Auch wollen alle Eesuchsteller für einen gewissen Min­destverbrauch garantieren. Kling wollte nun aller­dings noch den Elektromotor gestellt Hallen. Zn An­betracht des Umstandes, daß die Einrichtung während der Kriegszeit überhaupt mit wesentlich Mehrkosten verknüpft ist es muh eine Eisendrahtleitung gelegt werden, die nur 10 Jahre Lebensdauer hat und eine gröhere Anzahl von Masten erfordert als die Kupfer­drahtleitung; weiter ist alles Installationsmaterial ganz gewaltig im Preis gestiegen wurden aus der Mitte der Kollegien Bedenken gegen die Ausführung überhaupt geäuhert, umso mehr als man den Eesuch- stellern schon vor dem Krieg den Anschluh ans städti­sche Elektrizitätswerk anheim gestellt hatte. Anderer­seits wurde aber auch der Notstand nicht verkannt^ den die Eesuchsteller infolge Mangels an Licht und Arbeitskraft zur Zeit haben. Es wurde demnach schließ­lich beschlossen, die Zuleitungen zur Ausführung zu bringen, das Gesuch des Pächters Kling aber um Stel­lung des Motors unberücksichtigt zu lasten. Wie der Vorsitzende mitteilte, hat sich Frl. Irene Schütz zur Schmückung der Soldatengräber bereit erklärt, wenn nun die bestellten Kreuze fertiggestellt sind, sollen Auf­nahmen von den Einzelgräbern gemacht werden, und den Angehörigen der Gefallenen zugestellt werden. Die Kollegien beschlosten weiterhin, auch dieses Jahr an Weihnachten die einberufenen Calwer Söhne mit einem Liebesgabenpacket zu erfreuen. Es wird sich dies­mal wohl um 5600 Einberufene handeln, da nicht nur die im Felde Stehenden, sondern alle Einberufe­nen mit einer Gabe bedacht werden sollen. Die Aus­gaben wurden auf 151800 -K berechnet. Zur Frage der städtischen Lebensmittelregelung wurde mit­geteilt, dah auf eine Anfrage bei der Vermittlungs­stelle Stuttgart die Antwort eingelaufen sei, datz sie bezüglich ihres Eiervorrats ausverkauft sei, dah aber in Zeitkürze wieder Angebote gemacht werden können. Die städtischen Eier sind von den Geschäften noch nicht ganz verkauft worden. Was die Kartoffelversorgung anbelangt, so konnte von der Kartoffelreichsver­teilungsstelle bisher erst die Bestätigung über 600 Zentner erhalten werden, während jetzt schon 1200 Zentner notwendig sind. In einer Erörterung über die neueste Regierungsverordnung betreffend Milchhöchst­preise wurde die Festsetzung von Höchstpreisen vorerst nicht für notwendig erachtet. Bezüglich des Händler­preises in Calw wurde mitgeteilt, dah verschiedene Händler jetzt schon geneigt wären, im Preis herunter­zugehen, sie seien aber bei einer Konventionalstrafe von 50 verpflichtet worden, die Preise einzuhalten.

Verordnung über Häute und Felle.

Das stellv. Eeneneralkommando giebt bekannt:

Mit dem 10. November 115 treten an Stelle der bisherigen Bestimmungen über die Beschlagnahmt

an ErohviehhLuten die Anordungen einer Bekannt­machung betreffend Beschlagnahme, Behandlung, Ver­wendung und Meldepflicht von rohen Häuten und Fel­len in Kraft, die den Handel mit Häuten und Fellen in einscheidender Weise regeln. Durch diese Bekannt­machung werden alle im Inland anfallenden Erohvieh- häute und Kalbfelle, die ein bestimmtes Gewicht er­reichen, beschlagnahmt. Trotz der Beschlagnahme ist jedoch ihre Veräußerung und Lieferung an bestimmte Abnehmer zugelasten. Die Regelung des zugelastenen Handels mit Häuten und Fellen lehnt sich an diejenige an. die bisher auf Grund der Bekanntmachung vom 32. November 1914 Etaatsanzeiger vom 3. Dezem­ber 1914, Nr. 288 bestanden hat. Die endgültige ^ Sammelstelle des beschlagnahmten Gefälles ist die Deutsche Rohhaut Aktiengesellschaft in Berlin, wäh­rend die Kriegsleder Aktiengesellschaft in Berlin seine Verteilung an Gerbereien vorzunehmen hat.

