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Nr. 120
Auch bei Rettuno schwere Kämpfe
Ao der SSdfroul drr Feind zurückgeworfev
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Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
2m Landekopf von Rettuno steigerte der Feind feine Ar- NiNerietiitigkeit in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages dis zum Trommelfeuer. Unter Einsatz von Schlachtfliegern sowie Marken Infanterie- und Panzrrkrästen trat er iodann südwestlich und westlich Äprilia und im Abschnitt Lüstern«—Littorja !zvm Angriff an. Die Kämpfe sind in vollem Gange.
An der Südsrout wurde ein Versuch des Feindes, sich in Überraschendem Vorstoß in den Besitz von Terrae: na zu setzen, vereitelt. Nordöstlich Terracina konnte der Gegner sich in den "Besitz einer Höhe setzen. Der Schwerpunkt des Großangriffes lüg »uch gestern im Abschnitt Lenola—Poutecorvo und bei Piedi- «onte. Unsere tapfere« Truppen warfen den mit starken Infanterie- und Panzerkriisten nach heftiger Artillerie- und Iagd- »ombervorbereituug angreifenden Feind in harten Kämpfen zurück und fügten ihm schwere Verluste zu. Wo ihm an einzelnen Orten örtliche Einbrüche gelangen, wurden diese abgrriegelt oder im Gegenstoß bereinigt. Besonders erbittert tobten die Kämpfe »ei Poutecorvo und Lei Piedimonte. Alle durch stärkstes Artilleriefener und rollenden Fliegereinsatz unterstützten Durchbruchsversuch« des Feindes wurden dort i« znsammengefah- ten Werfer- und Artilleriefeuer zerschlagen. Die in diesem Abschnitt eingesetzte» Truppe» unter dem Befehl des Generals der Gebirgstruppen Feuerstein haben sich i» den tagelangen schweren Kämpfen hervorragend geschlagen und besonders ausgezeichnet.
2m Osten verlief der Tag bei geringer örtlicher Kampftätigreit ruhig.
Rach Säuberung der Flußschleife am unteren Dnjestr »nrden die Kämpfe südlich Dubosari beendet. Insanterie- «nd Panzerverbände zerschlugen hier, von deutsch-rumänischen Kamps- und Schlachtfliegern hervorragend unterstützt, mehrere sowjetische Schützendivisionen und eine Panzerbrigade. Der Feind hatte hohe blutige Verluste und verlor außerdem 2V8V Gesäusene, 17 Panzer, 71 Geschütze und umfangreiches Kriegsmaterial.
Ein Kampsfliegerverband führte in der letzten Nacht einen Angriss gegen den Bahnhos Dshanloi auf der nördlichen Krim,
»er Brände und Explosionen hervorrief.
RordamerikanisHe Bomber richteten am gestrigen Tage einen Tcrrorangrisf gegen das Stadtgebiet von Kiel. Es entstanden besonders in Wohnvierteln Schäden und Verluste unter der Be- »ölkerung. Bei schwierigen Abwehrbedingungen wurden 22 feindliche Flugzeuge abgeschossen.
2n der vergangenen Nacht griffen britische Bomber mehrere deutsche Städte an. Besonders in Dortmund und Braunst?, w ei g wurden Schaden in Wohngebieten und Personenver- In'te verursacht. Luftoerteidigungskräfte vernichteten 48 viermotorige Bomber.
Starke Verbünde schwerer deutscher Kampfflugzeuge griffen in »er letzten Nacht erneut den britischen Hasen Portsmouth an. Ausgedehnte Brände und Zerstörungen wurden iu den Ziel- raumen beobachtet. Schnell« Kampfflugzeuge setzten dl Bekämpfung von Einzelzielen in Ostengland fort.
