Sette 4
Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 351
Aus Stadt und Las»
Heute wird verdunkelt von 18.12 Uhr bis 6.34 Uhr.
Zm Gleichschritt der Herzett
ES find allein Sie soldatischen Tugenden, die den Menschen befähigen, das eigene Ich zu überwinden. Der Gleichschritt einer marschierenden Truppe ist uns symbolischer Ausdruck einer Gemeinschaft, die unbeirrbar dem gleichen Ziele zustrebt. Wenn diesem äußeren Bild die innere Haltung entspricht, wenn ein soldatisches Volk im Gleichschritt der Herzen marschiert, dann gibt es keine Macht der Welt, die ein solches Volk zu überwinden vermöchte.
Vergessen wir es nie, daß wir in dem Augenblick die innere deutsche Not überwanden, als wir uns anschickten, im Gleichschritt der Herzen dem Führer und der nationalsozialistischen Idee zu folgen. Als zum ersten Male zum Krtegs-Wintcrhilfswerk anfgeru'en wurde, erlebten w r auch zum ersten Male die not über winden de Krall der Gemeinschaft. Was ein einzelner nie vermocht hätte, gelang einer gläubigen Gemeinschaft, die im gleichen Schritt marschierte. Der totale Krieg hat auch unsere'Leistungen für das Kriegs-Winterhilfswerk zu einer kampfentscheidenden Handlung werden lassen. Tie äußere Form der Sammlung ist schlechter geworden und die Straßen- sarmnlungen wurden auf drei Büchsensammlungen beschränkt. Die Schlichtheit der Sammlung entspricht dem Gebot der Stunde nnd vermag ihre innere.Bedeutung nicht zu schmälern. Wenn am Ll. und 22. Oktober die DAF. Beamte und Handwerker, NSRL, Sportgemeinschaften, KDF, Sängerbund und RLB sich in den Dienst der l. Reichs- stratzensammlung für das KriegS-Winterhilfswerk 1S44/4o stellen, begegnet uns in diesen Sammlern die einsatzbereite Heimat, die uns zu einem erneuten Bekenntnis zur Volksgemeinschaft im Geiste des deutschen Sozialismus aufruft.
Wir brauchen wohl kaum noch auf die sozialen Leistun- ' gen im Kriege besonders hinzuweisen, die durch bas Gemeinschaftsopfer des deutschen Volkes ermöglicht werden. Immer sind wir Gebende und Empfangende zugleich. Der Befehl lautet: Tritt gefaßt! Im Gleichschritt der Herzen marschiert unser Volk dem Sieg entgegen. Einer richtet sich am anderen aus und auf. Jeder achtet auf seinen Vordermann und ist eines anderen Vordermann. Jeder des anderen Beispiel! Dieser gewaltige Rhythmus eines gleich- rusgerichteten Volkes wird die Zukunft bestimmen, das ist der unerschütterliche Glaube, der uns beseelt und unsere Taten und unsere Opfer heiligt.
Auch im Herbst und Winter Luftschutz auf dem Lande!
Es ist ein Irrtum, anzunehmen, daß mit dem Einbringen der Getreideernte und der Beendigung des Weideaustriebs alle weiteren Maßnahmen im ländlichen Luftschutz unnötig geworden seien. Das Gegenteil ist der Fall. Mit der weiteren Entwicklung des Krieges zu seinem entscheidenden Höhepunkt hin steigert sich die Verantwortung für den Schutz von Mensch und Tier, von Haus, Hof und Vorräten. Die kommenden Herbst- und Wintermonaie, die für das Landvolk ja gewisse Arbeitserleichterungen mit sich bringen, geben daher endlich die erwünschte Gelegenheit, auf dem Gebiete des Luftschutzes alles nachzuholen, was bisher versäumt worden ist (z. B. Anlage und Ausbau von behelssmäßtgea Luftschutzkellern, Kleindeckungsgräben oder Luftschutzstollen und die Schwerent- flammbarmachung von Dachgebälk, Bretterwänden usw). Auch fiir die Ueberpriifung der vorhandenen Luftschutzgeräte ist j tzt die Zeit gekommen. Vor allem aber bedenke man, daß auch die besten Vorbereitungen vergeblich bleiben müssen, wenn die Uebunz fehlt. Es muß daher die arbeitsstillere Zeit auch benutzt werden, um die Einsatzkräste gründlich auszubitden, und zwar sowohl in den Schulen des Reichslustschutzbundes als auch durch Hofunterweisungen und Hofübunge», denn tin Ernstfall muß jeder nicht nur bereit sein, sondern auch genau wissen, wo und wie er sich ein- zusetzen'hat.
