SW f«W«l Acht
sich das unter,eichnete Mlnistectn« des großh. Hauses ,u ft»lge«d« Festste«»», »ecanlaßt: Se. SA. Hoheit der Groß- her^>, beabflchttgte, sich in «vernächster Nähe mit einer Prinzess tn eines deutschen Fürstenhauses zu verlobe», deren Annmt und Liebreiz tiefe« Eindruck auf ihn gemacht hatte. Ehe der Großherzog diesen seiner Neigung »nd seiner Herrscherpflicht entsprechenden Schritt unternehmen konnte, mußten zunächst Hindernisse beseitigt werden, die in einer früher beabsichtigten Ver- bin düng, deren Verwirklichung aber wegen der Ebenbürtigkeitsfrage nicht möglich war, ihren Ursprung hatten. Die zur Lösung jener Verbindlichkeiten gepflogenen Verhandlungen, die längere Zeit in Anspruch nahmen und weitaus schwieriger waren, als erwartet werden konnte, drückten so stark auf das Gemüt des überaus gewissenhaften und feinfühligen hohen Herrn, und als schließlich in jenen Verhand lungen eine Wendung etntrat, die den Großherzog die erhoffte, günstige Lösung für stark gefährdet ansehen ließ, bemächtigte sich seiner eine derartige Verzweiflung über dje Gestaltung, seiner Zukunft, daß seine klare Urteilskraft getrübt und sein Gemüt verwirrt wurde. Aus viescm Zustande geistiger Verwirrung ist allein der unglückselige Schritt zu erklären. Alle umlaufenden Gerüchte sind gänzlich unbegründet.
Neustrelitz, den 4. März ISIS.
Ministerium des Großh. Hauses: Bossari.
Aus Stadt und Land.
Calw» den 6. März 191?.
Beförderung.
Unteroffizier Friedrich Kirchherr von Altburg wurde zum Sergeanten befördert.
Schuh geschichtlich wertvoller Akten.
Nach Art. 1 des vorläufigen DenkmalschutzgefetzeS dürfen Urkunden und ältere, geschichtlich wertvolle Al
len lm GMüMs ÄrrÄW« «der Rechlich« Gemein»««, sowie öffentliche« Stiftungen nur mit Genehmtgnn, der AufsichtSbchörde beseitigt werden. Zur Gültigkeit einer VeräußerungSbeschlusseS ist die Genehmigung der Aufsichtsbehörde erforderlich. Da zu befürchten ist, daß bei der jetzt im Gang befindlichen Ausscheidung alter Akten aus den Registraturen im einen oder anderen Fall auch geschichtliche Denkmale der bezeichneten Art gefährdet sein könnten, sind laut einer Bekanntmachung des Kultusministeriums die beteiligten Stellen auf die bestehende gesetzliche Vorschrift und auf die dazu ergangenen Ausführungsbestimmungen Vom 21. März 1914 ausdrücklich aufmerksam gemacht worden. Bestehen Zweifel, ob unter den auS- zuschetdenden Akten solche von geschichtlicher Bedeutung sind, so mögen sich die Ortsvorsteher und Geistlichen zunächst an das geschäftsführende Mitglied der Kommission für LandeS- geschichte, Archivdirektor I)r. v. Schneider, Stuttgart, Neckarstraße 4, wenden, der das Nötige veranlasse« wird.
Wer verteuert die Ware-
Unter dieser Ueberschrift weist Dr. Heim in der kriegswirtschaftlichen Beilage des „Bayrischen Kurier" darauf hin, daß dem Schafzüchter für das Pfund beste Schafwolle 3.SV bezahlt werden, während dis Erfurter Earnfabrik ihre mit Ersatzstoffen durchsetzte Strumpswolle den Landkrümeru zu 32 bis 87,80 für das Pfund anbietet. Rechnet man diese Preise in Erzeugungsprodukte der Landwirtschaft und die hiefür bezahlten Preise um, so kostet ein Pfund Wa^- mindestens 2 Zentner Weizen oder 6 Zentner Kgrtofje.a oder 16,6 Pfund Butter oder 327 Stück Eier.
Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag:
Die Ueberreste des Lustwirbels sind nunmehr aufgelöst. Der Hochdruck hat in günstiger Lage seine Herrschaft angetreten. Für Donnerstag und Freitag ist trockenes und nach kühler Nacht tagsüber mildes Wetter zu erwarten.
NMgM, S. Miktz. Der Finanz aus« schuß der Zweite« Kammer trat Keule in die Beratung der Denkschrift über die Trueru«g4brzüge der Bc- »mte« und Pensionäre ei«. Als Berichterstatter wurde der Abg. Eisrle bestellt und sodann in Anwesenheit des Ministerpräsidenten und des FinanzministerS eine allgemeine Aussprache über die Grundsätze der Vorlage gehalten. Dabei ergab flch eine weitgehende Nebereinstimmung der bürgerlichen Parteien mit den Vorschlägen und insbesondere mit der Zweiteilung der Bezüge. Dagegen wurde gewünscht, eine Erweiterung der Beihilfen und ihre Zugänglichmachung auch für Pensionäre ohne Ansuchen. Der Redner der Sozialdemokratie wünschte gleich hohe Aufwendungen für alle Beamtenklassen. Dom Zentrum wurde beantragt die Regierung zu ersuchen, die Vorarbeiten für die von ihr anaekündiate Neuregelung der Gehaltsordnung sobald als möglich in Angriff zu nehmen. Morgen folgt die Einzelberatnng.
(SCB.) Reutlingen, 5. März. Eine in der Karlstroße wohnende Frau hatte sich aus Schwermut wegen deS Verlustes ihres im Felde gefallenen Sohnes in der Nacht durch das Abortfenster in die Tiefe gestürzt und dabei io schwere innere Verletzungen davongetragen, daß sie einig, Stunden darauf starb.
(SCB.) Aichhalden (OA. Oberndorf), 5. März. Dieser Tage spot abends stellten sich freiwillig fünf französische Kriegsgefangene, die auSderGegend von Calw kamen und denen die schlechte Witterung znm Uebernachten im Freien zu kalt war. Sie wurden unter militärischer Begleitung nach dem Asperg verbracht.
(SCB.) Rottwril, 5. März. Im hiesigen Brzirkskran- kenhause verstarb kürzlich ein I t a l i e n e r, der 16^0 .R in Goldmünzen auf dem Leibe trug. Er batte das Gold in einer Anzahl kleiner Päckchen an verschiedenen Stellen um den Körper gebunden. DaS Gold wurde von der Bezi-kS- krankenhauSverwaltung der Reichsbank zugewiesen.
Für die Schrtstl. verantwortl. Otto Seitmann. Calw. Druck u. Derlaa der A Oelichläger'ichen Buchdrnckerei Calw
Die Sprechzeit des Sdermts M des KmmilnMerdallds
ist nur Dienstags und Freitags
Den ganzen Tag, d. h. vormittags von 8—12 Ahr und nachmittags von 2-6 Ahr, au alle«
übrigen Wochentagen
«nr von 8—12 Ahr vormittags.
Ganz dringende unaufschiebbare Fälle können auch während der ander» Kanzleistunden vorgebracht werden.
Minder wichtige Anfrage» müsse« außerhalb der Sprechzett zu- rückgewiesen werden.
Auch Telefongespräche wollen möglichst auf die vorgenannten Sprechzeiten beschränkt werden.
Calw, de» 5. März 1918.
K. Oberantt:
Binder.
Stadtschnltheißenamt Tal«.
Bis spätestens Samstag, den S. ds.» können bestellt werde» auf Lebensmittelmarke
Nr. 27 ä Gries.
Nr. 28 ^ lose Suppen.
Die Kleinhändler haben die Bestellmarkrn am Dienstag, den 12. ds„ vormittags 8 bis 12 Uhr abzuliefern.
