tSlkt ist als» s MiWnen TchmM wMK M 1918. Dl« VrrelniBrn Staaten lön»e« eine« Ausgleich nicht schassen. Führende Amerika«« gr»«l da» z«. Eine sof-rtige Ratio­nierung der LekrnSwtttel ist nittig.

(WTB.) Haag, 7. N»v. Der Sehisfsreeder Houston sagte im engllschen Porlamnct, er habe beim Anhören der Rede des Ersten Lords der Admiralität am 1. Nov. geglaubt, ein Kapitel au» Mce im Unterland zu hören. Das Baupro­gramm der ElnheitSschtffe sei im Zustande des Chaos. Die Fahrzeuge seien vorsintflutlich in der Konstruktion. Schiffs­reeder Holt sagte, er könne die Zahlen des Ersten Lords über den verseukten Schiffsraum nicht anerkennen. Die Verheim­lichung untergrabe das Vertrauen in die Regierung.

Bor einer neue« Revolution in Irland.

(WTB.) Amsterdam. 7. Nov. Wie dasAllgemeen Handelsblad" aus London meldet, schreibt derDaily Telegraph": Wir wissen nicht, zu welchem neue» Trau­erspiel die Ereignisse in Irland führen werden, aber es ist nur allzu wahrscheinlich, daß eine Tragödie mit Blutvergießen beoorsteht. Irland ist eine kochende Masse von Anarchie. Die Regierung soll aufpassen,, daß der Kesstt nicht Überläust. Was Irland im Augenblick braucht, ist eine starke Hand.

Schwere BrandfSlle in Liverpool.

Berlin, 7. Nov. Wie sich verschiedene Morgenblätter aus Haag melden lasten, liegt dort eine aus England stam­mende Nachricht vor, daß vor einiger Zeit tm Hafen von Liverpool aus unbekannter Ursache ein großer Brand aus­brach. Ein 20 000 Tonnendampfer der Cunard-Ltnie, der mit Munition und sonstigem Kriegsmaterial beladen im Hafen lag, geriet in Brand und wurde schließlich durch eigene Explosion vollständig zerstört und sank. Kurz darauf erfolgten auf drei anderen Dampfern ähnliche Explosionen. Außerdem gerieten 4 große Magazine in Brand. Der Scha­den wird auf 2 Millionen Pfund Sterling geschäht. Es wird vermutet, daß irische (!) Arbeiter die Brände angelegt haben. Uebereiustimmuug zwischen Italien und Griechenland.

(WTB.) Amsterdam. 7. Nov. Einem hiesigen Blatt zufolge erfahrenTimes" aus Athen: Das grie­chische Ministerium des Aeußern --'Hielt ein Telegramm des griechischen Gesandten in Siom, worin gemeldet wird, daß die Besprechungen zwischen Benizelos und Orlando zu einem befriedigenden Ergebnis führten, und daß in allen bisherigen Meinungsverschiedenheiten zwischen Griechenland und Italien eine Uebereinsttm- mung erzielt wurde.

Uebereinftimmung Japans und Amerikas im Krieg gegen Deutschland.

(WTB.) Washington, 6. Nov. (Reuter.) Im An­schluß an das Abkommen über China teilt das Staats­departement mit, daß die Vereinigten Staaten und Ja­pan M vollständiger Uebereinstimmung bezüglich der militärischen, maritimen und wirtschaftlichen Zusam­menarbeit im Krieg gegen Deutschland gelangt sind. Das war von amerikanischer Seite aus natürlich der wichtigste Grund der Nachgiebigkeit gegenüber Japan.

Da» Attoinmen Japans und Amerikas üb« China.

(WTB.) Washin^on, 6. Nov. (Reuter.) In den No­ten, die zwischen Jshij und Lansing gewechselt wurden er­klären die Regierungen von Japan und den Ver. Staaten, daß sie es für wünschenswert halten, in diesem Augenblick noch einmal ihre gemeinsamen Wünsche und Absichten bezüg­lich der chinesischen Republik bekanntzugeben, um die bösar­tige« Gerüchte, die von Zeit zu Zeit austauchen, zum Schwei­gen zu bringen. Sie erklären deshalb folgendes: 1. Die Ver. Staaten geben zu, daß Japan infolge der Nähe seines Ge­bietes besondere Interessen in China hat vor allem in dem Gebiet, das an seine Besitzungen grenzt. 2. Die territoriale Sauvrränrtit Chi-mS klttbt trotzdem «»verletzt und die Ver. Staaten setzen volles Vertrauen in die wiederholten Versiche­rungen Japans, daß eS, obwohl seine Lage besonderes In­teresse mit sich bringt, bezüglich des Handels der anderen Na­tionen keinen Unterschied zu machen und die bisher von China in Handelsverträgen zugestandenen Rechte nicht zu

Amtlich« Vokästntmächunste «i.

Der Kommuiralverband benötigt zur Versorgung des Bezirks nrahlfähiges

Brotgetreide.

