stießen in ven Ostteil des Schwarzen Meeres vor. Die versend ten vier Dampfer und vier Leichter mit zusammen 950V BRT

Im Kaukasus nahmen Eebirgstruppen nach mehrtägige, Kämpfen gegen zähen feindlichen Widerstand einen weitere, Hochgebirgspatz.

Die erbitterten Kämpfe im Raum von Stalingrad Hab ten an. Auch gestern scheiterten unter Mitwirkung der Luftwasst Entlastungsangriffe sehr starker feindlicher Kräfte von Norden Hierbei wurden 8t Panzer vernichtet. Stalingrad, Flugplatz, ostwärts der Wolga und Nachschubverbindungen der Sowjets wurden Lei Tag und Nacht bombardiert. Zwei Wolgafchleppe, wurden durch Bombenabwurf beschädigt.

Im Raum von Woronesch wurden bei feindlichen Lust, angriffen auf deutsche Flugplätze 27 Flugzeuge in Lustkiimpser ohne eigene Verluste abgeschossen.

Südwestlich Kaluga und südostwärts Rschew brachen wie­der feindliche Angriffe zusammen. Mehrere Flugplätze des Fein­des wurden überraschend angegriffen und dabei 20 sowjetisch, Flugzeuge am Boden zerstört.

An einem Wolchow-Brückenkopf südlich des Ladoga­sees und an der Einschließnngssront von Leningrad scheiterte« wiederholte feindliche Angriffe.

Marineartillerie versenkte bei Kronstadt ei« sowjetisches Minensuchboot und einen Schleppkahn. Ein weiteres Minen­suchboot wurde im Finnischen Meerbusen durch Vombentressc, beschädigt.

«n der Ersmeerfront bombardierten Kampfflugzeuge den Kriegshasen Murmansk sowie Eisenbahnanlagen mit guter Wirkung.

I» der Zeit vom 25. August bis 4. September verlor di« Sowjetluftwasfe 1062 Flugzeuge. Davon wurden tzl2 in Luftkämpscn, 175 durch Flakartillerie und 33 durch Ver­bände des Heeres abgeschossen, die übrigen am Boden zerstört. zSn der gleiche» Zeit gingen an der Ostfront 48 eigene Flug­zeuge verloren.

In Nordafrika bekämpfte die deutsche und italienische Luftwaffe britische Stellungen. Panzeransammlungen und Flug­plätze. Nach Volltreffern wurden Explosionen und Brände beob­achtet. lieber dem nordafrikanischen Kampfraum sowie über Kreta wurden durch deutsche und italienische Jäger und durch Flakartillerie 20 feindliche Flugzeuge abgeschosscn.

Bei Einslügen in die besetzten Westgebiete wurden in Luft­kämpfen 10, in der Nordsee und im Kanal durch Einheiten der Kriegsmarine zwei britische Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Deutsche Flugzeuge griffen gestern Industrie- und Verkehrs­anlagen an der englischen Südküste und in Ostengland an.

Das erbitterte Ringen um Stalingrad

Trotz verzweifelten Widerstandes der Bolschewisten gewann der Angriff weiter an Raum. 85 Sowjetpanzer zerschlagen 13 feindliche Flakftellunge von Stukas zerstört 46 Sow­jetflugzeuge vernichtet.

DNB Berlin, 6. Sept. Zu dem erbitterten Ringen um Stalin­grad teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit:

Der Feind versuchte nach Heranführen frischer Reserven im Festungskampffeld von Stalingrad verzweifelt Widerstand zu leisten. Aber der Angriff deutscher Truppen gewann nach Aus- täuchern mehrerer Bunker und Abwehr starker feindlicher Pan- xerangrifse weiter an Raum. Eine starke feindliche Artillerie­gruppe wurde durch eigene Artillerie erfolgreich bekämpft, wobei in den feindlichen Artilleriestellungen heftige Erplosionen be­obachtet werden konnten. Panzerverbände wehrten mehrere von starkem Artilleriefeuer unterstützte feindliche Gegenangriffe zum Teil in erbittertem Nahkampf ab.

