Schwarzroäldec Tageszeitung

Nr. 185

Geheimbefehl Stalins erbeutet

Weiterer Rückzug ist gleichbedeutend mit Untergang"

DNB Berlin. 8. August. Ein deutsches Panzerlorps hat an de, Kaukasusfront den Eehcimbesehl Stalins für die Verteidigung der UdSSR. Nr. 227 vom 28. Juli 1942 erbeutet. Dieser Befehl enthüllt mit einem Schlage die tatsächliche Lage der Sowjet- D»iou. Wenn vor kurzem noch Moskau verkünden lieg, daß di« Sowjets es sich leisten könnten, Schlachten zu verlieren und pirückzuweichen, da sie immer noch die Kraft zu einer groh- augelegten Gegenoffensive hätten, so kommen jetzt in diesem Be­lehr äußerst schwere militärische und wirtschaftliche Besorgniss« der Sowjetgewaltigen ans Tageslicht.

Wörtlich sagt Stalin:Das Gebiet, das die Deutschen bereits eroberten oder noch erobern wollen, bedeutet Brot und andere Lebensmittel für die Armee und die rückwärtigen Gebiete, be­deutet Metalle und Heizmaterial für die Industrie. Wir haben Uber 70 Millionen Landesbewohner verloren. Wir ernten nun über 800 Millionen Pud Brotgetreide im Jahr weniger und der Ausfall an Metallen übersteigt die Menge von 10 Millionen Tonnen. Von nun an sind wir den Deutschen weder an Men» lchenreserven noch an Eetreidevorräten überlegen. Ein weiterer Rückzug ist gleichbedeutend mit unserem Untergang."

Im Verlauf des Krieges hat die Sowjetunion die entschei­denden Rohstofsgrundlagen für die Rüstung, nämlich die Koh­len- und die Erzbasis verloren. Mit dem Donezbecken fallen 60 v. H. der Steinkohlenförderung aus. Die noch ver­bleibenden Kohlenvorkommen in Kusnezk und Karaganda sind Aber 2000 Kilometer von den größeren Industriezentren des Ural und über 8000 Kilometer von Moskau entfernt, so dag sich die Kohlcnversorgung über diese Entfernung überaus schwierig gestaltet. Mit dem Verlust von Kriwoirog sind den Sowjets 00 v. H. der Eisenerzförderung entzogen, die Besetzung vor Rikopol bedeutet den Verlust von einem Drittel der Gesamt förderung an Manganerzen. Hinzu kommt der Ausfall der Eisern Hütten, Sahl- und Walzwerke in den bis jetzt von den Deutschen besetzten Industriegebieten, der sich unter Einbeziehung von ktalingrad, das wegen der Frontnähe nicht mehr arbeitsfähig fein kann, auf zwei Drittel der Eesamtkapazität stellen dürfte.

Stalins größte Sorge aber ist die Schmälerung der Kolksernährung, denn in der Tat hat die Sowjetunion wichtige, für ihre Ernährungsoersorgung entscheidende Ileber- fchutzgebiete verloren. Andere stehen vor der Besetzung oder sind bedroht. Mit dem Wegfall dieser Gebiete vermindert sich dir bisherige Getreideernte etwa um die Hälfte und die der Zucker­rübenernte sogar um 70 Prozent. Durch die Besetzung wichtig­ster Anbaugebiete für Oelpflanzen sind zwei Drittel der sowjeti­schen Fettversorgungsbasis, vom Kartoffelanbau ist fast di« Hälfte verloren. Der Rindviehbestand ist um über die Hälfte, der Schweinebestand um mehr als zwei Drittel reduziert.

Wenn die Sowjetunion nach Stalins Angaben bis 70 Mil, krönen Menschen verloren hat, so steht dem Verlust von rund einem Drittel der gesamten Vorkriegsbeoölkerung ein Ausfall von nahezu zwei Drittel der wichtigsten Ernährungsgrundlagen gegenüber. Hierdurch ergeben sich katastrophale Mangellagen in der Versorgung mit Fleisch, Fett und Zucker.

