrufen. Im Rathause hielt der Bürgermeister eine Red«, worin er dem Präsidenten eine« ehrer vollen Fri- den wünschte. Krüger «widert», 1884 hätten die Republikaner ihre Unabhängigkeit errang, n, allein jene ehrenvolle That sei zu Nichte gemacht worden. Die Eindringling« seien zehn gegen «inen. Te harre des Tages, an welchem der Herr seinen Willen künden werde, aus dessen Hilfe alle bauen. Nach den Begrüßungsreden wurde vom Gemeiudrrat ein Frühstück gegeben, woran sich ein Besuch de» HauseS anschloß, in dem die Flüchtlinge au- Südafrika untergebracht stnv.
* London, 19. Dez. Einem bei Lloyds ringrgangknrn T legramm zufolge ist der englische Dampfer „Cromwell" auf der Fahrt von New-OrleavS »ach Bremen bei Ameland in Holland gestrandet und hat seine Ladung über Bord geworfen. Es ist Hilfe abgrsandt worden. Die Besatzung bleibt an Bord.
* London , 1 9. Trz. Ter , Cerüiol N,w" Wild er Pretoria gemeldet: Während der Gefecht» Mischen den Buren und de» Truppen de- General- Clement war da» Feuer der Buren so tätlich, daß eine Quantität Munition im Stich gelassen werden mußte. Di« Munition fiel in die Häude der Buren. Dies« hielten st« für Vorrat anderer Art und setzten sie in Brand. Es erfolgt« eine furchtbare Explosion, wobei eine Anzahl Buren getötet oder verwundet wurden. Der Weg, auf dem sich die englische Artillerie zurückgezogen hatte, war durch Körper von Toten und Verwundeten der berittenen Infanterie, welche de» Rückzug gedeckt hatte, bezeichnet. An die Stelle der Gefallenen traten sogleich deren Kameraden, die entschlossen waren, die Kanon.'n zu rette», oder zu sterbe». Dar NmbulavzcorPS von Neu-SüdwaleS verrichtete unter furchtbarem Feucr großartige Arbeit. Die Hügel, auf welchem die Northumberland- Füsilier« waren, fand man mit z rbrochenrn Gewehren überstreut. Clement« hat viel Verstärkung erhalten.
* London, 19. Dez. „Evening Standard" meldet: Hierher gelangte folgend« Nachricht: General Kncx mußte dir Jagd auf Dewrt aufiebrn angesichts der Lag«, die die Buren durch ihren Einbruch in - i« Krpkolouie schufen. Es verlautet, dir Buren zählen etwa 3000 Mann. Eine beträchtliche Anzahl habe PhilippStown erreicht. Dewrt zog mit etwa 4500Mann zurück und steht jetzt nordöstlich von Lad ydrond. Der Angrff auf Winburg wird jeden Augenblick erwartet.
* London, 2V. Dez. Ein Telegramm Lord Kitchener's aus Pretoria vom 19. Dez. meldet: Eine Burrnabtrilung von 5— 800 Mann ging bei Rhrnosterhock über de» Oraujr- fluß. Weiters Abteilungen sollen in Saudrist den Fluß überschritten habe», britische Trupp!» folgen ihnen. Kitchrner sandte eine beträchtliche Abteilung berittener Mannschaften ab, welche sie zu umzingeln suchen. Den von Rhenosterhock kommenden Buren folgten dir britischen Trvppen bis Vender- stodtdichtaufdemFuße. DieBurenverließenBenderstad gestern nachmittag um 3 Uhr in der Richtung auf SteijnSburg, die wichtigen Punkte der Bahnlinie in der Nähs dieser Platze« werden sorgfältig beobachtet. Kitchrner hofft, die Buren werden bald wieder noch Norden zurückziehen.
* Ein bei Llc ydrinLondon eingegangeneS Telegramm aus Pord Said vom 19. d«. meldet: da< holländische KrirgSsch ff Gelderland, auf der Fahrt von Algier nach Ostindien begriffen, ist mit dem britischen Dampfer Peter- fion im Eingang de« hiesigen Hasen» zusammengrstoßeu. Die Kommandobrücke der Gelderland wurde beschädigt; der Bug de» Petrrflon wurde durch öchert.
0 Die spanscht Regierung hat in der Madrider Abgeordnetenkammer einr Niederlage erlitten, indem ihre Vorlage betr. Verstärkung der Marine abgrlehnt worden ist.
* Madrid, 19. Dez. Durch den Wellenschlag ist die „Gneisenou" derart zrrtlümmert, daß eine Bergung unmöglich ist. — Heute fand da» feierliche Begräbnis de- Kapitän« Kretschmc-nn statt, woran sich dir spanisch« Garnison, die Offiziere de- englischen Kreuzer« „Blanche" sowie Mannschaften aller im Hafen von Malaga ankernden Handelsschiffe beteiligten.
* Madrid, 18. D?z. Privatelegramme au« Malaga besagen, daß der Hastnkowmavdant den K Pitän Kretschmarin ersuchte, sein Sch ff in den Hosen schleppen zu lassen. Kapitän Kretschmarin hatte dies abgelehr r.
