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SchwarzwAder Tageszeitung

Nr. 3

Der Schicksalskampf ohnegleichen

Von Tonleiter Fritz Sanckel. GeoeralbroollmSchligter für den Arbeitseinsatz

NSK Die vwdrüstige, ja fanatische Sehnsucht nach Verwirklich-, ung des Ideals der sozial Pichen Gerechtigkeit beherrscht das Sin-, snen und Trachten der vielen hundert Millionen der heute leben-, den, schassenden, ringenden und kämpfenden Europäer. Dieses: höchste Ideal aller ehrlich schaffenden Menschen verleugnet, seine, itatkräitige und vorbehaltlose Durchführung verhindert, ja, es, laus das brutalste vergewaltigt und ins Gegenteil verfälscht zu^ haben, ist die weltgeschichtliche, nur dem Fluche Ahasvers ver-^ «leichbare ewige Schuld der Verantwortlichen des Versailler Sy­stems von 1918 bis 1939.

* Sie haben nicht nur die damals angeblich militärisch besiegten Völker der Mittelmächte, sondern auch ihre eigenen Volker eni- :gen ihren trügerischen Versprechungen und verlogenen Schwm >n in den Abgrund der kapitalistisch-jüdischen Weltmigwirtschaft .«stürzt d.h. in das Chaos der ungerechtesten und hemmungs- osesten'plutokratischenAusbeutung, in das hossnunglc->esie Elend, n die größte Arbeitslosigkeit aller Zeiten und vor allem, als sie »ann nicht mehr aus noch ein wußten, in diesen ungeheuerlichen

^Die* AAantik-Charta, Casablanca, Kairo, Teheran beweisen auch heute: so viele Konferenzen, so viele Schwüre werden den Völkern bekanwtgrgeben und wieder gebrochen. Dort aber wo di« traditionellen Kräfte der Kultur und Zivilisation des Abend­landes die furchtbare Machtgier des Weltjudentums überhaupt aichj mehr zu hemmen vermochten, errichtete, dem Endziel des üdischen Weltmolochs entsprechend, der klassenkämpierijche Ber- »recher- und Marristenkliingel unterstricht durch die plutokra- lisch-jüdische Hochfinanz, das seit Bestehen der Menschheit an Grausamkeit, Brutalität und Schrecken ohne Beispiel gebliebene lerror- und Vlutregiment des Bolschewismus.

Dieser Bolschewismus verkörpert das diametrale Gegenteil so-, sialistischer Gerechtigkeit. Sein Regime ein soziales zu nennen, ft die frechste Fälschung der Geschichte und die tollste Lüge ge^n- iber der lebenden Menschheit jind zugleich das größte Verbrechen in den verratenen Opfern. Der Bolschewismus bedeutet in Wahr- eit das Ende jeglicher emporstrebender Kultur und somit dis

Me auf Erden. . ^ ,

Unsere heutige Zeit ist aus diesem Grunde die Periode des gewaltigsten Entscheidungskampfes der WsIM- Beschichte zwischen dem Prinzip der sozialistischenGer e ch- »igleit und dem der erbarmungslosesten Versklavung der

Menschheit. ^ ... ..

s Unsere heutige Epoche okneqleichen läßt uns den En.scheldungs- sampf zwischen Gut und Böse innerhalb der Menschheit als lebew Vlpe und einmalige Zeugen erleben. Unendlich tragisch ist, datz Kie betrogenen Engländer usw. nicht ahnen, in wessen furcht- baren Dienst sie stehen und wofür ste und für wen ihre Volker bluten und leiden. .

Dieser epochale Kamps hat alle Europäer unwiderruflich m Ismen Bann gezwungen. Er ist für sie alle schicksalbeherrschend und zukunftentscheidend geworden. Er wird die Nationen unsere- Erdteils zum Zwecke der Erfüllung ihrer höchsten gemeinsamen kontinentalen Verpflichtungen zusammen führen und zusammen, schweißen. Denn das Leben der Völker Europas ist durch die all Indische Plutokratie des Westens und durch den ostjüdischen bol- schrwistischen Nihilismus ebenso auf das höchste bedroht wie ihre Ebre, Freiheit und ihre Menschenwürde.