Nachdem der Feind weitere Infanterie- und Panzerunter- stützung herangeführt hatte, setzte er an der Nord front zwischen Wolga und Don seine Angriffe zur Entla­stung der Stadt Stalingrad fort. Die Bolsche­wisten führten hierbei zehn Schützendivisionen und sieben Panzer-Brigaden in den Kampf. Alle mit äußerster Erbitterung geführten Gegenangriffe des Feindes wurden unter Vernichtung von insgesamt 84 Panzerkampfwagen zerschlagen. Einige Panzervorstöße scheiterten im Bombenhagel der deutschen Kampf- und Sturzkampfflugzeuge. Die bolschewisti­schen Panzerkampfwagen blieben in dem von unzähligen Bom­benkratern zerwühlten Kampfgelände im Norden und Westen der Stadt und an den besonders hart umkämpften Uebergängen verschiedener kleinerer Flutzläufe vernichtet liegen.

Einige am Vormittag von den Bolschewisten erzielte örtliche Einbrüche wurden bis zum Nachmittag im Gegenstoß wieder be­reinigt. Die eigene Truppe schlug sich in diesem vom Feind erbittert geführten Ringen hervorragend. Rumänische Truppen nahmen nach harten Kämpfen eine Häusergruppe und drangen nach Einnahme feindlicher Bunkerstellungen trotz starken feind­lichen Abwehrfeuers in eine zu einem Stützpunkt ausgebaute Ortschaft ein. Deutsche Luftwaffenverbände griffen die Befesti­gungsanlagen von Stalingrad an.

Sturzkampfflugzeuge vom Muster Ju 87 bombardierten wir, kungsvoll die Flakabwehr von Stalingrad. 13 feindliche Flakstel­lungen wurden durch Vombenvolltreffer zerstört. Die Bahnhof­inlagen und der Transportverkehr auf verschiedenen Strecken »ördlich von Stalingrad waren das Ziel mehrfacher Luftangriffe. Komben deutscher Kampfflugzeuge zerstörten hierbei mehrere kisenbahnzüge und verursachten zahlreiche Gleisunterbrechungen.

Im Laufe der Nacht zum Sonntag wurden die Stadt Stalin- trad und mehrere Flugplätze ostwärts der Wolga von deutschen Kampfflugzeugen wirkungsvoll mit Bomben schweren Kalibers felegt. Deutsche Jäger schossen in Lufttkämpfenn 36 feindlich« lugzeuge ab, 10 weitere Flugzeuge wurden durch Einheiten der lakartillerie zum Absturz gebracht.

Württ.-bad. Infanterie zeichnet sich aus

Bei den schweren Kämpfen in dem wegelosen und unübersicht­lichen Wald- und Berggelände des Nordwest-Kaukasus hat sick in den letzten Tagen ein württemvergisch-badisches Infanterie, regimrnt besonders ausgezeichnet. In knapp einem Tag Haiti das Regiment in Marsch und Kampf ohne gebahnte Wege vor Höhe zu Höhe stürmend und die Bolschewisten von einer be- festigten Bergstellung nach der anderen werfend, SO Kilometei urückgelegt. Nach anstrengenden Nachtmärschen stürmte es dabei n dem wald- und schluchtenreichen Gebirge 10 stark befestigt« Stützpunkte und neun beherrschende Höhen. Diese Erfolge wur, den im allgemeinen von der Infanterie ohne Unterstützung dei schweren Waffen, die in dem wegelosen Waldgelände nicht schnell genug nachgeführt werden konnten, errungen.