Gedämpfter Siegesftrbel in London
Italien nach wie vor geschlossene Verteidigungslinie DNB Stockholm, 23. Mai. Presse und Rundfunk in London haben offensichtlich Anweisung erhalten, den durch die Besetzung von Monte Cassino erneut hervorgcrusenen Optimismus deri Lroiten Massen,nach Möglichkeit zu dämpfen, um spätere Enttäuschungen auszuichalten. Die Berichterstattung der letzten Tage stand in keinem Verhältnis zu diesem taktisch eng begrenzten -Einzelerfolg, der nicht einmal durch die eigenen, Truppen in offenem Kamps errungen worden ist. Der Rundfunksprecher Godfen Talbot erklärt, nach sieben Tagen erbitterten Kampfes muß man sagen, daß die Deutschen auch nach ihrer- Absetzbewegung nach wie vor über eine geschlossene Verteidigungslinie bis zum Meere verfügen. Eie Hallen diese Linie noch genau so energisch wie am Beginn der Schlacht." Der Funk- lorrespondcnt Daughan Thomas, der sich im Brückenkopf von AMo befindet, sagt: Die bei Anzio und Rettuno stehenden englischen Truppen stünden den überoptimlstischcn Prophezeiungen gewisser Londoner Blätter sehr kritisch gegenüber, sie wüßten ganz genau, daß die Berichte über einen bevorstehenden Zusam' m.nbruch der deutschen Front in Italien Legenden seien.
Der Londoner „Pa"-Korreipondent schreibt, daß man in London übe: den Verlaus der Kämpfe in Italien enttäuscht sei^ Man habe geglaubt, auf ^Zrund einer gewaltigen lleberlegen- cheit die deutschen - Befestigungen über den Haufen zu rennen und auf Rom marschieren zu können, müsse jetzt aber einsehen, ^daß noch eine Serie von langwierigen Schlachten- bevorstehe", die ebenso „viele Verluste" kosten werden, wie sie für dis An- lanaserfolae der Oiiennne be-.ablt werde» mukte» >
«in freiyer Verieumdungsversuch
Reue anglo-amerikanifche Greuelhetze um Monte Cassino DNB Bern. 23 Mai. Exchange Telegraph versucht unter Heranziehung einps Berichtes eines Vertreters der USA.-Nach- § richtenagentur Associated Preß, nachträglich die Rechtmäßigkeit j für die verbrecherische Bombardierung des Klosters von Monte Cassino durch die- Anglo-Amerikaner, zu konstruieren. Wie erinnerlich, wurde das Kloster damals von den englischen und amerikanischen Truppen vollkommen in Trümmer gelegt, obwohl sich kein deutscher Soldat nachweislich in dem Kloster befand. Es handelte sich also bei der Vernichtung des ehrwürdige» Klosters um eines der vielen Kuliurverbrechen der Anglo-Amerikaner, die zur Kriegführung der Gegner gehören.
Nachdem nun der Kriegskorrespondent von Associated Preß, der zusammen mit den alliierten Truppen als Erster zu den Trümmern von Monte Cassino gelangt sein will, berichtet hatte, er habe in einigen Sälen des Klosters „Tornister, Decken, Gewehre, Munitionskisten und anderes ans dem Waffenbestand der deutschen Armee" und in einen Raum gegenüber der Kapelle „leichte Granaten für Minenwerfer" gefunden, benutzt die englische Nachrichtenagentur öiesen Bericht, um daran eine übls Ereuelhetze zu knüpfen. Zusammen mit der USA.-Nachrichten- agentur bemüht sich Exchaicge Telegraph, den deutschen Truppen ein Krisgsverbrechen anzuhängen und die Dinge so darzustellen, als sei die Auffindung einiger militärischer Ausrüstungsgegen-. stände ein V.weis dafür, daß das Kloster von Monte Cassino doch von den Deutschen zu militärischen Zwecken benutzt worden ist. Die Ereuelfabritanten haben dabei nur übersehen, daß der deutsche Wehrmachtbericht vom 18. Febckuar, der die ruchlose Zerstörung des historischen Bauwerls durch das verbrecherische anglo-amerikanische Bombardement vcrzeichnite, aller Welt bekannt gab, daß die Ruinen nunmehr in die deutsche Verteidigungslinie einbezogen worden seien. Es bedeutet demnach nichts, wenn in den Trümmern von Cassino ein paar Tornister oder Munitionskisten zurückgeblieben sind