2m Bereich der Weltherrschaft des Judentums sind die allge­meinen Menschenrechte ebenso undenkbar wie die Grundsätze einer sozialistischen Gerechtigkeit. Diese jüdische Weltherrschaft muß um jeden Preis verhindert werden! Die heiligen Güter aller euro­päischen Nationen stehen somit ans dem Spiel!

Die kulturschöplerischen Kräfte der Menschen unseres Konti­nents müßten erlöschen-, wenn der ewige Jude triumphieren würde. Die tausendfältigen Quellen der schönen Künste und der Wissenschaften würden versiegen, der Fortschritt würde sich zum Rückschritt verwandeln, das unendlich reiche und mannigfaltige europäische Leben würde ersterben, die Millionenmassen ehrlich schaffender Arbeiter der Stirn und der Faust aber würden dem grausamsten Elend und dem Dahinfiechen verfallen.

Es ist in Wahrheit nicht möglich, die Gefahren, die Europa bedrohen, zu übertreiben. Die Ueberwindung dieser Gefahr ist die höchste Mission jenes Mannes, der das Schicksal aller europäischen Völker genau so wie das seines eigenen deutschen Volkes auf seinen Schultern trägt, weil ihn die Vor­sehung dazu ausersehen hat.

Er. der lebende unbekannte Grenadier des Weltkrieges, der «us der Milte des schaffenden deutschen Volkes hervorgegangene Künder einer neuen Zeit und einer besseren Welt, ist in der Tat «userwäblt, das von vielen hundert Millionen Menschen glühend .ersehnte JdealdersozialistischenEerechtigkeit und inner vernünftigen, gerechtem und segensreichen Ordnung der inationalen Interessen der einzelnen europäischen Völker zu ver­wirklichen. - s

> Von diesem Ideal Adolf Hitlers beseelt, kämpfen die Millionen Soldaten des nationalsozialistischen Großdeulschlands mit letzter ^Entschlossenheit und Kraft und mit gläubiger Gewißheit des Sieges ihrer gerechten Sache. Für dieses selbe Ideal mögen die zahllosen Millionen europäischer Arbeiter und Arbeiterinnen aller Berufe ibr Bestes durch fleißige Arbeit geben,' damit das neue Eurova bald erstehe.

Das Prinzip segensreicher Arbeit der Völker, geheiligt durch das Blut tapferer Soldaten, muß siegen über den Fluch des - toten Goldes der Juden

Neues vom Tage

Drei neu« Eichenlaubträger Schnellboote zu hervorragenden Erfolgen geführt

DNB Berlin, 4. Januar. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an die Schnellboot- «lottillenchefs Georg Christiansen als 326. Soldaten, Kor- «ettenkapitän Bernd Klug als 361. Soldaten und Korvetten- lkapitän Klaus Feldt als 362. Soldaten der deutschen Wehr­macht.

Die drei neuen Eichenlaubträger der Kriegsmarine, von denen iEhristiansen bereits mit Wirkung vbm 13. November 1943, Klug und Feldt am 1. Januar 1944 ausgezeichnet wurden, ge­hören zu der aufs höchste bewährten alten Garde der Schnell- Lootwaffe. Bom ersten Kriegslage an im Fronteinsatz stehend.' Waben Christiansen (geb. 1914 in Flensburgs, Klug (geb. 1914 Sn Barmen) und Feldt sgeb. 1912 in Kiel) als Schnellboote Kommandanten und später als Flottillenchefs ihre Boote und Mottillen durch-ihr glänzendes seemännisches Können und ihren beispielhaften Schneid zu hervorragenden Erfolgen geführt. Sie Haben dabei im Kanal, vor der englischen Küste, in norwegischen Bewässern und im Finnischen Meerbusen Christiansen äußer­ndem noch im Schwarzen Meer zahlreiche Kriegs- und Han­

delsschiffe des Feindes versenkt und daneben wichtigste Sonder­ausgaben mit dem Ziele der Behinderung des feindlichen Nach- kchubverkehrs gelöst. Besonders hervorzuheben ist, daß die drei »euen Eichenlaubträger nach ihrer Auszeichnung mit dem Ritter­kreuz ihre Erfolge unter inzwischen wesentlich erschwerten Kämpf­bedingungen und dank ihrer immer größer werdenden Kampf, erfahrung weiter beträchtlich erhöhen konnten.

