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löeimat grüßt ihre Soldatm!
Ältensteig
Lieber Landsmann! Wiederum geht ein Jahr zp Ende und die 4. Kriegsweihnacht steht vor der Türe. Da ist es uns ein Bedürfnis, unseren ausmarschierten Landsleuten unsere Verbundenheit und Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Im Geiste lassen wir wieder einmal alle Soldaten unserer Ortsgruppe an uns vorüberziehen. An alle Fronten sind sie verteilt: Im Osten von Murmansk bis zum Kaukasus, am Atlantik von Norwegen bis zur Biscaya, in Südeuropa und in Nordasrika, aber auch auf fernen Meeren. Mancher ist gerade krank oder verwundet im Lazarett.
Gewaltig hat unsere tapfere Wehrmacht im ablaufenden Jahr in dem erbitterten Schicksalskampf gegen den Bolschewismus den deutschen Lebensraum nach Osten erweitert, während der Schiffsraum der Plutokraten gründlich dezimiert wurde. Daheim konnte bei günstigem Wetter die Ernte geborgen und die Herbstsaat bestellt werden. So bestärkt uns der Rückblick auf dieses Jahr in unserer Siegeszuversicht.
Freilich forderte der Kampf Opfer, und so ist auch in unserer Ortsgruppe über gar manche Familie bitteres Leid gekommen. Der Opfertod unserer Gefallenen ist uns heilige Verpflichtung.
Wir in der Heimat bemühen uns, der Front würdig zu sein und zum Siege beizutragen, was wir können. Wenn Rote Kreuz-, WHW- und ähnliche Sammlungen einen gewissen Maßstab für die rechte Einstellung bilden, ist es um unsere Ortsgruppe nicht schlecht bestellt. Wir hoffen aber besonders, daß unsere Fronturlauber, die im Laufe des Jahres hier waren, die Heimat so fanden, wie sie es wünschen und erwarten.
Nun wirst Du also, lieber Landsmann, wiederum — vielleicht schon zum 4. Mal - in weiter Ferne Soldatenweihnacht feiern. Und daheim wird Dein , Fehlen unter dem Lichterbaum die Weihnachtsfreude dämpfen. Und wenn Deine Gedanken dann heimwärts ziehen, so werden sie sich mit den unsrigen, die zu Euch hinausgehen, zu dem großen Weihnachtswunsch vereinigen, daß das kommende Jahr uns den Endsieg Uber die Finsternis des Bolschewismus und seine Helfershelfer bringen möge.
Wir wünschen Dir viel Glück und eine gesunde und frohe Heimkehr.
Heil Hitler!
Der Bürgermeister: Der Ortsgruppenleiter:
Krapf. Wieland.
Berneck
Unser idyllisches Schwarzwaldstädtchen hat nun wieder ein Kriegsjahr hinter, sich, ein Jahr, das auch bei uns in der Heimat erfüllt war von Freud und Leid. Rein äußerlich hat sich nichts verändert. Dem Beschauer, der von der Höhe gegenüber auf unser Städtchen ins Tal fleht, bietet sich das altvertraute Bild: Auf der Höhe das altehrwürdige Schloß mit seinem mächtigen Schutzschtld, dem „Hohen Mantel", und den dunklen Tannen im Hintergrund: darunter der Spiegel des Sees mit seinen mächtigen alten Linden und Buchen. Am Hang das traute Häusergewirr aus der Steige mit dem alten Kirchlein. Im Tal bis zum Bahnhof die Kette der Mühlen, Gasthöfe und Sägen. Wie oft in Friedenszeiten geschaut, möge es Euch Soldaten in Erinnerung draußen in der Weite der Fremdländer immer klar vorm Auge stehen als euer kostbarster Besitz, als eure Heimat, die euer Liebstes birgt und wohl behütet.