Kameradschaft mit russischen Freiwilligen DRV Berlin, 22. Mai. In treuer Waffenbrüderschaft stehen nun schon seit längerer Zeit neben den deutschen Regimentern Bataillone russischer Freiwilliger in Bereitschaft gegen die Feinde Europas. Das kameradschaftliche Verhältnis zn den Freiwilligen findet in eine»! im Westen eingesetzten deutschen Jnfan- teriebataillon. dem etwa 30 georgische Freiwillige zugetcilt sind, besonders sinnfälligen Ausdruck. Da den Georgiern die Heimat augenblicklich verschlossen ist und sie nicht zu ihren Familien aus Urlaub fahren können, haben sich deutsche Kameraden aus der Heimat bereit erklärt, während ihres Urlaubs je einen der russischen Freiwilligen zu sich nach Hause zu nehmen. Auf diese Weife konnten Me Georgier auf Urlaub fahren und bei dieser Gelegenheit Deutscyland und deutsches Leben kennenlerne».
Ein ganzes Dorf von den Bolschewisten entvölkert DNB Berit», 22. Mai. Aus dem Dorfe Barylow in der Nähe von Vuzany, das von den bolschewistischen Truppen wieder be-' setzt wurde, gelang es iu der Nacht zum 16. Mai einer Anzahl von Bewohnern, zu den deutschen Linien zu fliehen. Nachdem in der Nacht 40 Personen die Flucht gelungen war, folgten im Morgengrauen noch weitere 30, unter ihnen der Lehrer des Ortes, Parikoff. „Wir alle mußten aus Hunger unser Dorf, unsere Häuser, und damit unsere Heimat verlassen, denn die Sowjetsoldaten hatte all unser Vieh und das gesamte Getreide beschlagnahmt und abtransportiert. Alle Männer von 18 bis 80 Jahren hatten sie bereits ausgehoben, und die Mädchen von 13 bis 30 Jahren waren irgendwo ins Innere verschleppt war- den. So beschlossen wir übrigen, zu den Deutschen zu fliehen. Aber als die Bolschewisten die Flucht der ersten vierzig bemerkten, begannen sie eine Treibjagd auf die Zurückgebliebenen, von denen alle erschossen wurden, denen die Flucht nicht gelang. Unser Dorf ist jetzt völlig ausgcstorben. Wir, die letzten dreißig, sind um unser Leben gelaufen. Wir besitzen nichts mehr als das, was wir auf dem Körper tragen "
Feier des 25. Jahrestages der Eroberung Rigas I DNB Riga, 22. Mai. Zur 25. Wiederkehr des Tages der Ein- nähme Rigas am 22. Mai 19lg durch deutsche und estnisch^ Freiwilligenverbände fand in der Rigaer Oper ein. Festakt « Anwesenheit der Vertreter aller deutschen Zivil- und Militärdienststellen und der lettischen und landeseigenen Verwaltung statt. Zunächst sprach Reichskommissar Gauleiter Lohse, de: u a. ausführte: „Wenn wir heute, nach 25 Jahren, feststelle» daß der Bolschewismus in diesem vergangenen Zeitraum d« Baltikum abermals überrannte, daß die baltischen Völker nich in der Lage waren, sich dagegen zu wehren, sondern daß wie Lerum das nun entstandene Großdeutsche Reich kommen mußt« un, mit seiner Wehrmacht die Länder vom Bolschewismus zu S« freien, so ist das nicht ohne Sinn und Bedeutung..Wenn wü bereit sind, aus der Geschichte zy lernen, so zeigt sie uns mi besonderer Eindringlichkeit, daß.die baltischen Völker, wenn ft, sich zur europäischen Schicksalsgemeinschaft bekennen, nur uni« dem Schutz des Großdeutschen-Reiches leben können, und dack ! sie in dem Augenblick verloren sind, in dem das Reich dies« s Schutz nicht mehr geben kann ^
