dir.

Aliensteig, de« 28. September 1S<3 Briefe sind Helfer

Briefe, die in die Ferne reisen, bringen immer ein Stück des Dnichen mit, der sie schrieb. Und um das Wesen eines Meir­ichen M? HU kennen, muß man eigentlich erst einmal längere süt von ihm getrennt sein und seine Briefe erhalten haben. Erst dann weiß man, wie er ist.

Denn es gibt Briefe, die in wenigen Zeilen unendlich viel enthalten, bei denen jedes Wort den Weg zum Herzen findet, md andere, oft über viele Seiten gehend, die mit einem Aus­druck der Ermüdung oder der Langeweile aus der Hand gelegt

In harten Zeiten Briefe schreiben, ist ganz besonders schwer. Es sind Prüfsteine des Herzens. Die Aufgabe ist zum Beispiel nicht leicht, an einen Menschen zu schreiben, der soeben sein Liebstes auf der Welt verloren hat. Oder an einen, dessen Hab md Eut über Nacht einem Terrorangriff zum Opfer fiel. In solchen Augenblicken nützt es dem Betroffenen wenig, wenn er indem Brief aus der Ferne nur die Klage, die Mitklage findet. Er sucht viel mehr nach einem lebendigen Empfinden des Her­zens, das auch gleich zu tatkräftiger praktischer Hilfe bereit ist.

Me viel bedeuten gerade in dieser harten Zeit Briefe von Menschen, die ganz schlicht von sich erzählen, wie sie das Leben meistern, Es sind meistens diejenigen, die es am schwersten hoben. Sie machen gar nicht viele Worte Sie ergehen sich nicht des langen und breiten über die schweren Zeiten, sondern sie sagen, wie sie ihr Leben gestaltet haben, was sie alle Tage tun und leisten und immer klingt dann zwischen den Zeilen die Gewißheit hindurch, daß aus all dieser treuen Pflichterfüllung, dieser nie versiegenden Tatbereitschaft, diesem Ovferwillen eines Tages die Krönung disies großen gemeinsamen Schicksalskampfes, der Sieg, erwachsen wird.

Diese Briese sind Borbild und Ansporn zugleich. Wenn wir innerlich starke und zuversichtliche Menschen sind, können wir sie auch sell'er schreiben.

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! Wenn der Brief verspätet eintrisft

Die Zahl der wegen Unvollständigkeit der Anschrist unzu- süllbaren und deshalb' an den Absender zurllckgehenden Sen- dMM ist recht beträchtlich. Jeder sollte daher bestrebt sein, die Anschriften so zu fassen, daß eine unverzögerte Beförderung und Aushändigung an den Empfänger gewährleistet ist. Vor allem kommt es häusig vor, daß Sendungen deshalb unzustell­bar werden, weil mehrere Personen gleichen Namens in dem Ort oder in dem^ben Hause wohnen, aus der Anschrift jedoch nicht zweifelsfrei heroorgeht, welcher von ihnen als Empfän­ger gemeint ist. Das gilt besonders, wenn es sich um häufig rorkommende N men handelt. Man unterlasse es daher nicht, in solchen Fällen den Vornamen, die Amtsstellung oder eine anders den Zweifel ansschbießende Bezeichnung hinzuzufügen. Gleich oder ähnlich lautende Postorte sind durch die postdienst­lichen Zusätze näher zu bezeichnen. Dasselbe gilt sür wenig be­kannte Postorte. Eine Feststellung auf Grund der Verzeichnisse nimmt immer Ze't in Anspruch. Welche zusätzlichen Vezerch- imuNM in Betracht kommen, ergibt sich im allgemeinen aus den Tagesstempeln; auch die verschiedenen von der Post her- ausgegebenen Ortsverzeichnisse geben hierüber Aufschluß.

Verbesserte Ausbildung des LokomottvfLHrernachwuchfes

Der Lokomotivführernachwuchs der Reichsbahn ist bisher wach Mischer Ausbildung im Betrieb und vor Heranziehung zu der Lokomotivführerprüfung in mehrwöchigen Lokomotivführer- Lehrgängen in den RsiKsbahnschulen besonders vorbereitet norden. Nunmehr soll diese Ausbildung dahin verbessert und erweitert werden, daß die Anwärter sür den Lokomotivführer- dech mehrere Monate besondere Lokomotivführerschulen be­suchen. In der Verfügung des Reichsverkehrsministeriums kommt zum Ausdruck, daß hier geeignete Lehrkräfte eine ge­naue Kenntnis sowohl der Einrichtungen und Einzelteile der Lolomot'n; r-5 d-s ilusgmmenbanes'vermitieln sollen. Die

Lchwarzwitther Tageszeitung

Sene 3

Herbstkrankheiten selbst kuriert!

