Nr. 216

tn die Nacht hiuausstrahlto. Der Bewohner hatte wohl vor­schriftsmäßig verdunkelt gehabt. ließ jedoch beim Aufsuchen des Luftschutzraumes das Licht in der Wohnung brennen. Eine solche Nachlässigkeit kann verhängnisvolle Folgen haben. Das Helle Licht weist bei zerstörter Vcrdunlclungseinrichtung dem Feind den Weg für weitere Bombenabwürfe. Darum: Löscht bei Flie­geralarm alle Lichter in den Wohnungen! Wo Kranke in der Wohnung verbleiben müssen, ist die Lichtquelle so abzudunkeln oder mit dem vorschriftsmäßigen Blaulicht zu versehen, daß auch in diesem Falle eine Lücke in der Verdunkelung nicht entstehen kann. Bei Hausbegehungen während des Angrisss können die Erforderlichen Lichtquellen nach Bedarf ein- und ausgeschaltet Werden. Verlassene Räume aber dürfen nicht erhellt bleiben.

Sporttler sammeln für das KWHW.

Kunstvolle Elasplaketten aus dem Gablonzer Land.

Um kommenden Wochenende, dem 19. und 2V. September, wird die erste Reichsstraßensammlung des diesjährigen Kriegswinter­hilfswerks durchgesllhrt, bei der 16 verschiedene Elasabzeichen mit Bildern historischer Stätten angeboten werden. Es sind dis Bilder von Baudenkmälern, die untrennbar mit der Geschichte unseres Volkes verknüpft sind, Denkmäler, die die Jahrhunderte Überdauert haben, und Denkmäler, die in unserer Zeit entstan­den sind.

Das Leipziger Völkerschlachtdenkmal eröffnet die Reihe, das LS13, also 100 Jahre nach der Bezwingung des Korsen, fertig- «estellt wurde, ihm folgen das Hermann-Denkmal im Teuto­burger Wald und das aus dem Wiener Heldenplatz stehende Prinz-Eugen-Denkmal. Ferner das Mahnmal in München, das in der Elasprägung so scharf herauskommt, daß man sogar die einzelnen Namen aus der Ehrentafel lesen kann, und das Reichs- cchremnal in Berlin. Auch das Andreas-Hofer-Denkmal auf dem Berge Jsel, das zu: Erinnerung an seine Siege über die Fran­zosen 1809 errichtet wurde, darf in dieser Reihe nicht vergesse« «erden.

, Unter den Domen stellt sich der Wiener Steffel, das Wahr, -eichen der Donaustadt, vor. Die Earnisonkirche in Potsdam mii ihrem berühmten Glockenspiel und den Ruhestätten Friedrichs des Großen und seines Vaters ist cben'o vertreten wie das Straß- tmrger Münster, auf dem im Juni 19 lO die deutsche Fahne ein- Porstieg zum Zeichen der Heimkehr des Elsaß ins Reich.

Do« den Burgen ist zunächst Karlstein bei Prag zu nennen der einst die Reichskleinadien rubten, die Marienburg schließ! Och an, die treue deutsche Feste im Osten, das Schloß des Deut- Hch«» Ordens, das Konrad v"n Tbicrberg gründete. Fast wi, «i»e Burg mutet auch das Tann'nberg-Denkipal an, Symbo stik das Zusammenbrcch-n des Ansturms östlicher Horden voi ->« deutschen Massen im Weltkrieg. Auch der mächtig geglie Werte und schlanktimmige Ratha".sbou in Aachen zählt zu dei Basten, die ein Stück deutscher Geschichte verkörpern.

Zwei berühmte Tor: beben sich der hübschen Plakettenreih, «»geschlossen: das herrliche, säulengegliederte Brandenburgei Tor des Meisters Langhaus in Berlin und das schöne mittel «kterliche Holstentor in Lübeck, das 1477 erbaut wurde.