Wie mancher kehrt nicht mehr zurück, von dessen Tod in den Weilen des Ostens Kunde in diesem Jahr in so manches Haus unseres Städtchens kam. Mögen sie das Bild ihrer Heimat im Herzen getragen haben bis zum Letzten! Den andern Allen wünschen wir baldige frohe und gesunde Heimkehr I
Wie je im Frieden war auch in diesem Jahr unser Städtchen erfüllt von Gästen und Erholungsbedürftigen. Zwei Lager mit Buben aus anderen Gauen des Reiches waren hier untergebcacht und erfüllten das Städtchen mit Leben und Frohsinn. Gestärkt an Leib und Seele sind sie inzwischen in ihre Heimat zurückgekehrt. An Arbeit fehlte es nicht. Frauen, Kinder und freiwillige Helfer ermöglichten es, die Ernte gut einzubringen. Alles war gut gediehen, nur Obst konnten wir keines ernten. So manches Mostfaß ist dieses Jahr leergeblieben. Doch weiß sich ja ein echter Schwabe immer zu helfen und rührt sich einen guten Haustrunk auf andere Art an.
Still ist' s jetzt in unserem traulichen Tal, wo das Jahr zu Ende geht. Bald dunkelt's am Abend und die Nacht währt lang. Der tiefe weiße Schnee hüllt alles in eine dichte Decke und wärmt und schützt das heimliche Leben. Drinnen unter dem schützenden Dach ist Wärme, ist Licht und Leben. Und frohes Leben, denn die Zeit vor Weihnacht ist voll Geheimnis. Heimliche Hände regen sich und schaffen zum Fest. Die HI. bastelt für die Kinder, . die Mütter backen und packen die Päckchen für ihre Soldaten. Die Kinder liegen im Bett und träumen vom Nikolaus und vom Tannenbaum, wenn's nicht eia wilder Bub ist, der sich heimlich fertig macht, um vermummt zur Zeit des „Calwer Märkt" als „Klos" durch das Städtchen zu tollen und mit andern in wildem Haufen die Kinder zu schrecken. —
Und bald läuten die Neujahrsglocken von der Höhe das neue Jahr ins Tal. Möge es uns allen, vor allem Euch unseren Soldaten Glück und Frieden bringen. Vorab aber bringen diese Zeilen Euch den Gruß der Heimat, den Gruß des stillen Schwarzwaldtales mit seinem trauten Städtchen!
Moser.
Beuren
Durch die Heimatzeitung an Euch Soldaten an den fernen Fronten und im Heimatdienst den herzlichen Gruß der Gemeinde! Wir verbinden damit den Dank für Euren tapferen Einsatz für Vaterland und Heimat, die in Treue zu Euch steht und Eurer immer gedenkt, wenn auch die starken Wellen des Krieges nur schwach bis zu unserem entlegenen Schwarzwalddorf schlagen. Aber mir verfolgen den Krieg trotzdem init größtem Interesse und in dem starken Glauben an unseren Endsieg, den auch wir in der Heimat durch treue Arbeit miterkämpfen wollen. Trotz dem Mangel an Arbeitskräften waren wir in der Lage, unsere Aufgabe in Feld und Wald zu erfüllen. Unsere Arbeit war nicht umsonst, wir haben eine befriedigende Getreideernte und eine recht gute Kartoffelernte zu verzeichnen. Besondere Ereignisse aus der Heimatgemeinde sind nicht zu verzeichnen. Das Jahr verlief im Gleichmaß der Arbeit.
Geboren wurden im verflossenen Jahr in unserer Gemeinde zwei Kinder und zwar Hans Bürkle, Sohn des Jakob Bürkle, Hilfsarbeiter, sowie Fritz Seeger, Sohn des Michael Seeger, Landwirt. Eheschließungen erfolgten keine. Gestorben ist Christine Seeger Wwe. im Alter von 82 Jahren. Außerdem haben wir den Verlust von Hans Kalmbach, Sohn des Mich. Kalmbach, zu beklagen, der in fremder Erde ruht.
Unsere herzlichen Wünsche begleiten Euch ins Neue Jahr. Möge es für Euch und unserjVater- land ein glückliches werden.
Euer Bürgermeister Kalmbach.
Börnberg
Die Gemeinde Hornberg grüßt ihre tapferen Soldaten ln der Ferne und bringt zu Weihnachten und Neujahr die herzlichsten Grüße und Wünsche zum Ausdruck. Wir sind dankbar für Euren Einsatz und Euer Opfer, die auch uns in der Heimat Richtschnur für unsere Arbeit find.
