Jagdgeschwader Mölders: 3VVS Msküffe

lieber 2300 sowjetische Flugzeuge im Luftkampf abgeschofsen

(PK.) Im Gcfechtsstand des Jagdgeschwaders Mölders gibt -er Fernschreiber soeben eine kurze und bündige Meldung wei­ter:Am Ostersonntag bat das Jagdgeschwader Mölders seinen S000. Luftsieg errungen."

Das, was sich vierstellig auf dem Fernschreiberblatt dem Auge Larbietet, ist eine so ungeheuerliche Zahl, dag Minuten vergehen müssen, bis sie in ihrer vollen Tragweite und strahlenden Grütze Gestalt gewinnt. Das erfolgreichste ruhmvoll» deutsche Jagd­geschwader, das den Namen von Oberst Mölders trägt, hat seit Beginn dieses Ringens um die Freiheit unseres Volkes 3000 Luftsiege überschritten. Schwarz müsste der Himmel werden, wenn man die Zahl der im Luftkampf abgcschossenen Feind­maschinen zusammen in einem Verbände anfliegen sähe. Wenn Du, deutscher Volksgenosse, diese Zahl liest, dann muht Du Dir- vorstellen. datz die Jäger eines einzigen deutschen Jagdverbandes -rund 30 feindliche Geschwader restlos vernichtet haben. Und das gedeutet zugleich die Luftwaffenstärke eines beachtlich ausgerüsteten Staates. Wie einst nach dem Tode desroten Kampffliegers" Manfred von Richthofen sein Geschwader erfüllt war von der unvergänglichen Persönlichkeit des gefallenen Helden, so hat das Schicksal heute das Vermächtnis des größten deutschen Fliegers ?n die Hände seiner Flugzeugführer gelegt. Es ist sein Geist, feine jagdfliegerische Gesinnung, sein Einsatzwille, die Werner Mölders ihnen ins Herz gepflanzt hat. Es ist der Eifer dieser Männer, seinem leuchtenden Vorbilde nachzuleben.

Seit Oberst Mölders dem Ritterkreuzträger Major V. die Führung seines Geschwaders in die Hand gab, hat sich die Höhe der damals erfochtenen Abschüsse mehr als verdoppelt. Mit nicht ganz 700 Abschüssen, meist waren es englische Jäger, wurde das Geschwader vom Westen nach dem Osten verlegt und steht nun seit dem 22. Juni 1941 pausenlos im Kampfe gegen den Bolschewismus. In einem Zeitraum von rund neun Monaten hat das Geschwader über 2300 Sowjetmaschinen abge- fchosten. Die besondere Einsatzlage, die schwersten Abwehrkämpfe unserer Infanterie, die die deutsche Luftwaffe unermüdlich in treuer Wasfen.kameradschaft unterstützt, hat für den deutschen Jagdflieger eine vielseitigere Verwendung gebracht, so datz in den Abschutzzahlen eigentlich nur ein Teil der Einsatzerfolge zum Ausdruck gebracht wird.

Angezählte Tiefangriffe auf Kolonnen, Transportzüge, Artil­leriestellung, Feldbefestigung, Panzer und Flugplätze der Sow­jets, brachten den Kameraden auf der Erde fühlbare Entlastung. Die Zahl der am Boden vernichteten Feindflugzeuge, die in den Abschutzzahlen nicht enthaltenen Ziffern der feindlichen Panzer «nd Motorfahrzeuge, der Schlitten und bespannten Fahrzeuge, die von den Bordwaffen der Me's des Jagdgeschaders Mölders Vernichtet wurden, gehen in die Tausende. Die deutschen Jäger «teilen mit ihren Kameraden am Boden die Schwere und Härte -des Ostkampfes mit allen seinen Begleitumständen, die der ^renge Winter mit sich brachte.

3000 Abschüsse. 2n dieser Zahl sind die Luftsiege von Oberst Mölders mit eingeschlossen, gleich als Vermächtnis an sein Ge­schwader. Als sich der große Jagdflieger im Sommer 1941 von seinen Flugzeugführern verabschiedete, rief er ihnen zu:Eines »och, ich will immer das Gefühl haben, datz ich mich auf Euch ^Verlassen kann." Die Männer vom Jagdgeschwader Mölders thaben ihrem Meister die Treue gehalten.

Kriegsberichter Eugen Pretz.