Alle diese Elasabzeichen, die im Gablonzer Land entstände und die eine sorgfältige Ausführung erkennen lassen, wer durch die Turner und Sportler des NS-Reichsbundes: esübungen verkauft. Auch darin liegt ein tiefer Sinn. Dem Auftrag des Reichsbundcs liegt ja in der gleichen Richtun, die Aufgaben der NS-Volkswohlfahrt, und auch die Mittel aus dem Spendenaufkommen des KWHW. herfließen, dienei gleichen Ziel: der Erhaltung und Förderung der deutscher bkksgesundheit. Im großen Lebenskampf der deutschen Natioi «eben allen militärischen Waffentaten gerade dieses Ziel vor ützter Wichtigkeit, denn in der Gesundheit des deutschen Volkei egt seine Lebenskraft in der Zukunft begründet. Darum is «usere freudige Spende zur Reichsstraßensammlung der Ausdrui »mseres Willens, an diesem Ziele mitzuschaffen.

Egenhausen. (Freudiges Wiedersehen.) Vonden4im Felde stehenden Söhnen des M. Brenner hatten zwei das Glück, nach fast 3 Jahren sich im Osten wiederzusehen. Die Freude dieses Zusammentreffens kann man sich denken.

Walddorf. (Gefallen.) Vom östlichen Kriegsschauplatz traf am Mittwoch die Trauerbotschaft ein, daß der Gefreite Hans Stickel am 29. 8. infolge Verwundung in Uljanowo gestorben ist. Der für sein Vaterland Gefallene tapfere Soldat ist als Sohn des Maurermeisters und Oberholzhauers Jakob Stickel am 13. 8. 21 geboren und erlernte bet seinem Vater das Maurerhand­werk. Er hätte einst das väterliche Geschäft übernehmen sollen.

Bad Wildbad. 14. Sept. Auf dem Bahnkörper zwischen Calm­bach und Wildbad, oberhalb des Bahnwärterpostens, wurde am letzten Samstag vormittag die Leiche eines jungen Mannes vor­

gefunden. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß es sich um den 17 Jahre altem Richard Wagner handelte. Der Tod muß auf der Stelle eingetrettn sein, denn der Kopf des Jungen lag vom Körper getrennt zwischen den Schienen. Das Motiv zur Tat konn­te geklärt werden, es liegt in rein persönlichen Verhältnissen begründet.

Stuttgart. (Todesfall.) Generalmajor a. D. Hugr Flaischlen, einer der verdienstvollsten Offiziere der alter württembergischen Armee, starb in Stuttgart im 78. Lebensjahr In Stuttgart geboren, begann er mit . 18 Jahren seine mili irische Lausbann bei J.R. 126. Im Jahre 1901 wurde er alt Kompaniechef zum Erenadierregiment 119 versetzt. Von 19R bis 1909 wirkte er als Lehrer an der Kriegsschule Hannover Als Bataillonskommandeur rückte er bei Ausbruch des erster stLeltkrieges mit dem J.R. 120 insFeld. 1915 wurde er ziu L3. Jnfanteriebrigade zur besonderen Verwendung versetzt. In Jahre 1916 übernahm er die Führung des J.R. 414, im Jahr« 11918 die des Res.-Jnf.-Reg. 125. Nach dem Kriege schied dei inzwischen zum Oberst beförderte mit dem Charakter als Eene- talmajor aus dem Heer. Generalmajor Flaischlen hatte sich auck als Militärschriftsteller einen Namen gemacht.

, Stuttgart. (Beim Abspringen getötet.) In der Vöb- ringer Straße kam ein Mann beim Aufpringen auf einen fah­renden Straßenbahnwagen zu Fall. Er wurde von der Straßen­bahn mitgeschleift und getötet.

rsg Stuttgart. (Stuttgarts Schützen die Besten.) Vor kurzem trafen sich die besten Schützen der Kreiskriegerver- bände Stuttgart und Ulm aus dem Gaukriegerverband Südwesi snit denen der Kreiskriegerverbände Karlsruhe und Straßburg aus dem Gaukriegerverband Oberrhein zu dem alljährlich statt­kindenden Städtewettkampf im Kleinkaliberschießen auf dem Schießstand in Karlsruhe. Der Kreiskriegerverband Stuttgart konnte sich mit 1089 Ringen wiederum den Wander-Ehrenpreis km Städte-Wettkampf sichern. Den ersten Preis für den besten Einzelschüßen gestiftet vom Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe errang sich der Kreisschießwart des Kreiskrieger­verbandes Stuttgart, Kamerad Jahn.

