«r. 190

Schwarzwälder Tageszeitung

Seite 4

Ms Stadt «ad

Attensteig, de« 16 August 1848

Richtlinien für Amquartierte

Die Pflichten vor der Abreise Betreuung im Anfnahmega«

k Verdunkelungszeiten im August

18. August von 21.37 bis 8.19 Uhr

17. 21.35 5.51

18. .. 21.33 5.52 ..

19. 21.32 5.53

-9. 21.30 " 5.51

Wochendieustplan der Hitlerjugend Gefolgschaft 3/401: Mittwoch, 18. Aug., Schar I 20 Uhr Turn­halle. F.v.D.: Kamf. Schwarz. (Sport!). Schar II ebenfalls 20 Uhr HI.-Heim. F.v.D.: Kamf. R. Braun.

VDM.-WerkGlaube und Schönheit" Sr 3/401. Am Diens­tag treten alle Mäael, die fiir die Kmleagy nnastik bestimmt find, um 20 Uhr an der Turnhalle an. Stehe Schaukasten.

Am Donnerstag tritt die ganze Grupp: um 20 Uhr am HI.- Heim (oberes Schulhaus) an. Entschuldigungen nur in Krankheits­fällen. Die Beauftragte siir das BV M.-Weik tm Bann401 kommt.

BDM.-Gruppe 3/401. Antreten am Dienstag, den 17. August um 20 Uhr zur Keulengymnastik an der Turnhalle (Siehe Schau­kasten.)

»

* Di« RAD-Sondersiihrerin. Im Reichsarbeitsdienst der weib­lichen Jugend ist sofort die Einstellung als Sonderführerin auf Kriegsdauer möglich. Besoldung, Heilfürsorge und Beklei­dung find den gesetzlichen Bestimmungen, die für planmäßige RAD-Führerinnen gelten, angepaßt. In Frage kommen Frauen und Mädchen, die Eignung zu erzieherischer Arbeit haben oder tu den Jnnendienstenstellsn des RADwJ Verwendung finden können. Die Ausbildung erfolgt auf Kosten des Reichsarbeits­dienstes; spätere Uebernahme als planmäßige FLHierin ist mög­lich. Auch Verheiratete mit Kindern können eingestellt werden. Soweit die örtlichen Verhältnisse es erlauben, können sie die Kinder bei sich behalten.

nsg Balingen. (Opferbereite Jugend.) Bei der letzten Kaussammlung für das Deutsche Rote Kreuz spendete das Kinder­landverschickungslager HotelSonne" in Onstmettingen den Be­trag von 6V RM. Damit haben die 30 Jungen des Lagers in fünf Sammelmonaten aus ihren bescheidenen Mitteln dem Deut­schen Roten Kreuz insgesamt 260 RM. zugeführt.

nsg Aalen. (Landmädel legen Bauerngärten an.) Das BdM.-WerkGlaube und Schönheit" hat im Kreis Aalen den Dienst in den Sommermonaten für die Mädel sehr nutz­bringend angesetzt, indem die Mädel in verschiedenen Gemeinden zehn Vauerngärten anlegen mußten, die sich am zweckmäßigsten tlnd zugleich am stilvollsten in die Landschaft fügen.

Mm, (Tödlichverunglückt.) Bei der Fahrt zum Schlacht­haus ist der 42 Jahre alte Viehhändler Fritz Haas aus Söflingen mit seinem Motorrad tödlich verunglückt. Auf noch nicht geklärte Weise wurde er von einem Lastkraftwagen erfaßt, etwa 30 Meter weit geschleist und überfahren.

nsg Ehingen. (WE.-Lager spendet 3500 RM.) 2n dem Wehrertüchtigungslager der Hitler-Jugend in Mochental haben 180 Lehrgangsteilnehmer und ihre Ausbilder den hohen Betrag von 3500 RM. sür Hinterbliebene der Stalingradkämpser gespendet. Am Freitag überbrachten zwei Hitlerjungen des Lagers den Betrag an den Oberbefehlshaber im Wehrkreis V Knd Elsaß.

