Hk'.',,
Der StLchiichr Ausschuß empfangen. Hiebei wild Wrst Hohen.-.,» von Dartenstein, der Präsident der Ersten Kammer eine Anrede halten, worauf der König in einer A>-esse erwidert. Eine aus 16 Personen bestehende Deputation mit Eraf Zeppelin an der Spitze wird die Zubiläumsfpende überreichen: Craf Zeppelin hält eine Ansprache, woraus wiederum der König in einer kurzen Rede seinen Dank ausspricht. — Wie wir hören, hat die Jubiläumsspende bis gestern abend die Höhe von 1756 066 erreicht; da noch verschiedene Bezirke mit ihren Sammlungen ausstehen, man mit einem Gesamtergebnis von 2 Millionen Mark, die das Schwabenvolk dem König zu seinem Ehrentage widmen wird.
Der Postverkehr am S. Oktober.
Am 6. Oktober wird aus Airlatz des 25jährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Königs der hiesige Postschalter nur während der für Sonn- und Festtage festgesetzten Zeiten offen gehalten. Die Leerung der Briefkasten un^ die Ausführung der Bestellgänge ist wie gegenwärtig an Werktagen. Im Telegraphen- und Fernsprechdienst gelten die an Sonntagen bestehenden Dienstbeschränkungen.
Haferzulagen während der Herbstselderbestellung.
In der Zeit zwischen dem 26. September und 15. November dürfen an die zur Feldarbeit verwendeten schweren Arbeitspferde, Arbcitsochsen und Zugkiihe nach einer Bekanntmachung des Ministeriums des Innern außerordentliche Haferzulagen verfüttert werden und zwar 1. an die schweren Arbeitspferd« 3 Pfund für den Tag oder 1 Zentner für den ganzen Zeitraum, 2. an die Arbeitsochsen 1)L Pfund für den Tag oder X Zentner für den ganzen Zeitraum, S. an die Zugkühe unter Beschränkung auf 1 Gespann und vorbehaltlich der Genehmigung des Ortsvorstehers 1^ Pfd. für den Tag oder Zentner für den ganzen Zeitraum.
Obst und Gemüse.
* Man schreibt uns: Die Einführung der Reichsfleisch- karte, bezw. die Verringerung der Fleischrationen, veran
laßt uns. nach einem Ersatz des fehlenden Fleisches bezw. nach dessen Nährwerten Umschau zu halten. Nun'liegt im Obst ein großer Teil dieser fehlenden Nährwerte vor uns, weshalb auch zweifellos die Heeresverwaltung zur Beschlagnahme eines großen Teiles von Obst geschritten sein dürfte. Ist man früher schon zur Erkenntnis der hohen Nährwerts von Obst gelangt, wie viel mehr muß nun jetzt daraus hingewiesen werden. Im September 1912 war in der „Schwäbischen Tagwacht" in einem von einem Arbeiter gesch ie- benen Artikel über den Nährwert des Obstes zu lesen: „Der Nährwert des Fleisches ist im Verhältnis zu seinem heutigen Preise so gering, daß es als Luxusartikel gelten müßte. Auf dem Speisezettel der Zukunft wird es daher ganz fehlen, dafür werden Obst, ein zum gesunden Leben unentbehrliches Nahrungsmittel, und Gemüse große Posten einnehmen. Dieses wird sich aber, wenn wir erst noch weiter sind, jeder Arbeiter, der Neigung dazu hat, im eigenen Garten selbst ziehen können." Aerzte und Spezialisten empfehlen ja auch einen täglichen Obstgenuß von 54—1 Pfund pro Person für außerordentlich gesundheitsförderlich, und der Jugend kann man nicht leicht zu viel Obst geben. Ist diese Erkenntnis in Fricdenszeit schon zustand gekommen, wieviel mehr sollte dies zur jetzigen schweren Kriegszeit beherzigt werden und mehr frisches Obst genossen als vermostet