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A>^««de de« Mehli»k«-e««Ee« fle die Schn«» *«d SchLerfturdeit« der K. Lrse»b«ch»> >«d P«ft»er»*lkn«g.

Die W. Landesgetreidestelle Hai »it de* K. Seneral- dtreftlonea der Staatreiseubahnen und der Pasten und Tele­graphen auf deren Wunsch vereinbart» daß mit Wirkung »am 1. März ds Is. au di« Ausgabe der Bezugsmarken für di« Mehlzulage der Schwer- und Schwerstarbeiter an die in Be­tracht kommenden ^'delt»r und Nnterbeamten dieser Ver­waltungen ebenso wie die Ausgabe der Fleischznlage marken einheitlich durch die beiden Generaldirektionen und ihre Diensisteklen selber (Betriebsinspektionen. Bahn­stationen, Postämter) geschehen soll. Den Generaldirektionen werden von der Landesgetreidestelle für jeden Monat die für die Schwer- und Schwersta-beiterzulage« des Bahn- und Postpersonals erforderlichen Bezugsmarken, in der Form von Reisedrotmarken, zur Verteilung an die Bezugsberechtigten misgrfolgt Von Seiten der örtlichen Karlenabgabestellen hat also eine Ausgabe von Mrhlznlagemarken an Angestellte der Eisenbahn- und der Post- und Telegraphenverwaltnng künftighin, erstmals für den Monat März, nicht mehr statt- znflndeu. Bahn- oder Postangesiellte, welche die Anshöndi gung von Mchlzulagemarken als Schwer- oder Schwerst arbeiter oerlangen, sind mit diesem Verlangen wie auch mit dem Anspruch auf Anerkennung als solche Arbeiter selbst, an ihre Dienststellen zu »erweisen.

Calw den IS. Febr 1S18.

K. Oieramt: Binder.

Verfügung des Ministerinms des Innern über die Vornahme einer Viehzählung am 1. März 1918 (Staatsanzeiger Nr. 41).

Unter Bezugnahme auf die Verfügung der Ministerien des Innern und der Finanzen, betreffend die Vornahme ^ kleiner Viehzählungen, vom 12. Februar 1917 (Staatsan-!

achtend, zu größter E'le. Ruhetage s nicht.

Markchlei't-»««,, von 56 bis 80 Kilometer» trotz ver­schneiter Strotzen bei 15 G?sd Kälte sind an der Tagesordnung. Die Note Garde hat einen ^"steina- tischen Bandenkrieg zu neuem Schrecken der Einwoh­ner organisiert. Uebsrfälle mit Untaten und bestia­lischer Roheit nehmen zu. ^"de S^adt, jedes Dorf und stärkest fleht die Deutschen um Krise an. Es ist unmöglich, allen gleichzeitig zu helfen. Das Land hat so schwer gelitten, hast erst lanae Zeit geordneter Verwaltung normale Verhältnisse wiederherstellen kann, um die Wunden, die tue Bolschewik; geschlagen haben, zu heilen. Der Vormarsch der Deutschen geht im Eiltempo unter schwierigsten Verhältnissen rast­los weiter. Russische Offiziere berichten, d'e Regie­rung wolle das neue Friedensangebot benüben, um den deutschen Vormarsch zu verzöaern und die Bil­dung der Roten Armee zu ermöglichen. An Stelle Krnlenkos sei Monoz Brufewiez Generalissimus und D'ktator geworden, der den Krieg bis auf Aeußerste proklamiert habe.

Die Hoffnungen der Finnen.

CWTBZ Kopenhagen, 25. Febr.Politiken" meldet aus Waes: Allaemeine und aufrichtige Freude rufen hier die Berichte über den tatkräftigen Vormarsch der Deutschen gegen Reval nnd Peters­burg bernor. dessen glückliche Durchführung für den Kampf Finnlands von unabsehbarer Bedeutung ist.

Aus dem felvdttchcrr La^er.

Die Verhandlungen mit Rumänien.

Berlin, 26. Febr. Räch Mitteilungen Budapester Blätter w'rd wie es rm

heißt, Oesterre'ch- Ungarn von Rumänien militärische und wirtschaftliche Sicherheiten verlangen. Die fiebenhstrgische Frage, die Frage der Dobrndlkba und die Frage der unteren Donau würden im Vorder­grund der Verhandlungen stehen.

