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Schroarzwätdsr Tageszeitung
Nr. 302
Rähe abgeschosftn. Diese neun Abschüsse waren di« Einleitung erfolgreicher Kämpfe des Regiments, bei denen diese Kampf- Kuppe allein über 50 sowjetische Panzerkampf- »agen zerschlug. Auch bei den gegenwärtigen Vorstögen unserer Truppen zur Bereinigung und Sicherung des Frontverlaufs spielen diese beherrschenden Bergrücken wieder eine wichtige Rolle. Von einer solchen Höhe südöstlich Toropez aus, von »er das feindliche Hinterland 20 Kilometer tief beobachtet wer- »en kann, gingen Stoßtrupps gegen feindlich« Bunker vor, die trotz raffinierter Tarnung von den vorgeschobenen Beobachtern erkannt worden waren. Bayerische Grenadiere drangen sin Schutz des Bodennebels überraschend in die Vunkerlinie «in and sprengten alle Kampfanlaqen. Mit Gefangenen und «r- teuteten Waffen kehrten die Stoßtrupps ohne jeden Auskall in die eigenen Stellungen zurück.
Ganz ähnlich wie diese Landschaft ist das Gelände im Raum nordwestlich Medyn, nur daß dort die Hügel flacher. >afür aber noch waldreicher sind. Dieses Gebiet war zwar nicht »nmittelbar in die Abwehrschlacht der letzten Woche einbezo- aen. aber ihre Ausstrahlungen führten zu lebhaften Späh- und stohtuppkämpfen. Innerhalb der letzten vier Wochen sind im kereich der hier eingesetzten deutschen Armee 1023 Späktrupp- rnternehmen zur Erkundung des Feindes und seiner Absichten surchgeführt worden. 58 Stoßtrupps brachen in die feindlichen Stellungen ein und vernichteten dabei 163 Bunker und Kampf- tände. 259mal versuchten die Bolschewisten, im gleichen Zeitraum gegen die deutsche Linie vorzufühlen, wurden aber jedesmal zurückgetrieben. Der Feind verlor bei diesen Kämpfen über tausend Tote, rund dreihundert Gefangene f^wie zahlreiche schwere und leichte Infanteriewaffen.
Von den Stoßlruppkämpfen des 21. Dezember waren die im kaum Suchinitschi die erfolgreichsten. Hier vernichteten »nsere Grenadier« und Pioniere im Gefechtsstreifen dreier Divisionen nach Einbruch in die feindlichen Stellungen 41 bolsche- oistische Kampf- und Wohnbunker, töteten über achtzig Sowjets und brachten zahlreiche Gefangene und erbeutete Waffen -in. Noch wesentlich schwerer waren die Verluste des Feindes »eim Zusammenbruch seiner örtlichen Vorstöße in diesem Raum. Sie kosteten ihn, ohne daß sie auch nur das geringste Ergebnis flachten, über vierhundert Tote und viele Gefangene.
Derrvundele Mugzeugbesatzung gerettet
Trotz Volltreffer den Einsatzhafen erreicht DNB Berlin, 23. Dez. Eine besondere Tat vollbrachte am !0. Dezember der stellvertretende Kommandeur einer Zerstörer- zruppe, Oberleutnant Matern. Bei einem Tiefangriff aus owjetische Kräfte im Kampfraum zwischen Wolga und Do» nutzte ein Flugzeug aus dem Verband, dessen Besatzung verwindet worden war, hinter den feindlichen Linien notlanden Mitten im schweren Artillerie- und Flakfeuer setzte Oberleut- »ant Matern zur Rettung der Kameraden sein Flugzeug nebe« »er notgelandeten Maschine aus. In Sekundenschnelle wurde« »ie verwundeten Flieger übernommen, dann startete der Ober leutnant das überlastete Flugzeug wieder mitten durch dar Feuer der bolschewistischen Flak. Hierbei erhielt das Flugzeug einen Volltreffer. Trotz dieser schweren Beschädigung erreicht, Oberleutnant Matern mit den aus Feindesland gerettete« Kameraden den Einsatzhasen.