Die finkende Kampfmoral

Am brennendsten aber ist dem roten Gewalthaber das Pro­blem, wie er die ständig sinkende Kampfmoral seiner Truppen heben soll.

Stalin sagt in seinem Befehl wörtlich:Es fehlt uns an Ord­nung und Disziplin. In den Kompanien,- Bataillonen, Regimentern und Divisionen, in den Panzereinheiten, in den Geschwadern der Luftwaffe. Wir können nicht mehr Komman­deure, Kommissare und Politruks dulden, die ihre Stellungen Eigenmächtig verlassen und es zulassen, dag einige Panikmacher die Lage des Kampfes dadurch bestimmen, dag sie andere zum Rüchug verleiten und damit dem Feind die Front öffnen. Die Miesmacher und Feiglinge müssen auf der Stelle vernichtet werden. Von nun ab mutz das oberste Gesetz die Parole sein: Keinen Schritt zurück!"

Weiter heitzt es in dem Befehl:Es sind im Bereich der Front jeder Armee ein bis zwei lje nach Bedarf) Straf­bataillone zu formieren. In diese Strafbataillone sind Offiziere und Politruks einzureihen, die sich Disziplinlosigkeit und Feigheit vor dem Feinde zuschulden kommen ließen. Diese BataUlone müssen in besonders schwierigen Abschnitten eingesetzt werden, um den Angehörigen Gelegenheit zu geben, ihre Schuld vor dem Feinde zu sühnen... Außerdem sind im Armeebereick. 8 bi» S gut bewaffnete Einheiten aufzustellen, die unmittelbar hinter unzuverlässigen Divisionen einzusetzen sind und die Auf­gabe haben, im Falle eines ungeordneten Rückzuges jeden Flücht- l.ng und jeden Feigling zu erschießen."

E» ist beschämend für einen militärischen Führer^ wenn er seine Truppen nur noch mit solchen Mitteln zum Kampf treiben zu können g .uk-t. Welchen Erfolg Herr Stalin mit diesen An­ordnungen tatsächlich erreicht, das geht aus einer Meldung des Kommandeurs der 302. sowjetischen Schützendivision hervor. Sie lautet:Stalins Befehl vom 28. Juli ist durchgeführt. Auf- haltende Einheiten sind eingerichtet, doch führt diese Maß­nahme nur zu Verlusten ohne greifbaren Erfolg."

Der deutschen Führung kann es gleichgültig sein, wie die Sol­daten der Sowjetunion sich dazu stellen. Inzwischen aber stürmt die deutsche Wehrmacht vorwärts und setzt der verzweifelten Parole Stalinskeinen Schritt zurück!" ihr ungestümes, sieg­gewohntesVorwärts!" entgegen.

Australien erwartet japanischen Angriff

Stockholm, 8- August. Der australische Kriegsminister Forde führte nach einer Reutermeldung in einer Rede in Sydney aus: Wir sehen uns der schwersten Krise in unserer Geschichte gegen­über. Wir befinden uns in tödlicher Gefahr und sehen unsere Existenz bedroht, denn es besteht kern Zweifel, daß die Japaner versuchen, Australien aus dem Kriege auszuschalten und in unser Land einzudringen.

Tokio, 8. August. Auch am Freitag hielten die schweren japa­nischen Luftangriffe gegen die nordaustralischen Küstenplätze an. Auf einer Breite von mehr als 2000 Kilometer erlebten folgende Hafenstädte Nordaustraliens schwere Luftangriffe: Townsville in Queensland, Lairns, Looktown, Normanton, am Carpen- taria-Eolf, Port Darwin, Wyndham, Derby und Vroome in Westaustralien. In allen Orten wurden schwere Schäden in den Hafenanlagen, die zum Teil noch von den vorangegangenen Luftangriffen her brannten, angerichtet. In Port Darwin stehen die einzigen bisher noch verschonten Oelbehälter in Flammen.