Soldatengrütze. Drei Frontsoldaten, Obgkfr. Otto Erhard aus Aliensteig. Obgesr. Ktrschenman» aus Psaizgrafmweiler und Obgesr. Waidelich aus Simmersseld. die durch Zuf.ill an drr Siidsront zusammentrasen, senden ihren Li.de» in der Dermal die herzlichsten Grüße.
Wart-Ebershardt, 24. Oktober 1844.
Unfaßbar hart und schwer traf uns die überaus schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, guter Mann, unser unvergeßlicher Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager
Oberg-sr Georg Pfeifle
Inhaber verschiedener Auszeichnungen am 28. August im Alter von 26 Jahren im Osten sein junges Leben, so wie sein Bruder Heinz, für seine geliebte Heimat lassen mußte.
Wer sie kannte, weiß, was wir verloren h>bea.
In tiefer Trauer: Die Gattin» Emma Pfeifle geb. Weik, die Eltem: Georg Pseiflr mit Frau geb. Burkhard!, die Schwiegereltern: Heinrich Weik mit Frau geb. Brenner, die Schwester: Frida, sowie Heiner und Else Weik und alle Verwandten.
Trauergottesdienst am Sonntag, 29. Okt. 1944, 13.30 Uhr in Wart.
Ela« «arten! Aliensteig, 26. Oktober 1944.
Todes-Anzeige
Tieferschüttert machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Anna Burghard
geb. Kappler
unerwartet rasch im Alter von 72 Jahren sanft in dem Herrn entschlafen ist.
In tiefer Trauer:
Der Sohn: Alfred Burghard mit Frau und Kindern die Tochter: Lisa Burghard Beerdigung Samstag, 14 Uyr auf dem alten Friedhof.
Die Trauergemeinde versammelt sich mit Rücksicht auf die Fltegrrgefahr am alten Friedhof.
Morgen Freitag
Ausgabe der Neichsseifeukarle«
für Oktober in Altensteig ab 14 Uhr blockweise: in Berneck ab 16 Uhr für A—K, ab 16.30 Uhr für L—3. Atteosteig, den 26. Okt. 1944. Der Bürgermeister.
Edhausen
Am Samstag, den 28. Oktober 1944 findet hier Krämer-, Dieh- vvd Schweinemarkt statt, wozu freundliche Einladung ergeht.
Den 26. Oktober 1944. Der Bürgermeister.
Einschränkungen im Lehrbetrieb der wissenschaftliche« Hochschulen. Der Neichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung gibt bekannt: Wie bereits früher unt- geteilt, I ten an den wissenschaftlichen Hochschulen erhebliche Einschränkungen im Lehrbetrieb ein. Die im Studium verbleibenden Studierenden erhalten auf Anfrage bei den Sekretariaten der Hochschulen und den Dienststellen des Reichsstudentenwerkes (Beratungsdienst) Auskunft, an welchen Hochschulen das Studium ihres Fachgebietes weitergeführt wird. Von unmittelbaren Anfragen an das Reichserziehungsministerium ist abzusehen.
Rückwanderer müssen ihre Anschrist angeben. Die Auslandsorgani- salion der NSDAP teilt mit: Reichsdeutsche, die auf Grund der militärischen Entwicklung in Frankreich und Belgien in das Gebiet des Groß- deutschen Reiches zurückkchrcn mußten, haben sich zwecks Erstattung uni Ausstellung eines Rückwandcreranstveiles beim Niickwandereramt in dei Leitung der Ausiandsorganiiarion der NSDAP. Berlin-Wilmersdorf Westfälische Straße 1—3. zu melden bzw. ihre Anschrift mitzureilen. Di« Meldung kann auch bei den für den einzelnen Wohnort zuständiger Zweigstellen des Nückwandereramtcs der Auslandsorganisation bei NSDAP erfolgen.
Warnzeichen im Schnceräumdienst. Es hat sich als notwendig erwiese!! beim Schnekränmen mit schweren, maschinell angetriebeneß Geräten die Verkehrsteilnehmer durch geeignete Zeichengebung zu besonderer Vorsicht, nötigenfalls zum Anhalten zu veranlassen. Der Ge- neralinspektor für das deutsche Straßcnwescn hat deshalb angeordnet, daß die Mitfahrer der Schnecräumgeräte mit roten Flaggen und für die Dunkelheit mit roten Laternen ausgerüstet werden, um die Fahrer von begegnenden oder überholenden Fahrzeugen rechtzeitig zu warnen, fallt die Verhältnisse es erfordern.