Bondorf, Kr. Saulgau. (G e f l ü g e l d i e b e.) In der gleichen Nacht, in der einem Bauern in Bondorf, Kr. Saulgau, elf Jung- «nten abhanden gekommen sind, wurden einem anderen Bauern sechs Hühner gestohlen. Außerdem wurden in einem Garten Amtliche Buschbohnen geplündert. Vermutlich handelt es sich in allen Fällen um den oder die gleichen Täter

Mühlacker. (25 Jahre Audauarberl.) Aus Anlaß des (kbjährigen Amtsjubiläums von Bürgermeister Woerner fand jkm Mittwoch im Rathaussaal in Mühlacker eine außerordent­liche Eemeinderatssitzung statt 2m Mittelpunk stand ein aus- iführlicher Rechenschaftsbericht von Bürgermeister Woerner über hie während der letzten 25 Jahre geleistete vorbildliche Auf­bauarbeit in Mühlacker.

Friedrichshasen. (Er wollte in die Schweiz schwim­men.) Bei dem Versuch, den Bodensee zu überschwimmen, fand lein 47 Jahre alter Mann, seinen Papieren nach ein Kauf­mann aus Berlin den Tod. Offenbar wollte er von Hagnau oder Von Meersburg aus schwimmend die Schweiz erreichen. Er hatte «inen wasserdicht verpackten Koffer bei sich, den er an einer Gar­dinenschnur im See hinter sich Herzog. In dem Koffer befand «ch Silbergeld, ferner kleinere Silberbarren, eine Uhr, ein Dhotoapperat und andere Gegenstände.

! Aus Bayer». (Bussard stiehlt Dienstmütze.) Ein Merkwürdiges Erlebnis hatte ein Baunacher Beamter, der sich »uf dem Wege von Neckendorf nach Baunach mit dem Fahrrad «fand. Ein über ihm kreisender Bussard stürzte sich plötzlich auf ihn, nahm ihm die Dienstmütze vom Kopf und setzte diese be­dachtsam auf eine nahe Telephonstange, um dann wieder das PZeite zu suchen. Der Beamte hatte das Nachsehen.

Wo die NSV. ihre Fach- und Hilfskräfte schult I« Gau sind neun sozial-pädagogische Ausbildungsstätten

nsg Um die im Gau Württemberg-Hohenzollern bestehenden 1093 NSV.-Kindergärten weiter im seitherigen Umfang von zahlreichen geschulten, einsatzbereiten Kräften betreuen lassen zu können, um die Zahl und den Ausbildungsstand der in diesen Einrichtungen tätigen Frauen und Mädchen womöglich noch, zu verbessern und um für weitere noch zu errichtende Kindertages­stätten ebenfalls die notwendigen Fach- und Hilfskräfte zur Ver­fügung zu haben, hat sich die NS.-Volkswohlfahrt im Gau Würt- temberg-Hohenzollern neun eigene Ausbildungsstät­ten geschaffen. In den NSV.-Scminaren für Jugendleiterinnen in Stutgtart und Tübingen können jährlich 21 bewährte Kinder­gärtnerinnen ihre staatliche Anerkennung als Jugendleiterinnen erwerben; 212 Seminaristinnen erhalten in zweijähriger Aus­bildungszeit in den NSV.-Seminarcn Buchau am Fedsrsee, Stuttgart und Tübingen das bestmögliche Rüstzeug für ihren schönen und für sie selbst dankbaren, aussichtsreichen und befrie­digenden und für die Volksgemeinschaft wichtigen Beruf. Tie NSV.-Kinderpflegerinnenschulen in Serach, Göppingen und Tü­bingen besuchen 92 Schülerinnen je 1^ Jahre lang und di- Ausbildungs- und Auslesestätte sür Kindergartenhelferinnet, in Eroßsachsenheim schult jeweils 40 Anwärterinnen in kürzeren Zeitabständen für ihre Verwendung in den NSV.-Kindergärten.

Rottenburg: Johann Kaup. Metzz-rmriiter, 60 2.

D«ranlwor!lich Illr den gesamten Inhalt: Dieter Lauk in Altensteig. Vertreter: Ludwig Land. Druck u. Verlag: Buchdruckerei Laut-, Nltenstcig. 3. 3t. Preisliste Z gültig

Es begeben sich zur Zeit viele Volksgenossen aus einigen Gauen des Reiches in weniger luftgefährdete Gebiete. Zur Sicherung ihrer Betreuung haben diese Umquartierten folgendes zu be­achten:

s) Vor der Abreise:

1. Jeder, der sich nach außerhalb Berlins begibt, hat sich unter Rückgabe seiner Lebensmittel- und Bezugsausweise bei seiner Kartenstclle abzumelden und erhält von dieser eine Abreise­bescheinigung.