Auch der australischen Schiffahrt wurden durch die japanischen Marineluftwaffe neue schwere Schläge zugcfüat. 2m Hafen von Wyndham (Westaustralien) wurden ein 4000-BNTr-Transporter durch Bombenvolltreffer versenkt, in den Küstengewässern vor Lairns ein fast 8000 BRT. großer Transporter in Brand ge­worfen. In Luftkämpfen über der Torres-Straße, zwischen Neu- Euinea und Australien, schossen japanische Jäger sieben ameri­kanische Bombenflugzeuge, die von einem Flug nach dem nörd­lichen Neu-Euinea zurückkamech ab.

Aus Stadt «ad Land

Mteusteig, de« 10. August 1842

Wochendienstplan der Hitler-Jnzend vom 1Vl6. 8. 42

Wochenspruch: Treu sein heißt nicht star und blind mitlaufen. " Es heitzt, einen mit festem und wachem Schritt in sein Schicksal begleiten.

Georg Stammler.

BDM.-Gruppe 27: Mittwoch 20 Uhr Antreten an der Jugend­herberge. Liederbücher und Schreibzeug mitbringen. Die Fihrt- kosten zum Bannsporttreffen werden ausbezahlt. Donnerstag 20 Uhr20.15 Uhr Heilkräuterabgabe.

VDM-WerkGlaube und Schönheit": Mittwoch 20.15 Uhr Gymnastik für alle Mädel (Turnhalle.)

JM.-Gruppe 27: Die ganze IM-Truppe tritt am Mittwoch punkt 2 Uhr in tadelloser Dienstkleidung an der Turnhalle an. Sport und Körbe mitbringen. Die Wimpelträgecinnen bringen die Wimpel mit. Näheres siehe Schaukasten.

Flieger Gef. 1401 Schar Mteusteig. Montag Werkstattdienst f. ganze Schar Mittwoch Funken, Beginn 1/2' 8 Uhr. Freitag Werkstattdienst f. Abt. II.

*

Stoppelsaaten so rasch wie möglich bestellen!

Damit im Herbst reichlich Futtermengen zur Verfügung stehen, die entweder grün verfüttert oder eingesäuert werden können, ist es unter Beachtung der alten Bauernregel, daß der Pflug an den Erntewagen angehängt werden soll, ratsam, die Stoppelsaaten sofort nach Räumung der Felder zu bestellen. Die Zwischenfrüchte bringen uns nicht nur wertvolles Futter, sondern sie verbessern auch den Boden. Vornehmlich werden Wicken und Futtererbsen für die Stoppelsaaten in Frage kom­men. Bei der Bestellung ist, da das Saatgut in nicht überreichen Mengen zur Verfügung steht, so sorgfältig wie möglich zu ver­fahren. Ferner ist zu beachten, daß tief gepflügt wird, da dies nach den Erfahrungen die besten Erträge verspricht. In nieder­schlagreichen Gegenden wird man die Narbe zweckmäßig schälen. Starke Gaben von Jauche und Kalkammonsalpeter oder Kli oe l- peter fördern das Wachstum der Futterpflanzen sehr.

