Sette 4
Schwaczwälder Tageszeitung
Nr. 202 '
Landdienstlehrhos Ellwangen
nsg In landschaftlich schönster Lage, auf der beherrschenden Höhe des Schlosses Ellwangen hat der Gau Württemberg-Hohen» zollern durch die Tatkraft der Eebietsfiihrung der HI. einen Landdienstlehrhof, den bisher einzigen in Süddeutschland, geschaffen, der in diesen Tagen den Vertretern der Presse im Beisein von Obergebietsführer Sundermann zugänglich gemacht wurde. Schloß Ellwangen soll nach seinen Worten künftig im ganzen oberschwäbischen Lande einen guten Klang haben, wenn von bäuerlicher Arbeit und Siedlung die Rede ist. In dieser herrlichen Landschaft mit ihren Burgen und Schlössern, in dieser wertvollen politischen Gegend mit der. bekannten NSV.< Sauschule auf der Kapfenburg und der ^-Kaserne und inmit- ten gesunder Bäuerlichkeit werden vor allem Jungen und Mädel aus der Stadt, je 30 an der Zahl, in der Heimat geformt und zu künftigen Bauernsührern herangezogen, damit sie einmal in fremder Umgebung mit bestem beruflichem Können, unerschütterlicher weltanschaulicher Festigkeit und politischer Zuverlässigkeit bestehen, das Deutschtum auf festen Schultern tragen und die vielen Räume des Ostens befruchten.
Don den wunderbaren Entfaltungsmöglichkeiten, die hier über reichgesegnetem Talgrund gegeben sind, konnten sich die Ve< fucher bei einem Rundgang unter der Führung von Oberstamm-
' fllhrer Scheibe und dem früheren Domänepächter Dr. Mayer »>in anschauliches Bild machen. Die Tüchtigsten leben hier in zuchtvoller Lagergemeinschaft, in einer lebendigen Kameradschaft mit einheitlichem Leistungswillen und in gleicher Gesinnung zusammengescholzen. Mit einem Lied auf den Lippen gehen diese künftigen Landdicnstführer und Wehrbauern an die Arbeit, die auf dem rund 350 Morgen großen Schloßgut an den Flach- und Hanglagern der Landschaft, in den Ställen, Scheunen und Speichern, auf den Feldern, in den Gärten mit ihren 1500 Obstbäumen, in Küche und Hof. bei der Bestellung von Acker- und Grünland, auf den Weiden und in den Wiesen, bei ! der Pflege von Jungvieh, Rindern, Ochsen, Kühen, Schafen und ^ Schweinen reiche und gründliche Betätigung findet. Nach an- ^ strengendem Tagewerk, mit dem sich auch noch die Schulung aus ^ weltanschaulichem Gebiet, die Vorbereitung auf das HI.- und ^ BdM.-Leistungsabzeichen, Schieß- und Wehrsport verbinden, ! schafft sich dann diese junge Gemeinschaft bei frohen Weisen un^ ^ Kanons, bei Spiel und Sport um und unter der herrlichen ^ Schloßeiche einen entspannenden Ausgleich. Eine schaffensfreu- ^ dige, tatenlustige und lebensbejahende Jugend hat sich hier zu- ^ sammengetan, um eine neue festbegründete und zukunftsverhei- i ßende Verufslaufbahn einzuschlagen, auf die sie durch einen i Schulfllhrer, einen Landdienstgefolgschaftsführer und eine Mä- ! delgruppensübrerin vorbereitet wird. Die beiden lohten unter-
Ermetnschastswidriges Verhalten Stuttgart. Ein Landwirt aus dem Kreis Backnang gab bei der allgemeinen Viehzählung im Dezember 19-11 nur ein Viertel, seines Hühnerbestandes an, um.sich seiner Eierablieferungs- Pflicht zu entziehen. In der Folge lieferte er auch viel zu wenig Eier ab. Er wurde am 15. August vom Sondergericht Stuttgart zu der Gefängnisstrafe von zehn Monaten, seine Frau, die' für die Eierablieferung mitverantwortlich war, zu der Gefängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt.
Pützen den Schulführer in allen schulischen Aufgaben. Eine 20» Döpfige Landdienstschar, die auf dem Schloß oder in der Un^ Hebung bei Bauern eingesetzt wird, dient zugleich als Lehrobjektj Raum ist in den weiten Schloßanlagen in ungeahntem Maß' vorhanden und läßt auch in sozialer und kultureller Hinsicht vielversprechende Möglichkeit n zu, die heute schon planvoll durch.' dacht werden. Schönheit uv Zweckmäßigkeit, geschichtliche Ver» gangenheit, Denkmalswert -nd Wesen des Bauerntums solleir- Lei der künftigen Gestalte der Jnnenräume, die dem Gebiets, architekten, Stammführer .ippel, und Architekt Dobler übe» tragen ist. alücklick« vereint werdcn.
Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Laub in Altenstein Druck Buchdruckecei Dieter Lauk, Altensteig 3. Zt. Preis!. 3 gültig Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bei der Wehrmacht
Am nächsten Montag, den 3 l. August, beginnt das neue Schuljahr. Unterrichtsbeginn: 7 Vs Uhr.
An diesem Tage findet euch d e Einführung der Schulanfänger statt und zwar vatmittags 10 Uhr im mittleren Schulhause.
Der Unterricht an der „Hauswirtschaftlicheu Berufsschule" wird ebenfalls wieder ausgenommen. Schulbeginn: 8 Uhr. AUeufteig, 29.8.1942. Der Schulleiter:
Feucht, Rektor.
Zuchtv eh-Absatzveranstaltung in Herrenberg
Am Samstag, den 5. Sept. 1942, findet in der Tierzuchthalle tu Herrenberg eine
Zuchtvieh-Absatzveranstaltung
statt. Angemeldet sind 120 Farren, sowie eine Anzahl Kalbinnen.
Sonderkörung der Farren: Freitag, 4. Sepk 1912, 13 00 Uhr. Versteigerung: Samstag, 5. Sept. 1942, 9 30 U>r.
Personen aus Sperr- und Beobachtungsgebieten ist der Besuch der Veranstaltung verboten. Sämtliche Besucher haben Personalausweis mitzuführen.
Württbg. Fleckviehzuchtverband für den Slllchgau Herrenberg.
Fleckviehzuchtoerband d. württ. Unterlandes Ludwigsburg. Dem Reichsnährstand angegliedert.
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13. Sonntag n. Dr., Altensteig 10 Uhr Predigt: 1 t Uhr Kinderkirche, zugleich Schulanfängerandacht, wozu die Eltern herzlich eingeladen sind. M tt- woch 20 Uhr Kriegsbetstunde im Gemeindehaus.
Spielberq Vs9 Uhr Predigt; Egenbausen 20 Uhr Pred at.
Merho tstengemeinde
Sonntag V'r 10 u. 20 Uhr Predigt; 11 Uhr: S. Schule; Mittwoch 20 V 4 Uhr: Bibel-' und Gebslstunde.
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Danksagung. Berneck,29.8.1942 Für die herzliche Anteilnahme, bei dem so schmerzlichen Verluste
_unseres lieben, zweiten Sohnes,
Bruders, Schwagers und Onkels Emil Heinzelmann, Gefr. in einem Panzer-Regiment, danken wir allen von nah und fern recht herzlich. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Auer für die tröstenden Worte und Herrn Oberlehrer Moser mit dem gem. Chor für den erhebenden Gesang und für die Kirchenschmllckung. In tiefer Trauer Karl Heinzelmann mit Frau und Angehörigen.
Danksagung. Neuweiler, 29. August 1942.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme- während der Krankheit und beim Heimgang meiner lieben Frau und Mutter unseres Kindes Maria Schaibke, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Renz, für den erhebenden Gesang des Kirchen- chors und für die zahlreichen Kranzspenden sprechen wir unser, allerherzlichsten Dank aus.
Der Gatte Fritz Schaible mit Kind Maria.
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Altensteig, 28. Aug. 1942.
Hart und schwer traf uns statt des langersehnten Wiedersehens die unfaßbare, schmerzliche Nachricht, daß unser geliebter, einziger Sohn und Bruder, mein lieber, unvergeßlicher Bräutigam, unser lieber Neffe
Richard Steeb
San.-Uffz., Inhaber des E. K. II und des Rußlandordens
im Alter von nahezu 31 Jahren bet den schweren Abwchrkämpfen nördlich von Rschew, bei Bergung eines schwerverwundeten Kameraden am 30. Juli, für uns und seine geliebte Heimat den Heldentod fand.
In tiefem Leid: Die Eltern: Friedrich Steeb, Dentist mit Frau. Die Schwester: Lore. Die Braut: Gertrud Waideltch
und alle Angehörigen.
Die Turngemeinde trauert um einen ihrer Besten. Ein Leben seltener Treue und vorbildlichen Wirkens hat geendet, dem die Tgde. über den Tod hinaus treu gedenken wird.
„Ich hakt' einen Kameraden, einen bessern find'st du nit."
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Vom Montag, den 31. August bis Samstag, den 8. September
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Friede. Steeb, Dentist, Altensteig.
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Kvu»« > 5 » es nun einmal so, äal! man oft nur einen Suppenwürfel - «isr 2 leller gu»s U»I 0 krir-Suppe ergib» - bekomm», obwoki mon 2 Suppenwürfel für eine 54 oklrei» gsbrouckon könnks. 50 an kann sick «>o immer gonr gut keifen, wenn mon äie UNveN-Suppe mi» e»wor vemüserss»
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