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Schwarza-LtLer Lugsszeirung

Nr. 4v

Deutsche Volksgenossen und Dolksgenossinn-n, Helft darum »"ch alle noch mehr als bisher mit, Deutschlands Leistung aus »ll jenen Erbieten des Lebens, die für die Kriegführung wich­tig find, zu steigern! Dadurch helft Ihr mit. den Tag des End- fieges näher zu rücken.

Der Führer hat auf dem Gebiet des Arbeitseinsatzes unserer Volksgemeinschaft nur solche Pflichten durch Gesetz' auferleg«, r lassen, die^imGegcnsatz zai de-n Maßnahmen unserer Feinde, die schon Jugendliche in die Bergwerke zwingen und auf kranke Frauen keine Rüchsicht nehmen mit der Gesunderhaltung kweves Volk«'«; vereinbar sind.

Alle deutschen Volksgenossen und Bolksgenossinnen aber, di« auf Grund dieser Für- und Vorsorge des Führers keiner gesetz­lichen Arbeitspflicht unterliegen, die sich aber selbst noch fähig and gesund fühlen, ihrem Volk in dieser gewaltigen und grohen Feit einen wertvollen Dienst zu leisten, werden hiermit ans­gerufen, sich dem Arbeitseinsatz in einem freiwilligen Ehren­dienst zur Verfügung zu stellen.

Dem guten Willen und der Bereitschaft sind keine Alters- und lonstigen Grenzen gesetzt. Im Jahre 1944 mutz in dem großen mmgen um die Freiheit Europas die kriegswirtschaftliche Er­zeugung auf ihren höchsten Stand gebracht werden. Durch dis Verordnung über die Meldepflicht von Männern und Frauen sur Aufgaben der Reichsverteidigung und durch die n e ue Ve r- ordnung zur Erfassung von Männern und Frauen, die aus Anlatz des Luftkrieges ihre bisherige Tälig- relt aufgegeben Haben, sind schon weite Kreise der deutschen Be­völkerung auf gesetzlicher Grundlage zum Kriegsarbeitseinsatz herangezogen worden.

. kommt nunmehr aber darauf an, daß jeder arbeitsfähige deutsche Man» und jede arbeitsfähige deutsche Frau, die durch diese Verordnungen nicht ersaßt werden und denen es ihre »onstlgea Verhältnisse gestatten, freiwillig nach bestem Könne» und Vermögen ihren Beitrag zum deutschen Siege leiste«.

Männer und Frauen, die ihr aus Grund der gesetzlichen Be- Pimmungen zu einer Meldung für den Arbeitseinsatz nicht ver- Pslichtet seid, ich rufe euch deshalb unter Hinweis auf die vor­stehenden Ausführungen besonders aus, stellt eure Arbeitskraft »«diesem Jahre größter Entscheidungen freiwillig zur Verfügung.

Der Ruf ergeht an diejenigen, bei denen sich durch eine Asn- derung ihrer persönlichen Verhältnisse neue Möglichkeiten des Einsatzes ergeben können oder schon ergeben haben. Ich denke dabei auch an Haushaltungen, die in der Lage sind, alle nicht wirklich ganz unentbehrlichen Hausangestellten ganz oder teil- weise zur Verfügung zu stellen. Auch für diejenigen Frauen, die Vach der Altersgrenze der Meldepflichtverordnung für den Ar- veitseinsatz nicht erfaßt sind, bietet sich die Gelegenheit eines wertvollen kriegswichtigen Arbeitseinsatzes und dabei auch selbst­verständlich eines lohnenden Verdienstes.

Auf persönliche Wünsche'wird bei diesem freiwilligen Einsatz soweit wie möglich Rücksicht genommen. Das gilt ins­besondere auch dann, wenn nur Halbtags- und stunden- weiser Einsatz in Frage kommt, sowie für den Einsatz in Heimarbeit und am Wohnort. Es ist selbstverständlich, daß für eine freiwillige Verpflichtung nur die Kriegszeit in Frage kommt. Auf die Ausstellung eines Arbeitsbuches wird in diesem tzall verzichtet.