2. Wer aus Anlaß der Einberufung eines Angehörigen zur Wehrmacht bereits Familienunterhalt bezieht, hat sich außer­dem bei seiner Abteilung für Familienunterhalt abzumelden und erhält von dieser einen Ausweis über die Höhe und Zusammen­setzung des hier bezogenen Familienunterhalts.

3. Kleinrentner, Sozialrentner und andere Hilfsbedürftiges die vom Wohlfahrtsamt laufend unterstützt werden, haben dem Wohl­fahrtsamt von ihrer Abreise Nachricht zu geben und erhalten von diesem einen Ausweis über die ihnen bisher gewährte lau­fende Unterstützung.

4. Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbleibene, die von ihrer

Fürsorgestelle unterstützt wurden, teilen dieser Stelle ihre Ab­reise mit und erhalten ebenfalls einen Ausweis über ihre bis­herige Betreuung. '

5. Auf Grund der unter Ziffer 1 erwähnten Abreisebescheini­gung erhalten die Umzuquartierenden von ihrer zuständigen Ortswaltung der NSV. einen Freifahrschein nach dem für sie in Betracht kommenden Aufnahmeort

6. Es empfiehlt sich für den Umzuquartierenden, Kleidungs­stücke und kleinen Hausrat (Töpfe, Geschirr und Eßbestecke usw.) und Bettzeug mitzunehmen. Etwaige Transportkosten hierfür trägt das zuständige Quartieramt des Verwaltungsbezirks.

7. Ferner ist es ratsam, die letzte Einkommensteuerveranlagung oder eine Bescheinigung des Arbeitsgebers über den vom An­tragsteller und dem Familienhaupt zuletzt erzielten Arbeitsver­dienst mitzunehmen.

8. In Fällen, in denen die Wohnung nicht von einem zurück­bleibenden Familienangehörigen weiterbenutzt wird, empfiehlt es sich, eine Bescheinigung des Hauswirts über die Höhe der weiterzuzahlenden Miete mitzunehmen.

b) Im Aufnahmeort:

2m Aufnahmeort meldet sich der llmquartierte beim zustän­digen Bürgermeister und bei seiner Kartenstelle unter.Vorlage

der Abreisebescheinigung sofort an. Er erhalt dort die nolwen» Ligen Lebensmittelkarten.

2. Beim Bürgermeister des Aufnahmeortes ist gegebenenfalls unter Vorlage der Abreisebescheinigung und möglichst auch der letzten Einkommensteuerveranlagung oder der Verdienstbefcheini- gung die Gewährung von Räumungsfamilienunterhalt zu bean­tragen.

3. Als Räumungsfamilicnunterhalt wird gewährt: Der not­wendige Lebensbedarf, dessen Höhe sich nach den Verhältnissen am Aufnahmeort und nach den bisherigen Einkünften des Uich quartierten und seines Familienhauptes richtet. Freie Unter, kunft: Wenn sich der Umquartierte selbst untergebracht hat, ist eine Mietbeihilfe in Höhe der vollen von ihm am Aufnahmeort zu zahlenden Miete zu gewähren. Wenn die Wohnung nicht Weiterbenutzt wird (z. V. von dem zurückbleibenden Ehemann), die volle Miete für die Wohnung. Krankenhilfe und Hilfe für die Schwangeren und Wöchnerinnen. Erziehungsbeitrag für Kin- der, z. B. die Kosten für den Schulbesuch, auch mittlerer und höherer Schulen. Beihilfen zur Erfüllung besonderer ange­messener Verpflichtungen, z. B. Lebensversicherung (und zur Be­schaffung notwendiger Kleidung, Wäsche usw.). Gegebenenfalls auch Wirtschaftsbeihilfen für einen infolge der Umquartierunz stillgelegten Betrieb (Miete für Geschäftsräume, Garagen- miete usw.).

4. Dazu erhalten die Umquartierten zum Ausgleich der wirt­schaftlichen Nachteile, die ihnen durch die Aufgabe des heimische« Haushaltes entstehen, eine laufende Beihilfe, die für das Fami, lienhaupt 20 RM., jeden Angehörigen über acht Jahre 10 RM und jeden Angehörigen bis zum 8. Jahre 8 RM. monatlich beträgt.