Seeger, Bürgermeister.
Spielberg
Am Weihnachtsfest 1942 sind auch unsere Gedanken bei Euch Soldaten an allen Fronten.
Wir schauen mit Bewunderung und stolzer Anerkennung auf Eure Leistungen. Diese gaben uns die Möglichkeit, in Ruhe unserer Arbeit nachzugehen, die hier in vollster Ordnung weiter geht als ob tiefster Friede wäre. Biele Frauen sind an den Arbeitsplatz ihrer Männer getreten und gehen treu und gewissenhaft ihrer Pflicht nach.
Besondere Ereignisse gab es im vergangenen Jahr in der Gemeinde keine.
Wir alle hoffen, daß wir bis zum nächsten Weihnachten ein gutes Stück dem Endsieg näher sind.
Euch Soldaten wünschen wir ein frohes Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Möge Euch die Gesundheit erhalten bleiben und ein frohes Wiedersehen in der Heimat vergönnt sein.
Karl Bühler, Bürgermeister.
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Ältensteig — ein Schmuckstück des Nagvldtals
Egenhausen
Liebe Kameraden im Felde und in den Gar- nisionen I Die Echriftleitung unserer Heimatzeitung teilte mir mit, daß sie in der Wethnachtsnummer des „Schwarzwälder Sonntagsblattes" Raum für einen Gruß aus der Heimat für die beim Heer stehenden Angehörigen der Gemeinde bereitstelle. Ich benütze die Gelegenheit, um Euch einen Gruß zu senden.
Zuerst möchte ich Euch allen ibr lieben Kameraden vog Herzen danken für Eure über alles erhabene Einsatzbereitschaft und Tapferkeit, die Ihr an allen Fronten zum Schutz der Heimat bewiesen habt. Die gesamte Gemeinde blickt voll Bewunderung und Stolz aus Eure einzig dastehenden Leistungen. Zugleich möchte ich aber jedem einzelnen von Euch zu den verliehenen Auszeichnungen für besondere Tapferkeit namens der gesamten Gemeinde von Herzen gratulieren. Wir freuen uns immer über Eure gute Stimmung und Zuversicht, wenn Ihr nach längerer Pause in Urlaub kommt. Mit solchen Soldaten braucht der Heimat nicht bange zu sein. Ihr könnt Euch aber auch daraus verlassen, daß die Heimat alles tut, um Euch Eure große Aufgabe zu erleichtern.
Das abgelaufene Jahr hat uns vor allem dadurch eine große Erleichterung gebracht, daß wir in sämtlichen Erntezeiten eine derart günstige Witterung hatten, wie kaum einmal. Auch die Erträgnisse unserer Felder waren gut, so daß wir wieder auf ein Jahr Brot haben. Die Kartoffelernte mar eine Rekordernte. Dank der Organisation der Er- zeugung und Zuteilung ist dafür gesorgt, daß niemand zu hungern braucht, wenn wir auch keinen Ueberfluß haben. Unsere Frauen, Mädchen und alten Leute wetteifern miteinander, um die Lücken, die durch Euren Weggang entstanden sind, so gut wie möglich zu schließen und trotz aller Schwierigkeiten alles in Ordnung zu halten. Unsere Kinder, die Zukunft unseres.Vaterlandes, wachsen bei guter Gesundheit heran, so daß mancher von Euch stauben wird, wenn er seine Lieben wieder steht. Mit Ehrfurcht und Trauer gedenken wir aber auch der sür Führer und Vaterland gefallenen Kameraden. Gott sei Dank sind es bislang in unserer Gemeinde wenige, so hart dies auch für die Betroffenen ist.
Und nun wünsche ich Euch allen gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr, vor allem aber auch fernerhin gute Bewahrung und ein baldiges Wiedersehen in der Heimat.