In den Tälern des Hochkaukasus wurden feindliche, vor Artillerie unterstützte Vorstöße im Nahkamps abgewiesen. Feind- liche Bereitstellungen wurden durch Artillerieseuer zerschlagen Durch Eebirgstruppen wurden nach dreistündigem hartnäckigen, Kampf gegen zähen feindlichen Widerstand ein weiterer Hoch, gebirgspaß genommen

Die Abwehrkämpfe im Osten

Sowjetische Durchbruchsversuche im mittleren Frontabschnitt gescheitert Vergeblicher Masseneinsatz an Menschen und

Panzerkampfwagen 88 Sowjetpanzer vernichtet.

DNB Berlin, 6. Sept. Zu den Abwehrkämpfen an der Ost­front teilt das Oberkommando der Wehrmacht Einzelheiten mit.

Vergeblich versuchten die Bolschewisten unter Masseneinsatz an Menschen und Panzerkampfwagen einen Durchbruch durch die deutschen Stellungen im mittleren Abschnitt der Ost­front zu erzwingen. Südwestlich Kaluga dauern di schweren Abwehrkämpfe an. In der Zeit vom 2. bis 4. September wurden hier im Abschnitt von zwei Divisionen 36 feindliche Panzer- kampfwagen vernichtet. Die starken feindlichen Angriffe brachen wiederum im zusammengefaßren Feuer aller Waffen zusammen. Im Raum nordwestlich Medyn blieben stärkere feindliche An­griffe im Feuer der ocutsrben Abwehr lwgen Einzelne feindliche Panzerkampfwagen, die ,n die Hauptkampflinie einzudringen versuchten, wurden von der deutschen Infanterie in zähem Rin­gen zurückgeschlagen. 15 feindliche Panzerkampfwagen wurden hierbei vernichtet.

Die Bolschewisten setzten im Raum von Rschew trotz ihrer ungewöhnlich hohen Verluste ihre Angriffe fort. Mit zahlen­mäßig überlegenen Kräften versuchten die Bolschewisten seit zwei Tagen unter Einsatz zahlreicher schwerer Panzerkampf­wagen und frisch herangeführter Schützen einen stärkeren Vor­stoß, der in erbittertem Ringen.von Panzergrenadieren abge­schlagen wurde. Durch Waffen des Heeres wurden auf engem Raum 44 schwere und schwerste Panzerkampfwagen vernichtet. Die Luftwaffe zerschlug im Raum von Rschew mit starken Ver­bänden von Kampf- und Sturzkampfflugzeugen einen mit starker Panzerunterstützung durchgeführten massierten feindlichen Angriff.

Mehrere mit starker Feuerunterstützung südostwärts des Jl- mensees vorgetragene feindliche Angriffe und nächtliche Vor­stöße wurden zum Teil im Gegenstoß zurückgeschlagen und hier­bei drei Panzerkampfwagen abgeschossen. Im Raum des Lado­gasees wurden mehrere feindliche Angriffe unter erheblichen Verlusten für den Feind abgewiesen.

Freie Jagd über dem Kaukasus

Im Wehrmachtbericht vom Samstag wird der 150. Luftsieg des Oberleutnants Graf erwähnt. Nachstehend geben wir nach der NSK sine Unterredung wieder, welche der Kriegs­berichter Eugen Preß (PK.) mit diesem hervorragenden Jagdflieger anläßlich seines 127. Abschusses hatte.

NSK Wir stehen vor dem Zelt von Oberleutnant Graf aus einem Feldflugplatz der Kaukasusfront. Es ist wiederum ein tropisch heißer Tag. Gerade als wir aus der Kuriermaschin« ausstiegen, war der erfolgreiche Staffelkapitän unseres Jagd­geschwaders, der erst vor wenigen Wochen die Schwerter zum Eichenlaub erhielt, von freier Jagd zurückgekommen. Sie war wiederum erfolggekrönt:Noch vor zwanzig Minuten sind wir über der deutschen Vormarschstraße geflogen und haben die Sowjets gejagt, die unsere Spitze angreiien wollten. Eine 1153, das ist der Jäger mit doppelten Flächen, Hatto sich in Tiefangrif­fen versucht. Ich habe den Vogel sofort gesehen und bin ihm ins Kreuz.gefahren, bevor er Unheil anrichten konnte. Dann trai ich in einem der Gebirgstäler noch auf einen ganz alten Schlit- ten, eine R 5, ebenfalls einen Doppeldecker mit festem Fahr- gestell. Im Tiefflug habe ich mir den Burschen gekauft. Di« Jagd ging nur zwei Meter über den Tannenspitzen. Aber es war nicht von langer Dauer. Da habe ich ihn abgeholzt! Ei zerschellte zwischen den Bäumen!"