Alles Licht aus — beim Ausstichen des Lustschutzraums. Vom Neichsluftschutzbund wird initgetcill. daß beim Verlassen der Wohnung wegen Fliegeralarms oder Oesseritlichcr Luttwarnung alle Beleuchtungskörper zunächst an den zugehörigen Schaltern ausgeschaltet werden müssen. Außerdem wird die H a ü v t I i ch e r u n g der Wohnung gelockert. Bei strikter Durchführung dieser Gebote wird ein selbsttätiges Aufflammen des Lichts durch Erschütterung von in der Nähe einschlagenden Bomben nach menschlichei Voraussicht vermieden. Es empfiehlt sich, vorsorglich diese Maßnahme auch dann durcyzuführen, wenn man die Wohnung überhaupt — unabhängig vom Alarm — verläßt und voraussichtlich erst nach Eintritt der Verdunklungszeiten zurückkehri.
Garagen ofsen — bei Fliegeralarm. Wiederholt sind bei feindlichen Luftangriffe» in Garagen Kraftwagen. Zubehörteile usw. nur deshalb vernichtet worden, weil die Löschkräfte keinen ungehinderten Zutritt zu diesen Räumen hatten. Daher muß die polizeiliche Vorschrift, Garagen und Fahrzeughallen bei Fliegeralarm sofort zu öffnen und während der Dauer des Alarms offenznhalten,'unbedingt beachtet werden. Längeres Ofsenhaltcn ist auch bei Bränden in der Umgebung geboten.
Nereinsaüiling dei der privaten Krankenversicherung
Um nun auch in der privaten Krankenversicherung mit möglichst wenig Verwaltungsanswand auszukommen, sind verschiedene Wege bc- schriltcn worden, die Kranken gewissermaßen selbst bei der Verwaltung ihrer Krankenversicherung mithelfen zu lassen. So werden z. B. durch kleine Briefbogen, die zur Kürze des Briefstils zwingen, nicht nur bc- nächtliche Papiermengen, sondern auch Arbeitskraft erspart Einfacher, immer wiederkehreudei Schriftwechsel, wird durch Druckstücke erledigt, die so abgesagt sind, daß fehlende Worte nur auf einer Seite erngesüg! werden. Bei Priesen von Versicherten, die einseitig beschrieben sind, wird die leere Rückseite süi die Durchschrift der Antwort benutzt Während früher jeder Versicherte jeden Monat eine Zahlkarte erhielt, werden die Beiträge jetzt unaufgefordert entrichtet Diese zu Kricgs- beginn ausgesprochene Bitte der Krankenversicherung Hai sich erstaunlich bewährt. Unbelehrbare wurden durch Mehrgebührcn erzogen. Vielfach haben die Aufforderungen der Gesellschaften erreicht, daß die Versicherten die Beiträge aus größere Zeiträume bis zu einem Jahr, bei Rabatt, mit einem Male entrichten oder der Bank einen Datierauftrag geben. Ein solches Inkasso ist mit einem Bruchteil der früher erforderlichen Kräfte möglich. Auch ha, der Krieg gezeigt, daß man ohne wei- tercs aus die früher zentnerweise verschickten Bcitragsquittungen verachten kann. Den Versicherten dient der Pvstabschnitt als Qnittiino. Be, der Schadcnsregulierung wird in glatten Fälle» aus genaue Errechnung des Erstaitungsbetrages verzichtet.
Die Versicherten wiederum werden gebeten, nicht jede kleine Rech- nuiig allein einzureichen, sondern die Kosten für den g a n z e n K r a n k- heitssall mit den Belegen. Damit treten natürlich die etwa vorgesehenen Einreichfristen außer Kraft. Für verlorene Policen werden neue nicht ausgestellt, sondern cs wird nur bestätigt, daß die Versiche- rung besteht Auch rechnet die private Krankenversicherung mit Per- ständnis dafür, daß nicht zwingend begründete Ersuchen um Umstellung ans einen anderen Tarif im Kriege abgelehnt werden, weil das viel zeitraubende Einzelarbeit in fast allen Abteilungen auslöst.
