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Schwarzwülüer Tageszeitung

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AUenpetg, den 24. Dezember I 94 Z

Weihnachtsmorgen!

Das ist, nächst dem Erlebnis des Heiligen Abends, eigentlich der schönste Augenblick in den Feiertagen: Wenn man mcrgens die Tür zur Weihnachtsstube aufmacht und dort der Tannen­baum in seinem lichten, schimmernden Glanze steht. Es ist ganz anders als am Abend vorher, jetzt brennen keine Kerzen, und durch das Fenster fällt das Helle Licht des klaren Winteitages.

kleber der Weihnachtsstube liegt noch feierliches Schweigen. Es duftet nach Tannen und nach Lebkuchen, man atmet ihn tief ein, diesen herrlichen Duft, den es nur einmal im Jahre gibt, wenn die Bäume in die Wohnungen der Menschen kommen! Der Weihnachtsbaum hat nun, in der warmen Stube, seine Aeste, die zuerst noch ein wenig starr in die Höhe ragten, weit aus­gebreitet. Es ist, als stünde er mit ausgebreiteten Armen und wiese auf den bunten Ausbau zu seinen Füßen: Seht, so schön ist mein Reich!

In manchen Gegenden ist es Sitte, daß am ersten Feiertag, noch wenn es ganz dunkel ist, wieder im Schein der brennenden Kerzen Kaffee getrunken wird. Auch wird mancherorts in länd­lichen Kreisen die Weihnachtsbescherung erst am Wsihnachts- morgen vorgenommen. Auch das ist schön. Noch einmal wird das Erlebnis des Vorabends lebendig, bis die tiefe Dämmerung weicht und das Licht des Tages hereinflutet. Erst dann löscht man die Kerzen aus.

Am Hellen Vormittag sieht die Weihnachtsstube ganz beson­ders hübsch aus. Man tritt an den Baum heran und möchte ganz sacht seine Zweige streicheln, auch wenn sie-ein bißchen stachlig sind. Die feinen Lamettafäden glitzern noch Heller und filberner als abends beim Kerzenschein, und in den bunten Kugeln spiegelt sich das Bild der Weihnachtsstube mit dem Gabentisch und manchmal mit allem bunten Durcheinander. Denn es sieht, jetzt in der Frühe, ein bißchen bunt aus.,Und man geht daran, auf dem Gabentisch ein wenig Ordnung zu machen und alles wieder aufzubauen. Man nimmt jedes einzelne Stück zur Hanö' und betrachtet es noch einmal, voller Freude. Wieviel Liebe und Fürsorge steckt in diesen Gaben! Auch vom Feld sind Briefe und Gaben eingetroffen, die den Ehrenplatz rinnehmen. Sie schlingen gerade am Weihnachtstag ein Band um den Familienkreis und jeder Besucher während der Festtage nimmt sie ganz besonders in Augenschein. Jede Unterhaltung dreht sich um die Lieben, die draußen im Kampf stehen, ja viel­leicht gerade zu dieser Stunde höchste Bewährung beweisen müssen. So sind alle Familienglieder am Weihnachtsbaum ver­bunden und beisammen. Und die Tiefe dieses Weihnachtsmor- aens gibt Kraft und Mut, mit Zuversicht weiterzuschreiten durch vie Härte des Krieges und den nicht leichten Alltag. Der Zauber Vieser Stunde bleibt aber auch für unsere Kämpfer im Felde so chiie der Heilige Abend ein Stück trauter Heimat und ersehnten .Familienglückes.

Rundfunkansprache von Dr. Goebbels am Weihnachts­heiligabend

Reichsminister Dr. Goebbels spricht am Heiligabend zur fünften Kriegsweihnacht zu den Deutschen in der Heimat, an der Front und in aller Welt. Die Rede wird um 21 Uhr über alle deutschen Sender übertragen.

