Einschränkung der Bersülternng von Kartoffeln.

Um ein zu starkes Verfüttern der Kartoffeln zu verhin­dern, hat der Buudesrat zunächst bis zum 15. Mai angeord­net, bah Kartosselbesitzer insgesamt nicht mehr Kartoffeln verfüttern dürfen, als auf ihren Viehstand bis zu diesem Tage »ach folgenden Sätzen entfällt an Pferde höchstens 10 Pfund, an Zugkühe höchstens 5 Pfund, an Zugochsen höchstens 7 Pfund, an Schweine höchstens 2 Pfund Kartoffeln täglich, t»> oder statt dessen an Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei ein Viertel der vorstehenden Sätze. Insoweit Kartosfeln oder Kartoffeltrockenprodukte bisher an die einzelnen Tiergat­tungen 'nicht verfüttert sind, darf dies auch in Zukunft nicbt geschehen. Für Kartoffelstärke und Kartoffelstärkemehl ist ein vollständiges Verfütterungsverbot erlaffen. Zuwiderhand­handlungen sind mit Strafen bedroht. Der Bundesrat hat ferner die Verpflichtung zur Ablieferung von Kartofseltrocken- produkten erweitert auf diejenigen Vorräte, die bisher für die eigene Wirtschaft zuriickbehalten werden dürfen, die der Trockner bis zum 15. Juli nach dem eben erwähnten Masistabe verfüttern dürfte und die sogenannten Selbstversorger bis zum 15. August bei einem Satze von einem Kilogramm für den Kopf und Monat brauchten. (Amtlich.)

Bad Liebeirzrll, 11 April. Im gestrigen Kriegsabend, der im Eafth. z. Sonne stattfand, hielt Professor Beutel aus Stuttgart einen Vortrag überDeutschlands Waffe» zur Sec". Der Redner bemerkte einleitend, das; cs den Englän­dern infolge der geographischen Lage Deutschlands möglich mar, den deutschen Handel lahm zu legen und die Einfuhr der Rohstoffe zu verhindern. Aber Rot macht erfinderisch Den deutschen Chemikern ist es gelungen, die für die Krieg­führung notwendigen Stoffe künstlich herzustellen. Salpeter, den wir seither aus Südamerika einsührten, wird aus der Luft entnommen. Schietzwelle wird aus Holzfaser gewonnen und bereits bringt es die Chemie fertig, künstlichen Gummi herzustellen, sodatz wir in dieser Beziehung für die Zukunft nicht mehr vom Ausland abhängig sein werden. Die engli­schen Staatslenker habe» sich also gründlich verrechnet, wenn sie meinten, Deutschland wirtschaftlich niederzuringen. Dafür baben sie sich ins eigene Fleisch geschnitten. England ist als Industriestaat daraus angewiesen, seine Rohstoffe aus dem Ausland zu beziehen und die Ferligsabrikate auszuführen. Täglich erhöht sich aber der Mangel des Schiffsraumgehalts. Durch die Tätigkeit unserer U-Boot« wurde der Schiffsraum­gehalt bis jetzt um 8,0 Prozent vermindert. Daneben sind 40 bis 50 Prozent der Schiffe für Heereszufuhr notwendig, jo- dasi der dem Handel zur Verfügung stehende Raumgehalt nur

etwa 10 Prozent des früheren beträgt. Diese Frachtraum>ror wird noch durch die Sperrung des Suczkanals erhöht Durch die Tätigkeit unserer U-Boote wird also England am Lebens­nerv getroffen und wenn durch dieselbe der in nächster Zeit rinsetzendr Weizrntransport aus Argentinien verhindert wer­den kann, so wäre es möglich, dah England durch uns ausge­hungert würde. Und es wäre zu wünschen, dasi England, das den Krieg angezeltclt hat, wie duich die in Belgien Vorge­fundenen Dokumente einwandfrei sestgeslcllt wurde, die ganze Schwere des Krieges zu losten bekommen würde. Es ist also möglich, das; unsere Flotte noch de» Krieg entscheidet, unsere U-Boote sind auf dem besten Weg, England an den, empfind lichsten Teil zu treffen. Hierauf schilderle der Redner die Kampfmittel zur Sec, indem er besonders eingehend die U- Boote und Minen behandelte.

<WTB.) Stuttgart, 10. April. Die Instrumente der Erb bebenwarte in Hohenheim vcrzeichnelen gestern abend L Xtzr 7 Minuten 45 Sekunden einen ziemlich starken Erdstotz, der seinen Ursprung auf der Schwäbischen Alb zu haben scheint. Die Entfernung betrug 4050 Kilometer. Eine sehr schwache Erschütterung erfolgte schon etwa eine halbe Minute früher.

Für die Schriftl. verantwort!. Otto Seltmann. Lalw. -oruck u. Verlag der A. Oelschlägcr'schen Buchdruckerei. Tal»

Stadtgemeinde Calw.

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Pen 15. April 1916.

Gemeiuderat.

Lalw, den 15. April 1916.

Todes - Anzeige.

Allen Freunden und Bekannten gebe ich die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Mutter und Großmutter

Moll« Merk».

nach kurzem Krankenlager im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen ist.

Tie trauernden Hinterbliebenen: die Tochter: Friederike Hermle, geb. Zipperleu, und 4 Enkelkinder.

Beerdigung Dienstag mittag 2 Uhr.

Siehdtchfür, den 17. April 1916.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir bei dem Hinscheiden unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders Schwagers und Onkels

Ml LtlM Lltz.

Schreiuermeister,

erfahren durften, insbesondere ^für die trostreichen Worte des Herrn Geistlichen, den erhebenden Gesang unter Leitung des Herrn Hauptlehrers, sowie allen die ihm das letzte Geleite gegeben haben, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus.

Die tirftraueruden Hinterbliebenen.

Gesucht

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C. N. Springer. Seidenzwirnerei und Färberei, 3sny (Württbg.)

Am Samstag gingen vom Tose Hammer bis zum Kranken­haus

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verloren.

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Danksagung.

^ Wir fühlen uns gedrungen, der verrhrlichrn Feuerwehr für ihr rasches und energisches Eingreifen bei dem gefahrvollen Brande, wir auch allen Freunden und Bekannten, welche uns so bereitwillig Hilfe leisteten, unseren herzlichen Dank sbzustalten.

Calw, den 15. Rxril 1916.

Familie Mdmaier. Familie Meinbub. Familie Haußer. Familie Moersch. Familie Dierlamm. Georg Gsstg und Frau. Familie Sraun.

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