Ermittlung ker vettiedlichen Fehlschichten
Die Intensivierung der Leistungsforderungen für die Rüstung bringt es mit sich, daß Fehlschichten möglichst vermieden werden müssen. Auch in Emzclfällen iol! dem Fehlen von Arbeitskräften nachgegangen werden. Dem dient die von Ser Deutschen Arbeitsfront vorgesehene Ncblreitkartei Es gebt darum Felilstunden. sie etwa durch Bummelei
Wörnersberg, 26. Okt. 1944.
Hart und schwer traf uns die traurige Nachricht, daß unser lieber, guter und unvergeßlicher Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Hans Lang
Gefreiter in einem Grenadier-Regt. am 28. August bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten im blühenden Alter von nahezu 20 Jahren den H-ldentod starb. Er gab sein junges Leben in treuer Pflichtertüllung für seine Lieben in der Hetmat und für sein Vaterland.
In tiefem Schmerz: Die Eltern: Karl Lang mit Frau Marie geb. Stocklnger, die Geschwister: Frida mit Kind Werner, Luise, Karl. Maria Greß geb. Lang mit Gatten z. 3. im Slldosten und Kind Lore, Alfred z. 3. im Osten, Käthe und Lore, sowie alle Anverwandten.
Trauergottesdienst Sonntag, 29. Okt. 1944, 13.30 Uhr in Wörnersberg.
Atl-n denen, die an unserem schweren Leid tetlnehmen,
dankn wir he-zlich.
Altensteig.25.10.44. Danksagung
Ueberberg, 25 Okt. 1944. Danksagung
Für die vielen Beweise aufrichtiger Tellnohme bet dem für uns sa schmerzlichen Verlust meines geliebten Mannes, unseres treubesorg- ten Vaters
Obergefr. Friedrich Koch spreche ich hiemit allen meinen innigsten Dank aus. Besonderen Donk de», Herrn Pfarrer Keßler für seine trost eichen Worte, dem Kft- chenchor für den erhebenden Ges ng und ollen Teilnehmern am Trauergottesdienst.
Im Namen oller trauernden Hinterbliebenen:
Frau Hilde Koch.
JüralleliebeAnt ilnahme, die wir bet dem Tode unseres lieben Entschlafenen
Andreas Waidelich
erfahren durften, sagen wir aus diesem Wege herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen
^ lisi'msr'kt
I
Ein i V-jä-iri^es Rllld verkauft Ka l Kalmdach, Alten- steig-Do f
Morgen von 8 Uhr ob auf der Freibank schönes Ochsenfleisch gegen halbe Marken, das Psd. zu 70 Ps§.
Eine schöne, 37 Wochen trächtige Kalbiu, unter zwei die Wahl, setzt dem Verkauf aus Ulrich Braun, Martlns- moos
und andere ausschaltbare Ursachen begründet werden, möglichst zu meiden. Der Betrieb braucht dazu einen Ueberblick über diese Fehl, stunden. Die Reichswirtschaftskammer har deshalb das Muster eine» solchen Ueberblicks bekanntgegeben. Hiernach wären in dem Ueberblick vor allem folgende sechs Punkte aufzuführen: l. Krankheit laut ArbeitS- unfähigkeitsbcschcinigung des Arztes oder sonst glaubwürdig nachge- wiesener Gesundheitsstörungen, etwa Unfälle. 8. Tarifurlaub, bezahlte Freizeit bei Todesfall. Niederkunft. Musterung, Berufsfchulstunden der Jugendlichen. Ausfallstunden durch Betrrebsappclle. 8. Heim- und Be- suchsfahrten, Hausarbeitstage, entschuldigtes Fehlen. 4. Willkürlich, Arbeitsversäumnisse (Bummelei). 6. Ausfallstunden u. a. durch Urlaub zur Behebung eigener Bombenschäden, sowie durch Verkehrsstörung i„. folge von Luftangriffen usw. 6. Zuspatkommen. Selbstverständlich ist es jedem Betrieb überlassen, seine Feststellungen auch weiter in der von ihm schon eingeführten Form zu ireffen. Zu etwaigen späteren allge- meinen Feststellungen müssen aber die erwähnten Angaben greifbar sein
Das Bergzelchsjahr dei Bemessung , des Nutzungsschadens
Das Kriegsschädenrechi sieht auch vor, daß für eine zerstörte Sach». ' erwa ein Geschäft, Nutzungsentschädigung neben der KriegssacheirtschM gung zu gewahren ist. Die Höhe der Nutzungsentschädigung wird dadurch bestimmt, welcher Ertrag aus der zerstörten Sache in dem vora». gegangenen Jahre, dem Vergleichsjabre, erzielt worden ist Nun kam, es aber Betriebe geben, bei denen die Erträgnisse in den einzelnen Jahre» lehr schwankend sind, so daß unter Umständen das vergangene Jab» gerade besonders ungünstig abschloß. Ein neuer Beschluß des Reick», kricgsschädenamtes vom 18. Juli 1944 (RKA III. 17/44) eröffnet bi» ben Weg zu einem Ausgleich Das Urteil verweist darauf, daß nicht starr an der grundsätzlichen Zugrundelegung des letzten Kalenderjahr», vor dem Schadensfälle als Vcrgleichsjahr festgehaltcn werden darf, wen, dessen Ergebnis erheblich vom Gcichäftsresultat der benachbarten Jahr, abwcichr. Vielmehr werde in einem derartigen Falle zweckmäßig vo» Durchschnitt der letzten Jahre vor dem Schadensfälle auszugehen sei».