! Göppingen. (Vom fahrenden Zug gestürzt.) Als die vb Jahre alte Hella Straub aus Eöppingen-Holzheim am Sams- «ag mittag auf dem Bahnhof in Holzheim den in Richtung Bad Kolk fahrenden Zug noch in letzter Minute erreichen wollte, stürzte sie vom Trittbrett des bereits fahrenden Zuges. Hierbei trlitt sie so schwere Verletzungen, daß der Tod nach kurzer Zeit killtrat.

Eschenbach, Kr. Göppingen. (Land e s-S i e g e rhüten für Herdengebrauchshunde.) Der Landesverband der Schaft Züchter für Württemberg und Hohenzollern veranstaltet am 20. September in Eschenbach, Kr. Göppingen, das diesjährige Landes-Siegerhüten für Herdenqebrauchsbunde.

rsg Ravensburg. (Flämische Kinder kehrtenheim.) Für sechs Wochen hatte der Kreis Ravensburg 50 flämische Kinder zur Erholung ausgenommen. ^Gesund und braungebrannt »eisten die kleinen Flamen nun nach schwerem Abschied von de"- Pflegeeltern wieder in ihre Heimat, wo sie vieles über dir schönen Ferientage bei den gastfreundlichen Schwaben erzählen werden. *

Heidelberg. (Medizinisch-technis che Assisten­tinnen.) Die neuzeitliche ärztliche Wissenschaft kann der tech­nischen Hilfsmittel nicht entbehren und auch nicht der Men­schen, die damit umzugehen verstehen. So hat sich in Heidelberg, der ausgesprochenen Klinikstadt, eineSchule für medizinisch- technische Assistentinnen" herausgebildet, die diesen Nachwuchs in zweckentsprechender Weise heranzieht. Der Besuch der Schule erstreckt sich auf einen Zeitraum von zwei Jahren, wobei jeweils 32 Schülerinnen unterrichtet werden. Die Mädchen lernen mit der Röntgenapparatur umzugehen, am Mikroskop oder chemisch das Blut untersuchen und werden so zum verlängerten tech­nischen Arm des Arztes. Im allgemeinen wird die Auswahl unter den Anwärterinnen in den Kreisen junger Mädchen im Mindestalter von 18 Jahren getroffen, die das Zeugnis der mittleren Reife besitzen.

Ofsenburg. (Todesfall.) 2m Alter von 64 Jahren ist der Lederfabrikant Franz Walz von der Firma Otto Walz, Leder­fabrik KG., in Offenburg gestorben. Der Verstorbene war Vor­sitzender der llnterledergruppe im ehemaligen Badischen Eerber- oerein, Mitglied des Verwaltungsrates des Häuteverbesserungs­fonds im Verband der Zahmhäute- und Fellgerber e. V. und Beisitzer des Ehrengerichts bei der Wirtschaftskammer Baden so­wie des Arbeitsgerichts Offenburg.

Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Altensteig Druck Buchdruckerei Dieter Lauk, Altensteig Z. 3t. Preis!. 3 gültig Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bei der Wehrmacht

1942/43

Sicherungsverwahrung eines Eroßbetrügers

Stuttgart. Der 41 Jahre alte verheiratete Arthur Laub aus Pforzheim-Brötzingen, zuletzt wohnhaft in Vaihingen a. d. F., wurde von der Strafkammer Stuttgart als gefährlicher Ce^ wohnheitsverbrecher wegen acht Verbrechens des Rückfallbetru­ges zu fünf Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust ver­urteilt. Außerdem wurde aus Sicherungsverwahrung erkannt. Der Angeklagte, dem jede technische Vorbildung abgeht, hatte als Konstrukteur einer nach Sachverständigengutachten völlig, unbrauchbaren und nur als Kinderspielzeug zu wertenden Klein­bildkamera Geldgeber gesucht und gefunden, die ihm für die fabrikmäßige Herstellung des angeblichentechnischen Wunder­werks", als das er sein Kameramodell in großsprecherischen Pro­spekten bezerchnete, Kapital zur Verfügung stellten, in der durch Lügen verschiedenster Art von ihm erweckten Meinung, ihr Geld in seinem Unternehmen nutzbringend anlegen zu können. Auf diese Weise gelang-es dem Angeklagten, sich in Zeit eines Jah­res insgesamt über 56 000 RM. als Darlehen oder Betei- Kguugen zu verschaffen. Hiervon steckte er höchstens 25 000 RM. iu seine aussichtslose Erfindung, während er den Rest für sein Üoeues Wohlleben verbrauchte.