A"ch Eaillanr soll ums Eck gebracht werden.

Berlin, 26. Febr. Wie demBerliner Lokal- anzeiaer" aus Genf berichtet wird, hat der Pariser Gerichtshof keinerlei Ve'Wftmwserscheinurrgen an dem in der Zelle untersuchten Galllaur wahrnehmen können Es heißt, Eaillour' Maaenle'den habe sich infolge der ungewohnten Kost (!) verschlimmert.

Sonnins dementiert.

(WTNZ Rom. 26. Febr. (Aaenzia Stefani.s Auf eine Anfrage Labriolas in der Kammer erklärte der M'nister des Aeußsrn. Sonnino, daß die italieni­sche Regierung niemals in irgend einer Form einem Son^erf-i^den zuaestimmt habe. Auch die R»chrich ten von Verhandlungen über einen Sonderfrieden seien vollkommen falsch. _

Aus Stadt und Land.

Calw, den 26. Februar 161^.

Beförderung.

Unteroffizier Paul Graf von Calw, bei einer leichten Munitionskolonne, wurde zum Sergeanten befördert.

WWYer M«Ue ttAmnk z» m «Pe « , IM» 4, M»q 1«r eku«

kleine Viehzählung folgendes bestimmt:

1. Dir Zählung erstreik sich auf Pferd«, Mud»ieh, Schaft, Schweine, Ziegen, Geflügel (Gänse, Enten, Hühner) sowie zufolge Bundesrstrverordnuna vom 8. Februar ISIS (Xeich»-G«s«tz-l. S. 7S) auf Kaninchen (Stallhasen).

2. Die Durchführung der Viehzählung liegt den Ge­meindebehörden ob und erfolgt wie seither durch Ortslisten in der Weise, daß die Zähler am Zählungstag die Stückzahl des Vieh» nach den in der Ortslist« unterschiedenen Gat tungen und Altersklassen sowie unter Beachtung der der Ortsliste sufgedruckten Bestimmungen von Haus zu Haus ermitteln und in dir Ortsliste eintragen.

3. Von den Ortsvorstehern ist vor der Zählung in orts­üblicher Weise bekannt zu machen daß am 1. März 1918 eine Zählung'der Pferde, des Rindviehs, der Schafe, d-r Schwei ne, der Ziegen, der Gänse, Enten »nd Hühner sowie der Kaninchen (Stallhasen) stattfindet. Die Ortsvorsteher haben in dieser Bekanntmachung jedermann, der solche Tiere besitzt unter Hinweis auf die Strafbestimmungen 4 der Bnndes- ratsverordnung vom 39. Januar 1917, Reichs-Gefttzbl. S. 81) au^znfordern, die in seinem Besitz befindlichen Tiere dem Zähler, der zu ihm ins Haus kommt, oder in dem Zahl fragebogen. der ihm zugeschickt wird, genau anzugeben und. wenn bis zum Ablauf des Zahltags weder ein Zähler ge­kommen, noch ein Zählfragebogen zugestellt worden ist, die Tiere innerhalb drei Tagen nach dem Ablauf des Zahltags dem Ortsvorsteber oder der von dem letzteren bestimmten Stelle anznzeigen.

4. Die Ortsliste ist von dem Ortsvorsteher unter Be­achtung der ihr aufgedruckten Bestimmungen abzulchliesien und spätestens am K. März ISIS an das Statistische Landes- amt in Stuttgart einzusenden.

Der vorgenannte Termin ist zur Ermöglichung der reckt- ^ zeitigen Einsendung des Landesergebnisses an die zuständige ! Neichsstelle genau elnzubalten.

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Koste» sind »»« der Semeindekaffe zu trage».

Di, für die Zählung erforderlichen Vordrucke (Titel- «nd Einlagrbogen zur Ortslist«) «erde« de» Gemeinde» v«p S-ntifttschen Laudesamt zugesandt.

Sofern die Ortslistenvordrucke nicht spätestens Bis 23. Februar 1918 den Gemeinde» zugekommen sind, ist unver­züglich an das Statistische Landesamt in Stuttgart Anzeige zu erstatten.

Stuttgart, de« 14. Februar 1918.

Fleischhauer.