Wenn wir zu den Ereignissen vor 25 Jahren zurückkehren, st erkennen wir aus dem heutigen Abstand sehr eindeutig, daß dei heldenhafte Kampf der baltischen Landeswehr, der reichsdeutsch« und lettischen Verbünde eine, Entwicklung angebahnt hat, di« heute noch nicht ihren Abschluß gefunden hat. Es ist die Enck Wicklung Uber Böller uyd Länder hinaus zur europäischen Schicks salsgemeinschafi. Geschichtlich gesehen darf man sagen, daß in, ersten Sieg von Riga vor 25 Jahren die Grundlage für deck zweiten Sieg vor drei Jahren gelegt wurde.- Wir werden dies« letzten großen Krieg um die Freiheit des Reiches und Europa« gewinnen, wenn wi/von jener fanatischen Pflichterfüllung bei seelt sind, die jene Kämpfer uns bis zum letzten Atemzug von gelebt haben. !
Als zweiter Redner sprach der frühere Führer des Freikorps von Medem, jetziger Gcbietskomissar SA.-Oberführer Freihsi von Medem, der betonte, daß tausende und abertausende deub scher Männer aller Stämme damals einem inneren Befehl g» horcht hätten, das Baltikum zu schützen, obwohl ihnen bei d«, Ausführung dieser Aufgabe alle nur denkbaren Hindernisse enb gegenaestellt. worden seien.
Die Front blickt auf die Jugend
SchwerttrSger Oberstleutnant Bareufaager zur schaffende» Jugend
DNB Berlin, 23. Mai. Auf dem Reichsappell der schaffenden Jugend sprach der erste aus der ^Infanterie heroorgegangene Träger des Ritterkreuzes mit Ejchenlaub und Schwertern, Oberstleutnant. Bärenfänger, zu der in der Rüstung und Kriegsproduktion wie der Landwirtschaft eingesetzten Jugend. Als Sprecher einer bewährten Front wandte sich Oberstleutnant Bärenfänger an die in den Betrieben für den Sieg arbeitenden Millionengemeinschaft der berufstätigen deutschen Jugend. Seine Worte waren Ausdruck einer unlösbaren Kameradschaft zwischen der Front und einer Jugend, deren Ehre es ist mit ganzer Kraft in der Heimat der Front zu dienen, um schließlich selbst einmal als Kriegsfreiwillige in deren Reihen einzurücken.
Oberstleutnant Bärenfänger erklärte vor der Jugend der Rüstungswerke: „Eure Begeisterung beweist mir, als dem Vertreter der Front, für die ich zu euch spreche, daß eure Herzen dem namenlosen Grenadier gehören. Ich bin stolz darauf, gerade der Infanterie anzugehören, die die letzte Entscheidung auf dem Schlachtfeld herbeiführt. Nach 4^2 Jahren ununterbrochenem Fronteinsatz stehe ich hier, um euch nicht nur mahnende, sondern auch anerkennende Worte zuzurufen. Gerade der Frontsoldat, der Tag und Nacht bereit ist, für eure Zukunft sein Leben in di« Schanze zu schlagen, hat hierzu ein Recht. Blickt auf die Front und - seht bei Arbeit und Dienst in ihrem Einsatz euer Vorbild. So wie cs an der Front auf jeden einzelnen Grenadier ankommt, genau so wichtig und entscheidend ist eure Arbeit in der Heimat. Ihr müßt an euch selbst arbeiten, upr eine abgeschlossene Berufsausbildung zu erwerben. Die Grundausbildung des Soldaten beginnt schon.bei der Berufsausbildung, und wer in seinem Beruf ein anständiger und tüchtiger Kerl ist, der wird es auch als Soldat sein. Es gibt kaum einen Beruf, der nicht bei der Truppe seine praktische Auswirkung hat. In erster
Linie ist es hier die Jugend rm Bergbau, deren Arbeit schon jetzt mitentscheidend für den 'Ausgang des Krieges ist, und di« das in harter Arbeit Erlernte im Kampf mehr als gut anwenden kann. Dasselbe gilt für viele andere Berufe Auch di« Front beruht auf dem Leistungsprinzip: Wer am meisten kan^ kommt am' schnellsten und sichersten vorwärts. So ist besonder« der Bauer ein guter Soldat, denn seine Liebe zur Heimat und seine Verbundenheit zur Scholle sind ihm stets Verpflichtung zu» höchsten Einsatz.