Buntes Allerlei

^Aehnliche" Berufe . . .

Hufesand, K? berühmte Arzt, wurde einmal an den Hof eines deutschen Staates gerufen, da ihn der Fürst selbst konsultieren wollte. Nach der Untersuchung machte der Fürst dem große« Mediziner das Kompliment, daß er ein so tüchtiger Arzt sei und gewiß den menschlichen Körper in- und auswendig kenne. Hufeland aber, der trotz seiner großen Verdienste und seine» Ruhmes ein bescheidener Mensch geblieben war, wiegte lächelnd den Kopf und meinte:Das stimmt schon, Durchlaucht, aber es ergeht uns Aerzten in mancher Beziehung wie den Nachtwäch­tern. Die kennen auch ganz genau jede Straße und jedes Haus, was sich aber hinter den äußeren Mauern im Innersten abspielt, ahnen sie nur in den seltensten Fällen."

Altersrekord der Platane

Man nimmt meistens an, daß von den in Europa wachsenden Bäumen die Eiche das höchste Alter erreicht. Das stimmt jedoch nicht, denn di» Eichen werden an Lebensjahren von der Platane weit übertroffen. Während die ältesten Platanen, wie sich gezeigt hat, bis zu 4000 Jahre alt werden, erreichen die Eichen inr Höchstfälle ein Lebensalter von 2000 Jahren.

Trauriger Fall

Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer saßen einmal beim Wein zusammen und unterhielten sich über einen gemein­samen Bekannten, der einen offensichtlich schwermütigen Ein­druck machte.

Wie mag er denn bloß in diese tiefsinnige Eemlltsstimmung hineingeraten sein?" fragte Meyer.

Tja", meinte Keller,das ist ein trauriger Fall. Er ist auch wirklich vom Schicksal verfolgt. Er hat einen Schnupfen und eine Frau beide möchte er loswerden, aber es gelingt ihm nicht." . . , -

Spiel und Sport

Stemhilb (Zuffenhausen) schlagt Jugendmeister.) Der deutsche Iugendmeister Helmuth Vetisch (Franken) wurde in einem Ge- biets-Vergleichskampf, den auf einer Augsburger Rundstrecke die Jungen von sieben Gebieten über 40 Runden 48 Kilometer austrugen, von dem Zuffenhausener Steinhilb mit 43 gegen 29 Punkte geschlagen. Auch der Mannschaftssieg fiel mit 45 Punkten an die Württemberger vor Sachsen (44), Franken (3S), Hochland. Schwaben. Lelleu-Nasiau und Bayreuth.

holNderbem

An unseren örtlichen Obstannahmestellen werden am Mittwoch, den 16. September 1942 und Donnerstag, den 17. September 1942 reife, schwarze Holunderbeere« angenommen. Sammlerpreis RM.28 per kg

Die Beeren dürfen nicht einzeln abgepflückt werden, son­dern wird die ganze Dolde am Ende des Stengels abge- chnitten. Unreife und rote Holunderbeeren werden nicht an­genommen. Nur an obigen Tagen werden die Holunderbeeren angenommen.

Würlt. Obst- und Gemüse-Wirtschaft G.m.b.H. BezirLsabgabestelle Horb

Amtlich« Bekanntmachuug Xrei» Kre»d«uftadt

Zuteilung von Eiern

Auf den vom 24. August bis 20. September 1942 gültigen Be­stellschein Nr. 40 der Reichseierkarte werden insgesamt 2 Eier für jede» Versorgungsberechtigten ausgegeben und zwar auf die Abschnitte s und d je 1 Ei

Freudenstadt, 12. Sept. .1942.

Der Lau-rat Trnährungsamt Abt. L.

8/414

Der ganze Sturm tritt am Mittwoch, den 16. Sept. 1942 um 8.15 Uhr zum Appell am Marktplatz an.

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Sept. 1942

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Wer gibt Klavierstunden?

mit Preisangabe. Angebote unter Nr. 3 an die Geschäftsstelle ds. Bl. erbeten.

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findet gutbezahlte Ar­beitsstelle.

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