SchwarzwSlder Tageszeitung
Nr 228
Die Osisront meldet
Mit Masseneinsatz von Booten. Wasfen und Menschen ge- i führte bolschewistische Uebersetzversuche über die Newa zerschlagen.
DNB Berlin, 28. Sept. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen unternahm der Feind zahlreiche gewaltsame Erkundungen oder kleinere Landungsversuche ^gen das von den deutschen Truppen besetzte Newa-Ufer, llm trotz dieser vergeblichen Angriffsunternehmungen einen Er- ylg und damit eine Entlastung an anderen Kampfabschnitten pl erzwingen, traten die Bolschewisten am 26. September zu ihren bisher größten Uebersetzunternehmen über die Newa an. Der Feind glaubte im Mo rgenn eb e l, der durch Nebelte s ch o s s e noch verstärkt wurde, eine ausreichende Tarnung Sr seinen Angriff zu besitzen. Seine Absichten wurden jedoch vchtzeitig erkannt und die aus mehreren hundert Sturm- und Landungsbooten bestehenden Verbände unter wirksames Feuer genommen. Durch Masseneinsatz von Booten, Waffen und Men- »u konnten die Bolschewisten zwar zum Teil das Newa-User eichen, doch wurden üe aus dem sumpfigen und waldige» «streifen in harten ..«impfen ausgerieben oder gefangen, eichzeitig zerschlugen Artillerie und Bomben der deutscheu mpsslugzeuge über 308 der feindlichen Sturm- und Landungs- . >te. Mehrere hundert Gefanaene und zahlreiche Walle» kieste» in deutsche Hand. Die Berlustzahlen der Bolschewisten sir-v Weiterhin im Steigen.
Bei der Abwehr bolschewistischer Gegenstöße südlich des Ladogasees vernichtete die Luftwaffe, die zur Unterstützung der deutschen Kampftruppen in die Erdkämpfe eingriff, mehrere AZaszerkampfwagen und Geschütze. Durch weitere Angriffe deut- Wer Kampfflugzeuge wurden am Wolchow und südostwärts des Jknrensees feindliche Bereitstellungen zerschlagen. Deutsche Jäger schossenüber dem nördlichen Abschnitt der Ostfront 14 feindliche Flugzeuge ab.
Auch im mittleren Abschnitt der Ostfront waren die deutschen Truppen am 26. September bei örtlichen Vorstößen und bei Abwehrkämpfen erfolgreich. Im Zuge eines Angriffsunternehmens stürmte deutsche Infanterie ein feindliches Stellungssystem, das in Anlehnung an mehrere Ortschaften angelegt war. Nach erbitterten Kämpfen fielen mehrere Stützpunkte der Bolschewisten in deutsche Hand. Am Vortage gewonnene Höhenstellungen wurden von versprengten Bolschewisten gesäubert und gegen alle feindlichen Gegenangriffe gehalten.
Im Raum von Rschew unternahmen die Bolschewisten m i t etwa 100 Panzern und starken Jnfanteriekräften einen örtlichen Angriffsversuch, der von schweren Feuer- Lberfällen vorbereitet und von Schlachtfliegern unterstützt wurde Im Verlauf der Abwehrkämpfe vernichteten Volltreffer deutscher Kampfflugzeuge mehrere feindliche Panzerkampfwagen uni schwere Geschütze. Die zahlreichen vergeblichen Angriffe bei Bolschewisten in diesem Kampfraum bringen dem Feind täglich von neuem schwere Verluste an Panzern und anderen Waffen -So hat vor einigen Tagen eine deutsche Sturmgeschützabteilunz bei Rfchew ihren 355. feindlichen Panzerkampfwagen im Ost lfeldzug vernichten könne«. Die Hauptlast des Abwehrkampfe, trägt aber immer wiÄ-er die in vielen Schlachten erprobt« deutsche Infanterie. Die zur Entlastung der Infanterie singe» setzten deutschen und spanischen Jäger bekämpften die feindli^t Schlachtflieger und schossen am 26. September in heftigen L»W kämpfen 11 bolschewistische Flugzeuge ab.
