Heeresfroni des Getterais bei MivaVerse: Trz Herzog Karl: Zn der Bukowina und in Ostgalizien gingen die Russen wieder zum Angriff über. In den Karpathen und bei Stanislau wurden sie über all geschlagen. Nördlich des Dnjestrs im Mündungswinkel der Zlota Lipa griff der Feind auf 24 Kilometer breiter Front an. Nördlich von Mariampol und bei Zawalow scheiterten alle Anstürme. Bei Horodzanka wurden unsere Linien über den Ort zu rückgedrängt. Bei Zborow kam ein russischer Angriff, nachdem er einen begrenzten örtlichen Erfolg errun- aen. durch Gegenangriff zum Stehen.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Die Armee des Generalobersten von Boehm-Ermolli vereitelte bei Perepelniki einen russischen Vorstoß. Bei der Armee des Generalobersten von Tersztyansky drang der Feind an einzelnen Stellen in unsere Linien ein. Ein Gegenangriff deutscher Truppen warf ihn wieder zurück, wobei er 2 Offiziere und 407 Mann als Gefangene einbüßte. Südwestlich von Kaszowka scheiterte ein Vorstoß des Gegners.
Italienischer Kriegsschauplatz: Im Küstenland wurden gestern mehrere Abschnitte unserer Front zwischen dem Monte Santo und dem Meere von der italienischen Artillerie zeitweise lebhaft beschossen. Südlich Salano und westlich Lokvica ging feindliche Infanterie zum Angriff vor. Unser Feuer trieb den Gegner überall bald zurück.
Südöstlicher Kriegsschauplatz: Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Die russischen Anstrengungen für die Siidostsront-
Paris 1. Sept. Pariser Blätter berichten, daß auf den russischen Bahnlinien Lippany—Mamlica und No- wosielica—Ezernowitz fortwährend große Truppentransporte stattfinden. Alle zwanzig Minute» gehen Militärzüge nach der Bukowina ab. Zm Süden von Bess- arabien treffen die Russen große Vorbereitungen, um die Verbindung der russischen mit der rumänischen Armee herzustellen. In Tultscha wurden vier Pontons- Lrücken geschlagen.
Mailand, 1. Sept. Den „Neuen Züricher Nachr." wird von hier berichtet: Die Truppen des Generals Iwanow sind auf rumänisches Gebiet übergetreten. Cie standen früher zwischen der Donau und Bessarabien. Unter ihnen befinden sich viele freinde Freiwillige, auch die serbischen Flüchtlinge, die seinerzeit nach Rußland kamen. Die Truppen wenden sich alle nach Süden gegen die bulgarische Grenze.
Die Angst vor Hindenburg.
'Köln, '4. Sept. Die „Kölnische Volkszertung" meldet aus der Schweiz: Von Hindenburgs Ernennung verspricht man sich in Londoner Kreisen, wie der „Corriere della Sera" erfährt, irgend welche herbe Ueberraschung, entweder die Offensive in Rußland oder eine sonstige tollkühne Unternehmung, vielleicht auch eine Zusammenziehung von Kräften zur Verkürzung der Lime. Hindenburg sei alles zuzutrauen. Daher sei es dringend erforderlich, die Augen offen zu halten.
Die Verteidiger Siebenbürgens,
Berlin, 2. Sept. Nach dem „Berliner Lokal- anzeiger" veröffentlicht der Pester „Naplo" Einzelheiten über die ersten Grenzkämpfe in Siebenbürgen und hebt besonders den Kampf bei der Ortschaft Ge- lence hervor. Im Vorlauf des heldenmütigen Ringens habe die ganze männliche Bevölkeruna der Ortschaft den Heldentod gefunden.
Serben für Rumänien.
<WTV.) Petersburg, 1. Sept. Die „Petersburger Telegraphenagentur" meldet, daß serbische Truz'- pen unter dem Befehl des ehemaligen Chefs des serbischen Großen Generalstabs, Gadschitsch, in Rumänien eingetroffen seien, um mit den russisch-rumänischen Streitkräften gemeinsam zu operieren.
Unsere U-Boote im Bottnischen Meer.
Berlin, 1. Sept. Unsere Unterseeboote im VoU- irischen Meer haben im Monat August sehr erfolgreich gearbeitet. Bier schwedische und drei finnische Dampfer, die Bannware beförderten, sind versenkt worden. Dr«! finnische und zwei schwedische Dampfer wurden ausserdem zur prisengerichtlichen Aburteilung nach Swine- münde geführt. Die Tätigkeit unserer Unterseeboote im Bottnischen Meer hat in Schweden und Finnland natürlich Aufsehen erregt, besonders wegen der maritimen Leistungen unserer Unterseeboote, die die schwierige Durchfahrt durch die Alandsinseln und dann noch durch die enge Straße von Umea-Wasa machen müssen. Außer den oben erwähnten wurde noch der schwedische Dampfer „Themis" aufgebracht, der wegen Kohlenmangels bei den Häsen Eothlands anlaufen mußte. Da das Völkerrecht über solche Fälle noch keine Bestim- rnupgen enthält. haben wir uns mit -V! MWdischen
RegirrMK Tuf gütllOM Wöge geeinigt uM> den Dämpfer zuriickoegeben.