Als wir Oberleutnant Graf zuletzt sprachen, da hatte er 11t Abschüsse gehabt. Inzwischen sind es nun 17 Luftsiege mehr ge­worden.

Ja, da äre vielleicht", erzählt Oberleutnant Graf,mein 120. Abschuß ganz interessant, weil ich ihn deshalb gewisser- maßen mit Gewalt erzwang, da er zugleich der 500. Abschuf meiner Staffel war. Was die Sowjets an Flugzeugen auf, bieten konnten, hatten sie in die Luft gejagt. Es war eir Mordsrabatz, und wir machten tüchtig mit. Stellen Sie sick aber vor, als ich mit meinem Rottenflieger auf der Bildsläch- erscheine, sind nicht weniger als vierzig Rußkis in der Luft und kurbeln wie wild herum. Wir sind nur zwei Messerschmitt Maschinen, lassen uns aber nicht einschüchtern. Warum auch! Zunächst greifen wir die uns günstig liegenden Maschinen an Als erste erledige ich einen Jagg, die zu vorwitzig war; dam mußte je eine Hurricane daran glauben. Ich zählte schnell zu­sammen. Jetzt hat die Staffel genau 499 Abschüsse. Einer muj noch runter! Ich suche in Position zu kommen, da gibt mein Rottenflieger durch, daß seine rote Lampe schon lange auf, leuchtet. Bei mir auch, gebe ich zurück. Bleiben Sie dran! Hab! keinen Schuß Munition mehr! Ich sehe vor mir gerade einer Jäger vom Typ Lagg 3. Das ist der 500. Ich brüllte ins Mikro« phon:Sie bleiben dranl" Dann sitze ich hinter dem Jäger Mit meinen letzten Granaten habe ich es gerade noch geschafft Es war aber auch für mich höchste Eisenbahn. Als ich lande, bleibt im Rollen die Latte stehen. Der Sprit war alle. Aber mein 120. Abschuß war zugleich der 500. Luftsieg meiner Staffel Wir haben ihn regelrecht erzwungen!"

Noch ein nettes Histörchen kann Oberleutnant Graf erzählen: Das war der erste Abschuß meines neuen Rottenfliegers. Wir beide fliegen Aufklärung an der Front und wollen gerade wie, der nach Hause fliegen. Auf einmal sehe ich, ich traue meine« Augen kaum, über unserem Gebiet ganz gemütlich eine TV 3 die viermotorigeMaxim Gorki", angewackelt kommen. Wahr, scheinlich wollte sich der Vogel aus einem Kessel schnell noch rausmogeln. Wie ich mich dahinter setze, ballert der Heckschütz« so auf mich los, daß ich eins Wut kriege. Ein Feuerstoß zerfetz! den Heckschützenstand. Aber der Abschuß sollte meinem Rotten- flieger gehören. Er sollte seinen ersten Abschuß nach Haus, bringen. Ich rufe ihn durch Funkspruch an. Ich schaue mir seiner Angriff an. Es klappt tadellos. Nach zwei Anflügen brenne« die linken Motoren, brennt die ganze linke Fläche. Die Tanke sind anscheinend schon beim ersten Feuerstoß getroffen und in Brand gesetzt worden. Von unten winken unsere Landser be­geistert herauf. Sie sind Zeuge dieses dramatischen Schauspiels geworden. Scharf drückt die TV 3 mit ihren riesigen Ausmaße« nach unten. Ein Fluß unter uns. Auf der anderen Seite stehen noch die Sowjets. Mit flammender Lohe baut derMaxim Gorki" eine Notlandung. Noch im Andrücken zerschmettert ein Feuerstoß mit der Kanone die langgestreckte Kabine. Keiner kommt mehr aus der brennenden Maschine heraus. Mein Rot­tenflieger konnte seinen ersten Abschuß machen und sogar gleich einen großen Vogel abschießen, um den ihn mancher Jagdflieger beneiden wird!"