5. Von dem Räumungsfamilienunterhalt kommen jedoch etwaige Eigeneinkünfte des Umquartierten, die er in erster Linie für seinen Lebensbedarf zu verwenden hat, in Abrech­nung. Als solche abzurechnenden Einkünfte kommen insbesonder« in Betracht die Unterhaltsleistungen, die der anderswo zurück­gebliebene Ernährer der Umquartieren aus seinen fortlaufende« Einkünften zu gewähren imstande ist. Die Höhe dieser abzurech­nenden Unterhaltsleistungen richtet sich nach den Einkünften des unterhaltspflichtigen Ehemannes oder Vaters usw., dem natür­lich das für ihn selbst Notwendige vorweg Zu belassen ist. Der Räumungsfamilienunterhalt ist keine Leistung der öffentlichen. Fürsorge und daher nicht zurückzuerstatten.

Sport vom Sonntag

Großer Sportbetrieb in Württemberg

Der Württ. Sport brachte am Wochenende einen äußerst vielseitigen Veranstaltungsbetrieb. Das große Handballturnier der Frauen, die Gaumeicherschaften in Schwerathletik und Ra­sensport, eine Reihe interessanter Fußballspiele und eine große Radrennveranstaltung sind als Höhepunkte Nebenveranstaltun- der H'iler-Jugend hervorzuheben.

Ein s der wichtigsten Ereignisse war das Stuttgarter Erup- turnier zur Deutschen Handballmsisterschast der Frauen. Im entscheidenden Treffen mußten die Stuttgarter Spielerinnen allerdings dem mehrfachen Deutschen Meister VfR. Mannheim mit 6:2 den Sieg überlassen Auf den dritten Platz kam die TG. München, während die vierte Stelle von Schwaben-Augsburg eingenommen wurde.

Ausgezeichnete Leistungen gab es bei den Gaumeisterschaften der Schwerathleten., die in Stuttgart-Botnang im Rin­gen, Gewichtheben und Rasensport ausgetragen wurden. Ein besoickeres Merkmal dieser Kämpfe war die'Tatsache, daß in den Reihen der Aktiven in starkem Maße auch Jugendliche Ath­leten eingesetzt waren, die sich in diesem Wettbewerb sehr gut hielten.

Der Stuttgarter Radrenntag ,m Feuerbacher Tal brachte als wichtigstes Ereignis einen Städtekampf zwischen Stutt­gart, München, Straßburg und Luxemburg, den die Stuttgarter Fahrer Bühler/Steinhilb überlegen gewinnen konnten. Auf den zweiten Platz kam Luxemburg, dritter wurde München und vierter Straßburg. Ein Mannschaftsfahren über 120 Runden wurde gleichfalls von den Stuttgartern Bühler/Steinhilb vor den Luxemburgern und den Münchener Fahrern gewonnen.

Im Fußballsport gab es eine größere Unzahl von Freund­schaftsspielen. Das Hauptinteresse hierbei beanspruchte die Be­gegnung zwischen den Stuttgarter Kickers und den SV. Feuer­bach, da auf Seiten der Kickers der Nationalspieler Conen als Urlauber mitwirkte. Die Kickers gewannen mit 4:2. In Ulm fand eine Begegnung zwischen TSE. 1846 und den Stuttgarter Sportfreunden statt, bei dem die Stuttgarter überraschender­weise ^nur ein Unentschieden von 1:1 erzielen konnten. Recht

rnierrganr war eine Begegnung zwischen dem Gebietsikleister von Württemberg Bann 121 Heilbronn und einer württembergischen Gauauswahkmannschast. Die HJ.-Fußballer schlugen sich zwar tapfer, waren jedoch der größeren Erfahrung und körperlichen lleberlegenheit der Gauklassespieler nicht ganz gewachsen. Er­gebnis 1:5.

VfR. Mannheim TE. Stuttgart 6:2

Im Schlußspiel um den Gruppensieg zur Deutschen Handball» meisterschaft der Frauen war auch diesmal der mehrmalig« Deutsche Meister VfR. Mannheim nicht zu schlagen. Die TG. Stuttgart gab sich zwar sehr Mühe, den Gästen den Sieg streitig zu machen, aber der Badenmeister war an Spielerfahrung uns Ballbehandlung um einiges voraus, lieber 1000 Zuschauer, dar­unter auch Sportgauführer Dr. Klett, waren restlos begeistert von dem schönen Handballtreffen.

Im Treffen um den dritten und vierten Platz hielten die Spielerinnen von Schwaben Augsburg ihren Gegnerinnen aus München nur während der ersten Halbzeit stand. Dann war di« starke Münchener Elf eindeutig überlegen und zog mit einem Erfolg von 11:3 davon.