Deutsche Angriffe im Kaukasus erfolgreich
Eingeschlossene deutsche Kampfgruppe durchbrach in heldenmütigem Ansturm den überlegenen bolschewistischen Ein- schließungsring — Fortschritt am Terek
DNB Berlin, 28. September. Der Nordwest teil des Kaukasus war am 27. September der Schauplatz erfolgreicher Angriffskämpfe der deutschen und verbündeten Truppen. Im Verlauf eines Vorstoßes beiderseits einer Talstraße, der die stark ausgebauten bolschewistischen Stellungen auf einem Höhenrücken zum Ziel hatte, entwickelten sich zähe Kämpfe um feindliche Bunker, von denen nach Mitteilungen des Oberkommandos der Wehrmacht 22 gestürmt und gesprengt wurden. Die gleichzeitig gegen die befestigten Höhen vordringenden deutschen und slowakischen Truppen zerschlugen den Widerstand der Bolschewisten, obgleich diese ihre von langer Hand zur Verteidigung MSgebauten Stellungen mit ausgedehnten Minenfeldern und Drahtverhauen verstärkt hatten.
Weitere deutsche Kampfgruppen durchstießen ein mit zahllosen Widerstandsnestern gesichertes Gelände und trugen den Angriff über einen Bahnhof hinaus bis zu einem Berggipfel vor, wo sie zur Zeit ebenfalls in harten, jedoch erfolgreichen Kämpfen um starke Bunkerstellungen stehen.
Auch die im Hochgebirge kämpfenden Eebirgstruppen erstürmten feindliche Vergstellungen und Stützpunkte. Bei diesen Kämpfen konnten mehrere feindliche Kräftegruppen von ihren Verbindungen abgeschnitten werden. Vergeblich versuchten sich die Bolschewisten aus der Umklammerung zu befreien. Die Kämpfe in dem fast undurchdringlichen, von reißenden Bergwässern durchschnittenen Gebirge stellen immer von neuem höchste Anforderungen an die deutschen Gebirgsjäger.
So hatte kürzlich eine Kampfgruppe unter Führung des Ritterkreuzträgers Hauptmann von Hirschfeld einen schweren Kampf zu Lberstehen, als ihr die Bolschewisten zwei eiligst herangeführte frische Gebirgsdivisionen entgegenwarfen. Aber die deutschen Jäger standen wie Felsen gegen die anbrandcnde Flut der Bolschewisten. Sie gaben keinen Fußbreit Boden auf und hielten ihre Stellungen, bis es gelang, den feindlichen Angriff zum Stehen zu bringen und zurückzuwerfen. Im Verlauf dieser Kämpfe gerieten drei deutsche Kompanien in große Gefahr, als es den Bolschewisten unter Ausnutzung des unübersichtlichen Geländes gelang, die deutschen Gebirgsjäger einzukreisen. Nach einem langen erbitterten Kampf rafften sich die eingeschlossenen Kompanien zu einer letzten großen Kraftanstrengung auf. Mit der letzten Patrone im Magazin und mit der letzten Handgranate in der Faust warfen sich die Gebirgsjäger auf die Bolschewisten, durchbrachen in erbittertem Ringen Mann gegen Wann die Umklammerung und nahmen die Verbindung mit den Hauptkräften wieder auf. Nach Vereinigung mit den Reserve- stompanien wurden die Boschewisten auch an dieser Stelle geschlagen und die deutschen Angriffsziele erreicht.
Am Terek kämpfte sich die deutsche Infanterie weiter an eine stark befestigte Höhe heran. Wenn sich die Bolschewisten auch verzweifelt verteidigten, gelang es dennoch in harte« Nahkämpfen, den Angriff vorzutragen.
Die Luftwaffe unterstützte das Vordringen der Truppen des Heeres durch Luftangriffe auf Feldstellungen und Batterien. Durch Bombentreffer wurden mehrere Bunker und Geschütze vernichtet. Deutsche Jäger und Flakartillerie brachten im Kau- kafnsgebiet 15 bolschewistisch« Flugzeuge zum Absturz.
