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SchwarzrvSlder Tageszeitung

Nr. 192

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Kundgebungen des Wehrwillens

In vielen Kauen des Reiches finden zur Zeit unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Wehrap- prlle statt. Sie bekunden den Willen des Volkes in der Zeit der höchsten Anspannung aller Kräfte, jeden Arm und jede Faust für den Endsieg einzusetzen. Aufmarsch zum Wehrappell in einer Stadt , des Gaues Südhannover-Braunschwrig. (Atlantic Hausschild, M.)

Verstärkung nach vorn!"

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Eine von unseren Eisenbahnpionieren durch ein Sumpf- und Seengebiet gebaute Eisenbahn bringt frische Truppen an einen Abschnitt der litauischen Front.

(PK.-Ausnahme: Kriegsberichter Ullrich, Sch., M.)

Aus Stadt und Laad

Altenstetg, den 17. August lS44 Heute wird verdunkelt von 21.36 bis 5 50 Uhr Moudausgang 3.56 Uhr, Mondunlergang 20. Uhr.

Gedanken im August

Nun geht ein befreites Atmen über die Aecker und durch die Gärten des Landes. Schwer von herber oder süßer Reife ist dieser Atem des August, und er ist durchdrungen von dem glück­lichen Wissen, bald am Ziel zu sein und eine gern getragene Last in dem Gefühl erfüllter Pflicht niederlegen zu dürfen.

Diese Last wurde gern getragen vom Land und seinen Ge­wächsen, weil sie ja nicht von einer äußeren, fremden Machi auferlegt und erzwungen wurde, sondern aus dem innersten Kern und Leben alles Erschaffenen als dessen Sinn und Krönung hervorwuchs. Diese Last ist ein Teil des Lebens selbst, das ni« endet, sondern sich ewig in tausendfacher Weise erneuert und um so herrlicher wird, je härter es um seinen Bestand kämpfen mußte, je schwerer es tragen mußte an der Fülle der eigenen Kraft und ihrer Vollendung.

Diese Betrachtung der Natur schlägt uns unwillkürlich eins Brücke zum vollen Verständnis der harten und schweren Not­wendigkeiten des schicksalhaften Geschehens unserer Tage. In der großen Bedrohung unseres Volkes wie in seiner inneren und äußeren Erstarkung, Festigung und Bewährung vollzieht sich ein Naturgesetz, und je mehr wir ihm im Geist und Willen ge­wachsen und gehorsam sind, um so herrlicher wird unser Sieg und unsere Freiheit sein.

Wir wissen als Nationalsozialisten längst, daß uns nichts im Leben geschenkt wird, sondern daß wir alles in schwersten Kämpfen erringen müssen. Dies Wissen gehört zu den obersten Erkenntnissen unserer Bewegung.

Wenn wir bisher noch nicht in den Vollbesitz des Sieges gelangt sind, der uns bestimmt ist, so mag dies auch daran ge­legen haben, daß noch nicht restlos die ganze Gemeinschaft unse­res Volkes durchdrungen und ergriffen war von der Grund­wahrheit, daß den höchsten und letzten Sieg nur ein Volk zu erringen fähig und wert und würdig ist, in dem jeder einzelne so arbeitet und kämpft, als hinge von ihrn allein die gesamte Entscheidung über Sein oder Nichtsein ab.

Nun aber ist dies anders geworden. Wer die Entscheidung des Sieges erwartet, der bejaht auch die Schwere des Weges, der zum Sieg führt, der ist auch bereit, persönlich die höchste Kraft dafür einzusetzen und das schwerste Opfer dafür zu brin­gen. Nicht aber nur unter äußerem Zwang und tödlicher Be­drohung, sondern aus einem innersten Wissen um das Walten einer Gesetzlichkeit, dis gleicherweise im Leben der Natur wie in dem des Geistes und der Geschichte Gültigkeit besitzt.

Stach fünf Jahren härtesten Kriegscrlebens ist unser Volk seelisch, sittlich und geistig so gesund und in Ordnung, daß es sie den notwendigen Folgerungen gültiger Erfahrungen und Er- k : ntnifle nicht verschließt, sondern sie klar und entschlossen aus der Fülle seiner Kräfte zieht. Je umfassender dies von jedem einzelnen von uns geschieht, um so zuversichtlicher dürfen wir den Sieg unserer gerechten Sache erwarten als eine Frucht unserer Arbeit und unseres Kampfes!