Ritterkreuzträger Hauptmann Bauhaus gefallen »

Schweren Verletzungen, die er sich beim Einsatz im Osten zu­gezogen hatte, erlag in einem Lazarett der Ritterkreuzträger Hauptmann Gerhard Bauhaus, Staffelkapitän in einem Sturz­kampfgeschwader.

Innerhalb 81 Minuten drei britische Bomber abgeschossen

Berlin, 6. Sept. Ritterkreuzträger Oberleutnant Becker, Staffelkapitän in einem Nachtjagdgeschwader, war in der Nacht zum Samstag bei der Bekämpfung der britischen Bomberver­bände, die einen Terrorangriff auf Wohnviertel der Stadt Bre­men unternahmen, besonders erfolgreich. Der 31jährige Offiziell brachte innerhalb von 51 Minuten drei britische Bomber zum Absturz und errang damit seinen 33. bis 35. Nachtjagdsieg

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Neue Ritterkreuzträger

DNB Berlin, 5. Sept. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Obergefreiten Georg Wycisk, Geschütz-, führer in einer Panzerjägerabteilung.

Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Eöring, das Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes an: Feldwebel Hans Dämmers, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.

DNB Berlin, 6. Sept. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Eöring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Leutnant Fuß, Flugzeug­führer in einem Jagdgeschwader. Leutnant Hans Fuß, am IS. September 1920 zu Altenhof geboren, konnte in über 300 Feind­einsätzen bisher 60 Luftstege erringen.

Italienische Wehrnrachtsberichte

Sechs britische Flugzeuge in Luftkämpfen abgeschossen DNB Rom, 5. September. Der italienische Wehrmachtbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: s

Im Südabschnitt unserer ägyptischen Front entwickelt« sich gestern ein Gefecht mit feindlichen von Panzerwagen unter­stützten Infanterie-Einheiten. Der Feind erlitt beträchtlich« Verluste und ließ einige hundert Gefangene in unseren Händen zurück, darunter den Kommandierenden General der 6. neusee­ländischen Brigade. Die Luftwaffe belegte Ansammlungen von feindlichen Panzerspähwagen und Lastkraftwagen mit Bomben^ von denen über 40 in Brand gesteckt wurden. 2n Luftkämpfen wurden sechs feindliche Flugzeuge abgeschossen. Eines unsere« Jagdflugzeuge ist nicht zum Stützpunkt zurückgekehrt.

28 feindliche Flugzeuge vernichtet Malta mit Bomben belegt

DNB Rom, 6. September. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:

An der ägyptischen Front fanden gestern keine Kämpfe vo« besonderer Bedeutung statt.

Die italienische und deutsche Luftwaffe entwickelten eine be­sonders lebhafte Tätigkeit und griffen wiederholt mit sichtbare» Ergebnissen Gruppen von Panzerwagen und Kraftfahrzeuge» Ser feindlichen vorgeschobenen Linien und rückwärtigen Ver­bindungen an. Feindliche Flughäfen im Gebiet südwestlich von Alexandrien wurden von unseren Flugzeugen heftig bombardiert. In zahlreichen Luftgefechten wurden 16 britisch« Flugzeuge von Jägern der Achsenmächte abgeschossen.