Rus nach zweiter Front in England
DNB Stockholm, 28. Sept. Unter dem Eindruck der Schilderungen der kritischen Lage Sowjetrußlands und des Alarmrufes Wendel! Willkies ist die Forderung nach einer zweiten Front in England wieder im Wachsen. Der Korrespondent von „Svenska Dagbladet" meldet hierzu des weiteren, daß die gleiche systematische Organisation hinter dieser Agitation sichtbar werde wie im Sommer dieses Jahres. Die Erörterungen über die zweite Front beschränken sich zum größten Teil auf die Presse, denn die englische Öffentlichkeit ist heute davon überzeugt, daß die Entscheidung dieser Frage der Regierung überlasten bleiben muß. Die Regierung andererseits sieht diese erneute Agitation nicht ungern, da sie darin ein Mittel erblickt, um Deutschland in Ungewißheit zu halten.
Im Großen und Ganzen — fährt der Vertreter von „Svenska Dagbladet" fort — ist man jedoch jetzt in England der Ansicht, daß die für die Errichtung der zweiten Front günstigste Jahreszeit vorüber sei und die große Aufgabe erst im nächsten Jahr in Angriff genommen werden kann. Angesichts der erfolgreichen Verteidigung Stalingrads bedeutet diese Haltun- auch kein Risiko.
Der bekannte Publizist Earwin erinnerte in einem Artikel am Sonntag daran, daß von den 80 kritischen Tagen, von denen Produktionsminister Oliver Lyttleton im Juli sprach, bereits 70 vergangen seien. Dies könne nur bedeuten, schrieb Garwin daß die Westmächte in den nächsten zehn Tagen zur Invasion schreiten würden oder daß in diesem Jahr sich überhaupt nichts mehr ereignet.
Lord Strabolgi, der Führer der Regierungspartei im Oberhaus, erklärte nach einer Reutermeldung am Sonntag, daß sich Willkie am Samstag in Moskau in der Hauptsache mit dem Problem der zweiten Front habe herumschlagen müssen. Diese Tatsache sei äußerst bezeichnend und verlange eine unmittelbare Antwort seitens des britischen Kriegskabinetts. Es sei überflüssig, zu versuchen, die Stimmung in England ins Lächerliche zu ziehen, die Lord Strabolgi nur als eins tiefe Enttäuschung des britischen Volkes über das Mißlinge« des Angriffes auf Deutschland während der Bindung der deutschen Armeen an der russischen Front bezeichnen könne. Der beste Angriffszeitpunkt sei der letzte Juli gewesen, als Deutschland seine große Vernichtungsoffensive gegen Rußland begann.
Höre Belisha ohne Illusion
,Z)ie britische Seeherrschaft ins Wanken geraten"
DNB Buenos Aires, 28. September. Der ehemalige britische Kriegsminister Höre Bel'sha, der ai^s der genaueren Kenntnis der Lage und aus der Sorge um seine eigene Zukunft Heraus die Dinge schon des öfteren aus dem britischen Illusionismus herausgehoben hatte, kommt in einem der Zeitung „Razon" zur Verfügung gestellten Artikel zu der nüchternen Feststellung, daß die britische Seeherrschaft ins Wanken geraten sei. Während sich das Eeleitsystem im Weltkrieg als der Retter aus höchster Not erwiesen habe, so schreibt er weiter, lägen die Verhältnisse in diesem Krieg grundlegend anders. Nach der Einführung des Eeleitsystems 1917 seien die Schiffsverluste rapid abgesunken, heute aber stiegen sie ständig an. Früher sei der Schutz eines Geleitzuges eine Routineangelegenheit gewesen, jetzt dagegen stelle er eine gewaltige Kriegsoperation dar. Bezeichnend sei, daß die britische Admiralität vor kurzem im Zusammenhang mit einem Eeleitzugtransport »nach Malta den Verlust eines Flugzeugträgers, zweier Kreuzer und eines Zerstörers zugeben mußte.
