Sitte 4

SchwarzwAder Tageszeitung

Nr. 224

Vor dem Einsatz

Gewehr, Spaten und Faustpatrone griffbereit, erwartet der Grena­dier den Befehl »um Abmarsch zu einem Gegenstoß.

(PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Göttert, HH., M.)

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Deutschlands kleinster Panzer

Drei Soldaten einer Instandsetzungssiaff-l haben in ihrer Freizeit einen sehr sauber gearbeiteten kleinen Panzer gebastelt, der mit Hilfe einer Batterie betrieben und ferngelenkt wird. Voller Stolz führen dieKonstrukteure" ihr Werk vor.

(PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Knaack, 8ch M.)

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Fallschirmjäger im Einsatz an der italienischen Front Schwer ist der Kamps für die Trägerkolonnen in dem steilen Berggelände. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Seeger, HH., M.)

Aus Stadt und Laad

Altenstrtg, den 25 September 1944 Heute wird verdunkelt von 20.20 bis 6.47 Uhr Moudausgang 15.10 Uhr, Mouduntergang 23.51 Uhr.

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Wochendienftplan der Hitlerjugend

Barm 2/401 Nachr. Die ganze Gefolgschaft tritt am Donners­tag, den 28. 9. um 20 Uhr am HZ.-Heim zur Ausbildung an.

BDM.»Tr«ppe 3/401. Die ganze Gruppe tritt am Mittwoch, 27. Sept., pünktlich um 20.15 Ur>r am HI »Heim (oberes Schul­haus) an. Wir beginnen diese Woche mit den Fltckabenden, es wird deshalb erwartet, daß jedes Mädel mit einer Arbeit erscheint. Socken und Handschuhe für Gebiet Ostpreußen nicht vergessen mitzubringeo.

BDM.-Werk Gr. 3/401. Mittwoch, 20 Uhr- Nähen.

Aushebung der Zahlstelle Altensteig des Finanzamtes Hirsau. Am 1. Oktober d. I. wird die Zahlstelle der Dienststelle Altensteig des Finanzamtes Hirsau ausgehoben. Wegen der künftigen Zah­lungen verweisen wir auf die Bekanntmachung des Finanzamtes Hirsau in unserer heutigen Ausgabe.

nr-rttug oder Anlernling bis 1. Oktober beantragen. Don der Reichs- «mjwe Handwerk wird mitgcteilt: Wer zum nächsten FrWahr einen Jchrnng oder Anlernling haben will, muß ihn bereits zum 1. Oktober beantragen, und zwar auch dann, wenn etwa der Handwerksmeister .stnan Sohn oder seine Tochter oder einen ihm bekannten Jugendlichen u di« Lehre nehmen will. Die Beantragung geschieht auf Vordruck beim Ä-rdritIamt. Die Zuweisung eines bestimmten Jugendlichen kann dabei .rwLnscht werden. In Gebieten mit Herbsteinstellung erfolgt die Bc- natragung von Lehrlingen oder Anlernlingen bis zum 1. Februar. - Wer die Fristen versäumt, hat angesichts der Knappheit an Nachwuchs keine Aussichten, bedacht zu werden. Ohne Zustimmung des Arbeitsamt»? iau» kein Lehrling eingestellt werden.

' Ter Po Menst naw dem Ostland und dem General­gouvernement. Der. Postdicnst mit dem Ostland besteht wie bisher weiter. Im' Postvcrkehr nach dem Generalgouver­nement müssen die zugelassenen Postsendungen ans der Aufschriftseite den rot umrandeten VermerkDurch Deutsche Post Osten" tragen und außerdem durch ein lie­gendes Blmntiftkrcuz gekennzeichnet sein. Befördert wer­den: 1. Im Dienstpostvcrkehr der Behörden, Parteidccmt- stellen und der deutschen Firmen und Treuhänder und deren deutsche Bedienstete gewöhnliche und eingeschriebene Briefe und Postkarten, ferner Bahnhofsbriefe, Wertbriefe, Post­anweisungen, gewöhnliche Pakete und unversiegelte nnd versiegelte Wertpakete: 2. im allgemeinen Postdienst (zivi­ler Verkehrt gewöhnliche Postkarten, Postanweisungen an Behörden, Pakete mit Arzneien, medizinischen Geräten. Saatgut und Formblättern in kriegswichtigen und crnäh- rungsrvichtigen Angelegenheiten, die ie von Aerztcn, Apo­theken. Herstellerfirmen, Versendecinrichtnngen und Drucke­reien herrühren. Ferner die im Wege des PostvertrieboS versandten Zeitungen sowie Vahnhofszeiinngen und Poit- zeitungsgut, Zeitnngsdrucksgchen, die von ZeitunqSverle- gern und Zettungs-Vertriebsstellen unter Ntreif- o,Vr Krcnzbakkd oder in offenen Umschlägen verschickt werden, nnd Blinöenschristscndungen.