Japanische Erfolge in der Luft -

47V feindliche Flu'gzeuge im Dezember vernichtet

DNB Tokio, 4'. Jan. Wie das Kaiserliche Hauptquartier bez> kanntgibt, haben Einheiten der japqnischen Heeresluftwaffe int Monat Dezember an den Fronten in China, Burma und Neu^ Guinea annähernd 470 feindliche Flugzeuge äbgeschossen oder amj Boden zerstört.

Japanische Truppen haben in der Nähe von Kap Glouces ft er (Neu-Britannien) am Montag abend eine Bergstellung stürmt und setzen jetzt ihre Oflensive gegen den feindlichen Land« topf bei Natamo fort. Die Truppen der ersten Linie des ESP ners sind auf den Küstsnabschnitt zurückgedrängt worden.

Die japanische Heeresluftwaffe führte am Sonntag nachmittav mit einem Verband von ungefähr 50 Bombern und Jägern einen Angriff gegen bei Kap Eumbi im Norden der Halbinsel Huoir gelandete feindliche Verbände durch. Sie stießen im Tiesflug aus vier oder fünf seindliche Transporter und die gelandeten Verz bände des Gegners herab und beschädigten einen kleineren feint», lichon Transporter, fügten den gelandeten Verbänden schweren Schaden zu und schossen vier feindliche Jäger ab.

Äcusleilung Afghanistans Lurch England, USA. und Sowetrußland

DNB Sofia, 4. Jan. Unter der UeberschriftEngland . und Sowjetrußland verteilen Afganistan unter sich" bring.Du­ma" folgende Meldung aus Istanbul:

Aus maßgebender Quelle erführt man, daß England, di< Vereinigten Staaten und Sowjctrußland auf der Teheran ner Konferenz beschlossen haben, eine gemeinsame For­derung an Afghanistan Zu richten zwecks Sicherstellung ihrer dortigen Interessen und Konzessionen, ähnlich derjenigen im Iran. Die USA. würden hierbei die Petroleum- und Osl- konzessionen sowie deren Märkte für sich in Anspruch nehmen^ Sowjetrutzland die übrigen Rohstoffe und Waren, während Eng-j land die Konzession der Kontrolle über das gesamte.Post- und Telcgraphenwesen Afghanistans fordcn werde. Du England sich lebhaft iür die nördlichen Grenzen Indiens und deren Sicher-s stellung interessiert, verlangt es auch das Monopol aller Ver­kehrsmittel und Wege Afghanistans.

Als Ausgleich für diese Forderungen würden England, Ame­rika und Sowjetrußland sich bereit erklären, die heutige afgha­nische Regierung anzuerkennen und ihrvöllige Unabhängigkeit in allen Fragen der Armee, der Wirtschaft und der Finanzen" zu- zufichern.

Bei Unterbreitung dieser Forderungen werden die drei Na­tionen eine gemeinsame Erklärung über diellna-bhängigkei " ab- geben analog derjenigen des Iran. Man erwarte, daß sic ihrem Plan zu einer größeren Niederlassung in Afghanistan in de^ ersten Tagen des neuen Jahres durchführen würden.

uur, ^erruraneum nmy oen «WA. verfrachtet

DÄV Rom, 4. Januar. Die anglo-amerikanischen Besatzung^ behörden haben jetzt, ebenso wie sie es bereits aus Sizilien ge. tan haben, auch i.' Süditalien mit dem Abtransport der Alter-k trimer und Kunstschätze angesangen. Aus dem unter den Sck^cken des Vesuvs wieder ausgegrabenen Städtchen Herkw '>m wurde ein erster Transport, der u. a. die berühmte Sam una des im Herkulaneum aufgefundenen altrömischen Schrifttums enthält, zusammengestellt. Wegen der in Neapel herrschenden' schweren Typhusepidemie wurde der Transport nach'dem Hafen von Salerno gebracht, um von dort aus nach den USA. ver­frachtet zu werden.