Alte Hausmittel bewähre» sich

llebergangszeiten zwischen den Jahreszeiten bringen stets eine erhöhte Bereitschaft für Erkältungskrankheiten aller Art mit sich. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die jeweilige Ver- an 'gung des Menschen. Temperaturunterschiede zum Beispiel, die den einen überhaupt nicht berühren, können bei einem an­deren schon eine leichtere oder schwerere Erkältung nach sich ziehen. Es gibt Menschen, die sich ängstlich gegen jedenZug" wehren. Sie sind so überzeugt, daß sie dadurch sofort Hals­schmerzen bekommen, daß schon die Selbstsuggestion in den mei-' stcn Fällen die Schmerzen herbeizieht.

Der Herbst ist vor allem die Zeit der leichteren Erkältungen, die sich in Schnupfen oder Husten äußern. Auch kleine Grippen- aniälle sind keine Seltenheit. Aber gerade jetzt im Kriege, im Zeichen der äußersten Kräfteanspannung im Arbeitsprozeß, ist es notwendig, solchen Herstkrankheiten ernsthaft zu Leibe zu rücken, damit sie gar nicht erst die Arbeitskraft lahmlegen können.

Wir sind alle unrer der Auswirkung des Krieges härter ge­worden. Niemand würde heute wegen Schnupfen, Husten oder eines leichten Erippeanfalls seiner Arbeitsstätte fernbleiben. Und jeder weiß, daß man solche kleinen Uebcl mit gutem Wil­len sehr rasch selbst auskurieren kann. Der Hustenreiz wird rasch gelindert durch regelmäßiges Gurgeln mit schwachem Salz­wasser, das am besten warm sein soll. Den Schnupfen, der zweifellos lästig ist, kann man durch Kräuter-Dampsbäder be­kämpfen. Kamillen sind dabei sehr wirkungsSoll, aber die Apo­theker stellen auch verschiedene Kräutermischungen dafür zusam­men. Die Kräuter werden mit kochendem Wasser überbrüht, dann neigt man den Kopf über die Schale mit der dampfenden

Flüssigkeit und legt-über Kopf und Schüssel ein dickes Tuch, da­mit der Dampf darunter nicht entweichen kann. Das Einaunen der heißen Dämpfe ist für Nase und Rachen von heilender, be­freiender Wirkung, Daß bei allen leichleren Erkältungen bei Hals warm gehalten werden mutz, liegt nahe.

Körperliches Unbehagen, leichter Schüttelfrost und Fieber 1er. NN11W'.' kin Nun einF tSrlnne im Anmae ilt.

dem liegt kein Grund zur Besorgnis vor, denn auch solch ein Erippeanfall läßt sich selbst behandeln und die im Anzuge be­findliche Krankheit, wenn man rechtzeitig etwas dagegen tuch erfolgreich aus dem Felde schlagen. Hier sind vor allem Schwitz­kuren ratsam. Wer in Gegenden wohnt, in denen des Nachts mit Fliegeralarm zu rechnen ist, mutz sie vornehmen, sobald er von der Arbeit nach Hause kommt, damit die Schwitzkur bei evt. einsehendem Alarm bereits beendet ist. Am besten wird, wenn man sich bereits ins Bett gelegt hat, heißer Lindenblü­ten- oder Fliedertee getrunken und dazu noch ein schweißtrei­bendes Mittel aus der Apotheke eingenommen. Das Schwitzen setzt etwa eine halbe Stunde danach ein und dauert eine bis zwei Sinnden. Der Körper muß danach gründlich trockengerie­ben werden. Fast immer muß die Kur am nächsten Tage noch einmal wiederholt werden.