Der englische Bericht aus Ostasrika. ' ?
London, 31. Aug. (WB.) Amtlicher Bericht über die Operationen in Ostasrika vom 31. Aug.: Die Deutschen setzten ihren Rückzug sowohl auf Daressalam, als auch im Inland auf Tabora fort, gegen das einige englische und belgische Abteilungen vorrücken. Die Engländer haben am 26. August Mrogoro an der Zentralbahn, 106 englische Meilen von Daressalam, besetzt.
Die Balkanlage.
Der bulgarische Generalstabschef f.
' (WTB.) Sofia. 1. Sept. Der Chef des bulgarischen Generalstabs, General Schostow, starb gestern an den Folgen eines schweren Anfalls von Blinddarmentzündung, an der er, wie den zuständigen. Stellen bekannt war, vor einiger Zeit erkrankt war.
' > Bulgarische Treue und Zuversicht. ' ^ (WTB.) Wien, '1. Sept. Angesichts der verschiedenen Meldungen der feindlichen Presse betonte der bulgarische Gesandte Toschew in der „Neuen Freien Presse", daß Bulgarien bis zum Ende des Krieges und über das Ende hinaus mit seinen Verbündeten Schulter au Schulter gehen wird.
(WTB.) Sofia. 1. Sept. „Echo de Vugarie" schreibt: Die bulgarische Armee, die so große Erfolge erzielt hat, ist bereit, noch größeren Gefahren entgegenzutreten. Die Nation ist moralisch und materiell vorbereitet, den Kampf um den Bestand Bulgariens fortzusetzen. Der Balkan, wo der verbrecherische Wahnsinn der Serben den Weltbrand entzündete, ist vielleicht berufen, seine verzehrenden Flammen zu ersticken. Die Bulgaren werden im letzten Kampfabschnitt eine Rolle voller Größe spielen. Indem sie für ihre Bestandseinheit kämpfen, werden sie für dis Aufrichtung einer festen Ordnung in Südosteuropa
und die ä'llgeMM VUMgllMf fampfeck. ---> „Na- rodni Prava" schreibt: Wir find überzeugt, daß die Kriegserklärungen Italiens und Rumäniens nach so viel Mißerfolgen, wie die Entente sie erlitten hat. in deren Hauptstädten große Freude erwecken wird. Indessen wird auch durch diese neuen Kriegserklärungen keine wesentliche Aenderung der Lage des Vier- t-undes herb ei geführt. Der Vierbund hat auf seiner Seite das Recht und die Kraft. Gott wird ihm, wie bisher, helfen
Wie das griechische Volk in den Krieg gehetzt wird.
(WTB.) Saloniki, 1. Sept. Diese Nacht umzingelten Gendarmen und Nationalfreirvillige die Kaserne von Saloniki, dessen Garnison sich geweigert hatte, mit ihnen zusammeuzugehen, schnitten die Wasserzufuhr ab und behinderten die Lebensmittelversorgung. Gegen 4 Uhr versuchten 60 Mann einen Ausfall, um Lebensmittel zu holen. Es wurde auf beiden Seiten gefeuert. Die Truppen wurden gezwungen, in die Kaserne zurückzukehren. Zwei Soldaten und ein Gendarm wurden getötet, zwei Freiwillige verwundet. Sarrail intervenierte, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Die Garnison nahm seine Vermittlung an und ergab sich den Franzosen unter folgenden Bedingungen: Die Truppen werden entwaffnet und im Lager bei Zaitemlik außerhalb der Stadt interniert werden. Die Offiziere behalten ihre Seitenwaffen und geben ihr Ehrenwort, den Revolutionären gegenüber nichts zu unternehmen. Die Kaserne wurde vorläufig von den Franzosen besetzt. Auch die Garnison des kleinen Forts Kara Burun wurde umzingelt und ergab sich bald nach der Uebergabe der Truppen in Saloniki. Man erwartet, das ein Komitee von Revolutionären die Kontrolle über die Verwaltung dieser Teile von Mazedonien auf sich nehmen wird.
(WTB.) Saloniki, '1'. Sept. Reuter meldet: Es wurde ein Ausschuß gebildet, dem hochgestellte Offi-
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zum Kampf in -er Heimat! Auch dieser Kampf muß gewonnen werden Oie letzte Hoffnung -er Feinde: uns finanziell medrrzuringen - werde zuschanden! Deshalb muß jeder Deutsche Kriegsanleihe zeichnen, soviel er kann - auch der kleinste Betrag hilft den Krieg verkürzen! Kein Deutscher darf hei dem Aufmarsch der Milliarden fehlen!
Auskunst erst«/Äerettlvllligfi dse nächste Dank, Sparkasse, Post«
anstatt, LebenSverkickerungSgesellschast, Kredttgenoffenschast.