Von besonderem Wert ist für die Jugendlichen selbst die Ausbildung in den Wehrertüchtigungslagcrn. Der Dienst ist nichl leicht, aber er gibt die körperliche und seelische Härte, die euch in höchstem Matze gerade als Soldat zugute kommt. Macht daher mit Lust und Liebe euren Dienst, auch wenn ihr euren Urlaub dafür opfern müßt, denn ihr tut es sür euch selbst.
In eindringlichen Worten sprach Oberstleutnant Bärenfäng« sodann zu den deutschen Mädeln. Die Front erwartet, daß ihr eure Ehre bewahrt und stolz bleibt. Seit in eurem Beruf und emrec Lebenshaltung Vorbild für alle. Vergeßt nie, daß th« tLus-.iiüen deutscher Männer, die heute noch in unerbittliche» Kampfe stehen, später einmal Lebenskameradinnen sein sollt. Dann werdet ihr neben jenen heldischen Kämpfern nur besteh« können, wenn ihr euch selbst durch eine klare Haltung das ReA dazu durch ein reines Leben bewahrt habt.
So schloß Oberstleutnant Bärenfängcr: „Mit Stolz und Danb barkeit blickt die Front auf euch, deutsche Jugend, die ihr iu vorbildlichem Einsatz an eurem Arbeitsplatz und im Kampf gegen den feindlichen Lustterror genau so bedingungslos und treu eure Pflicht erfüllt wie wir Soldaten an allen Fronten. So wie es draußen auf jeden Einzelnen ankommt und keine« entbehrlich ist, so ist auch jeder von euch in der schaffenden Jugend des Großdeutschen Reiches unentbehrlich."
Renes vom Tage
Das Eichenlaub für Oberst Fritz Müller
DRV Führerhauptquartier, 23. Mai. Der Führer verlieh am 14. Mai das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Fritz Mül'ler, Kommandeur eines rheinisch-westfälischen Grenadier-Regiments, als 477. Soldaten der deutschen Wehrmacht, für den Abwehrerfolg im Brückenkopf Nikopol.
Deutsche Arbeitssklaven für die Sowjetunion „Time and Tide" zu der Erklärung des Sowjet- botschasters Eusew
DNB Genf, 23. Mai. Die englische Wochenzeitschrift „Time «nd Tide" greift die vor einigen Wochen vom „Observer" veröffentlichte Erklärung des Sowjetbotschaters Gusew aus, wonach die deutsche Wehrmacht in Zwangsarbeitsbatail- lone für die Sowjetunion zusammengefaßt werden soll und ergänzt sie dahin, daß die Sowjets nicht nur die deutsche Armee, sondern auch einen Teil der Bevölkerung zu dieser Zwangsarbeit verschleppen wollen. Gusew habe dazu erklärt, daß Moskau die Haltung der Westmächte in dieser Frage als Prüfstein ihrer Aufrichtigkeit betrachte.