Bei den Erkältungskrankheiten ist selbstverständlich Vorbeu­gen noch immer besser als Heileü. Jeder kennt den eigenen Or­ganismus am besten und weiß genau, wie er auf äußere Ein­wirkungen reagiert. Es ist selbstverständlich, daß wir heute die Pflicht haben, alles zu vermeiden, was die eigene Arbeitskraft gefährden könnte und alles zu tun, um uns gesund und lei­stungsfähig zu erbaltcn

Schüler sollen dabei ständig das Auseinander- und Zusammen­bauen der sür den Lokomotivführer in Betracht koprmenden Lokomotivteile und ihre sachgemäße Wartung üben. Damit die Schüler die Lokomotive genau kennen lernen, sind im prak­tischen Unterricht auch die Unregelmäßigkeiten im Lokbetrieb und die Folgen von Bedienungssehlern eingehend zu behan­deln. Insbesondere sind dabei die Arbeiten einzuüben, die das Lokpersonal zur Beseitigung von Störungen ausführen muß. Der Lehrstoff wird in zwei Lehrgängen behandelt. Die Lehr­gänge werden mit etwa SV Schülern-belegt. Während ein Teil des Lehrganges praktisch an der Lokomotive unterrichtet wird, sind die anderen Schüler theoretisch zu schulen. Zunächst sollen 1V solcher Schulen errichtet werden.

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» Kranlenhiise für Umquartierte. Im Zusammenhang nnt den Luftangriffen ist die betroffene Bevölkerung stellenweise verlegt worden. Der Reichsarbeitsminister hat aus diesem Anlaß die Träger der gesetzlichen Krankenversicherung angewiesen^ Lei­stungen auch solchen Versicherten zu gewähren, die nicht Mit­glieder der betreffenden Krankenkasse sind. Die Antragsteller müssen aber die Mitgliedschaft bei einer anderen Krankenkasse glaubhaft machen. Denn der Versicherte und seine Familie sollen nicht darunter leiden, daß die endgültig verpflichtete Kranken­kasse infolge der Verlegung noch nicht seststeht,

Aufh bang des Finanzamtes Altensteig

Nach einer Verordnung des Reichsministers der Finanzen vom 17. August 1943 und einer soeben im Regierungsanzeiger erfolgten Bekanntmachung wird u. a. Finanzämtern des Landes auch das Finanzamt Altensteig mit Wirkung vom 1. Oktober 1943 aufge­hoben. Von seinem Bezirk werden die zum Landkreis Calw ge­hörenden Gemeinden dem Finavzbezirk Hirsau zugeteilt, dem Fi­nanzamt Horb die zum Landkreis Horb gehörenden Gemeinden.

Vom gleichen Zeitpunkt ab wird in Altensteig eine Dienst­stelle mit Zahlstelle errichtet, denn Aufgabenkreis von amtlicher Seite noch bekanntgegeben wird.

Nun ist es wirklich soweit gekommen, was schon einige Zeit verlautete, daß Altensteig sein Finanzamt verliert. Dies ist im In­

teresse Allenstelgs sehr zu bedauern. Ein kleiner Trost ist, daß in Aitensteig eine Dienststelle des Finanzamts Hirsau mit Zahlstelle eingerichtet wird, was nicht bei allen Städten der Fall ist, die ihr Finanzamt verlieren. Wie wir hören, wird Regierungsrat Schwei- kert, der derzeitige Vorstand des Finanzamts Altensteig, nach Crailsheim ver etzt, wo rr rbenfolls Amlsvorstand sein wird. Die Familien der Beamten des Finanzamts werden zunächst noch in Altensteig verbleiben, bis anderwärts Wohnungen für sie beschafft sind.

Schauturnen für das WHW.

Die Turngemeinde Altensteig' veranstaltet gemeinsam mit der Hitler-Jugend am morgigen Sonntag um 14 Uhr auf dem Sport­platz zugunsten des Kriegswinterhilfswerks ein Schauturnen Das Programm ist sehr vielseitig. Wir wollen nur weniges nennen: Turnspiele, Keulengymnastik, Geräteturnen, Reifengymnastik, Kin­derturnen, Volkstänze, Handball- und Faustballspiele u. a. m. Eicher werden nicht nur die Turn- und Sportfreunde, sondem auch alle anderen Volksgenossen dieser Veranstaltung beiwohnen. Die Veranstaltung fällt bei Regenwetter aus.

Vom Bodensee. (Stand der Reben.) Der heurige Wein- herbst am Vodensce verspricht eine gute Ernte. Hinsichtlich der Qualität rechnet man nach Ansicht der Fachleute rnit einer solchen der erstklassigen Weinjahre 1865 und 1911. Sie erwar­ten einen vorzüglichen Qualitätswein voll Kraft und Blume. Die Weinlese dürfte Anfang Oktober beginnen.