Ealw, 23. Sept. (150 Jahre Schützengesellschaft.) Dir Schiltzengesellschast Calw wurde im Jahre 1794 gegründet und kann also auf 150 Jahre ihres Bestehens zurvckblicken. Das 150. Iubiläu-n findet am kommenden Sonntag, I. Oktober, mit dem Schießen auf eine Iubtläumsscheibe statt. Die Scheibe wurde vom Calw er Kunstmaler Müller gestaltet und ent­hält eia Bild des Calwrr Marktplatzes und Motive aus der Gegenwart.

Ealw, 25. Sept. Laadrat i. R. Julius Gees konnte in letzter Woche seinen 75. Geburtstag feiern. Er war von 1918 bis 1924 Obrramtmcmn im Kreis Calw und war als solcher im ganzen., früheren Oberamtsbezirk hochgeschätzt.

Todes-Anzeige. Altensteig, 24. Sept. 1944.

Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere labe, treusorgende Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Sophie Schwarz

geb. Rapp

heute früh unerwartet im Alter von 66 Jahren von ihrem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden erlöst wurde. In tiefem Leid: 2. G. Schwarz, Schindelmocher, mit Kindern: Adolf mit Frau in Amerika. Marie Vetter mit Gatte in Amerika, Sophie Wochele mit Gatte, Eltse Müller mit Gatte, Luise Heyd mit Gatte, Waiolingen, Frieda Zink mit Gatte, Anna, Fritz z. Zt. im Osten.

Beerdigung Mittwoch 14 Uhr von der Kapelle des Wald­friedhofs aus. ^ .

Am 16. Oktober 1944, dem Beginn der 68. Zuteilungs- Periode, tritt eine gering sügige Senkung der Brotration ein. Sie beträgt hei Len Noriimlvcrbrau- chern (einschließlich der Zulagcberechtigten mit Ausnahme der Laug- «nd Nachtarbsitcrf LOS Gramm die Woche, bei den Kindern bis zu 6 Jahren 166 Gramm die Woche. Außerdem wird die Zulage bei den Schwerstarbeiteru nm 166 Gramm je Woche gekürzt. Die Kürzung Sei Sen Selbstversorger« beträgt ebenfalls 186 Gramm die Woche. Ungekürzt bleibe« die Rationen der Kinder von 6 bis 16 Jahre«, der Jugend­lichen von 16 bis 18 Jahren sowie der Laug- «nd Nacht­arbeiter.

Rach der Neuregelung beträgt die Brotration bei de« Normalverbrauchern künftig 2225 Gramm je Woche.

Die Zusammensetzung der deutschen Kriegsrationen hat im Laufe der Kriegsjahre verschiedentlich den wechselnden Ernteerträgen angepaßt werden müssen. Bei der Festsetzung der Rationen stand das Bestreben im Vordergrund, unter allen Umständen die tatsächliche Belieferung der aus den Karten festgesetzten Nationen sicherzustellen und bei Rations­kürzungen nach Möglichkeit auf anderen Gebieten einen Aus­gleich zu gewähren. So wurde im 5. Kricgsjahr in erheb­lichem Umfang znm Ausgleich für die geringere Kartosfel- ration mit erhöhten Zuteilungen an Brot- und. Getreibe- erzeugnissen sowie Hülsenfrüchten und Reis ansgeholfen. In , dem jetzt begonnenen 6. Kriegswirtschgftsjahr bringt die Kar­toffelernte wieder bessere Ergebnisse. Dagegen wird die Brotgetreideernte im ganzen zwar befriedigend sein, aber doch nicht unwesentlich hinter der Ernte des Vorjahres Zu­rückbleiben. Dazu kommt, daß mit einem erheblichen Rück­gang der Zufuhr gerechnet werden muß, während die An­sprüche der Verbraucher schon durch die Verstärkung der- stungswirtzchaft und der Wehrmacht keineswegs geringer sein werden. Diese Tatsache zwingt zu größter Sparsamkeit. Es geht darum, nicht nur die Rationen für das ganze Jahr sicherznstellen, sondern auch für den Uebergang zum neuen ' Erntejahr die erforderlichen Reserven zur Verfügung zu haben. Um diese Reservebildung zu ermöglichen, die für dre Sicherheit unserer künftigen Ernährung von besonderer Be­deutung ist, mutz diese zweifellos geringe Kürzung in Kauf genommen werden. Die neue Brotration von 2225 Gramm . je Woche ist zwar um 175 Gramm geringer als zu Beginn des Krieges, aber immerhin noch um 225 Gramm höher als bei der bisher Medrigsten Ration, die vom 1.. April bis 19. Oktober 1942 gegolten hat.

s Verwende nur einwandfreies Saatgut zur HerüWliÜI

Neue Pilzrezepte

I Zur Bereicherung des Küchenzettels

NSG. Im allgemeinen sind die Pilzgerichte unserer Haus­frauen nicht sehr reichhaltig. Mit einer Pilzsoße oder -suppe und noch dem einen oder anderen Gericht ist es meist schon zu Ende. Schon das Pilzgulasch ist kaum bekannt, ebensowenig ein Pilzragdut oder Pilzküchle. Diese Gerichte sind besonders dann zu empfehlen, wenn man verschiedene Pilzarten zu einem Gericht zu verwertet: hat.