Die Landwirte werden ausgefordert, solches sofort durch Vermittlung der SchulHeißeuämter hieher anzu­melden.

Calw, den 1. November 1017.

Kommunalverband Latev:

Amtnr ann Stroppel, A.-V.

Beschlagnahme von Fässer«.

Mit Bezug auf die oberamtliche Bekanntmachung im Calwer Tagblatt Nr. 180 werden die Beteiligten davon in Kenntnis gesetzt, daß durch Bekanntmachimg des Stellver­treters de» Reichskanzlers vom 12. Oktober 1917, abgedruckt im Staatsanzeiger Nr. 248, eiserne Fässer Kübel, Bottiche und ähnliche Gebinde nicht »nehr von d« Beschlagnahme ausgenoimnen sind.

Calw, den 6. Nov. 1917.

K. Oberamt: Amtmann Stroppel, A.-V.

bestreiten wünscht. 8. Japan und die Ver. Staaten beabsich­tigen nicht in irgend einer Weise die Unabhängigkeit oder territorialen Interessen Chinas zu beeinträchtigen und sind noch immer Anhänger des Grundsatzes der offenen Tür und der Gleichberechtigung im Handel und in der Industrie Chinas. 4. Japan und die Ver. Staaten erklären sich beider­seits gegen die Erwerbung besonder« Rechte oder Privilegien durch irgend eine Macht, durch die die Unabhängigkeit oder territoriale Integrität Chinas berührt wird.

Der Freund Wttfons gewählt.

(WTB.)Nmvyork. 7. Nov. (Reuter.) Der demokrati­sche Kandidat Hylan wurde zum Bürgermeister vo» Newyork gewählt.

Neue Wilsousche Anschläge »ege«« die Deutschen.

(WTB.) London, 8. Nov. (Reuter.)Daily Chro- nicle* meldet aus Newyork vo m6. Nov.: Es verlautet, daß die Regiemng wegen der vielen Brandstiftungen und An­schläge auf Transportschiffe das ganze innerhalb hundert Meilen von der Küste liegende Gebiet als verbotene Zone für feindliche Untertanen erklären werde. Davon würden viele tausend Deutsche betroffen werden. Es heißt, daß der Beschluß auf die Küstengegend der Großen Seen ausgedehnt werden soll. Die Deutschen müssen an allen Unfällen und Verbrechen, die jetzt in Amerika passieren, schuld sein.

Der Plan der Bildung einer Negerarmee.

(WTB.) Berlin. 7. Nov. Nach zuverlässigen Nach­richten hat in Amerika eine starke Bewegung zur Bil­dung einer Negerarmee eingesetzt. Man verspricht sich von diesem Plan einen doppelten Nutzen: Die Verbün­deten erhalten reichliche Hilfe ohne Opferung weißer Bürger und Amerika selbst wird vom größten Teil sei­ner unerwünschten schwarzen Mitbürger befreit.

Ass Stadl und Land.

Calw» den 8. November 1917.

Das Eiserne .'enz.

Das Eiserne Kreuz haben erhalten: Eefr. Bechtold von Holzbron«, bet einer württ. Fuhrpark-Kolonne: Musketier David Hammann von Naislach; Ersa-H-Res. Ulrich Hammann von Rotenbach, bei einem Landw.- Jnf.-Regiment und Jakob Schnürte von Speßhardt, in einem Jnf.-Regiment; die beiden letzten besitzen be­reits die Silberne Verdienstmedaille.

Beförderung.

Gefreiter August Roller von Neubulach, rvohnhaft in Pforzheim, in einem Armlerungs-Batl., wurde zum Unteroffizer befördert.

Dk-'-^HMHt.

Oberregierungsrat Fez« bei der K. Mintfterialabteilung für den Straßen- und Wasserbau ist zum Zivilvorsihenden der K. Oberersatzkommission für die Landwehrbezirke Calw und Horb bestellt worden.

> Eine Sncheepiackette.

* Auf unsere gestrige Notiz über die Herstellung einer Luthergedenkmünze in Calw zum dritten Re­formationsjubelfest fft uns von geschätzter Seite in freundlicher Meise auch eine Lutherplakette zur Ansicht zugestellt worden, die in plastischer Form das Bildnis des Reformators trägt. Sie hat die Form einer Kapsel, in der eine Reihe von interessanten Bildern die wich­tigsten Ereignisse in Luthers Leben symbolPeren.

Brenuessckls «mmlnng.