Meldepflicht für umqartierte und abgewanderte Personen . Der Luftkrieg hat zur Folge gehabt, daß viele Volksgenossen, sei es durch die Umquartierung, sei es durch Verlagerung von Arbeitsstätten, ihren Wohnort gewechselt haben. Es ist natürlich notwendig, daß diese Abwanderunng laufend beobachtet und planmäßig gelenkt wird. Nicht nur für die Regelung des Ar­beitseinsatzes ist die ordnungsmäßige Erfassung der umquar- tierteu und abgewanderten Personen notwendig, sondern auch .für die Sicherstellung der Besorgung. Die vorgeschriebenen Meldepflichten müssen deshalb geinm erfüllt werden. In einem Erlaß des Reichsführers Reichsminister des Innern, wer­den dies« Meldepflichten noch einmal znsammenfassend festge- tegt. Auch für die äus Anlaß des Luftkrieges umquartierten «der abgewanderten Personen gelten die Bestimmungen der Reichsmeldeordnnng. Sie müssen also grundsätzlich vor allem der polizeilichen Meldefrist Nachkommen. Jeder Ümquartierte oder Abgewanderte ist verpflichtet, sich binnen drei Tagen gött­lich anzumelden. Das ist auch notwendig, wenn nur eine anvere Wohnung in der gleichen Gemeinde bezogen wird. Eine poli­zeiliche Abmeldung ist dagegen für IlmquarlierKe oder Abge­wanderte. die nur in der gleichen Gemeinde Mn,ziehen, nicht er- forderllich, ferner bei einem Umzug nach außerhalb dann nicht, wenn die bisherige Wohnung beibehalten wird oder durch Luftangriff zerstört ist. Allerdings muß dieser Umstand jeweils bei der polizeilichen Anmeldung angegeben werden, und zwar auch bei Wohnungswechsel innerhalb der Gemeinde. Es ist wei­terhin notwendig, daß eine versorgungswirtschaftlliche Abmel­dung erfolgt und unter Vorlegung der polizeilichen Anmelde- Lestätigung die Anmeldung bei der Kartenstelle des neuen Auf­enthaltsortes. Wenn die Berufstätigkeit aufgegeben wurde, muß auch eine Meldung beim Arbeitsamt erfolgen, bei den in*Wehr- überwachung siebenden Personen eine Meldung bei der zustän­digen Wehrersatzdienststelle. Für 'Schulpflichtige kommt die Mel­dung bei der Schule des Aufenthaltsortes, für Jugenddienst- pflichtige beim zuständigen H2-Bann in Betracht.

Bad Ltebenzell. (Unfall im Schwimmbad) B-im Sprung vom Sprungbrett ins Wasser stieß ein W ifserfportlec mit einem im Wasser schwimmenden Badeg,st zusammen. Er traf ihn direkt am Kopse und verletzte ihn beträchtlich. Der Ge­troffene mußte ins Lazarett gebracht und genäht werden.

nsg Nürtingen. (Ehrung.) Im Rahmen einer Festsitzung im ^Lahnhotel Keim in Wendlingen wurde der WenNinger Ritterkreuzträger, Gefreiter Eugen Flad, durch Partei und Stadtgemeinde geehrt. Dem tapferen Sohn der Heimat über­reichte Bürgermeister Hartung nach Begrüßungsworten eine Lhrengabe, der Gemeinde.

nsg Ulm. (Der beste Leichtathleriknachwuchs.) Im lllmer Stadion trafen sich die besten württembergischen H2-- äeichtathlcten. Alle einberufenen Jungen und Mädel hatten Aussichten, in den verschiedenen Wettbewerben Gebietsmeister zu verden. Als besonders gute Leistung wird heroorgehoben der Diskuswurf des Hitler-Jungen Keller vom Bann 437, Eöp- Kngen, mit 39,10 Metern und der Hammerwurf des Zehner- Schülers Höckele aus Heilbronn mit 37,31 Metern. Am Schluß »er Wettkämpfe ehrte Oberbannführer Hauff in einer Ansprache »ie Sieger und verlieh ihnen die Siegerplakette.

Spaichingen. (V e r b r ü h t.) Das vier Jahre alte Töchterchen »es Fristurmeisters Hagen fiel rücklings in einen Eimer kochen- »en Wassers und erlitt so starke Verbrühungen, daß es unter ualvollen Schmerzen gestorben ist. ,

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Stuttgarts schwerste Heimsuchung seit 7VÜ Jahren Oberbürgermeister Dr. Strölin berichtet den Ratsherreu

nsg Die Ratsherren, die Beigeordneten, Amtsvorstände und Vertrauensmänner der Stadt Stuttgart traten zu einer Sitzung zusammen, zu deren Beginn Oberbürgermeister Dr. Strölin der Gefallenen der letzten Luftangriffe gedachte und den Hinter­bliebenen und Verwundeten seine Teilnahme aussprach. Der Oberbürgermeister führte aus, daß durch die letzten Terror­angriffe, die das schlimmste Ereignis in der mehr als 700jäh- rigen Geschichte der Stadt d-arstelle, nicht nur zahlreiche Wohn­stätten und Krankenhäuser, sondern auch die geschichtlich und künstlerisch wertvollsten Bauwerke unserer Stadt vernichtet wor­den seien. Damit sind Bauten zerstört worden, die nicht nur den Stuttgarter, sondern darüber hinaus allen Schwaben und vor allem auch unseren auslandsdeutschen Volksgenossen in aller Welt besonders ans Herz gewachsen waren.

