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SchwarzwAder Tageszeitung

Nr. 339

Aus Stadt , und Land

SA.-Wehrkampsschietzen in den Landgemeinden.

Am vergangenen Sonntag, 8. Oktober, wurde bei zahlreicher Beteiligung und sehr günstigen Wetteroerhälinlflen das SA- Wehrkampfschießen in den Landorten dwchgesührt. Es liegen nunmehr vom Bereich Simmersseld und B-rneck di« Ergebnisse vor, von denen wir die besten Leistungen nachstehend veröffentlichen:

Simmersfeld:

Mannschaft Mavnschastssührer Sesamtpunkte

1. Landmacht Ehr. Roller 431

2. „ Fritz Rentschler 413

3. „ Tend.-Oberwachtmstr. Spitzenberger 358

4 . „ Adam Großhans 226

5. „ Seid 214

6. NSKOV. Günther Erhard 208

Beste Einzelschützen:

1. Frey, Wilhelm, Ettmannsweiler, Laadwacht 159

2. Seitz. Manfred. SA -Odersturmsühr.. SA.-St. 6/414 148

3. Jakob Girrbach, Landmacht 129

4. Fritz Rentschler, Landmacht 111

5. Gottlleb Bühler, Landmacht 109

S. Seid, Landmacht ' 108

Beroeck:

Mannschaft Mavnschastssührer Sesamtpunkte

1. NS.-Kiügerkam. Andr. Kratzer 272

2. Landmacht Berneck Fr. Troßmann 234

3. Landmacht Wart SA.-Roltenf. Grotzmavn, Ehr. 232

Beste Einzelschützen:

1. Ehr. Grotzmonn, SA.-Roiteoführer, SA -St. 6/414 115

2. Karl Wahl, SA.-Tcuppfiihrer, SA.-8t. 6/414 112

3. Ignaz K nigadner, Landmacht Bemeck 111

4. Andrea» Kratzer, NS.-Kciegerkameradsch. Brrneck 105

Verbraucherpreise für Speisckartoffeln. Auf die Bekannt­machung bttr. Verbraucherpreise für Speisekartoffeln im Anzeigen-. teil unserer heutigen Ausgabe wird besonders hingewiesen.

Katterbach. Feld«. Hermann Hildebrandt wurde an der Ostfront für hervorragende Tapferkeit mit dem E.K. 1 ausgezeichnet. Der tapfere Soldat hat inzwischen den Heldentod erlitten. — Gestern bollendete Marie Schübel, Schneidermeisters-Witwe, ihr 70. Lebensjahr. Bei allen Arbeiten in H ms und Feld noch rüstig mit­schaffend, trägt sie ihr Teil an der harten Zeit.

Calw. (Hptm. Schnaufer errang den 100. Racht- jagdsteg.) Her vom Führer mit dem Eichenlaub mit S hwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichaeie Hauptmann) H>inz Schnaufer, Gruppenkommandeur in einem Nachtjigdge- schmader, errang in der Nacht vom 9. zum 10. Oktober seinen 100. Nachtjagdfieg. Mit diesen Worten wird in der Ergänzung zum OKW.-Bertcht vom 10. Oktober der 100. Nachtjagdsieg unseres Calwer Schwerterträgers verzeichnet. Mit Stolz hat die Heimat diese Nachricht empfangen und beglückwünscht ihren tapferen Sohn auf das herzlichste.

Haeseler war verblüfft. Als der spätere Generalfeld­marschall voll Haeseler noch Oberst eines Reiterregiments war, ließ er bei einer Inspektion einige Soldaten die Zeit schätzen. Einen Rekruten, einen baumlangen Kerl, der den von Statur nur eben mittelgroßen Kommandeur weit überragte, nahm er selbst, vor. „Ich ziehe jetzt meine Uhr, und Sie rufen .Halt', wenn nach Ihrer Schätzung fünf Minuten vergangen sind." Und so geschah es. Der Soldat starrte fünf Minuten lang in vorschriftsmäßiger Haltung über seinen Obersten hinweg und meldete beinahe auf die Sekunde genau sein „Halt". — „Großartig", lobte ihn der Rcgimentschef „Aber nun sagen Sie mir, wie konnten Sie die Zeit so genau bemessen?" — Haeseler war von der Antwort des Soldaten nicht wenig ver­blüfft: „Hinter Herrn Oberst befindet sich nämlich die Kirch- turmuhr!"