Ein Heimatgruh von Ruhr und Niederrhein Aufruf des stell». Gauleiters Schloßmann an seine Landsleute

nsg Liebe Frauen aus dem Gau Essen! An der Schwelle des neuen Jahres möchte ich nicht versäumen, euch die herzlichen Grüße eures Heimatgaues Essen zu übermitteln. Wie unsere Soldaten an der Front, zwang auch euch das harte Kriegs« saiichal, die Heimat zu verlassen. Als ihr vor Wochen und Monaten mit euren Kindern die Fahrt in den euch zugewiesenen .Aufnahmegau antratet, da geschah es nach dem Willen des Füh­rers, euer Leben und das eurer Kinder als des Volkes kost­barstes Gut vor den mörderischen Terroranschlägen des Feindes in Sicherheit zu bringen. Ich weiß, daß euch der Abschied von der euch liebgewordenen Heimat schwer gefallen ist und daß manches Opfer und viele Schwierigkeiten mit dieser Trennung vom eigenen Heim und Herd, oft auch vom Gatten und Vater eurer Kinder verbunden gewesen sind. Viele von euch haben darüber hinaus den Verlust der eigenen Heimstatt und des eigenen Hab und Gutes zu beklagen. Ich weiß aber und bin Davon uoe.zeugt, baß ihr alle euch auferlegten Sorgen und Nöte! innerlich meistert im Bewußtsein dessen, daß dieser härteste aller Kriege nur durch Opferkraft und unbeugsames Lebensvertrauen Entschieden werden kann. Am Ende dieses gewaltigen Ringens wird und muß der deutsche Sieg stehen. Dafür ist kein Opfer zu groß und keine Pflicht zu schwer.

Das verflossene Jahr brachte einen tiefen und schmerzhaften Einschnitt in euer Leben und das eurer Kinder. Entscheidend aber ist und bleibt der Schutz und die Geborgenheit, die euch ,i» eurer Kriegsheimat dort unten im Süden und Südosten des ^Reiches zuteil geworden sind. Daneben erscheinen gering dis .Schwierigkeiten, die mit der als Notlösung zu betrachtenden lUmquartierung so vieler Familien verknüpft sind. Andererseits Haben deutsche Gastlichkeit und hilfsbereiter Gemeinschaftsgeist seuch und euren Kindern soviel Gutes erwiesen, daß sich zwischen Herr meisten von euch und euren Gastgebern ein über den Krieg Hinaus dauerndes herzliches Verhältnis gebildet hat. Ich bin Überzeugt davon, daß sich auf dieser Grundlage gegenseitigen sDerstehens und wechselseitiger Hilfe auch im kommenden Jahr Has große Kriegssozialwerk der Umquartierung zum Segen alle« Beteiligten auswirren wird.

Inzwischen dürft ihr das Bewußtsein haben, daß euer Heimat­gau Essen euch nicht vergißt, sondern den Tag herbeisehnt, an Dem ihr und eure Kinder wieder in unsere große Eaugemein. ^fchaft an Ruhr und Niederrhein zurückkehren werdet. Bewährt .euch bis zu dieser Stunde als echte deutsche Frauen und Mütter, Heren höchste Aufgabe es immer sein wird, über das Leben ihrer Schützlinge zu wachen und sie vor allem Ungemach zu behüten.

Unser aller Sehnsucht und Glaube ist der Sieg. Um ihn , Ammen wir in der Heimat, ihn werden unsere heldenhaften Sol daten an der Front erzwingen. Dieser Sieg wird auch die

3n Gedanken daheim...

Wenn der Verwundete zu Weihnacht«« im Lazarett bleiben muß

RSK Eine weite Bahnfahrt durch die Kälte des Winters, im Trubel des Weihnachtsverkehrs wäre für die meisten Verwun­deten zu anstrengend. Außerdem würde dann die sorgfältige ärzt­liche und pflegerische Behandlung unterbrochen werden müssen. So sehr das Erlebnis des Weihnachtsfestes in der Familie auch als Heilfaktor gewertet werden muß oft läßt sich der Wunsch des Verwundeten doch nicht erfüllen, und er muß die Weih­nachtstage im Lazarett verbringen. Nur mit seinen Gedanken, mit seinen besten Wünschen in dieser schweren Zeit, kann er bei Frau und Kindern, bei Eltern oder Geschwistern sein.