Erweiterte Befreiung von der Rundfunkgebühr. Der Reichs- postminister hat im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und dem Reichsarbeitsmini­ster die Bestimmungen über die Befreiung von der Rundfunk­gebühr aus staatspolitischen und sozialen Gründen neu geregelt. Besondere Vergünstigungen gern- - en die Kriegsbeschädigten und Versehrten sowie derew Hinterbliebene. Die Angehörigen der Empfänger von Kricgsbesoldung, die ihren Unterhalt ganz oder zum Teil aus der Kriegsbesoldung bestreiten, können künftig unter denselben Voraussetzungen von der Zahlung der Rund­funkgebühr befreit werden, wie die Empfänger von Einsatz- oder Räumungs-Familienunterhalt. Für kinderreiche Familien sind die Einkcmmcnsgrenzen wesentlich heraufgesetzt worden. Min­derbemittelten Volksgenossen, die in besondere wirtschaftliche Notlage geraten sind, kann künftig ausnahmsweise auch dann noch eine Freistelle zuerkannt werden, wenn ihr Einkommen die vorgesehenen Richtsätze um nicht mehr als 50 Prozent statt bis­her 15 Prozent übersteigt. Alles in gllem stellt die Neuregelung, die am 1. September 1942 in Kraft tritt, eine großzügige und weitherzige Erweiterung der bisherigen Richtlinien für die Be­freiung von der Rundfunkgebühr dar. Anträge auf Befreiung von der Rundfunkgebühr sind nach wie vor an die zuständige örtliche Fürsorgestelle zu richten.

* Vorsicht beim Anfassen von Sprengstücken abgeworfener Bomben! Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, daß das , Anfassen von Sprengstücken und anderen Resten abgeworfener Bomben gefährlich sein kann, weil diese zum Teil Phosphor enthalten, der nicht nur giftig ist, sondern auch zu Verbrennungen führt. Trotzdem wird immer wieder festgestcllt, daß insbesondere Kinder Abwurfreste einsammeln oder mit den klebrigen Gummi­massen spielen und dadurch erheblich zu Schaden kommen. Eltern und Erzieher, bewahrt Eure Kinder vor solchen Verletzungen! Belehrt sie erneut und sorgt, insbesondere nach Fliegerangriffen, für entsprechende Aufsicht?

Stuttgart. (100 Jahre Olgaheilanstali.) Die unter dem NamenOlgaspitäle" weithin bekannte Olgaheilanstalt in der Bismarckstraße feierte am 9. August ihr lOOjähriges Be­stehen. Diese Kinderheilanstalt, die von Dr. Cleß und Dr. Elben ins Leben gerufen wurde, war zunächst in der Militärstraß« untergebracht. Bei ihrer Eröffnung zählte sie 11 Betten. 1847 übernahm die damalige Kronprinzessin, spätere Königin Olga, die Schutzherrschaft über die Anstalt. Die Königin ließ im Jahr« 1881 in der Vismarckstraße einen Neubau für das Krankenhaul erstellen, in dem es sich heute noch befindet. Das Baugeländ« hatte die Stadt gestiftet. Die stets vorzüglich betreute Olga- Heilanstalt hatte einen immer stärkeren Zuspruch aufzuweisen, so daß sie im Laufe der Jahre immer mehr erweitert werde» mußte. Heute umfaßt sie etwa 400 Betten.

Stuttgart. (Zusammen st beim Ileberholen.) An« Freitag ereignete sich in der Hindenburgstraße in Stuttgart- Weil im Dorf zwischen zwei Kraftfahrzeugen ein Zusammenstoß. Der Lenker des einen Fahrzeugs wollte zwei vor ihm fahrend« Wagen mit etwa 80 Kilometer Stundengeschwindigkeit über­holen. Dabei kam er zu weit nach links und stieß mit einem ihm entgegenkommenden Personenkraftwagen- zusammen. Beid« Wagen wurden schwer beschädigt. Der Lenker des Personen­kraftwagens erlitt eine schwere KopfverletzunZ-

Stuttgart. (Plumper Vetrugsversuch.) Der 34 Jahrs alte Zigeuner Albert R. wurde wegen versuchten Betrugs zu zwei Monaten 15 Tagen Gefängnis verurteilt. Er hatte bei der Handgepäckannahmestellc des Hauptbahnhofes Stuttgart einen Geigenkasten in Verwahrung gegeben und ihn mit 500 RM. versichern lassen. Als er ihn wenige Stunden später wieder in Empfang nahm, war der Kasten leer, der nach seiner Behaup­tung eine Geige im Wert von 300 RM. enthalten sollte, für die er Schadenersatz fordern zu müssen erklärte. Der plumpe Betrugsversuch wurde selbstverständlich alsbald aufgedeckt und schließlich auch von dem schon häufig vorbestraften Burschen ein­gestanden.