, „Was ist geschehen", fragt Höre Belisha, „daß derartige Kraftanstrengungen nötig sind? Ist es nicht schlecht bestellt um unsere Seeherrschaft, wenn wir solche Transporte, die im Weltkrieg noch selbstverständlich waren, jetzt als einen Sieg darstellen?"
Außer dem Einsatz der Luftwaffe, so beantwortet Belisha selbst seine Frage, sei der neue Krieg dadaurch charakterisiert/ daß die Achsenmächte wichtige Stützpunkte im Mittelmeer und in Norwegen besitzen. Bisher sei es nicht gelungen, Rommek aus seinen strategischen Stellungen in Afrika zu vertreiben.' Ebensowenig könnten die Deutschen aus Norwegen verdrängt werden, von wo aus sie die Geleitzllge nach der Sowjetunion blockierten. Die Besetzung Norwegens, meint Belisha, sei ei n „str a t e g i s ch e r M e i st e r st r e i ch" gewesen, Ueberall seien Flugplätze errichtet worden, durch die die Schlagkraft der deutschen Luftwaffe entscheidend gefördert wurde. Narvik, Trmnsö und Drontheim seien Marinestützpunkte und bedrohten gleichfalls die kriegswichtige Verbindungslinie nach der Sowjetunion. Die Reichweite des Feindes, so schließt Höre Belisha s- der wahrscheinlich froh ist, daß er die Verantwortung für bLese Lage nicht mehr zu tragen hat — seinen sorgenvollen Krtttel, sei daher wesentlich größer und der Krieg zur See zeige di» anderes Gesicht als 1917.
DNB Madrid, 28. September. Der britische Rückzugsgensral Wavell, seines Zeichens im Augenblick gerade Oberbefehlshaber in Indien, erklärte nach Reuter u. a.: Seit dem Verlust Burmas habe er sich mit Plänen zur Wiedereroberung beschäftigt, denn in strategischer Beziehung sei Burma im Kriege gegen Japan eines der wichtigsten Gebiete. Es sei nötig, um mit den Chinesen Fühlung aufnehmen zu können und als Basis für den Angriff auf Japan selbst (?!)
„Natürlich befasse ich mich sehr eingehend mit der Frage der Wiedereroberung Burmas, aber", so gab der Rednergeneral kleinlaut zu, „es ist, glaube ich, ein schwieriges Problem." Entschuldigend meint er, es befinde sich immer am Ende der Nachschublinie, und Rommels Vorstoß nach Aegypten sowie die Bedrohung des Kaukasus hätten ihn sehr zurückversetzt. Der größte Kampf in diesem Jahr, so mußte auch Wavell in diesem Zusammenhang zugeben, sei der Kampf um den Schiffsraum. „Japan", fuhr der redselige Britengeneral dann fort, „hat uns überrascht, da wir annahmen, daß die Japaner nach etwas mehr orthodoxen Richtlinien ausgebildet waren, und daß sie nicht imstande sein würden, so schnell oder mit so leichter Ausrüstung vorzugehen."
Die Frage sei, was die Japaner nun tun würden. Er glaube nicht, daß sie im Augenblick irgend etwas Großes zu unternehmen beabsichtigen. Nach diesen prophetischen Ergüssen meinte General Wavell abschließend, daß er mit der Lage in Indien „zufrieden" sei, obgleich — und diese Feststellung ehrt seine Bescheidenheit — „die Unruhen gewisse Auswirkungen auf die Kriegsanstrengungen nach sich zögen".