Die Lazarettbetreuung, die nun schon zum fünften Kriegs­weihnacht durch die Frauen der NS.-Frauenschaft durchgeführt wird, nimmt auf die Bindungen des^ Verwundeten an seine Familie gerade zur Weihnachtszeit besondere Rücksicht. Am zweiten Vorweihnachtssonntag kamen in vielen Gauen die Be­treuerinnen mit einer besonderen Ueberraschung an die Betten ihrer Schützlinge. Sie brachten diesmal nicht die sonst üblichen Zigaretten oder Kuchenstückchen, sondern, liebevoll verpackt, irgend ein Spielzeug, ein Püppchen oder ein Dorf aus Holzklötzen, ein Brettspiel oder ein Holztier oder was sonst noch in diesen Wochen vor Weihnachten allüberall von geschickten Händen ge­arbeitet wurde. Allerdings wurden mit diesen Gaben nur die Vatis" unter den Verwundeten bedacht, die nach Rücksprache mit der Lazarettverwaltung als solche schon vorher festgestsllt worden waren.

Schon immer wurde in den Reihen der NS.-Frauenichaft außer für den eigenen Bedarf auch für die Gemeinschaft zu Weihnachten Spielzeug gebastelt. Für Volksdeutsche Kiüder und für Bombengeschädigte, für Kriegswaisen und für alle anderen, in deren Leben das Kriegsschicksal hart eingriff. Zum ersten Male wurde nun aber in diesem Jahre selbstgearbeitetes Spiel­zeug auch an Verwundete verteilt, damit sie es noch rechtzeitig vor dem Feste an ihre fernen Jungen und Mädel schicken konn­ten. Die Freude der Väter in den Lazaretten, auf diese Weise nun mit ihren Kindern zu Weihnachten verbunden zu sein, war der Beweis, daß auch mit dieser Form der Spielzeugverteilung der rechte Weg eingeschlagen wurde.

Docki auck mit den trauen. Bräuten und Eltern der Verwun­

deten versuchen die Betreuerinnen zur Weihnachtszeit die bindung aufzunehmen und ihnen die Sorge um ihr Ergehen während der W-ihnachtstage zu nehmen. Ganz persönlich, von Mensch zu Mensch werden diese Briefe der Betreuerinnen ge­halten sein. Sie wollen den Anverwandten erzählen, wie der Verwundete die Weihnachtszeit im Lazarett verlebt daß er nicht verlaßen oder vergessen ist, und wie die Eememschaft ver- lucht ihm trotz allem Schweren eine kleine Weihnachtsfreude zn bereiten. Schon manche Mutter hat in Dankbriefen an die NS.-Frauenschaft davon geschrieben, welche Beruhigung es ihr ist ihren fernen Sohn im Lazarett unter der Obhut mütterlicher Frauen zu wissen. Manche Frau ist mit der Betreuerin ihres verwundeten Mannes in Briefwechsel getreten und erfahrt nun von ihr. wie es ihm geht. So werden auch diese Weihnachts­briefe der Betreuerinnen dazu beitragen, die innere Verbindung zwischen den Verwundeten und ihren Angehörigen zu festige« und Sorge und Sehnsucht zu mindern.

Wenn der Verwundete stundenweise das Lazarett verlasse« kann, wird er in vielen Fällen freudig in einer Familie auf- genommen werden. Er wird im Kreise munterer Kinder und einer mütterlich sorgenden Frau sich bald heimisch fühlen und sich auf diese Weise mit seiner eigenen fernen Familie inner- lich verbunden wissen. Auch in den stillen Feierstunden, dre i» den Weihnachtstagen von BdM. und Frauenschaft mit Lieder» und Lesungen in den Lazaretten durchgefiihrt werden, wird überall der Familiengedanke auf vielfältige Weise zum Ausdruck kommen.