USA.-U-Vootfalle «nd Kühlschiff versenkt

Berlin, 9. April. Unter den feindlichen Handelsschiffen, deren Versenkung vor der amerikanischen Küste -er OKW.-Vericht vom 8 April meldete, befand sich, wie das Oberkommando der Wehr­macht mitteilt eine Unterseebootfalle. Eines unserer Unterseeboote hatte einen Dampfer von 3000 BRT. angegriffen. Es kam zu einem erbitterten Gefecht, das teils über Wasser mit Artillerie, teils unter Wasser mit Wasserbomben und Torpedos «usgetragen wurde. Die mit verschiedenen Waffen stark aus­gerüstete Unterseebootfalle war jedoch gegen das deutsche Boot machtlos und wurde durch einen geschickt angesetzten Torpedo­angriff versenkt.

Unter den versenkten Schiffen befand sich ferner ein mÄwn- «es Kühlschiff von 11000 BRT. Es war vollbeladen mit Fleisch und Butter aus Australien und versuchte, einen der Ge­leitsammelpunkte an der amerikanischen Küste zum Anschluß an «inen Eeleitzug nach England anzusteuern. Das Schiff wurde Hach vierzehnstündiger zäher Jagd von einem Unterseeboot versenkt, dem es trotz der hohen Fahrt und den Kursmanövern -es feindlichen Schiffes gelungen war, eine günstige Angriffs- Position einzunehmen.

Ein britisches Unterseeboot verloren DNB Stockholm, !>. April. Die britische Admiralität gibt gekannt, datz das UnterseebootTempest" überfällig ist und »ls verloren betrachtet werden mutz. Die Angehörigen der Be­satzung wurden verständigt.

3m Skagerrak gestellt und vernichtet

Renn norwegische Schiffe mit englischen Besatzungen wollen von Schweden nach England fliehen

* Von Kriegsberichter Willy Alt vater

DNB,9. April. (PK.) In dem großen schwedischen Hafen köteborg, gegenüber der nördlichsten Landspitze Dänemarks mit der Stadt Skagen, lagen seit länderer Zeit schon neun rorwegische Schiffe mit britischen Besatzungen bereit, um durch »as Skagerrak nach England zu entkommen. Der deutschen Auf­klärung war das nicht verborgen geblieben. Die deutsche Luft­waffe hatte deshalb die Aufgabe, ohne die schwedischen Hoheits- gewäster zu verletzen, durch ständige Beobachtung die Vorgänge zu kontrollieren. Die britischen Kapitäne der norweigischen Schiffe auch die Besatzungen bestanden zum größten Teil »us Engländern hatten bald bemerkt, datz die ständige Luft- «ufklärung ihnen galt. Sie werden also, so folgerte man auf unserer Seite, eine Schlechtwetterfront benutzen, um heimlich, still und leise zu verschwinden und durch das Skager­rak die offene See und den Weg nach England zu erreichen.

Bei unsichtigem Wetter setzten sich die Schiffe tatsächlich in Bewegung.' Rund SO 000 BRT. schwammen der deutschen Sperre entgegen. Infolge der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Luftwaffe und Kriegsmarine war der eiserne Ring geschlossen, sobald die feindlichen Schiffe sich auherhalb der völkerrechtlich gesicherten Drei-Meilen-Zone befanden.

Unsere Vorpostenboote griffen sofort an. Die vollen Salven krachten gegen die Schiffe, und nach kurzem Artillerie- jdeschntz versank der DampferGufbsnh" mit 1469 BRT. in den

«

Fluten. Inzwischen hatten auch die anderen Schiffe so schwere Treffer erhalten, datz sie nicht mehr hoffen konnten, der Ver­nichtung oder der Aufbringung zu entgehen. So entschlossen sich die Kapitäne von drei Schiffen, es waren ja Briten und die Schiffe gehörten Norwegen, zur Selb st Versenkung. Es handelt sich um die hervorragend eingerichtete und für viele Zwecke verwendbare WalkochereiScyttereh" mit 12 3S8 DAT­UM den TankerBucaneer" mit 6222 BRT. und den Dampfei Charente" mit 1282 BRT. Obgleich sich die deutschen Vorposten- Loote in hartem Kampf mit den bewaffneten Handelsschiffen be­fanden, setzten die Besatzungen doch alles ein, um die Briten und die verführten Norweger zu retten, die von den sinkenden Schiffen absetzten. Aus der Tatsache, datz sich unter diesen Be­satzungen auch Frauen befanden, kann man schließen, mit welcher Sicherheit der Brite damit rechnete, das Skagerrak zu passieren und einen englischen Hafen anlaufen zu können.