34 vier Wochen 8ÜM Granaten verschossen DNB Berlin, 23. Dez. Vor Leningrad wechseln gegenwärtig Etoßtruppkämpfe und Artilleriegefechte einander ab. Die am haltende Schwere der Stellungskämpfe wird durch die Meldung anschaulich, daß Hier eine einzige deutsche Artillerieabteilung im Laufe der letzten vier Wochen über 8000 Granaten verschätz Dabei richtete sich das Feuer dieser Abteilung nicht etwa gegeii Fernziele wie die Häfen von Kronstadt oder Leningrad, soi» dern es diente ausschließlich der direkten Unterstützung des Kampfmaßnahmen unserer Stsllungstruppen und dem Beschul feindlicher Nachschubwege, Truppenansammlungen und Kampf anlagen. ^
St«rmgeschützabteil»ng schoß 191 feindliche Panzer ab DNB Berlin, 23. Dez. Eine im Raum südlich Rschero eingesetzte Sturmgeschützabteilung schoß bei den heftigen Abwehr- lampfen der beiden vergangenen Wochen insgesamt 101 Panzer- «ampfwagen ab. Hiervon vernichtete ein« Kampfgruppe von sechs Geschützen allein 161 feindliche Panzer. Am 11. Dezember ldem härtesten Kampftag) wurden 64 Panzer abgeschossen.
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„Es ist geradezu ein Wunder, daß die Drähte nicht gerissen find", meinte Liloe
„Was nun?"
„Da ist nicht viel zu machen, Herr Kosta. Es müssen neue Masten gesetzt werden. Das einzige, was wir tun können, ist, daß wir die abgeschnittenen Masten stützen, damit sie der Sturm nicht gänzlich zu Boden reißt."
„Gut. Gehen wir an die Arbeit, Liloe. Wenn wir fertig sind, fahren wir zu dem alten Holmar hinüber. Vielleicht-kann er uns Auskunft geben, wer in den letzten Tagen hier vorbeigekommen ist."
Sie nahmen das Handwerkszeug aus dem Schlitten und gaben jedem Mast zwei starke Stützen, so daß sie der Sturm nicht forttreiben konnte. Eine Stunde später bestiegen sie wieder ihr Fahrzeug und fuhren scharf westwärts zu Sven Holmars Blockhütte. Wenn einer wußte, wer sich in den letzten Tagen hier Herumgetrieben hatte, so war es der alte Fallensteller. Holmar reiste täglich draußen herum, um seine Fallen zu revidieren, und konnte sicherlich Auskunft geben. Wenn nicht, so mußte man in Oever Sapporo Nachforschungen anstellen. Aus einer anderen Gegend konnten die Banditen nicht stammen. Es war nun bereits das dritte Mal, daß die Leitung beschädigt wurde. Aber nun hörte der Spaß auf.
„Glauben Sie, daß die .Eidak' dahinter steckt, Herr Kosta?" brach Liloe endlich das Schweigen.
„Das ist meine Überzeugung, Liloe. Wer sollte sonst ein Interesse daran haben, uns die Stromzu fuhr zu sperren? Hoffentlich kann Holmar uns einen Fingerzeig geben. Wenn Kk> erü mo> ein-e der Banditen in die Hände bekomme, f»
Württemberger im schwere«
Bo« Kriegsberichter
DNB . . - 23. Dez. (PK.) Wie eine w a f f e n g e s p i ck t e
Bastion starrte die dentsche Front im Mittelabschnitt in den feindlichen Raum. Eins ganze Armee lag hier sozusagen ständig im Anschlag und hatte den Feind im Visier. Jeder Grenadier und Sturmartillerist, jeder Nachschubfahrer und Panzerschütze wußte, daß ein neuer wilder Tanz unmittelbar bevorstand. die Soldaten waren bereit. Sie waren winterbewährt und wintergerüstet.
Im urgewaltigen Schneesturm tobte am 25. November von der Linie Kalinin—Toropez aus die bolschewistische Winteroffensive los. Die Bastion erwies sich als uneinnehmbar. Sie sprühte auf einen Schlag rasendes Feuer. Es fuhr aus den Maschinengewehrläufen, den Rohren der Bat- ' terien und Sturmgeschütze, der Pak und der^ Heeres-Fla den Angreifern vernichtend entgegen. Die Mauern der Bastion sollten im ersten erdrückenden Anlauf aufgebrochen und ihre Kernwerke im sofort folgenden Tiefenstoß gestürmt werden. Für die Rammböcke von massierten Panzerkräften hätte es nach aller Berechnung keinen Widerstand geben können, die bereits im Sommer berannte Bastion sollte unter diesem Wintersturm fallen. Aber sie war nur härter und stärker geworden, und so prallte der ungeheure Sturmlauf an ihr ab. Die bolschewistischen Schützendivisionen und Panzerbrigaden verbrauchten und verbluteten sich an der heldenhaften Abwehr.