Angesichts der unvergleichlichen Leistungen- unserer Soldaten, aber auch unserer schon in Arbeit stehenden Volksgenossen und VE ""Unsinnen in Stadt und Land prüfe jeder ernsthaft -ein E. ^,i und stelle soweit wie möglich seine Arbeitskraft für'dic dcu. che Kriegswirtschaft und damit für den Sieg freiwillig zur We.iügung.

Männer »nd Frauen, meldet euch daher sofort bei dem für !rv> ?u Wohnort zuständigen Arbeitsamt! Die Dienststellen der «c nalsozialistischen Frauenschaft werden den Frauen dabei be- ka nd und helfend zur Seite stehen.

Reue Ritterkreuzträger

DRV Fiihrerhanptquartier, 15. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Willifrank pchsner aus München, Kommandeur einer JnfantcriMvistsir; Oberst z. V. Albert Latz aus Hamburg, Führer einer Kampf­gruppe; Hauptmann d. R. Karl Wettengel aus Neuberg .(Studetenland), Regimsntsadsutant in einem Erenadäerrcgi- tnent; Oberleutnant Günther Prill aus Liegnitz, Kompanie­chef in einem Erenadierregiment.

Heldentod eines Ritterkreuzträgers

DRV Berlin, 16.'Febr. Oberst Gerhard Weber, am Ll. März 1888 als Sohn des Regierungsinspektors Otto W. in Merse­burg geboren, ist im Osten gefallen. Am 26. Oktober 1943 war er mit dem Ritterkreuz des Eiserne« Kreuzes ausgezeichnet worden.

Britische Schnellboot

DRV Berlin, 18. Febr. Wie der Wehrmachtbericht vom 15. Februar meldete, gelang es unseren Schnellbooten und Dor­pe .enstreitkräjten im Kanal, aus einem britischen Schnellboot- »c^and sünf Boote herauszuschietzen und zahlreiche «n.vere zu beschädigen, ohne dabei selbst außer einigen ober­flächlichen Schäoen Aussätze au Booten zu haben.

Vom 14. zum 15. Februar waren unsere Schnellboote zum w.edcrholten Male in kurzer Zeit aus den britischen Eeleit- wegen dicht unter der englischen Küste im Einsatz. Wie bisher, jo standen auch jetzt wieder feindliche Secstreitkräste zur Ab­wehr dieser Oisenjwunternehmung bereit und trafen auf den Le, der Ersüllung seines Auftrages befindliche« deutschen Ver­band südostwärts von Loweswst. Waren es an den Tagen vor­her britische Schnellboote, so warsen sich jetzt f e i n d l i ch e Z er­st ö r e r aus un;ere Boote, die trotz des überlegenen feindlichen Feuers ihre Ausgabe vollständig und ohne Verluste oder Be­schädigungen durchsührten.

Etwa zur gleichen Zeit operierte ein britischer Schnellboot- verband vor der holländischen Küste im Seegebiet von Pmuiden. Bevor es ihm jeüoch gelang, aus die deutschen Eeleitwege vor- zustoßen, wurde er von unseren Vorpostenstreitkräste« erkannt und noch vor Tagesanbruch mit einem schlagartig einsetzendsn Feuer zum Kamps gestellt. Der in zwei Gruppen geteilte Feind­verband näherte sich mit sechs seiner Boote von Steuerbord und zwörf weiter/» von Backbord un,ere» Fahrzeugen, deren zahlen- mäßige Unterlegenheit sich damit aus etwa 1:6 stellte. 2u dem sich nun entwickelnden harten Gefecht erhielt eines der feindlichen Boote einen Volltreffer der mittleren Artillerie, der den sofortigen Untergang des Fahrzeuges zur Folge hatte. Be­reits fünf Minuten später teilte ein zweites Boot sein Schicksal. Auch dieses wurde durch Artillerievolltrefser vernichtet. Nach «bermals drei Minuten ging das dritte Boot auf Tiefe. Neben »,'eien ücker erkannten Verlusten meldeten unsere. Vorposten-