werden. Die im frischen Obst enthaltenen Rährsalze und Zuckerstosfe ersetzen uns das mangelnde Fleisch und Zucker zu einem guten ^ il. Im Most aber geht der größte Teil dieser wichtigen Nährstoffe durch die Gärung selbst schon verloren. Aus letzteren! Grunde geht auch die Mahnung an die Obsterzeuger: Bringt frisches Obst aus den Markt, soviel ihr könnt! Aber pflückt und behandelt es sorgfältig bei« Verpacken «nd Transpsrt, damit sich das Obst möglichst lange und frisch erhält. Geschütteltes und zerfallenes Obst geht g«r bald zur Fäulnis über und damit gehen wieder viel Niihrstosfwerte »erlaren. Um möglichst recht lange frisches Obst ausbewahren zu können, sollte mehr auf Sortenreinheit (d. h. jede Sorte getrennt) gesehen werden, weil unter gemischtem Obst die Reifezeit eine sehr verschiedene ist, und somit ein ostes Durch
setzen der Aufbewahrungsräume erforderlich wird, andererseits gehen auch überreife Früchte rasch in Fäulnis über. Die Mühe für Pflücken und Verpacken von Obst wird reichlich belohnt durch höhere Preiserzielung auf dem Markt; dagegen wird schlecht sortiertes und verpacktes Obst als Mostobst zu bewerten sein. V/. XV.
Die Vorschläge des sachverständigen Einsenders sind sehr beachtenswert: nur ist die Hauptsache nicht berührt, und das sind die Preise für Obst und Gemüse, die eben wieder eine Höhe Lei uns erreicht haben, die manchen Liebhaber gerade aus den minderbemittelten Kreisen von der Eindeckung mit diesen heute so wichtigen Nahrungsmitteln abschrecken. Zuckergewiun«.
Die Pommersche Provinzial-Zuckersiederei in Stettin verteilte, wie der Konsumentenausschuß auf Grund einer sachkundigen Prüfung Mitteilen kann, nach reichlichen Abschreibungen auf ihr Aktienkapital von 3 600 000 .ll für das Geschäftsjahr 1913—11 20 Dividende und bewilligte für Kriegshilfe 10 000 (!). Das Kriegsjahr 1914—15 brachte
folgendes Erträgnis: Der Reingewinn betrug 1800 000 -tt. also rund 50 A des Aktienkapitals. Auf Gebäude und Maschinen wurden 370 000 abgeschrieben, so daß di« Gesamtanlage mit nur 300 000 zu Buche stand. Aus den Zinsen des llnterstützungskontos, das auf 700 000 gebracht wurde» erhalten die Arbeiter und Beamten dauernd entsprechende Kriegsunterstützungen zugewandt; für Kriegswohlfahrtszwecke wurden größere Beträge zur Verfügung gestellt und schließlich 30A Dividende auf das Aktienkapital verteilt Nachdem das Kriegsjahr 1915—16 unter gleich günstigen Produktionsverhältnissen stand, darf wohl angenommen werden, daß das Ergebnis nicht ungünstiger aussallen wird, und da schließlich die neue Campagne des dritten Kriegsjahres mit einer Erhöhung der Spanne zwischen Rohzucker und gemahlenem Melis von 3,60 auf 4 ihren Anfang nimmt, so dürste das Unternehmen wohl auch im Betriebsjahre 1916—17 von der Not der Zeit verschont bleiben.
Für die Schriftl. verantwort! Otto Seltmann, Calw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdrnckerei. Calw.
, Amtliche rmd Privat-Anzeigen.
Stadtschnltheißenamt Calw.
Anläßlich des 28jährigen Regiernngs-Iubiläums Seiner Majestät des Königs find morgen
Sttitsg. Kl! 8. SAM. die Kaszlrie« de; StsdiWWWmts ilvd der StabWge
— wie die staatlichen Kanzleien —
Misffkll.
Die Bäcker und Mehlhävdler haben ihre Bioikarten am ? ds. abzultefern.