MMalte Zügen-

Wehrc'rlüchtigung stall Leistungsspvn, Einiatz aus dem Kampstcld stall auf der Kampfbahn, das war die Losung für den „Tag b.er W e h r e r l » ch t i g u n gder am vergangenen Wochenende die ganze deulsche Jugend beseelte. In zahlreichen Vorführungen traten überall im Reich dit Jugendlichen an, und namentlich die Sondereinheilen, also Marine-, Flieger-. Nachrichten- und Motor-HI, stellten Gunter Beweis welch wertvolle Vorarbeit für den späteren militärischen Einsatz in °wr HI bereits geleistet worden ist Dort, wo es um Leistungen ging, ins- besondere im Schützen konnte man die Feststellung machen, daß wir unter den zukünftigen Soldaten viele treffsichere Scharsschützen haben werden. Die Vorführungen sanden ihren Abschluß meist durch An- sprachen der Gebictsiührer und Vertreter der Wehrmacht Die Zahl der angetrctcnen Jugendlichen, die sich schon jetzt als Kriegsirei- willige des Jahrganges 1928 gemeldet haben, wurde dem Reichsjugend, führet gemeldet: ein rotes Bändchen auf der Dinstbluse kennzeichne,x sie geoenübel den anderen Kameraden

8er RimWnk am 8üMMStag

Reichsprogramm: 7.30—7.45: Zum Hören und Behalten:

Einführung in die klassische Dichtung. — 12.35—12.45: Bericht zur Lage. 14.15—15.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.00—16.00: Melodien aus klassischen Operetten - >6.00-17.00: Bunte Nachmittagsmusik. - 17.15 bis 17 50: Die Hamburqei Unterhaltungskapclle Jan Hossmann spült, 17.60—18.00: Die Erzählung des Zeitspieaels. — 18.00—18.30: „Ein schönes Lied zur Abcndstund". — 18.30—19.00: Der Zeitspiegel beant­wortet Hörerpost — 1915—19.30: Frontberichte. — 20.15—21.00: Kam- mermusiksendung mit Werken von Schubert. — 21.00—21.40: „Die Magd als Herrin", ein heiteres Spiel von G. B Pergolesi. - 21.40—22.00: Richard Strauß: Aus der „Tanzsuite aus Klavierstücken von Couperin".

Deutschlondsender: 17.15—18.80: Sinfonische Musik von Boccherini. Violinkonzert in e-Moll von Tor Aulin. Klaviermusil von Beethoven u a. - 20.15—22.00: „Bunte Palette". Unterhaltungssendung mit musikalischen Skizzen, herbstlichen Romanzen und tänzerischen Weilen. ,

Erstorben

Würzbach: Oskar Fenchel, 173.: Calw: Adolf Rath, 43 I., Eugen Vater, Diplom-Kaufmann.

Der-ntwortNch Ille de» gesamten Inhalt : Dtetee Lank in Mtenstetg. D-rlreter; Ludwig Laut,. Dr»-L u. B-elag: Buchdru-Kerel Lank, Alt-nstelg. Z. Zt. t'e»l»Uster gllvltz

Verbraucherpreise sür Speifekartoffeln

1. In den Monaten September, Oktober und November 19 44 gellen bei Abgabe von SpZsekartoff-ln an Kleinoerteiler und Verbraucher nachstehende Höchstpreise je 50 kg:

Preisgebiet

Monat

Preisgebiet

8

Abgabepreis des Großverteilers ab Bahn- frei Lager wag..LWer des Klein­od. GroA- verteil, und markt an frei Keller des 50 dg Kieinver- Grohverbr. teil. u. Ver- (Gaststätten unddgt.)