Eier-Derkauf
morgen Donnerstag anf de« Nathans, Zimmer Nr. 8,
vormittags 8—10 Uhr, Buchstaben A—G,
vormittags 10 -12 Uhr, Buchstaben H—L.
nachmittags 2 3'/, Uhr Buchstab,« M—R.
nachmittags 3'/,—6 Uhr Buchstaben S—3.
Eine Person erhält 3 Eier, die Lebe«s«ittelbücher sind vorzuzeigen. Lalw, den 5. März 1918.
Stadtschultheißenamt: A.B. Dreih.
Aushilfsbeamün,
möglichst nicht unter 18 Jahren, mit besserer Schulbildung gesucht.
Bewerbungen unter Bcischluß der Schul- und LeHrzengnisse, einer Geburtsurkunde und eines Leumundzeugnisses der Heimatbehörde zu richten an die
K. Bahnstation Calw.
R.
Donnerstag '/-8 Uhr, im Kaffeehaufe.
Schwarzer schottischer
Schäferhund
zugelaufen.
Abzuholen gegen Futtergeld und Einrückungsgebühr bei
Wilhelm Rupp, Witwe, Dennjächt Unterreichenbach
Gelber Halbhund
Hai sich verlaufen.
Abzugeben bei
Hugo Ra«, Lalw
Telefon 8.
Gesucht
wird auf 2. oder 16. April zuverlöff.
LaitstliWll oder Non.
Frl. Elise Hutten, hier,
Stuttgarterstr. 423 p.
Fleißige pünktliche
Frau oder Mädchen
zum Putzen und Besorgen von Ausgängen gesucht.
Ernst Wolfs, Apparatebau, Hirfan.
Suche
ein anständiges fleißiges
Mädchen
zur Landwirtschaft, nicht unter 17 Jahren, für sofort. Wo, sagt die Geschäftsstelle dieses Blattes.
Stadtschultheißenamt Calw.
VerkaufvonBraunkoblenbr'keits
am Freitag, de« 8. ds., vormittags 8—11 Uhr, auf dem Rathaus (Zimmer Nr. 8). Bei der geringen Menge, welche uns zur Verfügung steht, können nur "
Minderbemittelte, welche zur Zeit keinen Brennstoffvorrat haben, berücksichtigt
und an eine Familie höchstens 2 Zentner abgegeben werden. Der Zentner kostet 2 Mk. 30 Pfg. Die Kohlen können sosort am Fruchtspeicher unter dem Rathaus gefaßt werden.
Der bestellte Zucker für März
kann gekauft werden.
Talw, den 6. März 1918.
Stadtschultheißenamt: A. B. Dreitz.
Ein ordentliches
Mädchen
für Alles, welches auch kochen kann, wird sofort oder später
gesucht.
Frau Bürgermeister Schultze, Pforzheim»
obere Isprmgerstr. 8, II Trp.
Gin zuverlässiges
Mädchen
welches kochen kann und sämtliche Hausarbeiten versteht,
wird sofort gesucht. Frau Fabrikant Eugen Feßler» Pforzheim»
Oestliche 64.
Gesucht
wird für 15. März oder 1. April für Küche und Hausarbeit ein jüngeres braves
Mädchen
Zu erfragen in der Geschäft», stelle dieses Blattes.
Wegen Verheiratung meines fett- heriaen Mädchens, suche ich zu 4 Personen per t 5. April oder 1. Mai ein tüchtiges, fleißiges im Haushall und in der Küche selbständig erfahr.
MSSchrn.
Frau Fr.RSßle, Pforzheim,
Durlacherstraße 65.
Sohn achtbarer Eltern
kann nach Ostern bei mir als
Conditor-
Lehrling
fleißiges, braves,
sucht
für kleine Familie sofort oder IS. März cr.
Frau Ilse Gerdener» Pforzheim i. B.»
Wimpfenerstraße 18.
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eintreten.
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Ar. Lonzelmann» Conditorei I und TafL Weinsberg. l
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