Rund 4VVW0 BRT. versenkt
England büßte 4V Flugzeuge ein, Deutschland fünf. DNB Berlin, 27. Sept. Im Kampf gegen die feindliche Schiff fahrt wurden in der Woche vom 20. bis 26. September besonders zroße Erfolge gemeldet. Die am 20. September bekanntgegeben« Schlacht gegen den im Nordmeer nach der UdSSR, fahrende«
Zeleitzug übertraf sowohl hinsichtlich Dauer und Härte, als ruck, der Ergebnisse die bisherigen derartigen Kämpfe. Hinz« kamen noch die durch die Sondermeldungen vom 24. Septembei öekanntgegcbenen Einzelangriffe von U-Booten in verschiedenste« Meeresteilen und der Angriff auf den aus der UdSSR, nach britischen und amerikanischen Häfen zurückkehrenden Eeleitzug. Insgesamt betrugen die feindlichen Verluste bei diesen See- kämpfen 56 Handelsschiffe mit 395 000 BRT., wozu noch 14 beschädigte Schiffe kommen. An Kriegsschiffen der Geleite wurde« vier Zerstörer, eine Korvette, zwei Bewacher vernichtet, drei Zerstörer beschädigt. Im Mittelmeer versenkten U-Boote noch einen Dampfer und fünf Transportsegler, im Schwärzen Mee, Schnellboote zwei Schisse mit 3500 BRT. Die in der Woche gemeldete Gesamtzahl vernichteter Handelstonnage des Feindes steigt damit auf 399 700 BRT.
Auf dem Gebiet der Luftangriffe unternähm der Feind eine» einzigen größeren Nachtangriff gegen Süddeutschland, besonders gegen München. Kleinere Unternehmungen richteten sich gege, die dänische und norddeutsche Küste sowie gegen Oslo, Störflüg« gegen die Kanalküste, die Ost- und Nordsee. Demgegenüber griffen deutsche Flieger in vier Nächten und an fünf Tagen mili- tärisch wichtige Ziele an, darunter das Industriegebiet v« Sunderland. Während die Engländer vom 20. bis 25. Septem, ber 40 Flugzeuge einbüßten, davon acht über Afrika und de« Mittelmeer, verloren die Deutschen nur fünf, davon zwei über Afrika. Außerdem schossen deutsche Flieger Sperrballone ab.
Chinesische Division nmzingelt DNB Tokio, 28. September. Wie Domei von einem Stütz-, punkt an der Schantung-Front meldet, haben japanische Trup-! pen, die im Morgengrauen des Montag eine Offensive ein-, leiteten, die chinesisch-kommunistischen Verbände unter dem Ve-^ fehl General Ligyungs von der kommunistischen 115. Division sowie 5000 weitere kommunistische Soldaten eingeschlossen und verengern jetzt allmählich die Umklammerung. Die 115. Divi- ioy hatte ihren Standort am Ufer des alten Gelben. Flusses im westlichen Teil der Provinz Schantung.
DrekmLchiepakt — Garant des Sieges
Italiens Außenminister zum Jahrestag des DreimächtepoM abkommens. s
DNB RRom, 28. Sept. Anläßlich des zweiten Jahrestages de» Abschlusses des Dreimächtepaktes empfing der italienische Arche« minister Graf Ciano am Sonntag in der Villa Madam« lH Rom die diplomatischen Vertreter der im Dreimächtepakt veÄ bündeten Staaten. Graf Ciano kennzeichnete in einer Ansprache! die Bedeutung, die Aufgaben und Ziele dieses Bündnisses. Dab« wies er auf die beiden großen Gefahren hin, gegen die sich dich Dreierpaktmächte zu wehren hatten, die Imperien, die die Reichs tllmer der Welt sür sich monopolisiert hatten und das kultur-s zerstörende Regime des Bolschewismus. . Graf Ciano unterstrich! die Größe des Zieles, dem der gegenwärtige Kampf gelte: Des Welt eine gerechtere Ordnung und den Völkern eine gerechtere Verteilung der Reichtümer der Welt zu geben, um so ein friedliches Zusammenleben der Völker zu garantieren.