Schon am Ausgang des Skagerrak wurde der TankerStor- sien" (5343 BRT.) versenkt. Zwei weitere Schiffe flüchteten, als sie die Aussichtslosigkeit ihres Unternehmens erkannten, in die schwedischen Hoheitsgewüsser zurück. Nur zweien von den neun Schiffen gelang es, das Skagerrak zu passieren. Nun trat di« Luftwaffe, die durch ständige Aufklärung alle Bewegungen der Schiffe überwacht hatte, erneut in Funktion. Trotz schlechtester Wetters starteten Kampfmaschinen und Wasserflugzeuge noch air Abend und in der Nacht von ihren Einsatzhäfen. Es gelang ihnen sehr schnell, Fühlung mit den geflüchteten Schiffen zu bekommen, die sie mit Flakfeuer empfingen, ohne jedoch ihr Schicksal wen­den zu können. Den rollenden Angriffen fielen sie trotz aller Gegenwehr doch zum Opfer. Der TankerRigmor" mit 6305 Br.- Registertonnen wurde versenkt, der TankerNewton" mit 10 324 BRT., der sich verzweifelt wehrte, erhielt einen schweren Treffer, konnte sich jedoch dann durch die Fluchtretten", soweit man in seinem Zustand noch vonretten" sprechen kann.

Daß die Engländer mit einem Gelingen dieses gewagten Unter­nehmens sicher gerechnet hatten, geht aus der Tatsache hervor, datz am Ausgang des Skagerrak bereits eng­lische Zerstörer warteten, um den Geleitschutz der neun Schiffe zu übernehmen. Sie hatten allerdings nur noch die Auf­gabe, die schwer getroffeneNewton" aufzunehmen und nach England zu bringen.

Eichenlaub zum Ritterkreuz

Eichenlaub für Oberst Müller DNB. Aus dem Fiihrerhauptquartier, 9. April. Der Führer verlieh dem Oberst Friedrich Wilhelm Müller, Kommandeur eines Infanterieregiments, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte ihm nachstehendes Telegramm:In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kamps für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 86. Sol­daten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

Für persönliche Tapferkeit «nd entschlossenes Handel« DNB Berlin, s. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Friedrich Mach, Vatail- lcnsfübrer in einem Jnf.-R'gimrut Hauptmann Hans Vo- nertz, Bataillonsfuhrer in einem Jnf.-Regiment.

Meine Feuertaufe

Von Matrosen-Obergefreiter Kurt Schulz

- 2n diesen Tagen sind zwei Jahre seit dem, Nor­

wegen-Unternehmen vergangen, einem der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Kriegsmarine seit der Skagerrakschlacht, das zugleich ein beson­ders schönes Beispiel der hervorragenden Zusam­menarbeit aller Wehrmachtsteile darstellt Aus diesem Anlatz veröffentlichen wir im Folgenden einen Erlebnisbericht, der einen kleinen Abschnitt des Kampfes um Norwegen schildert.

Es war am 9. April 1940. Die ersten Stunden des neuen Tages schlichen unendlich langsam vorüber. Wir glitten mit unserem schweren Kreuzer gespensterhaft in das milchige Grau des beginnenden Tages. Alles war auf dem Schiff fast unheim­lich still. Nur das Sausen der Lüfter hörte man. Jeder stierte angestrengt in den Dunst, der über dem Fjord lag. Alle Mann wußten, wir fahren in norwegischem Hoheitsgebiet.

Der Oslofjord war ziemlich eng. DieNorges" wußten jetzt Bescheid, datz fremde Schiffe in den Fjord eingefahren waren. Doch wußten sie nicht, ob es englische oder deutsche Kriegsschiffe waren. Es war kurz nach 5 Uhr, als vor uns mitten im Fjord eine große unförmliche Maste auftauchte. Es war eine Insel. Oskajsborg hatte sie der Käptn genannt. Er hatte uns erklärt, sie sei eine starke Festung. Wenn wir dort auch so ruhig und ohne Schaden vorbeikämen, wäre der Weg nach Oslo frei. Leder ' verharrte auf seinem Posten und sah gespannt in die Richtung, wo er die Insel vermutete. Vor uns strahlte quer über den Fjord ein Scheinwerfer auf und verlosch nach kurzer Zeit wie­der. Aha, eine Scheinwerferbatterie! Müssen also auch die Kanonen nicht weit davon stehen. Sollte der Scheinwerfer sin Ablenkungsmanöver gewesen sein? Die folgenden Minuten gaben uns Aufschluß.