Als Aenderung in dem bisherigen Zustande kommt insbesondere in Betracht, datz ein Schlächter, der nicht Mitglied einer Häuteverwertungs-Vereini- gung ist, an einen Händler ohne Rücksicht darauf lie­fern darf, ob er an diesen Händler bereits vor denv 1. August 1914 geliefert hat; dah Händler, deren mo­natlicher Umsatz eine bestimmte Höhe nicht übersteigt, außer an einen zugelastenen Großhändler auch an einen anderen Händler verkaufen dürfen; dah der un­mittelbare Ankauf von Häuten durch eine Gerberei von einem Schlächter, der bisher in gewissem Umfang zulässig war, in keinem Falle mehr statthaft ist.

Die Veräuherungserlaubnis dgr beschlagnahmten Häute und Felle ist aber an die Beachtung bestimmter Vorschriften geknüpft, die für die Behandlung der Häute und Felle aufgestellt sind und insbesondere die schnelle Weiterleitung des beschlagnahmten Gefälles durch die am Häutehandel beteiligten Kreise bezwecken.

Eine bemerkenswerte Neuerung der Bekannt­machung gegenüber dem bisherigen Zustand besteht auch darin, dah von der Bcräuherungserlaubnis inner­halb einer bestimmten Frist Gebrauch gemacht werden muh. Wer diese Veräußerung inerhalb der gestellten Frist unterläßt, unterliegt einer Meldepflicht, über die in seinem Besitze befindlichen Häute und Felle an die Meldestelle der Kriegs-Rohstoff-Abteilung! für Ledejr und Lederrohstoffe in Berlin. Es darf angenommen werden, dah gegenüber der unberechtigten Ansamm­lung von Häuten oder Fellen von dem Rechte der Ent­eignung Gebrauch gemacht wird.

Die Ablieferung und Verwendung des aus mi­litärischen Schlachtungen sowie aus den besetzten feind­lichen Gebieten, aus den Etappen- und Operationsge­bieten stammenden Gefälles ist durch besondere Vor­schriften geregelt. Ein Bezug derartigen Gefälles ist jedenfalls nur von der Kriegsleder-Aktiengesellschaft erlaubt.

Besondere Bestimmungen gelten für die aus dem neutralen Ausland eingeführten Häute und Felle. Sie sind nicht beschlagnahmt; ihre Besitzer unterliegen aber einer Pflicht zur Meldung und Lagerbuchführung.

lieber Ausnahmen von den Anordnungen der Be­kanntmachung, deren Wortlaut imStaatsanzeiger" vom 10. November 1915 eingesehen werden kann, hat nur die Kriegs-Rohstoff-Abteilung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums, Berlin >V., Verlän­gerte Hedemannstrahe 9/10, zu befinden.

Deutsche Berkehrseinheit.

Der Ausschuh des Verbands Württ. Industrieller E. V. behandelte in seiner 6. Kriegstagung die Frage des künftigen handelspolitischen Verhältnisses zwischen deutschem Reich und Oesterreich-Ungarn und nahm den vierten Bericht über die Kriegsanfgaben des Verban­des entgegen, der sich besonders u. a. mit der Frage der Auslandsforderungen bejahte, lieber die Beschaf­fung von Heeresausträgen für die württ. Industrie konnte berichtet werden, daß ganz gewaltige Auftrags- ' mengen durch die Tätigkeit des Verbandes ins Land .gebracht werden konnten. Zur Frage der deutschen Vcrkchrseinheit nahm der Ausschuh folgende Ent- schliehung an:Der Verband Württ. Industrieller begrüht die in neuester Zeit wieder stärker an den Tag tretenden Bestrebungen, die auf eine deutsche Verkehrs­einheit im Eisenbahn- und Binnenschiffahrtswesen gerichtet sind und vor allem eine Vetriebsvereinheit- lichung in den Händen des Reichs fordern. Der Ver­band hält die Durchführung dieser Forderungen für eine der selbstverständlichsten Folgen des jetzigen deutschen Volkskrieges und er ist bereit, diese Be­strebungen im Interesse der württ. Industrie nach seinen ganzen Kräften zu unterstützen."

Unterreichenbach, 14. Nov. Die hiesige Psaer- stelle, welche seit August v. I. erledigt war, ist wie­der besetzt worden. Zum Pfarrer ist der Hem Pfarrer von Ochsenbach, Gustav Müller ernannt worden, welcher voraussichtlich anfangs Dezember aufziehen wird.

Druck u. Verlag der A. Oclschläger'schen Buchdruckerci, Calw. Für die Schriftl. verantwort!. Otto Scltmann, Calw.