Der Kampf auf der Krim

Luftwaffe zerstörte Damm durib dm Slwasch Deutsch-rumSaische Etoheite« warfm dev Feind zurück

DRV Berlin. 16. Febr. Während die uneinheitliche Wetter­lage in vielen Abschnitten der Ostfront Angriffe der Luftwaffe behinderte, waren unsere Flieger in der jüngsten Zeit Tag iür Tag am Feinde. Bei Kertsch gelang es ihnen, den llebersetzver- - kehr der Sowjets, die dort Verstärkungen und Material heran- j zuschaffen versuchten, wiederholt schwer zu treffen. Auch Frld- iellnngen und Truppenansainmiungen nahm die deutsche Luft­waffe wirkungsvoll unter Feuer, so daß der Feind seit dem t. Februar keine größeren Angriffsunternehmungen entwickeln sonnte.

An den nördlichen Zugängen der Krim bekämpften unsere Flieger in den letzten Tagen den Uebersetzverkehr über »asFaule Meer". Hierbei gelang es ihnen, einen durch Sirai- zefangene und zwangsrekrutierte Zivilisten gebauten Damm >urch das flache Wasser des Siwa'ch wenige Stunden nach sei­ner Vollendung gründlich zu zerstören.

Stärkere deutsche Schkachrfliegcrverbändo griffen am 14. Fe­bruar wiederum Stellungen und Truppenansammlungen der Sowjets bei Kertsch an, vernichteten mehrcr Flakbatterien ind Artilleriestellungen und versenkten in der Straße von itertsch zahlreiche beladene Transport- und Landungsboote. Der Heind verlor dabei in Luftkämpfen und durch Flakartillerie der Luftwafie 26 Flugzeuge.

Nach mehrtägiger Kampfpause an beiden Fronten der Krim war es am 3. Februar im Abschnitt von Perekop zu örtlich begrenzten Kämpfen gekommen. Nach starker Feuerworbereiiung griffen die Sowjets in den Nachmittagsstunden an zwei Punk­ten die Devhschen an. Die jeweils in Vataillonsftärkc sich hera-r- chastswden Bolschewisten gerieten dabei in das zusanimengefaßte Feuer unserer Waffen, so daß ihr Angriff noch vor Erreichen -er Hauptkampflinie zu-sammenbrach. Am nächsten Tage er­neuerten die Sowjets ihre Anstrengungen im Siwasch-Abschnnt mit Teilen von drei Divisionen in Märke von 1809 Mann. Nach heiligem Feuer ihrer Artillerie. Granatwerfer und Salven-

Hauptmann Barkhorn schoß

DNV Berlin, 15. Febr. Hauptmann Gerhard Barkhorn, der 24jährige Kommandeur einer Kampfgruppe, war am 13. Fs, hruar wieder fünfmal Sieger im Lustkampf. Ihm gelang da- tnit als drittem deutschem Jagdflieger (nach Hauptmaim No­wotny und Major Rail) der Abschuß von 256 feindlichen Flug­zeugen.

Außer 29 Schlachtslugzeu-gvn und 26 mehrmotorigen Bomber» handelt es sich bei allen übrigen der von Hauwmann Bark­horn ahgeschossenen Maschinen ausschließlich um Jagdflugzeuge, von denen allein 46 von britisch-nordamerikanischem Baum­muster waren.

i Die Laufbahn des Haupimanns Barkhorn als Jagdflieger begann am Kanal. 21mal flog er allein gegen England. Sein« großen Erfolge errang er aber im Kampf gegen die Sowjets. Insbesondere bei der Sommer offensive 1942 zeichnete sich Bark­horn im Südabschniit der Ostfront durch außergewöhnliche Ab- schußziffern aus, als er vier, sünf und sechs Fluozeu"« an einem Tage im Luftkampf vernichtete. Nach 64 Abschüssen wurde er im August 1942 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Bei Stalingrad erhöhte «r die Zahl seiner LusZiege bis zum Dezember 1942 ans 108.