Aus Bayern. (Eine Mutter von 21 Kindern.) In Hohenpeißenberg konnte die Einwohnerin Frau Nosina Wild in voller körperlicher und geistiger Rüstigkeit ihren 70.. Geburtstag begehen. Sie ist Mutter von 21 Hindern, von denen, ein Sohn im Felde steht; zwei haben bereits am Weltkrieg teilgenommen.

Gestorben

Pfrondorf: Christine Fischer, geb. Renz, 69 I.; Hallwan­gen .Wilhelm Haug, Eattlermeister; Glatten: Georg Mutz, 211.; Wilhelm Eberhardt, 29.

Verantwortlich Illr den gesamten Inhalt: Dieter Lank in Aitensteig. Vertreter: Ludwig Loitlk. Druck u. Verlag: Buchdruckerei Lank, Aitensteig. 3.3t. PrelilisteL glllNA

Amll.che Bekanntmachung

Kreis Calw

Bekanntmachung an Nrnquartierte

1. Nevzuziehendc-, auch Fliegeraeschädi.-ie und vorsorglich üwguaiükrle, Haina sich binnen 3 Ta^en geaebrnenlalls unter Do läge dir Abre-sebescheinigung bei der Meldebehörde (Vür- Sermeisler) anzumeloen. Es wurde wiedeiholt festgestellt, daß N Personen längere Zeit in Gemeinden aufhollen, ohne ihrer Dkldipflicht nachzukominen. Ich weise deskalo dringend auf MBestimmungen der R? chsmeldeordnung hin. Zuwiderhand- WM werd-n nach Z 26 der Retchsmel eo dnunq t estrast. M Haren Bürger,»elfter werden um Ü berwachung ersucht.

2. Ich weise dm auf h n, daß umquaTürte Flie^ergeschä- "W, die im Kr- ,s C.llw unterg.bracht sind und b s jetzt noch ^ im B sitz einer D treuungskarte für Fliegergeschädigte - > o, bei mir die Ausstellung der Eisatzbetreuungskarte bean- w§'ii können. D e Ausstellung d>r E satzb'treuungskarte ist

meinem Amt unter Vorlage eines Fliegeischädenausweis-s ^ er euer Abkrisebescheinigung peisönlich zu beantragen. In epundeten Ausnahmesällen wird die Ersatzbetreuungskarte a>'s ichrmlichen Anüag ausgestellt.

S-Für die B.tr.uung der Uwquartieiten sind folgende "Allen m ines Amtes zuständig:

iiir E satz eb euungskarlen und Kriegssachschäden: Landrat.amt Calw, Marktplatz 21 , Zimmer 18, vMr Bezugscheine, soweit nicht Uber den Bürgermeister kriiälthch: Er, ährungs- und Wsttschastsamt Calw, Led rstroß - 23.

c) siir Räumungsf m'llenunterhalt und Beihilfen:

Abteilung sll> Familienunterhalt, Calw, Bahnhofstr. 45. den 23. Sertember 1943. Der Laudral.

Erfassung und Musterung von Angehörigen

«es Geburtsjahrgangs 1925 der weiblichen Tugend für den Reichsarbeiisdienst

»>ek " w.it .er Fe l des Geburtsjahr, angs 1925 soll nun- g des Reichsarbeitsdienfles hcrangezogen

M^t>ung m.rden diejenigen weiblichen Angehör'gen i 84 q^.^'^^ll»nges 1925-aufg'fordert, die «M 15. Allg.

Erjatzka / " VchZ eines Arbeitsbuches oder einer

Don der Meldepflicht ausa» schlossen sind:

1. Berhe ratet--, Verwitwete und G'sch ebene,

2. Dienstpflicht-ge, die bereits d n Rein sa> be tsdienst abge- lristet haben (Inhaber des R '>D-P. fies).

Samt! che hierfür in Frage ko - wenden Dienstpflichtigen hab-n sich am

Donnerstag, dev 30 Sepi 1934, nachm. 14 Uhr

beim Re chsaibeilsdiensl-Mildeamt M 272 Calw, Mühlweg 1 zur Erfassung zu melden.

Iit eine Dienstpflichtige durch vorUberqeh-nde Abwesenheit von ihrem Wohnort am E scheinen verbinde,t, hat sie dem RAD-Meldeamt 272 Calw unte- A> >ab der Gründe und der Dauer ihrer ? brvesenhe>t >osort Mitteilung z>, machen und nach ihrer Rückkehr unverzüglich peisönlich dort zu er­scheinen.