Im Anschluß an die Spiele des Eruppenturniers fand ein Vergleichsspiel zwischen einer württembergischen Gaumannschaft und einer Stadtmannschaft von Stuttgart statt, das 18:14 für die Eaumannschaft endete.

Württembergs Jugendboxer schlugen Kärnten 14:6

Im Freiluftboxring des Ulmer Stadions eröffnet« das Gebiet Württemberg die diesjährige Kampfzeit rm Boxsport. Das starke Gebiet Kärnten war der Gegner in einem Vergleichskampf. Die Kärtner Jungen machten einen außerordentlich günstigen Ein­druck, jedoch entschied das technisch bessere Können der Württem­bergs! die Begegnung mit einem eindeutigen Ergebnis zugunsten des Gebiets Württemberg. Von zehn Kämpfen konnte das Ge­biet Kärnten drei für sich buchen, so daß der Kampf mit 14:6 für Württemberg endete.

Buntes Allerlei

Wie entstehtNachtblindheit«?

In einer Zeit der fast überall notwendigen Verdunkelung der Straßen ist die Erscheinung derNachtblindheit" für die davon betroffenen Menschen besonders unangenehm. Der Nachtblinde erfreut sich meistens am Tage eines durchaus normalen Seh­vermögens, sobald es aber dunkel wird, kann er nicht mehr das Geringste um sich unterscheiden, während der Normalsichtige noch immer hellere und dunklere Töne wahrzunehmen weiß und sich an ihnen orientieren kann. Nachtblindheit tritt ein, wenn der sog.Sehpurpur" nicht in Ordnung ist eine Substanz im Auge, die das Sehen bei starker Dämmerung und Dunkel­heit ermöglicht. Das Versagen des Sehpurpurs ist in den mei­sten Fällen auf einen Mangel an Vitamin A im Körper zurück­zuführen, denn von seinem ausreichenden Vorhandensein wird der Sehpurpur genährt. Darum läßt sich fast immer die Nacht­blindheit beheben, wenn dem Körper dieses fehlende Vitamin zugeführt wird

kksa vr. öcdiiell, kMMeMeiler

irt dis 6. Lvptvmdsr vsrrslrt.

VsLucHnemmelciung imZcHvonen", pkolrgrsksn- ivsiler, Fernruf 195

Verloren

ging am Samstaq in Men­steig «ine gelbe Strickjacke. Der erkannte Finder wird um Rückgabe in der Geschäftsstelle ds. Dl. gebeten, andernsalls er­folgt Anzeige.

Starke

mit dem

WWW

zweiten, 14 Tage alten Kalb, leicht gewöhnt, verkauft

MlltsWr, kttuullluswrllek

L 0 V Jayre Tabakspfeife

Die Tabakspfeife, einstmals ein beliebtes Wahrzeichen de- Studenten, auch Lei vielen Gelehrten heimisch, hat in dieser Kriegszeit mit ihrer Tabakknappheit als Begleiterscheinung wie­der wachsende Würdigung gefunden. Ehedem hatte der Pfeifen- ckaucher eine ganze Garnitur von Pfeifen in allen Größen, die kurze, die halblange und die ganz lange, die allerhand Der. zierungen an sich trugen. Seit als erste Tabakspfeifen die Ton­pfeifen auf der Bildfläche erschienen, sind gerade 250 Jahre ver­gangen. Solange sind Pfeifen im Gebrauch, die aus Spitze, Rohr, Abguß und Kopf zusammengesetzt sind. Die einfache tönerne Pfeife wurde 1685 aus Virginia eingeführt und cr- schließlich den ganzen europäischen Markt. Im Jahre 1-93 erfand dann ein Wiener Arzt eine Pfeife in der Art, wie ' ^ ^ Gebrauch ist. Als Wohnsitz des Konstrukteurs

wurde Wien zugleich der Hauptfabrikationsplatz für Tabaks- pfeifen, brs ihm andere Konkurrenten den Rang strittig machten. Tabei spielte der Kunsthandwerkerort Ruhla im Thüringer Wald eine führende Rolle.

Todes-Auzelge. Attensteig-Dorf, 16. Aug. 1943.

Verwandten und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Katharine Kern Wwe.

am Samstag im Alter von 75 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst wurde.

2m Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hans Kern.

Beerdigung Dienstag, 14 Uhr.