Daß ein Schwergewicht des sowjetischen Großangriffes aus den Stotztruppen südwestlich Kalinin ruhte, war wohl bemerkt worden. An diesem Eckpfeiler war deshalb auch die Bastion besonders verstärkt. Vor dem Kernwerk hier stand die 78. Infanteriedivision, und sie stand eisern in den Panzer- stürmen, die in pausenloser Dauer gegen sie antrieben. Mil verbissener Gewalt setzten die Bolschewisten alles dran, ihr Ziel, das Kernwerk, zu erreichen und schreckten vor keinen Opfer« zurück-
Als am zweiten Tage des Ansturmes unter dem übermächtigen Druck der Anzahl so weit überlegener Feindkräfte ei« Durchbruch drohte, da warf sich der Kommandeur der Division Generalleutnant Völckers, Führer einer Kampfgruppe, mit alle^ verfügbaren Kräften in die Flanke der Sowjets, brachte sie zun Stehen und riegelte den Einbruch ab. In sofort angesetzten küh- nen Gegenstößen trieb er die Bolschewisten zurück und baute ia schwerem Kampf eine Abwehrfront auf. Der Durchbruchsversucf war vernichtend abgeschlagen.
Fest und unerschütterlich hielt die 78. Infanteriedivision de« Eckpfeiler der Bastion. Mit verstärktem Masseneinsatz von Artillerie hämmerten die Sowjets auf den Eckpfeiler. Tag ur- Tag bis in die Nacht rollten die Angriffe mit immer neu heran geführten Verbänden, die über die zertrümmerten hinweg von drangen, um ebenso zertrümmert zu werden. Ein Ansturm über- bot noch den anderen an Wildheit und Ungestüm- Aber das Er- gebnis blieb gleich Null. Keine Bresche riß in die Bastion.-Vor ihr türmten sich die Trümmer der in erbitterten Ringen niedergekämpften Schützendivisionen und Panzerbrigaden
Welle auf Welle wälzten sich die Panzer vor, und Welle au Welle wälzten sie sich in ihr Verderben. Am 5. Dezember wurdi die 78. Infanteriedivision das erstemal im Wehrmachtberichi namentlich mit ihrer Abschutzzahl von 169 Panzern in zeht Tagen genannt. Das war der Höhepunkt des wütenden Sturms von da an ließ er merklich an Heftigkeit nach. Der Angriffs! schwung der Bolschewisten erlahmte, die riesigen Verluste wirl ten sich aus. Dann beschränkte sich ihre Kampftätigkeit ar« Späh- und Stoßtrupphandlungen, und bald setzte sie über Haupt aus.
Doch hinter dieser lastenden Ruhe lauerte das neue lln> weiter. Die württembergischen, badischen und schwäbischen Grenadiere spürten es, sie sahen es aufziehen. Es kündigte sich unverkennbar im Rumoren in der Luft an. Di, sowjetischen Kampf- und Schlachtflieger belasten die Gräber und Gefechtsstände, Straßen und Dörfer mit anschwellende, Wucht. Sie waren die Vorboten. Da endlich brach das Unwetter am nebligen Morgen des 11. Dezember mit elementare, Gewalt von neuem los. Aber es überraschte wiederum nicht Abermals stand die 78. Infanteriedivision im Brennpunkt des bolschewistischen Großangriffs. Anderthalb Stunden lang trommelte die sowjetische Artillerie auf der» Eckpfeiler, und dan« setzten sich sechs neue Schützendivisionen und zwei Panzerkorp- in Bewegung, eine massierte Streitmacht auf enaem Raum
ivll er mir ..." Axel brach ab und öffnete seine Pelzkappe. „Mir wird wieder hundsmiserabel! Halir-n Sie mal an. Ich möchte erst ein Stück laufen. Vielleicht wird mir etwas besser, wenn ich Bewegung habe."
„Herrgott, wie sehen Sie denn aus?" rief der Monteur, seinem Kameraden ins Gesicht schauend. Er hielt den Schlitten an urzd war Axel beim Aussteigen behilflich.
„Ich glaube, ich hätte das Cornedbeef nicht essen dürfen. Geben Sie mir doch bitte die Rumflasche heraus. Es wird schon wieder besser werden."