In den beiden ersten Fallen röstet man Zwiebeln in etwas Fett an, ehe man die nicht zu klein geschnittenen Pilze dazu einlegt. Für das Gulasch streut man sogleich Paprika über die Pilze und dünstet sie im eigenen Saft nur wenige Minuten, ehe man Mehl darüber streut und etwas Semmelörösel daran gibt. Sowie diese den Saft, zum größten Teil aufgesogen haben, gießt man noch etwas Wasser zu und läßt die Pilze noch wenige Minuten aufkochen. Zuletzt gibt man etwas Sauer- oder Buttermilch an das Gulasch, schmeckt es nach Salz und Gewürz kräftig und Pikant ab nnd bereichert mit jungem Thymian.

Für das Ragout dreht man die vorbereiteten Pilze dick in Mehl, ehe man sie zu Fett und ganz hell angedünsteten Zwiebeln einlegt. Man läßt die Pilze dünsten, lsioü^i sich Las Mehl etwas anlegt und hell bräunt. Dann erst gießt man Master, mit etwas Milch bereichert, daran, .würzt mit Satzj i Pfefferersatz und Kräutern wie Petersiliengrün, Basilikum und wenig Dill. Zu Pilzküchle läßt man die geputzten und gewaschenen Pilze in Salzwasser aufanellen und gibt sie dann auf ein Sieb. Nach dem Abtropfen gibt man sie durch !die Hackmaschine mit Zwiebel, Peterling nnd eingeweichtem Brot wie zu Fleischküchle, schmeckt sie dann mit Salz und Pfefserersatz ab, gibt etwas Milei hinzu und formt in Semmelbrösel Küchle, die man in etwas Fett bäckt. Die ab­geseihte Brühe kann man noch für eine Suppe verwenden. Den besonderen Geschmack gibt diesen Gerichten die Pilz­mischung.

Gestorben

Emmingen: Wilhelm Strtenz, 26 F; Nagold: Marie Helder, Näherin, 76 I.: Wildbad: Fritz Krauß. 15'/-Ich Schönmünzach: Willi Frey, 19 I.; Dornstettev: Gottlob Weinläder, Elektromeister, 53 I.; Glatten: Frau Katharine Laun geb. Koch, 73 I., Robert Laua; Heselbach: Goltlieb Seidt, 63 I.: Schönegründ: Christian Mohrlock, 40 I.

Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk in Altensteig. Vertrete^ Ludwig Lauk. Druck u. Verlag: Buchdrucker«! Lauk, Altenstelg. 3.3t. ^ relsl!ste3gölllß

Stenerzahluug

Am !. Oktober 1944 wird die Zahlstelle der Dienststelle A tensteig aufgehoben. Die Steuerpflichtigen, die ihre Steuern bisher an die Zahlstelle entrichtet haben, werden gebeten, ihre Zahlungen kii stig an die Fiuanzkaffe Hirsau auf deren rron'o S/H9 bei der Reichsbavk Stuttgart oder aus bas Postscheckkonto Stuttgart 627 zu leisten. Zählkarten zur gebührenfreien Einzahlung sind an den Postschaltern erhält! ch.

Finanzamt H'rf u.

1 SLseftZfts-Hnrkigsn ^

Oer llrkolg jsckei> kckebrlsistung wirst nock gesteigert ckarcki ksusdsliencien Verbrauch cksr erreugien Güter. Venn ckes- kalb niemanst mekr traust als er braucht, staun werstsn nickst wenige alles, soncksrn alle- genug erkalten. Öles gilt ebenso tür O^.KKkOO, stss auckl keuie in sieigeackem Kkssis kergestsllt wirst. Osrmol- ^lNerlr Or. 11.. L O. Lckmist- gall, V/isn.

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rur llrbaltung äer Lesuncibeii, clenn ckerbäunc! isi clie llingsngs- piorie vieler llrsnbbeitsbeime. Zollten cl,e gevvoknien CkildlO- ZOK-Ourgelislstetiengersckc nickst rur kisnck seinc so muh es vor- ükerzekenck auch mii primitiveren tksusmiileln, wie eivm einer Prise Zeile in cvsrmem Wasser, geben.

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