Im Januar 1943 verlieh ihm der Führer Las Eickenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Im Sommer 1943 war er am Kuban, wo er seinen 169. Gegner abschoß. In de« Luft­schlachten des Sommers 1943 vernichtete er wei'-sre 39 feind­liche Flugzeuge. Neue große Leistungen konnte Barkhorn, der ans der Kömgsberger H2- stammt, im letzten Vierteljahr voll­bringen. Seit November hat er weitere 70 SowjeKlugzeuie abgeschossen, und sechs bis sieben Lustsiege an einem Tage sind in dieser Zeit keine Seltenheit;

Außer feinen Abschußersolgen fügte Hanvtmann Barkbor« dem Feind in Ost und West in rund 500 Tiefflügen große Ver­luste zu. Nicht weniger als llOOmal startete er gegen den Feind und steht damit zur Zeit an der Spitze aller deutsche» Jagdflieger.

Der bolschewistische Blutrausch in Estland 59 317 Personen wurden erbarmungslos niedergemetzrl? DNV Reval, 16. Febr. Das Estnische Statistische Amt hat nun­mehr die Bearbeitung des von der Zentrale zur Erfassung Ver­schleppter gesammelte« Materials über die während der Vol-

-Niederlage im Kanal

boote noch die Beschädigung mehrerer anderer Schnellboote dtirch ' zahlreiche Treffer, deren Wirkungen sich besonders unter den feindlichen Bootsbesatzungen bemenbar machten. Unter dem Ein­druck dieser Niederlage drehte der angeschlagene britische Ver­band im Schutze künstlichen Nebels nach See hin ab.

Inzwischen befanden sich die eigenen Schnellboote auf dem Rückmarsch. Noch bevor sie sich der Küste näherten, erkannten sie das weithin leuchtende Mündungsfeuer, das aus dem Secgebist vor Pmuiden in kurzen Abständen aufblitzte und von dem.ein­gangs erwähnten Gefecht herrührte. Bereits kurze Zeit spUer geriet der mit höchster Fahrt nach Westen laufende britische Echnellbootverband in den Feuerbereich unserer heimkehrendcn Boote, die durch das Aufblitzen des Mündungsfeuers- auf­merksam gemacht ihrerseits inzwischen für den eigenen An­griff alles vorbereitet hatten. Er wurde von unseren Booten überraschend geführt und kostete dem Gegner sofort nach Feuer­eröffnung ein Boot, das unter den schweren Treffern stark brannte und qualmte. Im zweiten Angriff durchbrachen unsere Boote die Linie des Gegners und spalteten den augeschlossensn feindlichen Verband in zwei Teile. Der nördliche wurde weiter verfolgt und wieder angegriffen. Dabei wurde ein werteres Boot zusammengeschossen und eine Reihe anderer mit schweren Treffern eingcdeckt, so daß im Hinblick auf den langen Rückweg dieser Fahrzeuge angenommen werden darf, daß weitere Boots ihre Heimathäfen nicht mehr erreicht haben. Diese Angriffe aus die niedrige und nur eine geringe Zielfläche bietenden Boots wurden fühlbar erleichtert durch den gutliegenden Leuchtgrana- tenbeschutz, mit dem sich unsere Vorpostenstreitkräste weiterhin an der erfolgreiche« Bekämpfung des britischen Verbandes be­teiligten.