Axel nahm einen tüchtigen Schluck Rum und ging, sich mit der Hand am Schlitten festhaltend, langsam neben dem Fahrzeug her. Die Bewegung tat ihm gu^ Nach mehrmaligem Erbrechen fühlte er sich bedeutend besser. Vielleicht hatte auch der starke Rum dazu beigetragen. Nur die Beine waren ihm etwas schwer, so daß er bald wieder neben Liloe Platz nahm.
„Ich habe mir wohl doch etwas zu viel zugemutet, Liloe. Seltsam, gestern fühlte ich mich so wohl wie noch nie. Wenn es nicht anders geht, werden wir bei dem alten Holmar übernachten."
„Mir soll es recht sein, Herr Kosta. Vielleicht haben Sie sich bis morgen wieder etwas erholt?"
„Das wäre zu wünschen."
„Hoffentlich ist Holmar nicht nach Oever Soppero, um seine Felle abzuliefern. Dort findet ja in diesen Tagen das Treffen der Pelzjäger statt."
„Ei der Tausend! Daran habe ich keinen Augenblick gedacht, Liloe. Das wäre ein Reinfall. Aber wir werden ja sehen. Viel fahren wir sowieso nicht um."
Der Monteur nahm üie Zügel fester und trieb die Hunde zu einer schnelleren Gangart an. Schweigend fuhren sie durch das heftige Schneegestöber, das dichter und dichter wurde. Als sie endlich die kleine Hütte des Fallenstellers zu Gesicht bekamen, war bereits die Däm merung hereingebrochen.
Abwehrkampf südlich Rschew
Wilhelm Dieckmaoa
Unter ihrem Druck sollte der Eckpfeiler stürzen, die Bastion a» dieser Stelle durchbrochen werden.
An der Spitze seiner württembergischen Grenadier« war Generalleutnant Völckers auf dem Posten. Jetzt galt es wieder, alle Kräfte aufs äußerste anzuspaunen. Jeder einzeln« mußte das Letzte aus sich herausholen, wollte man mit dem alles bisher übertreffenden ungewöhnlichen Massensturm de, Bolschewisten an Menschen und Maschinen fertig werden. Tb mußte geschafft werden, und es wurde geschasst. Ringsum brüllten die Feuerschlünde der Bastion auf. Die Erde erbebte. Jed'er einzelne schlug sein Leben in die Schanze.
Alle Waffen wirkten zusammen und rissen mit tödlichen Bahnen ihrer Geschosse die Reihen der Sowjetpanzer ein. Kampftrupps von Grenadieren und Pionieren, Pak und Flak und Heeres-Fla nahmen die einzelnen Kolosse an und erledigten sie. Das Verhängnis für die Panzer aber waren wieder die Sturmgeschütze. Jetzt war auch die Stunde für Wachtmeister Amling wieder- gekommen, den 25jährigen Sturmgeschützartilleristen aus Preußisch-Holland, der erst am 4. Dezember allein zehn Feindpanzer vernichtet hatte. Mit seinen Bullen von Sturmgeschütze« stürzte er sich auf die Panzerherde. Der Rohrstummel richtet« sich auf die empfindlichste Stelle des feindlichen Giganten, ei« Blitz, ein Aufbellen, die Panzergranate sauste hinüber und klatschte in den Bauch oder das Laufwerk des klobigen Brockens Abschuß und Einschlag fielen fast zusammen. Mit unheimliche, Sicherheit saßen di« Treffer. Zwei volle Dutzend schwerer bolschewistischer Panzer schoß Wachtmeister Amling allein an diesen-, einen Tag ab. Den kühnen und kaltblütigen Soldaten an den Sturmgeschützen war kein Panzer gewachsen. Insgesamt wurden an diesem Großkampftag von der tapferen württembergischen Division 127 Panzer vernichtet. In hartem und schwerem Abwehrkampf schlug die 78. Infanteriedivision die bolschewistische llebermacht zurück, mochte sie auch noch so groß sein. Fest und beharrlich hielt sie den Eckpfeiler; an dieser Bastion konnte sich »er Feind ausbluten und aufreiben, und das soll er. Noch in »er Nacht nach diesem harten Tag aber wurde Generalleutnant
.kö Ickers und dem Wachtmeister Amling vom Führer das kitterkreuz verliehen, und am 12. Dezember nannte der Wehrnachtbericht zum zweitenmal innerhalb einer Woche die 78. I». ianteriedivifton.