Nur beste Aepfel einlagern!
Wenn jetzt überall die letzten Aepfel von den Bäinnci, genommen werden, soll man daran denken, daß man daüct noch viel für die Haltbarkeit tun kann. Da auch ganz ge- ringfügig erscheinende Verletzungen der Früchte Eingangs- Pforten für Lagerkrankheiten sind, vermeidet man alles Auf. schlagen und Drücken nnd nimmt jeden Apfel mit der Hand vom Baum oder holt ihn mit einem eigenen Pflückkorb her- > unter. Aber selbst nach sorgfältigen! Ernten bleibt immer s noch ein Aussortieren der Aepfel vor dem Einlagern nötig Vor allem sind manche Früchte schon bei der Ernte von Krankheiten befallen. Selbst nur schorfkranke Aepfel halten sich nicht gut. Solcherlei Obst wird besser nicht eingelagcrt, weil man den Zeitpunkt, zu dem es unbedingt verbraucht werden muß, zu leicht übersieht und dann gar nichts von dem Apfel hat. mährend er sich jetzt zum Einkochen noch trefflich eignet. Manche Hausfrau wird auch daran denken, einen Süßmost zu keltern. Einlagern jedenfalls wollen wir nur die besten Aepfel, bei denen dann auch die Gewähr ihrer Haltbarkeit viel eher gegeben ist. Trotzdem wollen wir nns vornehmen, mindestens alle vier Wochen, etwa jeweils am Monatsveginn, unsere Lageräpfel Stück für Stück nachzu. sehen!
Der Rlmittlmk am Freitag
Reichsprogramm: 7.30—7.43: Eine Sendung zum Höre« und Behalten aus der Chemie über Laugen. — 8.50—9.00: Der Frauenspiegel. - 12.35—12.45: Bericht zur Lage. — 14.15—15.00: Bunte Mel», dien, gespielt von der Kapelle Erich Börschel. — 16.00—15.30: Kleine» Konzert. — 15.30—16.00: Solistenmusik von Krieg, Schubert. Spohr u a. — 16.00—17.00: Ouvertüren, Operettenmelodien, Walzer. — 17.15 bis 18.30: Hamburgs Sendung „Ja, wenn die Musik nicht wär!" - 18.30—19.00: Der Zeitspiegel: Neuer Europafilm. — 19.00—19.1k: Frontberichte. — 19.45—20.00: Dr.-Goebbels-Aufsatz. — 20.15—21.00: Bühne im Rundfunk: „Moral". Komödie von Ludwig Thoma. — 21« bis 22.00: Volkstümliche Unterhaltung.
Deutschlandsender: 17.15—18.30: Suiten von Reirrhars Keiser und Hermann Unger, Violinkonzert ck-Moll von Bruch u. a. - 20.15—21.00: „Klingende Herzen", beschwingte Unterhaltungsmusik mit bekannten Solisten. - 21.00—22.00: Konzert des Linzer Reichs-Bruckner- Orchesters des Großdeutschcn Rundfunks: Werke von Wagner, RespjM und Cäsar Franck.
Gestorben
Eff rin gen: Gottlob Huiffel, Schreiner, 37 I.; Wenden: Gotthilf Sroßmann, 18 I.: 3 a t n e n: Jakob Wohlgemuth, 33 3.; Bad Teinach: Rudolf G'roßmann, 26 I.; Wittlensweiler: Friedrich Beilharz, Schreinekmeister, 74 I.; Freuden st adt: August Herier.
Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk in Altensteig. Vertreter; Ludwig Lauk. Druck u. Verlag: Buchdruckerel Lauk, Altensteig» 3.3t. s rrlsllsteSgülütz
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