bedarf u. a. der Verkauf selbstgewonnener Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, des Garten- und Obstbaues, der Geflügel- und Bienenzucht, der Jagd und Fischerei, ferner der Kleinhandel, falls er Lebens- und Futtermittel nur unmittel­bar an Verbraucher absetzt

Die wiirttembergischs Ernkommensteuererhöhung.

Durch den Beschluß der Abgeordnetenkammer vom letzten Samstag ist die Einkommensteuererhöhung fol­gendermaßen gestaltet worden, wobei bemerkt wird, daß Einkommen bis 3050 von jenem Zuschlag frei­bleiben. Dis Einkommensteuererhöhung beträgt bei

Einkommen:

blsh. Steuer:

Neue Steuer:

Mehrbelastung!

(105 °/o)

(105130 »/»)

soso ^

81.

51.90 ^

0.45 ^

3 200

65.60 ,

6615 .

0.50

3400

61.95 ,

62.50 ,

0.55 »

3600

«S

67 20 .

68.45 .

1.25 .

3800

78.75 ,

60.25

ISO .

4000

85.05 »

86.65 ,

1.60 ,

4200

91.35 .

93.95

2.60 .

4400

105.- .

108.- .

Z- .

4600

112.35 ,

115.35 .

2.20 .

4600

119.70

135.40 ,

5.70 ,

5000

134.40

140.80 .

6.40 .

6000

176.40 ,

188.15

11.75 .

7000

325.75 ,

247.25 ,

21.50 ,

8000

266.70

292.10

25.40 ,

10 000

376.95

437.95 ,

61.-

15000

610.05 ,

732.05 .

122. ,

20000

825.30 .

1021.80 .

196.50 ,

30000

1260.

1560

300.- .

SO 000

2205.- .

2730. ,

625. .

100 000

4730.- .

5850. .

1120. ,

800000

26 250. .

32 500.

6250.-

1000 OM

-

52600.- .

65 000. ,

12500.- .

Krkegssammlung des Ev. Konsistoriums./ tzp. Die Sammlung des Konsistoriums für Kriegshilfe hat einschließlich der für Zwecke der Kriegshilfe veranstal­teten 4 allgemeinen Kirchenkollekten bis 31. März 1916 Mk. 366 322. 33 ertragen, und zwar die allgemeinen Kirchen­kollekten zusammen Mk. 233052. 00, die übrige Sammlung

Mk. 127269. 68. Darunter sind nicht enthalte« die Ertrag­nisse der in die Kricgszeit fallenden allgemeinen Kirchenkol­lekten für den Gustav Adolf-Verein, die Bibelanstalt, den Kamerun-Verein, die auch vielfach Kriegszwecken zugute ge­kommen sind» sowie die Erträgnisse der Kirchenopfer und Sammlungen» welche von den Pfarrämtern Zwecken der Kricgshilfe zugeführt, aber nicht an die Zriegssammlung des Konsistoriums übergeben wurden.

Die Häuser der Barmherzigkeit ln Stäiga'ckce und Wildberg

geben derzeit ihren Rechenschaftsbericht für 1913 aus. Im Herbst 1865 ist auf Anregung der Königin Olga und mit großen, von ihr verwilligten Mitteln in Wild­berg (O.-A Nagold) das erste Haus der Barmherzigkeit eröffnet worden. Ein zweites, größeres steht auf dem Staigacker bei Backnang. Der in den 60er Jahren er­schienene erste Bericht schildert den Zweck und das Be­dürfnis einer solchen Anstalt mit folgenden Worten: Bis auf den Tag der Eröffnung des Hauses in Wild­berg war das Los alter und erwerbsunfähig geworde­ner Armen ein äußerst trauriges. Nicht selten mußten sie in leeren Ställen oder in zerfallenen Dachkammern auf elendem Lager im Kampf mit Hunger und Frost ihr kümmerliches Dasein fristen oder im Abstreich an den Wenigstnehmenden in Kost und Wohnung sich ver­steigern lassen und dann von einem Tag zum andern es fühlen, daß sie unter allem, was im Hause lebt, die allerunwertesten Geschöpfe seien, oder sie mußten in einem von aller Welt verachteten Armenhaus« wohnen und auf dem schmachbedeckten Weg des Bettels ihre armselige Notdurft suchen. Jetzt ist das anders. Im Hause der Barmherzigkeit hat sich ihnen für den Rest ihrer Tage eine friedliche, von der Liebe gegründete Zufluchtsstätte, eine Heimat für Leib und Seele ge­öffnet und jeder, der sich die Mühe nehmen mag, zu kommen und selbst zu sehen, was die Pfleglinge an diesem Hause haben, wird sich innerlich befriedigt

fühlen* Seither konnten ln den Hausern der Barm­herzigkeit im ganzen 1600 Männer und 1000 Frauen, lauter landesangehörige Personen ausgenommen wer­den. Die Deckung der Kosten wäre nicht möglich ohne alljährliche reiche Zuwendung des Königs und der Kö­nigin, namhafte Unterstützung seitens der staatlichen Behörden und Amtskörperschaften und dankenswerte Mithilfe edler Freunde im ganzen Lande. Der Krieg hat begreiflicherweise die Lebensmittelbeschaffung nicht wenig erschwert. Doch hat es am Notwendigsten nicht gemangelt. Der landwirtschaftliche Betrieb der Anstalt in Staigacker brachte im letzten Jahr einen über Er­warten günstigen Ertrag. Nach dem Krieg stehen aber große Auslagen für zurückgestellte Ausbesserungen und Neueinrichtungen bevor, und die auf dem Haus in Staigacker lastende Bauschuld beträgt noch 115 000 Mark. Möge der vielen versorgungsbedürftigen alten Leute, die sich in den Häusern der Barmherzigkeit be­finden, oder deren Aufnahme auch jetzt während des Krieges in sehr oft dringend gemachten Gesuchen er­beten wird, buch fernerhin freundlich gedacht werden!

Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag.

Die Wetterlage hat sich aufs neue verschlechtert, weil eine neue Störung in Süddeutschland aufgetreten ist. Für Mittwoch und Donnerstag ist weiterhin meist bewölktes, mit Gewitterregen verbundenes, ziemlich schwüles Wetter zu erwarten.

(SED.) Bo« her bayerischen Eenzch 18. Juli. Bel Rain fuhr ein französischer Kriegsgefangener mit der Magd seines Dienstherr» über den Lech. Der Kahn schlug um, der Fran­zose bemühte sich, die Magd zu retten, es verließen ihn aber die Kräfte und er versank in den Welle«. Die Magd wurde dann von einem Mühlebesitzerssohn gerettet Der ertrunkene Franzose hinterläßt eine Witwe und drei Kinder.

Für die Schrift!, verantwort!. Otto Seltmann, Ealw.

Druck u. Verlag der A. Oelschlager'schen Buchdruckerei, Ealw.

Calw, den 17. Juli 1916.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die ich anläßlich des großen unersetzlichen Verlustes meines innigftgeliebten einzigenSohnes

3 mmel Srie-ki- Mb.

Unteroffizier d. R. im Zns.-Regt. IIS und 2. Prediger

der Methodistengemeinde in Calw, erfahren durfte, insbesondere für die trostreichen Worte der Herren Prediger R. Wobith und W. Firl bei der Trauerfeier und für die Teilnahme des verehrlichen Veteranen- und Militäroereins an dieser Feier, sowie den Gesangvereinen für ihre aufmunternden Lieder, sage ich an dieser Stelle meinen tiefgefühlten herzlichen Dank.

Frau WLw. Kalh. Burk irr Pforzheim.

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