Briten verloren bei ihrem Angriff auf München 12 Flugzeuge
DNB Berlin, 22. Dez. Aus den nunmehr vorliegendend Meldungen über die Verluste, die die britische Luftwaffe in de, Nacht zum 22. Dezember bei ihrem militärisch wirkungslose» Angriff auf München erlitt, ergab sich, daß insgesamt 12 feindliche Flugzeuge von deutschen Nachtjägern und Flakartillerie ber Luftwaffe zum Absturz gebracht wurden. Unter den verrichteten 12 Flugzeugen wurden allein acht viermotorige Machinen der Muster Lancaster, Stirling und Halifax festgestellt. Dieser neue britische Verlust von 12 Flugzeugen und von mindestens 80 Mann fliegenden Personals steht in keinem Verstrich zu dem durch Bombenwurf angerichteten Sachschaden, sämtliche eingesetzten deutschen Jäger kehrten zu ihren Ab» prungplätzen zurück. Damit verlor der Feind allein im Weste» nnerhalb 36 Stunden 32 Flugzeuge, darunter eine große Zahl nermotoriger Bomber.
Die deutsche Riegelstellung hielt DNB Berlin, 23. Dez. Bei den Kämpfen südöstlich des Ilmens« es drangen kürzlich Bolschewisten in die eigenen Linien ein. Bei den sofort einsetzenden deutschen Gegenangriffe» wurde der Feind von seinen Verbindungen abgeschnitten und nach rückwärts abgeriegelt. In harten, erbitterten Kämpfen, bei denen weitere feindliche Kräfte um jeden Preis die deutsch« Riegelstellung aufzubrechen versuchten, hatten die Sowjets groß» Verluste. In systematischem Vorgehen wurde die eingeschlossen« bolschewistische Gruppe, die trotz verzweifelter Anstrengungen vergeblich aus dem Ring auszubrechen versuchte, bis auf de» «tzten Mann vernichtet oder gefangen genommen. Der Fein! zerlor rund 150 Tote und 68 Gefangene. Alle Waffen und dü lesamte Ausrüstung der Kampfgruppe fielen in deutsche Hanh .arunter sieben Panzerwagen, die vernichtet oder erbeutet vurden.
Axel, der sich wieder so leidlich wühl fühlte, sah sie in kurzer Entfernung ganz plötzlich vor sich liegen. Aber kein Rauchfaden stieg aus den« Schornstein. Kein Lebewesen war weit und breit sichtbar. Sollte Holmar doch nach Oever Soppero unterwegs sein? Bei diesem Wetter?
Aber dann hob Axel überrascht den Kopf.
„Was ist denn das?" fragte er, auf die Umzäunung des Blockhauses deutend. „Äas Hoftor steht noch offen!" Er griff in die Zügel und brachte die Hunde zum Stehen.
Liloe sah fragend zu ihm auf.
„Das ist doch seltsam, Herr Kosta! Kein Licht, kein Laut, keine Menschenseele weit und breit! Und doch steht das Tor offen, als würden wir erwartet?"
Axel schüttelte den Kopf.
„Merkwürdig!" Eine unheilvolle Vorahnung schnürte ihm fast die Kehle zu. „Das ist mir unbegreiflich. Irgend etwas ist da nicht in Ordnung. Warten Sie hier, Liloe. Ich will erst einmal Nachsehen."
Er entsicherte seinen Revolver und ging auf den Eingang zu. Die Stimmung, die über dem kleinen Gehöft lag, war durch das lastende Schweigen unheimlich. Es war nicht die Stille, die Schlimmes prophezeit, sondern die Ruhe, die einer Tragödie zu folgen pflegt. Und die Furcht, die sie einflößte, war nicht Angst vor irgend etwas Lebendem, sondern das Grauen des Todes.
Axel fühlte deutlich, wie seine Muskeln und Sehnen sich spannten. Sein Blick machte die Runde. Er sah Holmars Schlitten mitten im Hof stehen. Vor dem Fahrzeug, im Schnee zerstreut, lagen starke Knochen und gefrorene Eingeweide von Tieren; dazwischen zerfetzte Pelze und angefressenes Hundegeschirr.
Wölfe! schoß es ihm durch den Kopf.
Er wagte kaum zu atmen und das Herz schlug ihm bis in den Hals hinauf, als er langsamen Schrittes, mit der entsicherten Waffe in der Hand, sich dem Stall näherte und die Tür öffnete. Der Raum war leer. Also mußten die im Hofe zerstreut liegenden Knochen von den Schlittenhunden herrühren.
tKortlekuna wlot.»