, UeberfaU aus USA.-Transport in Sizilien Gefecht zwischen italienischen Patrioten und Vesatzungstruppen

DNB Rom, 4. Jan. Die Tätigkeit der Patrioten Siziliens die unter dem Namen Scugnisti unter der Führung aus Afrika zurückgekehrker Offiziere des ehemaligen italienischen Heeres die anglo-amerikayischen Vesatzungstruppen in ihren Verbindungen zu stören und ihre Versorgung zu behindern suchen, nimmt wei­teren Umfang an. Wie erst jetzt bekannt wird, griff eine Abtei­lung Scugnisti am Vorabend des Weihnachtsfestes einen großen. USÄ.-Transport in der Nähe von Palermo an und verwickelte die amerikanischen Begleitmannschaften in ein heftiges Gefecht, wobei diese über 76 Tote verloren.

Wie aus Cagliari gemeldet wird, wurde von den anglo-ameri­kanischen Besatzungsbehörden ein faschistisches Komitee entdeckt, das an der Vorbereitung des Widerstandes der Bevöl­kerung Sardiniens gegen die fremden Eindringlinge ar­beitet. 14 Sardinier wurden in diesem Zusammenhang bereits von der anglo-amerikanischen Militärpolizei verhaftet. - ^

Protestnote der neuen bolivianischen Regierung

DNB Buenos Aires, 4. Januar. Als eine Verletzung de, Souveränität und Gleichberechtigung der amerikanischen Staaten bezeichnet die bolivianische Protestnote, deren Inhalt der boli. Vianische Gesandte in Uruguay am Montag bekannt gab, dis Empfehlung des Ausschusses zur Verteidigung des amerikanischen Kontinents, neue Regierungen nicht ohne, weiteres ailzuer- kennen, sondern sich erst vorher untereinander zu beraten. In der Note heißt es u. a.:

Die Regierung von La Paz ist der Meinung, daß hierdurch alle in internationalen Abkommen kundgegebenen Erundsätz« verletzt werden, für welche die amerikanischen Völker seither qes kämpft haben nämlich die juristische Gleichheit unter allen Maaten und das Recht der Völker, ihre Negierungsform selbst zu bestimmen. Die bolivianische Regierung, heißt es weiter, ^°s Vorgehen des Ausschusses als einengegen ein schwaches Land ausgeubten empfindlichen Druck". Die neue boli-c llmische Regierung sei bereit, die eingegangenen internationalen A' amen einzuhalten.

Eisenbahnunglück in einem Tunnel. In der-Nähe des Ortes Torrs del Vierso, etwa 8st Kilometer von Leon (Spanien) entfernt, ereignete sich am Montag bei einem Tunnelausgang ein folgenschwerer Zusammenstoß zwilchen einem Personen- und einem kleinen Nangierzug. Mehrere Wagen des Personcnzuges die sich noch innerhalb des Tunnels befanden, gerieten in Brands ohne daß sich die Insassen ins Freie retten konnten. Rach detz bisherigen Ermittlungen sind 26 Tote und 61 zum Teil Schwer, verletzte zu beklagen.

Das USA.-Marinemmisterium gab am Montag abend zu, dag am 24. Dezember im Atlantik ein amerikanischer Zerstörer, tor­pediert und versenkt wurde.