Gewiß wird es für die Verwundeten und ihre Angehörige» schmerzlich sein, gerade die Weihnachtstage nicht gemeinsam ver­leben zu können. Aber die Gewißheit, daß es zum Besten de« Heilung ist, und die Vorfreude auf ein kommendes Wiedersehe» werden den Schmerz lindern. Darüber hinaus will auch di« Lazarettbetreuung, wie sie von mütterlichen deutschen Frauen ra allen Gauen des Reiches durchgeführt wird, dazu beitragen, daß die Verwundeten und ihre Lieben sich trotz äußerer Trennung gerade in der Weihnachtszeit innerlich verbunden fühlen u«d -» 1 ,- Gewißbelt Trost und Kraft finden. Dr. H. R.

seronung oer, von eucy für uiyer Bott und ,eme Zukunft ge­brachten Opfer sein. Er wird unser einziges Ziel sein, wenn wir jetzt über die Schwelle des neuen Jahres treten. Seid ge­duldig und habt Vertrauen! Was auch kommen mag: Deutsch­land wird leben, Deutschland muß siegen!

Heil Hitler!

Schloßmann, Gauleiter-Stellvertreter.

Weihnachtsgrütze aus dem Felde. Von den vielen Hunderten Soldaten, denen wir täglich die Zeitung ins Feld schicken und die durch ihre Heimatzeitung mit der Heimat verbunden sind, er­reichen uns immer wieder Feldpostgrüße. Sie sind Ausdruck der Liebe und Sehnsucht, die sie zur Hei > at in sich tragen. Zum Weihnachtssest grüßten uns Og>fr. Fritz Brenner und Ogefr Al­bert Löffel aus Altensteig und Ogefr. H ns Schlecht aus Fünf­bronn. Sie lassen durch uns ihren Bekannten in der He mat ein frohes Fest und ein glückliches neues Jahr wünschen!

Grüner Baum^-Lichtspiele:Die große Nummer". Im­mer fasziniert und packt uns die buntschillernde, sensationsreiche Welt der Manege.Die große Nummer" ist ein neuer, großer Zirkus-Film. Unter Aufwand von erheblichen Kosten, viel Zeit uud noch viel mehr Geduld, sowie unter Ueberwindung komplizie tec technischer Cchwi rigkei en si> d alle großen Szenen in anstrengen­der Arbeit in dem weltbekannten Zirkus Sarroffani gedrehi wor­den. Eine Fülle von großartigen Zirkus-Nummern und neu n Artisten-Tricks bilden den fesselnden Hintergrund der spannenden Handlung. Große Dressurak e mit Tige n und Löwen, radfahren- d n Bären und herrliche P erde-Nummern wechseln mileinande- ab und der sensationelle Höhepunkt istDie große Nummer" des Programm».Die große Nummer" ist der Löwenritt auf der Todesschaukel ein gewagter und gefährlicher Löwen-Vressurakt, in dem Rudolf P ack als Don p eur Peter Stall erscheint, eine ebenso kühne wie schauspieler sch starke Leistung des beliebten, jun­gen Darstellers.

Gaugevwald. (Verkehrsunfall.) Zwischen Berneck und Gaugenwald fuhr «in Persomnkraftwogen auf ein unbeleuchtetes Fuhrwerk auf. Personenschaden entstand glücklicherweise nicht, da­gegen ist der Kraftwagen beschädigt. Der Lenker des Fuhrwerks wird sich «egen Nichibeleuchtens seines Fahrzeuges zu verantwor­ten haben und ist zudem für den ganzen entstandenen Schaden haftbar.

Martlnrmoos. Ausgezeichnet wurde mit dem Eisernen K cuz I. Klr sse.ObergefriiterFritz rr, Sohn des Bürgermeisters Dürr.

Efsringen, Kr. Calw. (Tödlich verunglückt.) Beim Verbringen der Motorbandsäge in einen Abstellraum geriet der 42 Jahre alte Landwirt Christian Braun jo unglücklich zwischen Türpfosten und Fahrzeug, daß er schwere Verletzungen erlitt, denen er alsbald erlaa.