So haben unsere Vorpostenstreitkräste und Schnellboote, ahn« nennenswerte eigene Schäden erlitten zu haben, in vorbildliche« Zusammenarbeit innerhalb weniger Nachtstunde« der britii-he« Schnellbootwaffe fühlbare Verluste »»gefügt.

geschütze stießen ourch eine Nebelwano an mehreren Stelle« gegen die deutschen Verteidigungslinien vor. Aber auch diesmal schoß unsere Artillerie die feindlichen Angriffswellenoch vor der Hauptkampflinie zusammen, so daß-die Bolschewisten, oi, hierbei über achthundert Tote verloren, ihren Angriff einsielleir mußten.

An anderer Stelle rannte der Feind mit vier Bataillone« gegen den Abschnitt eines rumänischen Regiments an. Er brach schließlich ein und besetzte eine wichtige Höbe. Aber bereits wenige Stunden später kam der deutsch-rumänische Egeenstotz ins Rollen. Hierbei mußte gegen die sich verzweifelt wehrenden Bolschewisten um jedes Erdloch und um jeden Graben mit dem Seitengewehr und Handaranaten gekämpft werden. Nach mehr­stündigem nächtlichem Ringen sckluaen untere Grenadiere Schul­ter an Schulter mit den rumänischen Waf'erikameraden ds« Feind zurück, entrissen ibm die das flache Ec'ände beherrschend« Höbe und brachten die alten Stellungen wieder in untere Hand.

Auch Sei Kertsch hat die fei"dlicke Angriffsdigkeit seit den ersten Februartagen nachaelassen. In den vorausgegange­nen schweren Kämpfen verteidigten zwei Grenadiorkompanien ihre weit vorgeschobenen Stellungen am Westhanq ier H8H, unter ungünstigen. Bedingungen. Drei Wochen lang rannte« die Sowiets aus ihren nur secknig Meter entkernten überhöh­ten Stellungen bei Tag und Nacht ununterbrochen von drei Seiten gegen die Gräben der beiden Komnanien an. Tür di« Versorgung unserer Grenadiere mußten dabei allnätbiKch Meß­trupps eingesetzt werden, die über eine vierhundert Meter tief«, vom Feind beberrsckte Fronllinie. hinweg Vorsingen, und oft unter feindlichem Be'chuß Verpfleg«»» und Munition beraa- schakften. In den wochenl"ngen Kämpfen bauten die Samt»!« so schwere Verluste, daß sie. wie an eahlre'chen anderen Ab­schnitten der Ostfront, auch bier ihre Annri'fe zunächst einstest len mußten, um ihre angescklaaenrn Verbände neu zu ornnvir, «vn und während der Kampfpause frische Kräfte heranzufchaffen.

2S0 feindliche Flugzeuge ad

schewistcnherrschaft ermordeten und verschleppten Esten mit der Fertigstellung eines Namensverzeichniffes abgeschlossen. Die Aus­stellung enthält die 'Namen der in Estland Ermordeten, spurlos Verschwundenen, Verhafteten, Verschlepvten sowie unter dem Vorwand der Mobilisation von den Sowjets weggeführten aktiven Militärpersonen und Beamten. Nicht weniger als 59 317 Namen mit kurzen persönlichen Angaben sind in drei dicken Bänden mit insgesamt 1341 Seiten großen Formats verzeichnet.

Es zeigt sich, daß von den in Estland ermordeten Menschen die meisten Opfer auf die Landbevölkerung entfallen. Obgleich bei einem Teil der Terroropfer Angaben über ihren Beruf fehlen, so geben die vorhandenen Einzelheiten doch ein klares und erschütterndes Bild darüber, daß die Bolschewisten rück- ^chtslos sowohl Arbeiter als auch Angehörige wohlhabender Schichten. Bauern' wie Landarbeiter ermordet haben. Zu den Tcrroropfern gehören auch Kleinkinder und 80sährige Greise, lowohl Männer als auch Frauen, die auf Grund von Urteilen l>onKrieostribunalen" erschossen, von den Vernichtunosbatail« ionen zu Tode gemartert oder von Sowjctarmisten im Vorbei- sehen ohne jeden Grund nicdergeschossen wurden. >