Wer durch Krankheit cn de- G süiluna verhindert ist, hat ein ä ztlichrs Zeuanis vorzuK g-m. UrierUschuIdrgles Fern­bleiben wird bistroft. Fahrtkoste- werden n cht erstattet.

Zur Eifossung sind folgend P piere mitzubrmgen: Ge­burtsurkunde, Schulabgangsze gnis, Nachweis über berufliche Ausbildung und Gesundheitspaß.

Calw, den 22 . Sept. 1943. Der Londrat.

Meldung vonBewerbern sür d'e aktive Offizier­laufbahnin der Luftwaffe, Geburtsjahrgang 1927

Angehörige des Gcbu>tsjhrg»>-g s >927, die sich für die aktive Osfizierlaufbahn bei der Lusuv ffe (Fliegertruppe, Ia- genieuroffizrerlausbahn, Fl ika-t Uaa.e, Lustnachrichtentruppe, Fallschirmtruppe, Panzer-DtotsM H-imann Görwg) bewer­ben wollen, reichen jetzt ihr B w-rvungsgesuch bei der dem Wohnort des Bewerbers rächst . legenen Annahmestelle sür Osfiz erbewcrber der Luftwoff-- ei». D- s MerkbialtDer ak­tive Oifiz ernochwuchs der Lultw, ffe » Kriege" erlhält alle für die Bewerbung erforderliche» U leilogm; es ist bei den Wehibeziikskommautos und den nufgefiihrten Annahmistel- l,n rriälllich.

Annahmestelle 1 für Ojstz'e bcwelber der Luftwaffe, Berl n- CharloUenbUig 2, Uhlandstraße 19 l, Annahmestelle 2 für Offiziers Werber der Luftwaffe, Han­nover, Escherst aße 12,

Annahmestelle 3 für Osstzierb. Werber der Luftwaffe, München 23, Franz-Ioses-Siraße 1.

Annahmestelle 4 für Offizierbewerber der Luftwaffe, Wienl 10 Schopenhauerstraße 4446,

Nur für Bewerber sür die Ingenieurosfiziersaufbahn:

Annahmestelle 6 sür Offizierbewerber der Luftwaffe, Bad Btor Ken burg/Thllring en.

Der Reichsminiker der.Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Lvftwl ffe, Lusiwaffenpersonolowt

10 Gebote für den Herbstversand bei der Reichsbahn

1. Richtige Beförderungsart wählen!

Als Reisegepäck nur Gegenstände aufgeben, die für die Re se v st mmt stad!

2. Als Expr ßgvt nur wirklich dringende und leichtver- derbl che Güter aufltefern! Kernobst in Einzelstücken nur bs 15 kg!

3. Als Eilstückzut eilige Güter, vor allem- auf große Ent- fernu aen s K rno. st über 250 km.

4. Als FrochistLckglit alles übrige, insbesondere auch Hausrat (Räumungsgut) und Kariofftln; Kernobst auf nahe Entfernungen (bis 250 km).

5. Sorgfältige w d Haltbai e Verpackung, die Transporte auf längeren Strecken uadin raumvoll beladenen Wagen aushält!

6. Deutliche und dau-rhafte Bezeichnung der Güter! Bei Expreßgut volle Empfängeranschrift. Bei Eil- und Fracht- stückgut außerdem Buchstaben und Nummer. Bei Sen­dungen »us mehreren Stücken auf jedem Stück angeben, wir oft! Stück-- die ganze Sendung umfaßt.

7. Doppel der Empfängeranschrist in die Güter elnlegen, auch in Säcke!

8. Sxpreßgutk- rte oder Frachtbrief deutlich, möglichst mit T nie, und vollständig ausfüllen! Genaue Bezeichnung des Bestitrmun sbahnhoss(z.B.StuttgaitHbf.SlultgaltWtst).

9. Genaue Inhaltsangabe! Fi achiermäßigung sürEüstückgut nur bet tarifmäß'ger Bezeichnung, z.B. .frische Aepfel",fri­sche Birnen", . icht aberTafelobst",frisches Obst".

10 . Frachtbriefgenehmigung für Eil- und Frachtstückgut spätestens am Tage vor der Auflieferung bet der Güter­abfertigung einholen.

Deutsche Reichsbahn Reichsbahndirektion Stuttgart.