50 kg

RM

Abgabepreis des Kleinverteilers frei Keller ab Lager des Klein- 50 kg Verbrauchers

frei Keller Laden- u. des Klein- Kleinmarkt­

verbrauch. 50 kg

preis für 5 kg

braucher 50 kg

RM

RM RM RM Rpfg.

Gelbflrischige Sorte«:

Sept., Okt.

3.95 4.05-j-

4.25

4.35

4.45-j-

52

Nov. 1944 Preisgebiet

4.05 4.15-f-

4.35

4.45

4.55-j-

53

Sept., Okt.

- -

—

3.80

3.90-s-

44

November

- -

—

3.90

4.0 0-j-

45

Preisgebiet

8

Weißfleischige Sorte«

Sept., Okt.

3.65 3.75^-

3.95,4.05

4.15-j-

49

November

Preisgebiet

3.75 3.85-j-

4.05

4.15

4.25-j-

50

Sept., OKI.

- -

—

3.50

3.60-s-

41

November

- -

—

3.60

3.70-f-

42

2. Nr die Sorten .Sieglinde", „B ola" und für die Speise- Kartoffeln, die unter der Bezeichnung „Königsberger Gelbblanke" in den Verkehr gebracht werden, können die jeweils für gelb- fleifchige Sorten festgesetzten Festpreise bis zu 1.— RR je 50 kg überschritten werden: für Speifekartoffeln, die unter der Be­zeichnung „Königsberger Blaublanke" und „Weißblanke" in den Verkehr gebracht werden, können die jeweils sür weiß­fleischige Sorten festgesetzten Festpreis« bis zu 1.— RM je 50 kg überschritten werden.

Kartoffclsortrv, sür d e ein Sortenzuschlag zugelaflsn ist, müssen im Kleinhandel deutlich gekennzeichnet sein, s. Für die ««mittelbare Belieferung des Verbrauchers durch den Erzeuger gelten bei Lieferung frei Keller des Groß­oder Kleinverbrauchers mittels eigenen Fahrzeugs des Erzeu­gers die vorstehenden (oben mit -s- gekennzeichneten) Preise der Spalte 2 und 5: ebenso die Bestimmungen Z.ffer 2 über Sortenzuschlag.

4. Beim Verkauf von Mengen unter 5 kg darf nur der bei Abgabe von 5 kx festgesetzte Laden- bezw. Kleinmarkt­preis zugrunde gelegt und' die Aufrundung von Psennig- teilbeträgen erst beim Endbetrag vorgenommen werden.

5. Großverbraucher ist, wer je Lieferung mindestens 2500 kg bezieht.

6. Bei der Belieferung der Wehrmacht (Lazarette), des RAD., der Geweinschastslaqer u. 8. gelten Sonderoorschrfften.

7. Zam Preisgebiet B zählen: Calw, Altensteig, Dernbach, Btrkenfeld, Calmbach, Dennach, Dobel, Enzklöstecle, Hecrenalb, Hirsau, Höfen, B d Lebenz-ll, Loffenau, Na zold, Neuenbürg, Neusatz, Rotensol, Salmbach, Schömberg, Sch varzenberg, Bad Teinach, Unterlengenhardt und Bad Wüdbad:

zum Preisgebiet C alle übrigen Gemeinden des Kreiser.

8. Der Anordnung des Württ. Wntschastsministers — Preis- bildungsst. lle — über Derbraucherhöchstpreise für Spesekar- toffeln im Kartoffelwirtschaslsjahr »944/45 (abg»druckt im Regiernngsanzetgrr Nr. 35 vom 5. Oktober 1914) sind dis weiteren Einzelheiten zu entnehmen.

9. Zuwiderhandlungen werden nach der Preisstcasrechtsver- ordnung bestraft.

10. Die mit dieser Anordnung festgesetzten Preise gelten ab 1. S-Ptembrr 1944.

Calw, den 9. Ok'ober 1944.

Der Laudral — Preirbrhörde — I. B: Dr. Römer.

i'

Verloren

Ledermäppchea verloren

von Jörgl.c bis Postamt. Abzugeben geg. Belohnung in der G schäftsstelle ds. Bl.

I

lausest

Altensteig. 12. Okt. 1944.