Ludwigsburg. (Ritterkreuzträger Vittlingmaier.) Zu der Verleihung des Ritterkreuzes an Oberleutnant d. R. Georg Vittlingmaier erfahren wir noch, daß Ritterkreuzträger Vittlingmaier im Juni 1921 als Schütze bei der 5. Kompanie des Infanterieregiments L3 eintrat, um in der damaligen Reichswehr die Untcroffizierslaufbahn einzuschlagen. Im Juni 1933 wurde er nach 12jähriger Dienstzeit als Feldwebel" ent­lassen. Zuletzt war er als technischer Reichsbahnbeamter in Altona tätig. Am 1. April 1940 war er zum Oberleutnant d- R. befördert worden.

Zaberfeld, Kr. Heilbronn. (Jagdglück.) Einen Dachs mit dein seltenen Gewicht von 35 Pfund schoß der Jagdinhaber der Mailung Zaberfeld, Hugo Greiner (Stuttgart).

Magftadt, Kr Böblingen. (Vorbildlicher Sammel. eifer.) In wenigen Tagen konnten dank der eifrigen Sammel.' tätigkeit der Schüler aller Klassen der Volksschule fast neun Zentner Heilkräuter an das Pflanzensastwerk in Magstadt ab­geliefert werden.

Wehingen, Kr. Tuttlingen. (Den Daumen abgesägt.) Echreinermeister August Maier brachte die Hand in die Säg. Maschine, wobei ihm der Daumen abgesagt wurde.

«ao wtergentyerm. «w r r r u n r e n.) Der Muhlenbeptzer Kraus aus Kothen, ein bekannt guter Schwimmer, wurde in einem Mainbad von einem Herzschlag betroffen und ertrank. Die Leiche konnte geborgep werden.

Bad Mergentheim. (Schußwaffe in Kinderhand) Mn bei Bekannten in der Nähe von Ebern seine Ferien vei> Dringender Junge wurde von einem Spielkameraden, der mit *i»em Jagdgewehr, das noch geladen war. spielte, erschossen

Heidenheim. (Reiche Rapsernte.) Auf den Grundstücken des Städtischen GutshofsEalgenberg" wurde in diesem Iah, wieder eine große Fläche mit Raps angebaut. Der Hektarertraz konnte erfreulicherweise von rund 16 Zentner im Vorjahr auf 88 Zentner in diesem Jahr gesteigert werden. Außerdem fie'rn sechs große Wagen Stroh an, das hauptsächlich zu Streuzwecken verwendet wird.

Spiel und Sport

Im Handball wurde das wndspiel um den Pokal ausge. tragen. Wieder siegte der Verteidiger der Trophäe, der Eßlin- g«r TSV.,"der in Stuttgart den LWSV. Crailsheim mit 12:9 nach temperamentvollem Kampf besiegte.

Bei den Eruppen-Ausscheidungskämpfen zu den Sommerspiel­meisterschaften in Ulm setzten sich vom Sportgau Württemberg nur die Korballfrauen des TV. Bad Cannstatt durch, die mit 9:1 über die TSG. Augsburg und 5:0 über die TG. München sieg, ten. Im Faustball der Männer blieb im Schlußspiel der TV. Neuhausen-Nymphcknburg knapp mit 35333 über den MTV. Stuttgart siegreich.