LkeNameteil.

Me Lerne empkeMea

Lpokksksr bl«umsi«r's

H§1IlIII3 -!akiIIo8 ^2.10

v.k.0.1^. No. 26l22unci 26617. ^rbSItlicbin ä./^potkeicen ^potbeksr Nsumsio-, Frankfurt sm Illsin.

Karro I

ist und bleibt da« Beste gegen

SchWsu. Hnftm

und Heiserkeit, in Pak. k 20 A bei C. Tostenbader's Nachf., Koni»., H. HSnßler» Koud.

1

> ,»e»ntlsee 17 . Usbbr. IStds

KoteALeur *

Z- w 2.

2 o- k*2.

U6Lb Oelöxev. der okoe ^bruz KIL. I kd »

ssooo

S.L-

! i.illprßevmrie bs- ok ne kill . ^

L 0 " «SH

20» Z-

-r-3 3

AS000

sooo

1000

2

ru_

r^rss ru 1 Mailc.O >1) lo»e 12 Ut.. korto a. 2! ptz.

kr«1>i»Iui>e 20 kkz. teurer, empiieÜt

ML-tersIrsS« «.

» s s L s S

I LZ

Teinach.

Eine gut erhaltene

Futter­

schneidmaschine

Hot billig zu verkaufen

Pnnline Ohagemach.

sakrnlr-Versteigerung.

Aus dem Nachlaß der verstorbenen Frau Emilie Bozeuhardt, Witwe, verkauft Unterzeichneter am Dienstag, den 16. November, von vormittags 9 Uhr und nachmittags von 2 Uhr au im Teuchelweg, gegen Barzahlung:

einige Betten, 1 pol. Kinderbettlade, Schreinwerk» 2 pol. Kommoden» 1 Kasten» 1 Ovalttsch, 1 Hartholz. Eßtisch, kleinere Tische, Ripptische, 1 Auswarter» L pol. Schreibtisch, Stühle, 1 Glasschrank, 1 Plüsch-Sofa mit 6 gepolsterten Sesseln, 1 pol. Zimmer- und 1 KSchenbnstett» 1 pol. Arbeitstisch, Blumenständer» 1 eich. Pianino bereits ne», 1 Nahmaschine (Singer), Küchengeschirr in Porzellan» Eisen, Blech, Email» 2 Kaffeeservice» 1 Gasherd mit eis. Gestell» 1 Bügel­ofen mit Zubehör» Spiegel und Bilder» 1 Regulateur» 1 Standuhr mit Glasglocke, Schrägen» größere und kleinere Zuber» 1 Faßle, 1 BücherftSnder mit Kon­versations-Lexikon (Meyer), sowie allgem. Hausrat.

Liebhaber sind eingeladen.

Sladttnventierer Kolb.

Bemerkt wird noch, daß alles AM" gut erhalten "WM ist.

in cken neueren borken und bor- waten in großer Husvaki, nock

' nkmw Knk»vi»l»g,

clo krübreitig gekauft, emkieblt

Lmil Osor^ü.

Ziehung garant. Mittwoch.

Rote Kreuz-Lose

ä 1 Mark, bei

Friseur Winz, Marktplatz.

VSschk W NG«

«nt MM

wird angenommen

Krau Krida Rost, Haaggafse 19b.

Ltstt besoncterer- ^nZsig/e.

^eläuntersrrt,

reigen ihre in aller Ltilie vollzogene VeilobUNA an. Caliv, 1Z. November 1915.

cnn

Statt Karten.

plarrvertveser,

Dora K008,

Verlobte,

Noblberg bei Nürtingen. Lnslingen.

HO

Wegen Erkrankung des bis­herigen gesucht zu sofortigem Ein­tritt ein geordnetes, fleißiges

Mädchen,

das schon in gutem Haufe gedient hat, nicht unter 18 Jahren. Don wem, sagt die Geschästrst. ds. Bl.

Eine schöne sommerliche

Wohnung,,

mit 8 Zimmern» Gas, Elektr. Licht und Garteuauteil, ist sofort oder später zu vermieten

vtfchoffftratze 499.

«0 Ztr. i»i eimewWv

EU Kleeheu.

ro Zentner

Haberstroh

sucht sofort zu Laufe«

Sägewerk Hirsau.

Einen Wurf gesunder schöner

Milch- Schweine

fetzt dem Verkauf aus

- Chr. Zeller, Merklingen» bei Weilderstadt,