Heil Hitler! Euer Bürgermeister Kalmbach
Wart'
Die ersten Monate des Jahres 1942 werden uns allen durch den überaus strengen Winter mit ungewöhnlicher Kälte und großen Schneemaffen noch lange in Erinnerung bleiben. Doch was wollten wir in der Heimat darüber Klagen, hatten wir doch eine ausreichende Verpflegung, eine warme Stube und unser gutes Bett. Auch gab es im Vergleich zu früheren Wintern auffallend^ wenig Kranke. Wir konnten allerdings all der Vorzüge nicht recht froh werden, wußten wir doch die meisten unserer Soldaten bei übermenschlichen Entbehrungen und Anstrengungen im Osten im Kampf mit einem an das Klima gewohnten und zahlenmäßig überlegenen Gegner.
Die Winterruhe dauerte uns gar zu lange. Als dann die Sonne täglich'höher stieg und des Winters Macht gebrochen war, begann mit dem anbrechenden Frühjahr die Arbeit. Mit der nun im Laufe des Sommers herangewachsenen Getreide- und Futterernte können wir zufrieden sein.
Der Herbst brachte einen reichen Kartoffelsegen, nur das Obst fehlte. Gutes Erntewetter kam immer zur rechten Zeit. Dies erleichterte die Arbeiten fehr. Trotzdem kostete es Jung und Alt manchen Tropfen Schweiß bis alles unter Dach war. Hierbei wollen wir uns dankbar der uns durch die Jungen des Landjahrlagers zuteil gewordenen Hilfe erinnern, die ihre junge Kraft im Bauerndienst wirksam eingesetzt haben.
Jetzt liegen Felder und Wiesen wieder im Winterschlaf und träumen einem neuen Frühjahr und einer neuen Ernte entgegen. Nun ist es wieder für ein Jahr geschafft. Aber bei aller emsigen Arbeit waren doch unsere Gedanken immer nur mit der Frage beschäftigt: Wie geht es draußen--Für uns und unsere Zukunft stehen ja unsere Soldaten draußen, oft unter täglichem Einsatz des Lebens. Auch hat der Krieg in diesem Jahre Opfer von uns gefordert. Sie werden uns unvergessen bleiben. Auf dem heimatlichen Friedhof haben wir im Laufe dieses Jahres zur letzten Ruhe gebettet: Christian Walz, Georg Jung und Friedrike Großmann, geb. Hammann.
An der Jahreswende sind unsere Gedanken mehr denn je bei allen unseren Söhnen und Soldaten unserer Gemeinde.
Mögen sie alle Gefahren und Schrecken des Krieges Uberstehen und bald gesund zu uns zurück- kehren.
Bürgermeister Hartmann.
Ebhausen und Walddorf
Liebe Kameraden! Ein Jahr des Kampfes geht zu Ende, ein neues naht heran. Noch ist es uns nicht vergönnt, Weihnachten mit Euch zusammen zu feiern. Umso mehr find unsere Gedanken bei Euch. Wenn wir von einer geschlagenen Schlacht hören oder lesen, drängt sich uns unwillkürlich dir Frage auffv welcher tapfere Sohn unserer Gemeinde mag wohl wieder dabei gewesen sein? Wir bange» um das Wohl jedes einzelnen, haben doch schon so manche Soldaten unserer Gemeinden ihr Lebe» für das Vaterland gegeben. Wir werden fie in bestem Andenken bewahren und ihre Angehörige» unterstützen, wo immer es uns möglich ist.
Unerbittlich hart ist das Schicksal, aber noch härter sind unsere Männer, die es meistern. Unerschütterlich ist unser Vertrauen, das wir in Euch von Kricgsbeginn an gesetzt haben, und dessen Ihr Euch immer, würdig erwiesen habt. In einem Siegeszug ohnegleichen hat Euch der Weg an den Kanal und den Atlantik, hinein in die Steppe» Rußlands und in den schneebedeckten Kaukasus, hinunter nach Afrika und hinauf zum Nordkap geführt. Ueberall schlägt unsere Wehrmacht den Feind, wo immer er sich zum Kampfe stellt, beseelt von dem Gedanken:
„Was mich nicht umbringt, macht mich stärker!"
