Beförderung.

Zum Leutaaut der Landwehr-Infanterie 2. Auf- gebnts wurde der Osfizierstellvertreter Wilhelm Botteler (Talw) im Landsturm-Infanterie-Bataillon Talw befördert.

Bezirksverein für Geflügelzucht.

Am Sonntag nachmittag hielt der Bezirksverein für Ge­flügelzucht im „badischen Hof" seine Generalversammlung ab, die wie alljährlich sehr gut besucht war. Erfreulicher­weise hatte sich diesmal auch eine größere Anzahl Frauen eingefunden. Daß es dem Verein mit der Erfüllung seiner Ausgabe, die Geflügelzucht zu fördern, ernst ist, war aus dem ausführlichen Jahresbericht des Vorstands C. Störr zu ent­nehmen^ nach welchem den Mitgliedern seitens des Vereins reichliche Gelegenheit geboten wurde, ihren Bedarf an Futter­mitteln zu verhältnismäßig annehmbaren Preisen zu decken. Im ganzen wurden etwa 160 Zentner, hauptsächlich Körner­futter, vermittelt, wodurch es den Mitgliedern ermöglicht wurde, ihre Geflügelbestände zu erhalten. Dieses Vorgehen fand auch durch Zugang einer größeren Anzahl neuer Mit­glieder entsprechende Würdigung. An den Kassenverhältnissen zeigten sich die Folgen des Krieges zwar auch etwas, doch

konnte der Abschluß ohne ein Defizit gemacht werden. Dem Vorstand und dem Kassier Knecht wurde seitens der Ver­sammlung Dank und Anerkennung für ihre Mühewaltung gezollt. Für die diesjährige Zuchtperiode empfahl der Vor­stand in Anbetracht der nur wenige Jahre dauernden Nutz­fähigkeit des Geflügels und der im vorigen Jahre fast ganz unterbliebenen Nachzucht, trotz hoher Futterkasten eine wenn auch beschränkte Aufzucht von Junggeflügel. Nach Verlosung eines größeren Quantums von Mais und Gerste, bei welcher jedes anwesende Mitglied zu einem Gewinn kam, schloß der Vorstand mit Worten des Dankes an die Versammlungsteil­nehmer und dem Versprechen, daß den Mitgliedern auch im laufenden Jahre die Unterstützung des Vereins nicht fehlen werde, die anregend verlaufene Versammlung. zr.

Oberammergauer Passionsspiele.

* Ueber die Oberammergauer Passionsspiele, die am nächsten Sonntag im „Badischen Hof" hier vorgeführt werden, wird uns mitgeteilt: „Der Auf­führung liegt die Originalfassung des Oberammer­gauer Spiels zugrunde, nur mit Kürzungen, um die Wiedergabe in der Zeitspanne eines Abends zu er­möglichen. Auch in der Darstellung und im Bühnen­bild lehnt die hiesige Vorführung an das Ober-

ammergauer Vorbild an, das im Laufe der Jahre zu einer fest umrissenen Einheit geworden ist. In drei grohen Abschnitten zieht die Leidensgeschichte Jesu an den Zuschauern vorüber: Der Verrat des Judas, das Kreuzigungsurteil, und das Sterben und die Auferstehung des Erlösers. Ueber die Auf­führung der Passionsspiele in Pforzheim liegt uns ein Bericht vor. dessen günstiges Urteil wir morgen veröffentlichen werden.

Für die Schriftl. verantwort!. Otto Seltmanu, Talw. Druck u. Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Talw.

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