Graf Ciano schloß: „Wir kämpfen nicht für uns allein, auch nicht für eine rein materielle Frage des Gebietes und der Grenzen. Wir kämpfen, um der Welt ein gerechteres Regime des Friedens, der Sicherheit und der Stabilität zu geben. Die fest«! unauflösliche Verbindung der Völker des Dreierpaktes, die Genialität unserer großen Führer, das Heldentum unserer Soldaten, die auf dem weiten Raum der Kontinente auf der Erde/ zur See und am Himmel ihre Opfer mit dem Sieg krönen, geben uns die Gewißheit, daß das Werk, das wir unternommen haben, zur Vollendung gebracht wird und daß unsere siegreich vereinten Fahnen der Welt jenen gerechten Frieden bringen« der im Herzen unserer Völker lebt."
Japans Ministerpräsident Tojo und Außenminister Tank
DNB Tokio, 28. Sept. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen aus Anlaß des zweiten Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes stand am Sonntag eine große Kundgebung in des Hibia-Halle in Tokio, die sich zu einem stolze« Bekenntnis, der Freundschaft und der Schicksalsgemeinschaft der Völker des Dreierpaktes gestaltete. Ministerpräsident Tojo erklärte: „In den zwei Jahren seit dem Abschluß des Dreierpaktes haben sich die Beziehungen Japans zu Deutschland und Italien immer enger gestaltet und bemerkenswerte Ergebnisse gezeitigt. Besonders seit Japans Kriegseintritt haben die Dreiermächte ihr« militärischen Operationen nicht nur nach großen Gesichtspunkten im Osten und Westen durchgesührt, sondern auch glänzende und Unvergleichliche Siege errungen. So schreiten sie mit dem Aus- blick auf eine Helle Zukunft Schritt für Schritt vorwärts bis zur Erreichung des großen gemeinsamen Zieles. Japan ist seinen Freunden gegenüber loyal und stark in seinem Treue- gefühl. Auf diesem Gefühl der Treue Lasiert die Einigkeit unserer, Nation und die Zuammenarbeit der verbündeten Staaten. Am heutigen zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreierpaktes möchte ich erneut das feste Gelübde oblegen, daß wir nuf dem Boden der unerschütterlichen Bande, die uns mit de« Dreier- inächten vereinen, entschlossen vorwärts marschieren zur Erringung des gemeinamen Zieles."
Außenminister Tani führte aus: „Als der gemeiname Krieg gegen England und die Vereinigten Staaten zu einem Krieg der Dreierpaktmächte wurde, trat eine große, in der Geschichte einzig dastehende Veränderung in der Weltlage ein, und Tag für Tag entwickelt sich der Krieg zugunsten der Dreierpaktmächte. In Europa und in Afrika sowie auch im Atlantik waren di« bisherigen Erfolge der deutschen und der italienischen Streitkräfte aufsehenerregend und ein unwiderleglicher Beweis fü» die feste Entschlossenheit der Dreierpaktmächte, in ihrem abgestimmten Kampf im Osten und im Westen den sicheren Sieg z» erringen. In Ostasien mache der Aufbau der Neuordnung stetig« Fortschritte. Mandschukuo, das eben erst den 10. Jahrestag seiner Gründung gefeiert habe, entwickle sich günstig und auch das neugegründete China unter Wangtschingwei arbeite bei der Schaffung der Neuordnung mit. Die Zusammenarbeit zwischen Japan und Thailand und auch mit Franzöfisch-Jndochiva werdck von Tag zu Tag inniger und die Wiederherstellung von Friede» und konstruktiver Aufbauarbeit in den besetzten Gebieten des Südens schreite unablässig fort. Die Schaffung der Neuordnung mache vor allem die erfolgreiche Fortführung des Krieges erfov- derlich, die aber wiederum von einer konstruktiven Aufbauarbeil begleitet sein müsse, „llm unsere Aufgaben erfüllen zu können^ so schloß Außenminister Tani, „müssen wir an der Heimatfro»! im selben Geist wie die Offiziere und Soldaten an der Kamph front dem Staate dienen — 100 Millionen Japaner, die durkst eine einzige Idee und durch den gleichen Geist verbunden siM Auf diele Weile werden wir unsere hehren Ziele erreichen.^ ^