Die Seekriegslage am Jahresbeginn

Erich Glodschey schreibt imVV." u. a.:

Prüfen wir die Seekriegslage zu Beginn des Jahres 1944, so muß sich der Rückblick nicht allein auf das abgelausene Jahr, sondern aus die ganze bisherige Kriegsdauer erstrecken. Das Jahr 1943 hat unseren Feinden auf allen Meeren wieder schwere Verluste an Kriegs- und Handelsschiffen gebracht. Allein die deutsche Kriegsmarine und Luftwaffe haben über 5,1 Mill. VRT. an englischen und nordamerikanischen. Handels- und Transport­schiffen mit Sicherheit versenkt, davon wieder über 3,6 Mill. BRT. durch unsere Unterseeboote. Dazu kommen viele hundert. Schiffe, die durch Torpedos, Bomben und Minen schwer ge­trosten worden sind und deren Untergang nur nicht beobachtet werden konnte, aber wahrscheinlich ist. Einschließlich der im ver­gangenen Jahre bc .nders hohen Einbußen an Transportschiffen im Stillen Ozean reichen die bisherigen Schiffsraumverluste unserer Feinde nun bereits an 35 Mill. BRT. heran. Dies ist ein entscheidendes Ergebnis des bisherigen Seekrieges.

Die äußeren Formen und die Kampfplätze des Seekrieges haben sich im letzten Jahre in mancher Hinsicht verändert. Aber die Grundlinien, nach denen sich sein Verlauf im großen richtet, -sind dennoch dieselben geblieben. Der japanische Ministerpräsi­dent Tojo hat einen bestimmten Abschnitt des Ringens im Pazi­fischen Ozean einenNächschubkrieg" genannt. Wir können -dieses Wort vom Nachschubkrieg auf den gesamten Seekrieg an- 'wenden, gleich, ob er sich auf den Meeren der östlichen oder der westlichen Erdhälste vollzieht.

Es ist eine geographische Tatsache, an der keine englisch-ameri- .kanische Agitation rütteln kann, daß Deutschland in Europa und Japan in Ostasten auf der inneren Linie kämpfen. Daher haben die Engländer und Nordamerikaner unvergleichlich längere Nach-, .schubstrecken über See als wir oder unsere japanischen Verbün­deten. Wenn England und die USA. die deutsche oder japanische Kernstellung angrciscn, wie sie es beabsichtigen oder teilweise begonnen haben, dann sind unsere Feinde immer davon ab­hängig, wieviel Schiss-raum und Eeleitstreitkräfte sie einzu- setzen vermögen u-.d welche Verluste sie dabei auf den Seewegsn- in Kauf nehmen rönnen.

Da lastet nun auf den feindlichen Seemächten die drückende -Hypothek der bisherigen Schiffsraumverluste, denn 35 Millionen >BRT. sind mehr als die Hälfte der Welthandelsflotte bei Kriegs- Beginn. Diese Tonnageverluste sind es, die der USA.-Marine .die langsame und kräftezehrende Taktik desJnselhüpfens" aufgezwungen haben.

Der Chef der nordamerikanischen Seekriegskeitung, Admiral King, hat dies vor wenigen Tagen mit den Worten bestätigt: ,T>ie Notmaßnahme des Jnselhüpfens ist zum großen Teil die »Folge der Beschränkung der verfügbaren Mittel und Wege" Die gleichen Beschränkungen haben auch die englisch-amerikanischen Aktionen gegen Europa bis jetzt hinausgeschoben und werden sie weiter beeinflussen. Das hat sich bereits im Mittelmeer erwiesen' jwo der materiell weit überlegene Feind die durch den Vadoglio- - Verrat geschaffene außerordentlich günstige Lage nicht zu den angekundlgten weiteren Landungen auszunutzen vermochte und fich nun,dank der blitzschnellen deutschen Maßnahmen zur Ve- leltigung der damaligen Krise viel größeren Schwierigkeiten an den Küsten Südeuropas qegenübersieht.