Nagold. (Mit 70 Jahren an der Werkbank.) Am Srnntag, dem 2. Meihnochtsf ierlag, begeht Wilhelmine Schüttle aus Nagold iy-en 70. Geburtstag. Sie steht schon seit Kriegsaus­bruch in einem Nagolder Industriebetrieb an der Werkbank. Trotzdem sie Mutter von mehreren Kindern ist und ihr Leben mit Arbeit ausgefüllt nar, schafft sie täglich noch mit eiserner Energie für die Kriegswirtschaft in demselben Betrieb, in dem auch einer ihrer Söhne > ls Vorarbeiter tätig ist. Eie ist damit Vorbild und Beispiel für manche jüngere Frau.

Bildbod (Personalnotiz.) Iustizinspektor Ernst Würth am Amtsgericht Fteudenstadt, z. Z. stellvertretender Bezirksnotar in Dornstetten, wurde zum Bezirksnatar in Wildbad ernannt

Frevdenstvdt (Di e Holzabfuhr) Unter dem Vorsitz von Landrat Dr. Lauffer fand hier eine Sitzung des Holzabfuhrrings statt. Dabei wurden die Maßnahmen zur Förderung der Holzab­fuhr rrähr.nd der Wintermonate besprochen. Dank dem ve stärkten Einsatz der Epezialholzabsuh fahrzeuge liegen bei der Stamm- Holzabfuhr keine nennenswerten Rückstände vor. Ueber den Stand der Abfuhr des Gruben-, Faser- und Generatorholzes gaben die Verlreter der einzelnen Industriezweige einen Ueberblick. Die Ab­fuhr di.ser Holzarten wird in der r ächsten Zeit verstärkt werden. Vor allem werden die Gespanne und Fahrzeuge der Landwirt­schaft während der landwirtschaftlich ruhigen Wintermonate zum Einsatz in der Holzabfuhr herangezogen.

Friedrichshafen. (Schlingensteller.) In letzter Zeit mußte im Kreisgebiet Friedrichshofen wiederholt die Feststellung gemacht werden, daß in den Jagdrevieren Schlingensteller am Werk sind. Die Behörden find den gemeinen Verbrechern auf der Spur. Schlingensteller find die qefcibrlichsten und gemein­sten Wilddiebe

Böhringen, Kr, Ulm. (Im Kanal ertrunken.) Die 24 Jahre alte Klara Sauter fiel aus bis jetzt noch unbekannter Ur­sache in den Kanal und konnte nur noch als Leiche geborgen werden.

Kempten. (Den Sohn und sich selbst getötet.) Vor einigen Tagen wurden in seiner Wohnung in der Memminger Straße in Kempten ein 37 Jahre alter Mann und sein zehn­jähriges Söhnchen mit durchschnittenen Pulsadern tot aufgefun­den. Der Vater hatte sein Kind und dann sich selbst entleibt. Die Ursache der Tat sollen zerrüttete Familienverhältniffe gebil­det haben.

Pforzheim. (Tödlich überfahren.) Als ein mit Lang­holzstämmen beladener Lastkraftwagen aus Tonweiler von der Hauptstraße in die Weilermer Straße in Ittersbach einbog, wurde eine 22 Jahre alt« Frau aus Dortmund, die sich zur Zelt in Langenalb aufhielt, vom Anhänger erfaßt und überfahre«. Die Verunglückte, die schwere Verletzungen erlitt, wurde in» Städtische Krankenhaus Pforzheim übergeführt, wo sie andern­tags gestorben ist.

Heimischer Sport

Bann-Schimeiftcrschoft 1944 des Bannes Schwarzwald 401 am 8. und 9. Januar in Wildbad, Sommerberg. Folgende Welt- beweibe kommen zur Austragung: HI-Kloss- 5i und 8 Gelände-. Lang-, Abfahrt-, Tor- und Ep urglouf. DI-Kd ffeKurz- Slr cken-, Abfahrt-, Tor- und Sprunglauf: BVM-Wertr-Klass,, BVM- Klosse K und 8. Iungmäbel-Klaffe Abfahrt- und Torlauf. Tetl- nahmeberechtigt find alle Jungen und Mädel des Bannes 40l Schwarzwald. Meldungen fiad über den E nheitssührer bzw. Etnheilssührerinn an den Bann 4M, Hauptstelle 2 bis 2. Jan. 1944 zu richten. Dir Einberufung, die zugleich Startgenehmigung Ist, geht den Teilnehmern über den Etvhettsfllhrcr, bezw. dt« Ein- heitssiihrerin rechtze:1ig zu.