Front und Heimat sind nicht zwei Begriffe, sondern ein Ganzes geworden. So wie Ihr liebe Kameraden mit der Waffe in der Hand kämpst, so kämpft die Heimat, um die wirtschaftlichen Voraussetzungen 'zu schaffen, die erforderlich find, ein siegreiches Ende herbeizusühren.
Wir stehen an der Schwelle eines neuen Jahres, und gleichzeitig an der Schwelle einer neuen, große» und glücklichen Zeit. Möge der Endsieg nicht mehr ferne sein und die Worte „Friede auf Erden" endlich ihre wahre Bedeutung erfahren.
Den Verwundeten und Kranken wünschen wir von Herzen völlige Wiederherstellung, allen Kameraden baldige Heimkehr, eine frohe Weihnacht und ein gutes, neues Jahr!
Es grüßen Euch mit
Heil Hitler!
Euer Bürgermeister: Mutz
Euer stellv. Ortsgruppenleiter: Schickhardt.
Wörnersberg
Ein besonders arbeitsreicher Sommer liegt hinter uns. Wir haben zusammengeholsen, wo es nur ging, damit auch dort, wo die Kraft nicht aus- rcichte, dennoch die Scheune gestillt wurde. Nun ist gedroschen, der Schnee deckt schon die umbrochene« Aecker und der geruhsamere Winter hat begonnen.
Im Herbst mußten wir zwei Dorfgenossinve» an ein und demselben Tage zur letzten Ruhe auf dem kleinen Friedhofe betten: Friederike Kalmbach Gemeindepflegers Wwe. und Charlotte Frey. — Johannes Armbruster, alt, konnte die Schuljugend zum 83. Geburtstag singen. — In den Novemberlagen hatte unser altvertrauter Postbote, Reinhard oft einen sehr vollgefüllten Rucksack zu schleppen: Päckchen von lieber Hand geschnürt, als Gruß der Heimat an die Front. Eingedenk der großen Opfer unserer Väter und Brüder an allen Fronten werden wir das Neue Jahr mit seiner Arbeit und Freude voll Glauben an den Sieg beginnen und so auch meistern. Denen, die aber draußen Fnd und für uns das Schwert führen, gilt heute unser Dank und Gruß!
Ldelweiler
Das Jahr 1942 neigt sich seinem Ende zu. D» wollen wir ganz besonders unserer vor dem Feinde stehenden Soldaten gedenken, denen es leider nicht möglich ist, Weihnachten im Kreise ihrer Familie zu feiern. Sie halten Wache, damit wir das Fest in Ruhe begehen können. Ganz besonders gedenken wir aber derer, die ihr Leben sür uns, sür ihre Heimat gegeben haben.
Veränderungen in der Heimat gab es 1942 wenig. ^Geburten kamen keine vor. Eheschließungen eine. Todesfälle auch nur einer. Nach einem sehr kalten und schneercichen Winter wurde uns ein schöner Sommer beschert. Außer dem Sektor Obst fiel die Ernte sehr gut aus und komite'^auch gut unter Dach und Fach gebracht werden.
Möge Euch nun die göttliche Vorsehung auch im neuen Jahr bewahren und uns dem siegreiche» Frieden näherbrlngen.
Heil Hitler!
Theurer.
Göttelfingen
Liebe Soldaten! Nun ist schon die vierte Kriegsweihnacht. Und gerade an diesen Feiertagen werden Eure Gedanken oft in der Heimat verweilen. Wenn Ihr nun weit von der Heimat entfernt für den Bestand unseres Vaterlandes kämpst, so dürft Ihr. die Gewißheit haben, daß wir zuhause euch nicht vergessen und Eure Taten anerkenne» und stolz darauf find. Genau so wie Ihr Euch an allen Fronten bewährt, wollen auch wir in der Heimat unsere Pflicht dort tun, wo wir hingestellt sind. Wenn Ihr einst siegreich zurückkchren werdet, sollt Ihr alles wieder so oorfinden, wie Ihr es verlassen habt. Wir wollen an der inneren Front alle unsere Kräfte einsetzen und damit unseren Teil zum Endsiege beitragen. Euch wünschen wir ein glückhaftes neues Jahr und gesunde Rückkehr zu uns in die Heimat.
Euer Bürgermeister