Sodann berichtete der Oberbürgermeister eingehend über die. Auswirkungen der jüngsten Angriffe und über die zur Be­treuung der Bevölkerung und zur raschmöglichsten Instandsetzung der Schäden ergriffenen Maßnahmen

Ei« Schwabenstreich

Verleihung des EK. l und Ritterkreuzes zugleich ! DRV Berlin, 16. Aug. Im Osten war am mittleren Fronk- j abschnitt unlängst ein schweres Pakgeschlltz, zu dessen Bedienung s der Obergefreite Josef Schimmele aus Vühlertann. i Kreis Schwäb. Häll, gehörte, im Abwehrkampf eingesetzt. In s stundenlangem Trommelfeuer der Bolschewisten waren der Ee-

> fchützführer und der Richtschütze ausgefallen. Schimmele sprang an ihre Stelle und zerschlug durch das gutlicgende Feuer seiner^ Sprenggranaten mehrere JnfanterrKangrifse der Sowjets. Gegen Mittag rollten 12 feindliche Panzer zum Durchbruchsangriff vor. 2m'stärksten sowjetischen Artilleriebeschuß brachte er sein Ge­schütz in Stellung und traf innerhalb weniger Minuten vier Panzer vernichtend. Der Rest drehte daraufhin ab.

Kurze Zeit danach griffen die Bolschewisten erneut mit einem Bataillon und acht Panzern an. Mit eiserner Ruhe ließ Schim­mele die Stahlungetüme bis auf günstigste Schußentfernung herankommen. Nach kurzem, heftigen Feucrkampf standen aber-

> mals vier Panzer in Flammen. Zwei weitere Panzer nm- ! gingen den Obergefreiten und versuchten, sein Geschütz von der I Seit« her niederzuwalzen. Schimmele hatte teige Panzermuni- ^ tion mehr. Obwohl er dadurch gegen die rollenden Festungen

> so gut wie wehrlos war, riß er seine Flak erst nach der einug ! dann nach der anderen Seite herum und schleuderte den Pan-

> zern Sprengranaten entgegen. Es gelang, an beiden Kampf- I wagen die Gleisketten zu zerschlagen, so daß diese bewegungs- s unfähig liegen blieben. Als nun die sowjetische Infanterie ohne ! Panzerschutz mrrannte, zerschlug er mit seinen letzten Spreng- » granaten auch diesen Ansturm. Dann aber stieß, der Feind rechts j und links an dem Stützpunkt vorbei. Da das Pakgeschütz keine ! Munition mehr hatte, wurde es von dem Obergefreiten ge- s sprengt, der sich mit seinen beiden Kameraden zum Bataillons- i befehlsstand durchschlug. Hier griff sich Schimmele sofort eiucn !Panzerfchreck" und reihte sich wieder in die Kampffront ein.

> Der 24jährige Obergefreite, der an einem Tag acht schwere j sowjetische Panzer vernichtete, zwei weitere bewegungsunfähig s schoß und dadurch den feindlichen Durchbruch verhinderte, wurde

für seine Tat mit dem EK. I und dem Ritterkreuz ausgezeichnet.

Grstord«»

Freuden st adt: Rudolf-Kaiser, 20 I., Kurt Wurste r, 183. Besenfeld: Luise Kirn, Wcve, geb. Keppler, 63 I.; Pfran­ko r f: Berta Schroth, geb. Renz, 54 I.; Althengstett: Paul Beuerle; Mindersbach: Gottlob Borkhart, 52 I.

Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lank in Altensteig. Vertreter:' Ludwig Lank. Druck u. Verlag: Buchdruckerel Lauk, Altenftelg. 3. Zt. Preisliste 3 gültig

AmttichkZBekanntmachuug

Bewertung von Abschnitten der Neichsfettkarlen 66 .

D»e Großabschnltts der Reichsfettdarten der 66. Zuteilungs- p.riode für über 14 Jahre alte Derbiaucher siad wie folgt zu bewerten bezw. von den Kleinverteilern zu beliefern:

s) Normalverbraucher Aber 18 Jahre: A ' ' Die Abichmite A l und A 2 mit je 100 g Schweinefleisch oder 80 q Fle-i bschmalz, also je Karte 200 a Schweinefleisch od r 160 g Fle fchlchmalz,' d« Abschnitte B D mit je 125 g Butter,-

b) Jugendliche von 14 bis 18 Jahren:

Die Abi -bn tt- 'l 1 und A 2 mit j- 100 g Schweinefleisch oder j 80 a F!eischstimia!z, also je Karte 200 g Schweine» flesscb od>r >60 g 3le:schschmolz; die Abschnitte B F mit jr I 25 g Ball-r.

Calw, bi-n 7. August 1944.

Der Landrat Ernähruugsamt Abt. B.

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