Eine Kiuderwagendiebin

Stuttgart. Die 23 Jahre alte Anna M. in Stuttgart war im Oktober d. I. im Besitz eines gestohlenen Kinderwagens be­troffen worden. Bei ihrer Vernehmung gestand sie, seit Frühjahr mindestens zwölf Kinderwagen teils aus dem Abstellraum eines Kaufhauses, teils aus Hausfluren gestohlen und sie zum Durch­schnittspreis von 25 RM. für das Stück an Liebhaberinnen auf der Straße verkauft habe. Später widerrief sie dieses Geständ­nis, das sie nur gemacht haben wollte, um als voll geständig an­gesehen und aus dem Polizeigefängnis entlassen zu werden. I« Wahrheit habe sie nur drei Kinderwagen gestohlen. Da ihr erne größere Zahl von Diebstählen nicht nachzuweisen war und verschiedene Umstände die Möglichkeit offen ließen, daß sie tat­sächlich einiges zu ihren Lasten hinzugelogen hatte, legte die Strafkammer Stuttgart ihrem Urteil die drei von ihr ein­geräumten Diebstähle zugrunde und erkannte auf sieben Monate Gefängnis.

Rundfunk am Samstag, 2S. Dezember

Reichsprogramm: 8.00 bis 8.30: Orgelmusik aus dem Straß, burger Münster. 9.00 bis 10.00:Unser Schatzkästlein". 10.00 bi» 11.00: Musikalische Kinderspiele. 11.00 bis 11.30: Lhormusik der Jugend aus dem neuen Weihnachtsliedgut. 11.30 bis 12.30: Orchesterkonzert. 12.45 bis 14.00: Mittagskonzert mit schöne»' Melodien. 15.00 bis 16.00: Solistenmusik. 16.00 bis 17.00: Musiki die das Herz erfreut. 17.00 bis 19.20:Tiefland", Oper voit d'Albert. 20.15 bis 22.00: Unterhaltsames Weihnachtskonzert.

Rundfunk am Sonntag, 26. Dezember

Reichsprogramm: 8.00 bis 8.30: Orgelwerke von Bach n. a. 9.00 bis 10.00: Volkslieder und Tänze. 10.00 bis 11.00: Dom großen Vaterland:Ehrenbürger der Nation Die Vier au» Lazarettsaal 5". 11.00 bis 11.30: Richard-Wagner-Konzert. 11.30 bis 12.30: Unterhaltsamer Melodienreigen. 12.40 bis 14.00: Dar Deutsche Volkskonzert. 14.15 bis 15.00: Eine festlich-bunte Sonn­tagsstunde mit der Kapelle Willy Steiner. 15.00 bis 15.30: Werke alter Meister. 15.30 bis 16.00: MürchenspielDie Bremer Sto> usikanten". 16.00 bis 18.00: Was sich Soldaten wünschen. 18.00 bis 19.00: Konzert der Berliner Philharmoniker. 20.15 bi» 22.00:Die klingende Film-Illustrierte", Weihnachtssonderaus­gabe mit Filmmusik von gestern, heute und morgen.

Bestorden

Würzbach: Jakob Psrvrwmr: Salz: Fritz Dreher. 20 I.; Oberjettingen: Wilhelm Nien-le, 22 I.: AI z e n b r r g Z u f s--ii h a u i - n : Miih'l n Rapv», 39 I.: Herzogsweiler: Ka,l M,,st, 22 I.: Fr e uven ,1 a bt: Woltcr Mührle, Heinrich Banker,; H e se l v ach: Georg Kiumpp : M itte l la l : Johann G, 0 'g Mast. 75 I.

V-rantmarilich !iir den gesamten Inhalt : Dieter Laut! in Altensteig. Vertreter:

Ludwig Lank. Druck u. Verlag: Buchdrucker« Laub, Altenstctg. Z. Zt. Preisliste» gstltiä