Die Herren Ort-^-orst-ber

werden beauftragt, das' Erforderliche alsbald rinzuleiten. Mit der Aufnahme des Viehbestandes ist eine Erwitte der sprungsähigen Tiere zu verbinden. Hierbei hat eine genaue Zählung der Kühe und der sprnngfähigen Kölbeln stattzufinden: als sprungfähig sind diejenigen Kal beln anzusehen, welche am Tage der Zählung lo entwickelt erscheinen, daß sie zum Farren geführt werden können. Das Ergebnis ist bis spätestens 19. März ds. Is. dem Oieramt anzuzeigen. . ,

Calw, den 21. Februar 1918.

K. Oberamt: Binder.

K. OLeramt Calw.

Auf die im Staatsanzeiger Nr. 42 erschienene Bekannt- machung der K. Zentralstelle für die Landwirts' '

14. d». Mts., betreffend die

, Landeaschafschau in Mergentheim, werden die beteiligten Kreise hiemit bingewiesen.

Der Staatsanzeiger kann bei den Herren Ortsvorstehe»n eingesehen werden.

Den 29. Februar 1918.

Reaierunasral Binder.'

Auszeichnungen ans Anlaß des Eebnrtsfestes des Königs.

M i dem Ritterkreuz 1. Klasse des F-i"drr<" g-d«ns wurden ausgezeichnet Forstmeister L"chler von Hirsau und Forstmeister Ludwig von Hofstett.

Bezirk-^chulmspektor Banmaun. Neuenbürg, wurde zum Schulrat ernannt.

Das Wilbelmskreuz wurde verlieben dem Ge­richtsnotar Kranl, dem ObervostkaMer Laible. dem Straßsnwärter a. D- Schmid, sämtlich? in Calw, Karl Weiß, pöerneindevfleo"r. Altbenaftett- Georg Eäsenbardt. Oberlehrer. Deckenpfronn, Hermann Erkeler. Kau"tlebrer. Wiftt'ingem Wilhelm Kübler, Schultheiß. Breitenberg. Karl Scheub, Hauptlehrer, Zwerenberg.

Mit den, Ebaelotfenkrenz wurde ausgezeichnet die Postgebilfiu Julie Strahler. Hirsau.

D'e Silberne Verdienstmedaille wurde dem Bafn,n>ärter Pack Posten 43, Abteilung Ultbenastett, verliehen.

Vierteljährliche Bo« «ns beza klung de« Gehälter de« Staatsbeamte».

Zur Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs wer­den nach einer Verfügung der Ministerien der Indiz, der auswärtigen Angelegenheiten, des Innern, des Kirchen- und Schulwesens und der Finanzen (Staatsanzeiger vom 21. Februar) vom 1. April 1918 an die Besoldungsbezüg« der­jenige« Staatsbeamte», die ein Konto bei eiuer Bank oder Sparkasse, »der ei« Postscheckkonto haben und sich ihre Bezüge ganz oder zu einem erheblichen Teil wenigstens zu zwei Drltteilen auf dieses Konto überweisen lassen, aus Antrag vierteljährlich vorausbezahlt. Den Beamten wird bei der Gehaltszahlung auf 1. März ds. Is. ein Merkblatt ausge­händigt werden, das die näheren Bestimmungen enthält: dem Merkblatt wird ein Abschnitt angehöngt sein, der nach entsprechender Ausfüllung der Besoldungskaffe als Antrag übergeben werden kann. Die Maßnahme findet in gleicher Weise Anwendung auf di« Geistlichen «nd diejenige» Lehrer und Lehrerinnen an höheren Schulen, die ihre Besoldungs­bezüge durch ein staatliches Kaffenamt ausbezahlt erhalten; hinsichtlich derjenigen Lehrer und Lehrerinnen, die durch Ec- meindekaffen ausgezahlt werden, soll eine Verständigung mit den Gemeinden wegen des llebergangs zu der gleichen Zah­lungsweise stattfinden. Dem Anschluß der Volksschullehrer und Boltsschullehrerinnen steht zurzeit noch die Bestimmung im Lehrerbesoldungsgesetz von 1911 im Wege, die die monat­liche Vorauszahlung des Gehalts vorschreibt: es ist beabsich­tigt, eine Nenderung dieser Bestimmung herbeizuführen. Aus dir Ruhegehalt« und Hinterbliebenrnpensionen soll die vier­teljährliche Vorauszahlung vorläufig nicht erstreckt werden; es stehen auch hier zurzeit noch gesetzliche Bestimmungen im Wege und es mögen erst die Erfahrungen abgewartet wer­den, die mit der Maßnahme, welche als ein Versuch zu be­trachten ist, bei den im Dienst befindlichen Beamten und Lehrern gemacht werden.