Im Kampf gegen die Banden

Berlin, 16. Febr. Auf einigen mitteldalmatinischen Inseln, versuchten sich kommunistische Banditen in den letzten Tagen er­neut festzusetzen. Bayerische Gebirgsjäger und Einheiten der Kriegsmarine vertrieben sie aber schnell. Dabei wurde ein größeres gut bewaffnetes Motorboot und ein mit Munition und Betriebsstoff beladener Segler der Banden versenkt. Ferner wur­den bei diesem Unternehmen 30 Motorsegler erbeutet, mit denen di? kommunistischen Banditen des Nachts den Nach'chnbverkehr zu den Buchten der dalmatinischen Küste aufrechterhieltcn.

Der Wehrmachlsbeiicht

DNB Aus dem Führerhauptquartier, 16. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Südöstlich Kriwoi Rog wiesen unsere Truppen zahlrcicht feindliche Angriffe in harten Kämpfe» ab und bereinigten in Gegenangriff mehrere Einbruchsstellen.

Westlich Tscherkassy «nd östlich Shaschkosf wurde i» völlig verschlammtem Gelände der zähe feindliche Widerstand gt> brachen, heftige Gegenangriffe abgewehrt und unser Angriff west ter vorgetragen.

Im Nordabschnitt der Ostfront scheiterten südlich Storni« Rusia, zwischen Jlmen- und Peipussee und bei Narw« stärkere örtliche Angriffe der Bolschewisten mehrere eigene An- griffsunternehmungcu wurden mit Erfolg durchzcsührt.

Bei den Kämpfen im mittlere« Frontabschnitt zeichnete si>f Hanptmann Rade als Führer eines Sturmgeschützvcrbandes be­sonders aus.

In Italien verlief der gestrige Tag bei beiderseitige» Stoßtrupptätigkcit ohne größere Kampfhandlungen. Oertlicht feindliche Vorstöße wurde« abgewic en.

Das ehrwürdige Bauwerk der Abtei von Cassino, das, wie gestern gemeldet, durch die feindliche Luftwaffe angegrisse« wurde, obwohl sich in ihm und in der näheren Umgebung kei« deutscher Soldat befand, ist größtenteils zerstört und nieder« gebrannt. Die Ruinen sind nunmehr in die deutsche Berteidst gungsfront einbezogen worden.

Die deutsche Luftwaffe griff mit Kamps- und Schlachtslieger« verbänden in den Abendstunden des gestrigen Tages und i« der vergangenen Nacht Schiffsansammlungen und das Hafen- gebiet von Anzio und Nettu no mit guter Wirkung an Ein Zerstörer und vier Frachtschiffe mit 19 086 BAT. wurde, durch Volltreffer beschädigt, mehrere Betriebsstoff- und Ma< teriallager vernichtet und Truppenunterkünste in Brand ge­worfen.

In den Abendstunden des 11. Februar griffen feindliche Bom­ber abermals Nom an.

Britische Flugzeuge führten in der vergangenen Nacht erneut «inen Terrorangriff auf die Neichshauptstadt. Sie war- , fen bet bedecktem Himmel aus verschiedene Stadtteile eine groß« Anzahl von Spreng- und Brandbombe», die Schäden in Wohn­vierteln, an Kulturvauten, Kirchen und Krankenhäusern ver­ursachten. Die Bevölkerung hatte Verluste. Trotz ungünstiger Ab­wehrbedingungen vernichteten Luftvcrteidigungskräfte nach bis­her noch unvollständigen Meldungen 48 Terrorbomver.

Einige feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf Orte im rheinisch-westfälischem Gebiet