Hart und schwer griff das Schicksal in unser Leben und brachle mir die unfaßbare Nachricht, daß mein lieber, unvergeßlicher Mann, unser stets um uns treubesorgter, lieber Vater, unser guter Sohn, Schwie­gersohn, Bruder, Schwager und Onkel

Obergefr. Friedrich Koch

im Alter von 38 Jahren am 27. 8. 44 in Italien tödlich ver­unglückt». Er starb für Führer, Volk und Vaterland.

In tiefem Schmerz: Hilde Koch geb. Schäfer mit Kindern Friedrich und Heide, die Eltern: Fiisdrich Koch mit Frau Anna geb. Braß, die Schwiegereltern und dte Geschwister mit allen Anverwandten.

Trauergottesdlenstj Sonntag, 15. Oktober 1944, 14 Uhr in Epielberg. ^

I

Biete fast neues Atrkord on, suche guterhalt. Schreibma­schine. Angev. unter S. T. Nr. 137 an dir Teschäftsst.d. Bl.

Simmersseld, 12. Okt. 1944.

Unfaßbar, hart und schwer traf uns die schmerz- sliche Nachricht, daß mein lieber, hoffnungsvoller Sohn, unser lieber, guter Bruder, Schwager und Onkel

Kar! Geisel

Gefr. in einem Panzer-Plonler-Batl., Inh. des Panzersturm­und Verwundetenabzeichens und der Ostmedaille am 2. Aug. 1944 in Frankreich im Alter von 32 Jahren sein Leben für seine geliebte H l,not lassen müßte. In tiefer Trauer: Die Mutter: Marie Geisel Wwe., die Geschwister: Marie Giinthaer geb. Geisel mit Gatten, Käthe Krebs geb. Ge sel mit Gatten, Anna Böttcher geb. Geisel mit Galten, Gertruo Albert geb. Geisel mit Galten, Frledrike Hartmonn geb. Geisel mit Gatten, Christine Geis t, Oberfeldwebel der -Luftwaffe Konrad Geisel, (vermißt) mit Frau «asMbling, Soldat Georg Geisel, (vermißt). Trauergottesvtenst am Sonntag, 15 Okt. 1944, 13.30 Uhr.

Simmersseld, 12 . Okt. 1944.

Großes Leid brachte die uns noch unfaßbare Nachricht, daß unser geliebter, hoffnungsvoller Sohn und Bruder

Erich Schaible

Obergefr. in einem Inf.-Rrgt., Inh. des E. K. II, des Inf.- Sturm- und Verwund-ieckabzetchens und der Nahkampfspange gleich seinem Bruder Friedrich sein junges Leben im Alter von 21 Jahren jür Führer, Volk und Vaterland geopfert hat.

In tiefem Leid: Die Eltern: Michael Schaible mit Frau Marie geb. Harr, die G schwüler: Karl Braun, (vermißt), mit Frau Edith geb. Itbiock, Bremen, Anna Schaible, Ernst Schaible, der Großvater: Michael Braun.

Trauergotiesdlenst Sonntag, 15. Okt. 1944, 13.30 Uhr.

Enzklösterle, den 12. Okt. 1944.

Immer in Gedanken bei ihm erhielten wie die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel

Hermann Roller

Gefr. in einem Gren.-Regt. am 16. August im Osten ddn Heldentod erlitt.

In tiefer Trauer:

Die Eltern: Ioh. Gg. Roller und Fiau die 8 Geschwister und alle Anverwandten.

Trauergottesdienst Sonntag. 15. Oktober 1944, 14 Uhr in Enzklösterle. »

Todes-Anzeige.

Ezenhausen, den 11. Okt. l944.

Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, treu- sorgende ^Nutter, Großmutter und Schwester

Friederike Brenner

Schreinerswitme

nach langem, schw rcn Leiden im Aller von 80 Jahren zu sich zu rufen.

In tiefer Tiauer:

Luise Hennefarth mit Gatten '

Karoline Spitzenberger mit Gatten, Rohrdorf Wilhelm Brenner USA.

Beerdigung FreitaF 13 Uhr.

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