Die führenden italienischen Flottenkreise aber konnten die ait- aeraebr-nbte Ebrkurcht vor Enalands Seemachcitelluna. im Mitte4-

meer nicht überwinden oder schwammen geistig ganz im anglo- philen Fahrwasser. Sie scheuten den wirklich großen Einsatz unl^ ermangelten zugleich der technischen Wendigkeit, die der Klein-? krieg zur See erfordert. So unterblieb im ersten KriegsabschnitH der von aller Welt erwartete Schlag gegen Malta, dem Pfahl im Fleische des Mittelmeeres. Gleichzeitig blieb der eigene Nachschub für Nordafrika ungenügend gesichert, vom späteren offenen Verrat ganz abgesehen. -So konnte es geschehen, daß wenige deutsche Unterseeboote und Schnellboote im Mittelmeerj durch ihre Torpedos Und Minen dem Feinde gefährlicher wur- den als die ganze italienische Kriegsflotte. Auf 10 Kreuzern, rund 75 Zerstörern und Torpedobooten sowie ebenso vielen Unterz seebooten Italiens, die ihren Untergang gefunden haben, sinh italienische Seeleute mannhaft, gestorben, aber niemals in der Seekriegsgeschichte ist ein solches Opfer so schmählich vertag worden wie von den italienischen Eroßadmirälen, die schließlich im September 1943 mit den Schlachtschiffen'zum Feinde über^ liefen. - , , ^

Die deutsche Kriegsmarine hat sich den riesenhaften Anforde- rungen, die der Schutz der meisten euroväischen Küsten und der Seewege vor sie stellt, in einzigartiger Weise gewachsen gezeigt Wenn irgendwo, dann hat sich hier der Satz bewahrheitet, drP iy diesem Krieg die Männer kämpfen und nicht die Schiffes Oft genug konnten die Verbände der Sicherungsstreitkräfte nur in Improvisationen aufgestellt werden. Vom Eismeer bis zutl Biskaya, im Finnischen Meerbusen und im Schwarzen Meetz haben sich diese Verbände der Kriegsmarine auch 1943 hervor­ragend in harten Kämpfen bewährt. Im Mittelmeer stellten sich ihnen neue, ausgedehnte Aufgaben, und auch damit sind sft fertig geworden, sei'es die notwendige Räumung Sardiniens und Korsikas, sei es der offensive Jnselkrieg im Aegäischenj Jonischen und Adriatischen Meer. Die schwimmenden Sicherungst verbände stehen gleichzeitig zusamiyen mit der Marineartillerie und den Kameraden des Heeres und der Luftwaffe in dem stüh^ lernen Abwehrring, der die Küsten Europas schützt.

Jedoch auch in diesem defensiven Abschnitt des Krieges liegt das Schwergewicht der Tätigkeit der deutschen Kriegsmarine nach wie vor auf dem Angriff gegen die feindliche Kriegs- un» Handelsflotte. Für diesen offensiven Kamp.f setzt ste alle ihrs Angriffsmittel ein, vom Unterseeboot und Schnellboot bis zumj Schlachtschiff, Der ruhmreiche Endkampf derScharnhorst", dass erfolgreiche Seegefecht in der Biskaya und die Nachricht voich Heldentod eines der besten Unterseebootskommandanten, de^ Eichenlaubträgers Kapitänleutnant Mohr, haben in den letztes , Tagen des Jahres 1943 von neuem verdeutlicht, in welchen^ hohen Einsatz der Seekrieg erfolgt. Die schärfste deutscke See­kriegswaffe bleibt wie bjsher das Unterseeboot. Der Feind weiß, daß sein'im letzten Jahr durch eine bestimmte technisches Erfindung gewonnener Vorteil bei der Abwehr nur zeitweilig bleiben wird. Der Tagesbefehl des Führers zum Jahreswechsel hat diese Tatsache unterstrichen. Die Engländer und Nordameri­kaner find ohne Pause genötigt, ein gewaltiges Aufgebot ani See- und Luststreitkrästen zum Schutz ihrer Eeleitwege im, Nachschubkrieg bereftzusiellen. §i- bleiben vom Nordmeer, bis, zum Südatlantik und Indischen Ozean ständig von deutschen Unterseebooten bedroht, die aus den Krieg -erlauf einen so tief­greifenden Einfluß ausgeübt haben und auch weiter ausüben werden. Ihre Parole bleibt wie immer: .,Angreifen!" s

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