Calw, den 5. Oktober 1916.
_ Stadischnliheiszensmt: B. V. Dreist.
Stadtschulthkiß-naml Calw.
Irr ZMer jör WM
Kann von heute ab in den einschlägigen Geschäften gegen Zuck rmarken gekauft werden.
Calw, den 5. Oktober 1916.
Ttadischultheistenamt: A. V. Dreist.
Mit
am Sonntag. S. Grober 1916 , abends VrS Uhr in der hirsigen Staölkirrhe,
veranstaltet
aus Ärrluß des 25jährigen Negierungs- Ittbiliinins S. M. König Wilhelms II.
von Huuptlehrer Psrommer und Aichrle hier unter gütiger Mitwirkung von Fräulein Julie Eidenbenz-Altburg (Gesang) der Herren Karl Beißer und Georg Wagner hier (Geige)
zu Gunsten Ser Kriegshilfe.
eeke von Ehe. Jink, I. N. Aumrml un8 5. Ulmselssohn.
Boriragszettkl sind bei Herrn Mesner Rüd erhälil'ch und berechtigen zum Einiritt. — Kirchenöfsnung 7 Uhr. Beginn 8 Uhr. — Einiritt nicht unter 50 Psg.
-w
Hass mit Lsde« »der MrtsW
za kaufen gesucht.
Off-rien an die Geschäjtsst. d. Bl.
f
Es wird gebeten, den vor läu- aerer Zeit im Geschälte von Fr. Lamparlcr am Markt
ealieWü ReMchirs dsrisSzusekes. ^
Zu sofortigem Eintritt wird ein
Werks MWchtk!
bei gutem Lohn in die Nähe von Stuttgart gesucht. Näheres zu ersiagen bei
Fran Hugo Rau.
ZWtttt Zchieftk
auch solcher, welcher seine Lehrzeit nicht ganz beendet hat,
Kann sofort rinlr«t«n.
Gg. Waöenhuth, Maschinen« werkstätie.
M
der auch melken kann, findet sofort Stelle bei
Wilhelm Deker, Liebenzell.
Frisch eingetrosfe«:
SchkSM pkk Pfund W. 1.20. SeeiorMn. „ . l.lv
und empfiehlt
«eora Pfeiffer. Badstrabe.
Oberkokbach, den 4. Oktober 1916.
Danksagung.
Für dis vielen B.weise herzlicher Teilnahme, welche wir beim Hmscheidcn unseres nun in Gott ruhenden Catten, Vaters, Schwiegervaters, Schwagers und Onkels
Zotz. Georg Nüchel.
Baner,
erfahren durften, sprechen wir auf diesem Wege unsern tiefgefühltesten
Dank aus.
Tie tieftranerndeu Hinterbliebenen: . die Gattin: Barbara Ferrchef. der Tochtermann: Fr. Steirrirrger, „z. Lamm", mit Gattin Christine, geb. Fenchel.
Feinster
SchrUch ia Gele?, IMgtchNschchkv, 6s!Mbt«
SM- Kd CMWkllj«.
MttWikMk M Holzsohle«
wieder cingrtroffen.
WM MMchit
in 5-Psd.-Dostn, sowie
LMM
noch zu billigem Preise, empfiehlt Friedrich Bolz, gem. Warengeschäft, Oberreichenbach.
Ein zweietagiger, doppolwändiger
Kühner- und Hntenstalk
preiswert zu verkaufen. Nähere» in der Geschäftsstelle dies. Blattes.
Manmwachs L.
WauuMnder,
Mnmatakim,
LAPMUkükSsiivrsm
Mastaöast,
3 ssM«fs«gOtel,
Gelpapier
ist zu haben bei
R. Hauber.
Verkaufsstelle des Dezirksobst- bauverein Calw.
Für Freitag trcfse« ein
hollävdische
Pfund Mb 1.30,
MmkiiM»
Calw. Dl 45.