Im Luftraum von Kreta wurden bei einem Einflugversuch »mexikanischer Flugzeuge vier Liberator vernichtet: zwei von deutschen Jägern und zwei von der Bodenabwehr der Insel.

lieber dem Flugplatz von Miccaba warfen unsere Bombe« gestern zahlreiche Spreng- und Brandbomben ab. Vön ihren verschiedenen Feindflügen sind drei unserer Flugzeuge nicht mrückgekehrt.

Neuer Britenüberfall auf ein italienisches Lazarettschiff

DNB Rom, 6. September. In Ergänzung zum italienische« Wehrmachtbericht vom Samstag wird amtlich bekannt gegebene

Am 3. September um 14 Uhr wurde das italienische Lazarett­schiffAquiseia" in 70 Meilen Entfernung von der Küste de« Lyrenaika von englischen Flugzeugen angegriffen, die zuerst Vas Schiff mit Maschinengewehrfeuer beschossen und daraufhin aus geringer Entfernung ein Torpedo abschossen, ohne daß jedoch Vas Schiff getroffen wurde. Dieses ist im Laufe von 36 Tage» ver zweite Angriff, den die englische Luftwaffe gegen italienisch« Lazarettschiffe durchfllhrte. So wurde in der Nacht zum 39. Juli in der gleichen Zone das LazarettschiffCitta di Trapani", ob­gleich es sichtbar das vorgesehene Zeichen des Roten Hreuzes trug, von englischen Flugzeugen bombardiert.

Don A-Boolen versenkt

DNB Berlin, 5. Sept. In den Gewässern der amerikanische» Ostküste wurden zwei amerikanische Frachter von deutschen Unter­seebooten versenkt. Durch ein italienisches Unterseeboot wurde ein unter britischer Flagge fahrendes Frachtschiff mittlerer Größe angegriffen und versenkt. Alle drei versenkten Schiffe waren nach Sammelhäfen unterwegs, um dort Eeleitzügen nach England eingereiht zu werden. Die Schiffe hatten Kriegsmaterial und kriegswichtige Rohstoffe sowie Lebensmittel an Bord.

Ein ehemaliger lettischer Dampfer mittlerer Größe, der von der amerikanischen Regierung bei Kriegsausbruch beschlagnahmt worden war, fiel Mitte August im Atlantik einem Unterseeboot­angriff zum Opfer. Ein Teil der. Besatzung, die sich aus einem bunten Völkergemisch zusammcnsetzte, konnte jetzt die amerika­nische Küste erreichen, so daß der Verlust des Schiffes auch sei, tens der USA.-Marineministeriums zugegeben werden mußte. Das Schiff hatte bereits ein Alter von 39 Jahren und wurde kotz seines baufälligen Zustandes in der Atlantikfront ein­gesetzt. ,

Drei amerikanische Handelsschiffe wurden an der amerikanischen Ostküste durch U-Boote der Achse versenkt. Lei allen drei Schiffen handelte es sich um Rohstofftransporter, die für die amerikanische Rüstungsindustrie wichtige Rohstoffe »ach Nord-Ost-amerikanischen Häfen bringen sollten. Bei einem weiteren Schiff handelte es sich um einen ehemals griechischen Frachter mittlerer Größe, der van der amerikanischen Regierung bei Kriegsausbruch widerrechtlich beschlagnahmt und zu Fahrten sil die Gefahrenzone gezwungen worden war.

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USA-Zerstörer und ein Transporter versenkt

DNB Berlin, 6. Sept. Der amerikanischer ZerstörerBlue" sowie das TransportschiffCalhoun" der amerikanischen Kriegs­marine gingen im Südpazifik verloren. Der ZerstörerBlue" hatte eine Wasserverdrängung von 1500 Tonnen und eine Be­iatzung von 172 Mann. Das amerikanische Marineministerium gibt den Verlust der beiden Schiffe zu, teilt jedoch über die Ur­sache der Versenkungen nur mit, daß sie durchFeindeinwir­kung" erfolgt seien.