Gaumeisterschafte« der Turner und Turnerinnen

Die. württembergischen Eaumeisterschaften der Turner und Turnerinnen kamen am Sonntag in Hüttlingen zum Aus- trug. 3m Zwölfkampf der Männer holte sich Hauptwachtmeister Kühner (Feuerschutzpolizei Stuttgart) den Titel mit 217,7 Punkten vor Kammerbauer (TV. Fabrik-Kuchen) mit 209,2 Punkten. Lediglich bis zu den Pflichtübungen kam es zu dem erwarteten Zweikampf, bei den volkstümlichen Hebungen holte jedoch Kühner sechs Punkte mehr heraus, so daß sein Endsieg - nach acht Hebungen schon sicher stand. Im Achtkampf der Frauen kam die Oberndorferin Ulmschneider zu einem überlegenen Sieg mit 147 Punkten. Bunz (Eßlingen) und Schumacher (MTV. Stuttgart) erreichten mit 130,5 Punkten gemeinsam den zweiten Rang. Die mehrfache Meisterin Trudel Weller (Eßlingen) sicherte sich für ein weiteres Jahr den Titel, im Gymnastik-Siebenkampf der Frauen.

Hwm. Kühner. Kammerbauer, Strobel und Steidel bei den Männern und Ülmschneider, Bunz und Schumacher bei den Frauen werden Württembergs Vertreter bei den in der Stadt der Reichsparteitage zär Durchführung kommenden deutschen Meisterschaften am 6 und 7. September sein.

Walter Lohmann gewann in der Berliner Deutschlandhalle das Große Goldene Rad über 30 Kilometer überlegen vor Hoss- mann, Schorn und Schindler. 2m Kampf der Unterlegenen um das Kleine Goldene Rad über 25 Kilometer war der Nieder­länder van Amsterdam vor Weckerling und dem Dänen Danholt erfolgreich.

Die Fußball-Nationalmannschaft trug am Samstag ihr erstes Lehrspiel gegen eine Auswahl der Veuthener StadUnannschast aus. Obwohl die Nationalen Decker, Kupfer, den Stuttgarter Sing und Jahn nicht einsetzen konnten, blieben sie mit 6:0 (3:0) erfolgreich.

Nur VfB. in der 3. Schlußrunde

In der 3. Schlußrunde um den Tschammerpokal ist der Gau. Württemberg nur noch durch den VfB. Stuttgart vertreten. Denn während die VfB.ler im elsässischen Mühlhausen den dortigen FC. 93 mit 2:0 (2:0) klar besiegten, unterlagen in Degerloch die Stuttgarter Kickers dem TSV. 1860 München mit 1:3 (0:1). Ein Eckenergebnis von 20:4 sagt über den Kampf des VfB., der besonders technisch den fast 6500 Zuschauern in Mühlhausen gefiel alles aus. Ohne Sing, Jmmig und Conen haben es die Kickers heute schwer, eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können. Denn obwohl auch die MünchenerLöwen", bei denen Stepberger und Willimowski fehlten, keine geschlossene Leistung boten, war ibr Sieg verdient.

Gestorben

Rotfelden: Matthäus Keck, Bauer 67fI., Vater des Revier­förste,s 3. Keck in Iünfbronn; Pfalzgrafenweiler: Eäch Steeb, 27 I.; Unteriflingen: Gottlob Burgbacher, 30 3.7 Alpirsbach-Rötenbach: Gabriel Heinzelmann, 34 3-; Ehestetten-Bittelbronn: Marzell Weil, Hauptlehcer, 38 I.: Freuden st adt-Wijten: Frau Lma Bauske, geb. Dounz, 63 I.; Freudensvadt: Gerhard Wurst, 25 3. t Dietersweiler: Heinrich Blötscher, 19 I.: Salz st et ten- Dietersweiler: Hans Schäfer, 21 I.: Wildbad: Eugen Schneider, 33 I. '

Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Laub ik Altensteig

Druck Buchdruckerei Dieter Lauk, Altensteig Z. Zt. Preist. 3 gültig Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. 3t. bet der Wehrmacht

, Wie viele längst vergessene Arznei- Packungen kommen da manchmal wieder zum Borschein. Besser als man weist, ist ast für den KrankheitS- sall gesorgt.

Nun aber künftig erst die angebroche­nen Packungen ausbkauchen, bevor eine neue gekauft wird l Denn heute müssen Heilmittel rest- s lo» verwertet werden, auch

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