Die englische Zeitschrift begrüßt den Plan dek Sowjets, Millionen kräftiger Deutscher sür Sklaverei in der Sowjetunion zu rekrutieren, als dpn geeigneten Weg, die deutsche Vevöllerungs- zunahme aus diese Weise einzudämmen und so die biologische Grundlage des deutschen Volkes zu untergraben.
Trotz der Regenzeit Andauern der K.'jhunSlunge,, — Schwere , Verluste des Feindes
LAB Tokio, 23.Mai. (O st a s i e nd ie n st d e s DNB.) Front berichten von der inüo-birmesischen Grenze zufolge sind die. Kampfhandlungen durch die Regenzeit bisher noch nicht ab- Mstaut. Es scheint vielmehr, als habe man mit zeitweilig verstärkten Einsätzen auf beiden Seiten zu tun. Da die japa niffche Offensive in der Zangenstellung um Jmphal herum durch das Hereinbringen schwerer Artillerie Meter um Meter vorgetragen wird, hofft der Feind offensichtlich, daß bei der zu erwartenden völligen Verschlammung des Bodens eine gewisse, iür ihn günstige Ruhepause Eintritt. Er sucht daher seine Absetzbewegungen soweit wie möglich zu verlangsamen und konzentriert alle Kräfte darauf, die Japaner zum Stehe» zu bringen
Me schwer die Menschen- und Materialverluste des Feind« sind, geht aus -dem Schicksal der bei Parel eingestzten 20. Division hervor. Nachdem eine der Brigaeden bereits aufgerieben worden ist. stehen die restlichen zwei Brigaden in andauernde» und so blu.tigcn Abwehrkämpfen, daß die Gesamtverluste der Division bereits auf 8000 Man» geschätzt werden.' Weiterhin eroberte- die Japaner allein in den Kämpfen um den Ort Sibon i« Gebiet von Parel folgende Waffen: 800 000 Schuß Jnfanterie- Munitioe, 300000 Schuß MG-Munition, 30 000 Granaten, 17t Kisten Dynamit und große Mengen von Kraftstoffen und Baumaterialien. ' .
Katastrophale Wirtschaftslage in Tschu::^...
DRV Scheoghai, 23. Mai. lieber die katastrophale Wirtschaftslage in Tschungking-Thina, das ohne die -Ergreifung drastischer Maßnahmen vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch stehe, berichten fünf chinesische Professoren in einem von den .Takung- Pao" veröffentlichten Artikel, wie UP aus Tschungking meldet Die durchschnittliche Preissteigerung erreichte, wie der Bericht ausführt, das 500sache der Vorkricgspreisc, in den einzelnen Bezirken sogar das. lOOOfache. Die Prcisaufwärtsbewegüng geh« mit zunehmender Geschwindigkeit weiter. Dagegen seien di« Kaufkraft und das Einkommen der Festbesoldeten auf 50 Prozent des Vorkriegssatzes herabgesunken. Die Fabriken müßten ihre« Betrieb einstellen und die Jndustrfterzeugung nähme ab. Di« Bevölkerung sei am Bettelstab mit Ausnahme einiger, die uw KeZeure Reichtllmer anhäuften. Die ganze.soziale Struktur de« Landes sei gefährdet.
Roosevelt der Hauprlriegs>lymotge
Stockholm, 23. Mai. Der Chef der USA.-Heeresluftflott« General Henry Arnold, beschäftigte sich, in einer Rede b> Chikago- mit der anglo-amerikanischen Luftoffensive und de» dazu getroffenen Vorbereitungen. Arnold sagte u. a.: „Ich entsinne mich auf einen Tag im Sommer 1941, wo ein Brief vo« Präsident Roosevelt auf meinen Tisch geflattert kam. Der Brief war an den Kriegsminister gerichtet und der Präsident fordert« nns darin auf, festzustellen, ivas für die Niederringung Deutschlands gebraucht werden würde, falls wir in den Krieg mitvsr- wickelt werden sollten." Damit ist von verantwortlicher Stell« " USA. deutlich die Schuld Roosevelts am Krieg bekundet.