Wer hätte gedacht, daß dt« von jedermann »«achtete und gemiedene Brennessel auch einmal zu Ehren kommen würde? Der Krieg hat wie in so vieler anderer Beziehung auch hi« eine gründliche Aenderung geschaffen. Früher als lästiges Unkraut angesehen, wird die Nessel gegenwärtig nicht nur an ihrem gewöhnlichen Standort belassen, sondern auch in man­chen Gegenden zwecks Verwendung im gewerblichen Betrieb kultiviert und angebant. Die zähen Fasern werden nach Ent­fernung der Holzteile gesponnen, gewoben und zu Leinwand verarbeitet. Die fortgesetzten Versuche mit der Nesselsaser ha­ben endlich zu einem brauchbaren und sehr befriedigenden Ergebnis geführt. Da Deutschland von der Zufuhr von Baumwolle abgesperrt ist, so mußte auf geeigneten Ersatz Be­dacht genommen werden. Dieser ist nun gefunden und es muß mit allen Mitteln darauf hingearbeitet werden, daß ge­nügend Brennesseln zur Verarbeitung zur Verfügung stehen. Das Sammeln von Brennesseln eignet sich besonders gut für d' ^ ^ -lugend. Mit Leichtigkeit können an e-:-e n Nachmit­tage Zentner von Brennesseln gesammelt und abgeliefert werden. Da der Sammler außer dem Abschneiden der Nes­seln kein weiteres Geschäft hat, weil die Sammelstelle die übrigen Arbeiten übernimmt, so ist das Einbringen der Brennesseln sehr «leichtert. Obgleich eine große Menge von Brennesseln schon gesammelt wurde, s» könnte doch noch mehr geschehen. Ueberall sieht man an Rainen, Hecken, Wegen, Gräben die Nesseln noch in großer Zahl beisammen. Das Wachstum der Nesseln hat nun aufgehvrt. Die Pflanze ver­liert die Blätter und beginnt abzusterben. Vor Eintritt des Winters könnte noch manches Wägelchen eino ^^rt werden; die jetzige günstige Zeit füllte ab« so schnell als möglich be­nützt werden, denn mit Eintritt der kalten Wi'tening >"'>d das Sammelgeschäst sehr erschwert oder ganz unmöglich ge­macht werden. Am reichsten fällt die Sammlung aus, wenn >'e Schüler an einem Nachmittag von der ^^"le best--'' wer­den und unter Aufsicht und mit Anleitung an die Arbe" d:s Sammelns gehen. In den letzten Togen haben einige Schul- des Realprogymnastums und der Volksschule eine größere Menge Brennesseln abgeliefert.

Belohnung für die Aufdeckung heimlich« Schlachtungen.

Die Fleischversorgungsstelle für Württemberg und Hohen- zollern teilt mit: Heimliche Schlachtungen scheinen auch in Württemberg in größerem Umfang vorzukommen. Den An­reiz dazu bietet, daß das aus ihnen gewonnene Fleisch im Wege des Schleichhandels zu MnckervreNen Zlblatz findet. Durch diese Schlachtungen wird die Fleischversorgung der Allgemeinheit schwer beeinträchtigt. Ihre Aufdeckung begeg­net ab« infolge der Überlastung der Polizeibehörden und der Gerissenheit der Geheimschlächter und Sch*-' 'Händler großen Schwierigkeiten. Unter diesen Umständen ist es dring­end «forderlich, daß jeder, d« von solchen Schlachtungen Kenntnis «hält, dies zur Kenntnis der Polizeibehörden bringt. Personen, welche sich um die Aufdeckung heimlicher Schlachtungen verdient machen, erhallen von der Fleiichv«- kv.gttngsstelle, die b'erin dem Beispiel anderer Bundesstaaten folgt, Beloh«u«gen, welche bet der Mitwirkung zur Ent­deck««» größer« Gehetmschlächtereien bis zu 300 Mark gehen können.

(SCB.) Altensteig, 7. Nov. Zum Stadtpfleg« wurde unter 29 Bewerbern Schultheiß Wilhelm Pfihenmaier von Mittelfischbach, OA. Gaildorf, gewählt, der das Amt voraus­sichtlich am 1. Dezember anwttt.

Für die Schriftl. oerantwortl. Otto Seltmann, Calw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerel. Calw.

K. Amtsgericht Calw.

Die Reihenfolge

in welcher die für das

Jahr 1918 gewählten Schöffen

an den einzelnen ordentlichen Sitzungen Dienst zu leiste!« habe», wird durch Auslosung in der

Mittwoch» den 14. Rovensver 1917, vormittags IS Uhr»

sto! «findenden öffentlichen Sitzung des K. Amtsgerichts bestimmt werde««. Den 6. November 1917.

Oberamtsrichter Schwarz.

Stadtschnltheitzenamt Calw.

Das auf Bestellmarke Nr. 94 bestellte

Erbsenmehl

Kam« gegen Bezugsmarke Nr. 95 gekauft werde». Der Preis für ein Pfund beträgt SO Pfg. Auf eine Marke enifallen 100 Gramm.

Calw» den 7. November 1917.

Stodtschultheiß A.B.: Dreiß.

Stadtschultheißenamt Calw.

Das ans Bestellmarke Nr. 96 bestellte

Linsenmehl

Kann gegen Bezugsmarke Nr. 97 gekauft werden. Der Preis für ein Pfund beträgt !>5 Pfg. Auf eine Marke entfallen 100 Gramm.

Calw, den 7. Noveml-

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