* Aus London wird gemeldet, der Kaiser hat an den englischen Admiral Fischer nach Malta folgende« Telegramm gerietet: Mein Konsul telegraphiert, daß Sie gütigst zwei Schiff« entsandten, um unseren armen Mannschaften in Malaga beizustehen. Ich beeile mich, Ihnen aufrichtig zu danken. Ihre Handlungsweise zeigt auf's n-ur, daß See-
S lenke in der ganzen Welt Kameraden sind, und -aß da« Mut dicker ist al, Wasser.
* In Malaga erscheinende Zeitungen teilen mit, daß «in angesehener Franzose, namens Paul Lrchat, sich bei der Rettung der Mannschaft der Gneisrnau besonder- ausgezeichnet hat. Lechat, der ein vorzüglich!! Schwimmer ist, warf sich in« Meer, um die Schiffbrüchtigen zu retten.
* AuS Madrid wird dem Lok.-Avz. berichtet: Der Gouverneur von Malaga verteilte a« Fischer und Bootsleute, die en der Rettung der Schiffbrüchtigen der Gnrisenau beteiligt waren, je hundert Peseta- und lobte deren Heldenmut. Die Madrid,r deutsche Kolonie vrroustaltrt ein« Sammlung, um die Witwen und Waisen der bei de« Rettungsversuchen umgikommtnen Spanier zu unterstützen. E- wurden bereits bedeutende Summen gezeichnet.
* New-Aork, 19. Dez. Eine Depesche aus Peking vom 18. Dezember besagt: Graf Walderse« erließ eines Befehl, wodurch die Distrikt« der Umgebung von Peking den einzelnen verbündeten Truppen zur Beaufsichtigung überwiese« werden. Der Feldmarschall fügte hinzu, er wisse, daß eine beträchtlich« chm, fische Streitwacht unter dem Befehle Ma'S im Norden der Provinz Scharst und eine andere südlich von Tschaug-Wang sich tefinde. Er erwarte jedoch während de- harten Winter-, der jetzt rinsetze, kein« Ängr ffrbewkgung; aber wo immer di« Verbündeten do« Gebiet länger außer Acht ließen, würden Räuber- und Boxerbanden sich zusamwrnschoarrn. Er wünsch« daher die Mitwirkung der Verbündete» bei der Entsendung zahlreicher starker Patrouillen in dir einzelnen Distrikte. Wie dir Depesche weiter meldet, findet morgen eine Zusammenkunft der Gesandte» statt.
0 Neue Beispiele für dar Wachstum der amerikanischen Konkurrenz auf dem Weltmarkt werden mitgeteilt. Die Hafendirektion in Kalkutta (Britisch-Jndien) schrieb kürzlich eine Litferuog von Lokomotiven au«. Das billigst« englische Angebot lcutrte aus neun Monate Lieferungsfrist und den Preis von 30 880 Mk. für die Lokomotive, dar billigste amerikanische dagegen auf sechs Monate und 25200 Mk. Di« amerikanische Firma erhielt daraus den Zuschlag. Di« Lieferung eines größeren Posten« gußeiserner Röhren für die holländischen Kolonien wurde unlängst einer amerikanischen Firma übertragen, welche dar deutsche Angebot um fast ein Viertel za unterbieten vermochte! Ferner sind in l-tzter Zeit größere Lieserungen von Eisenbahnschiene» von Holland nach den Vereinigten Staaten vergeben worden. Selbst die englische Regierung sieht sich genötigt, amerikanische Lieferanten vor den eigenen englischen Werken zu b,Vorzügen, weil dir Amerikaner billigere Preise stelle» und kürzere Lu ferungSfristru beanspruchen. Besonder» stark wird sich der amerikanische Wettbewerb aus dem chinesischen Markt fühlbar machen, wenn nach Beendigung der chinefischkn Wirren der HaudelSwittkawpf dort neu ausgenommen werden wird. Bereit» werden eine Reihe neuer Dampfer gebaut, um in den Verkehr von San Franziska nach Japan und China eingestellt zu werde».
-u. Alten steig, 20. Dez. Das Resultat de» gestrigen Holzverkauf» au» den städtischen Waldungen war filzender: Es wurde« gelöst aus 496 Stück Langholz VI. und V. Klasse. 153,8 Fm. 132 6°/« aus 1463 Stück Derbstangrn 112.5°/g und 106 Stück tannen Brennholz (meist Papierbolz) 11?o/o der Tcxe.
* Zur Bewältigung des Expreßgut-, Eilgut- und PostverkehiS vor de» Wechnachttfeiertagen hat dte Eisenbahnverwaltuiig umfassende Vorkehrungen getroffen. Auf den Strecken Stuttgart—Ulm, Stuttgart—Bruchsal, Stuitgait—Aalen, Stuttgait—Plochingen—Horb find zu diesem Zweck besondere Züge eingelegt worden.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.
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