Durch die vierteljährliche Vorauszahlung der Besoldungs- bezüge wird den Vesoldungsempfüngern der Anschluß an den bargeldlose» Zahlungsverkehr erheblich erleichtert. Es ist in

der gegenwärtigen Zeit ein dringendes Gebot unserer Volks- Wirtschaft, daß der bare Zahlungsverkehr auf äußerste ein­geschränkt, der bargeldlose Zahlungsverkehr auft kräftigste geförde't werde. Den Beioldungsempfängern, die von der neuen Einrichtung Gebrauch macken werden, sei es daher noch besonder« ans Herz gelegt, daß sie selbst in allen Fällen, wo dies möglich ist. Ihre Zahlungen im Wege der Kiroüber- Weisungen leisten und daß sie jede paffend« Gelegenheit b«. nützen, um auch andere zum Anschluß an den Ueberweilungs- verkehr zu bewegen. Unter die vorauszahlbaren Bezüge fällt Gehalt, Wohnungsgeld, Mietzinsentfchädigung und Zu lagen.

Königgebilktstagsfeiern in Calw.

* Das Eeburtsiest des Königs war am Samstag nachmittag mit allen Kirchenalocken anaekündigt worden. Abends wurde imBadischen Hof" eine Feier für die Verwundeten der Lazarette von Talw und Hirsau sowie für die Iugendwehr ver­anstaltet Der aroße Festsoal war von den freudig gestimmten Teilnehmern bft> auf den letzten Pl"st besetzt. Zu der Veranstaltung hatten sich auch die Vertreter der Behörden und der Lazarette eingefun» den. Nach einer herzlichen Bearüßungsanfprache des stellv. Ortsleiters der Iugendwehr. Gewerbeschul­vorstand Aldinger in dieser auf d'e Er­ziehungsarbeit der I' ";r hiimewiefen hatte,

bei welcher die Jugend recht gut aufgehoben sei. hielt Regierungsral Binder eine wirkungsvolle An. spräche, in der er zuerst als Bezirksvertreter des Ro­ten Kreuzes die heldenhaften Feldgrauen der Laza­rette willkommen hieß und sodann als Bezirksver­treter der Iugendrvehren die Führer und Jung man­nen begrüßte. Er gedachte dann in erhebenden Wor­ten des Geburtsfestes des Königs, das in keinem der deutschen Bundesstaaten herzlicher begangen werden könne, als bei uns; Volk und Herrscher seien durch Jahrhunderte alte Ge'chichte immer inniger verbun­den worden. Nicht ^"Z"utinismus saud?'-" --'-fach" Wahrheitsliebe veranlassen uns bei einem Rückblick auf die ganze Reaierungszeit unseres Königs festzu­stellen- daß er alle seine Handlungen stets von ern­stem Pflichtgefühl, festem Gerechtigkeitssinn und Wohlwollen allen Schichten des Volkes gegenüber getragen war. Dazu komme, daß er ein waln'er Volksmann genannt werden könne, denn er habe sich nie einem politischen, volkswirtschaftlichen oder kultu­rellen Fortschritt entqeaengestemmt. Und so sei sein Gsburtsfest immer ein Tag. an dem jeder Mürttem- berger, gleichviel welcher Konfession. Partei oder WirUchaftsgruppe er angehöre, den Munich Habs, mit seinen Landsleuten zusammenzukommen, und, Parteistreit und Wirtschaftsgegensäbe vergebend, den Geburtstag des Landeshsrrn zu feiern. Wenn der König in Friedenszeiten für olle Fragen des Staats- und Gesellschaftslebens, das Wohlergehen seines Vol­kes das regste Interesse bezeugt habe, so sei dazu im Kriege noch im besonderen die treue Fürsrrgetöt'gkeit für seine Württemberger im Felde und zu Hause zum Ausdruck gekommen. Insbesondere habe er auch großes Interesse für die Jungdeutschland- und Ju-