Wir befanden uns querab von der Insel. Da meldete der Ausguck:Torpedoblasenbahn, Vackbordseite 300 Grad". In de« nächsten Sekunden war der Teufel los. Wumm, dumpf klang das Detonieren der Torpedos auf unserer Seite. Das Ichiff hob sich etwas, dann legte es sich auf Backbordseite etwas leicht schräg ins Wasser. Da sauste auch schon der erste Brocken vom Feinde zwischen unseren B- V. III. 10,5 Zentimeter und dem Kran durch den Lüfter hinab in die Maschine. Nun folgte Schutz auf Schutz vom Feind. Unsere Fla-Maschinenwasfen erhielten Feuererlaubnis, und sie schossen, was die Rohre hergaben. Unsere Kanone zeigte schräg ins Master. Wir konnten --icht schießen.

Wir liefen in splittergeschiitzte Räume an Oberdeck. Das Schießen ließ nicht nach. Ich zählte im Stillen meine Kame­raden, 7, 8, 9 Mann, da fehlen doch vier Mann. In dem Raum wurde es mir ungemütlich. Ich ging hinaus und wollte die fehlenden Leute suchen. Zwei hatte ich gefunden. Sie waren unversehrt. Ich sagte, datz sie zu den anderen gehen sollten. Die Norweger schossen auch vom Festlande, datz die Splitter der Granaten nur so durch die Luft surrten. Es stank höllisch nach Pulver und verbranntem Papier. Der Qualm reizte meine Augen, so datz sie nach kurzer Zeit aufquollen, die Luft war fast ätzend und ich mutzte dauernd husten. Plötzlich sah ich aus dem Lüfter Qualm und Flammen herausschlagen. Da dachte ich, kann ich nicht mehr schießen, so will ich mich wenigstens nutzbar machen. Schnell das Feuerlöschgerät angeschlagen und auf­gedreht. Es kam kein Master, wahrscheinlich auch Treffer in der Pumpanlage. Neben mir geht ein Schott aus, ein Kamerad kommt heraus und bittet mich erregt um eine Ligarette. Ich

gab sie ihm. Als er wieder zurllckging, sah ich wie zufällig in die Kammer. Da lagen drei große Stapel scharfer 10,5-Zentimeter- Munition. Sic sollte für unser Geschütz sein. Da wir nicht mehr schießen konnten, sagte ich:Sämtliche Munition zurück in die Kammer." Und weil cs auch unten brannte, ließ ich v»r- sichtshalber fluten. Unser Munitionsbereitschaftsspind neben der brennenven Flugzeughalle war voll scharfer Munition. Die Farbe an ihm zog schon vor Hitze große Blasen. Wenn der Vogel nur nicht in die Luft geht! Es kam auf jede Sekunde an. Hin die Tür aufgerisscn und die Munition. Granate für Granate schnell zur Munitionskammer geschleppt. Zwei meiner Kame­raden rief ich zu, sie sollten mir dabei helfen. Doch sie wagten sich durch die Glut nicht heran. Noch nie in meinem Leben Hab« ich so scynell gearbeitet und so viel geschwitzt, wie bei der Ber­gung der Munition.

Nachdem die Gefahr beseitigt war, mutzte ich mich an Ober­deck hinlegen. Ich war vollkommen erschöpft. Mein ganzer Kör­per zitterte. Es war die Aufregung, die sich jetzt auswiM Dann kam der Befehl, datz das Schiff verkästen werden niiHe, Langsam, aber stetig legte sich unser Schiff zur Seite. Es M, durch das kalte Master zu schwimmen. Als ich die Insel erreich'., lag ich einige Zeit erschöpft am Boden und ruhte mich aus. Ich überdachte die Lage und mutzte lächeln: Erst mit Feuer getaufl und dann nochmals mit dem eiskalten ölgetränkten Wasser d« Oslofjord! Es war allerhand gefällig hierüben in Norwegen

Die Goltfcheer umgesiedelt

llebergabe der Einbürgerungsurkunde in Rann

DNB Rann (Save), 9. April. Im Grenzgebiet von Ran» end im Savetal besuchte Gauleiter Uiberreither die deut­schen Ansiedler aus der Gottschee und händigte ihnen die Ein«' bürgerungsurkunden aus. lieber Fautsch und Satteldorf ging Sie Fahrt nach Lastnitsch, einem Gebiet, wo die Ansiedler aus öer Dobrudscha und Gott schee gemeinsam untergebracht sind. Der Gauleiter sprach zu den neuen Volksgenosten, wobei ,r u. a. sagte, daß nun ihr Schicksal mit dem des deutschen Vaterlandes unlösbar verbunden sei. Im Festsaal des Hauser ses steirischen Heimatbundes in Rann sprach dann Stabsführer Laforce im Namen der Eottscheer und versicherte, datz die Gott- scheer am südlichen Eckpfeiler des Reiches ein hartes und ar­beitsames Grenzvolk, festoerwurzelt mit der neuen Heimat, wer-: den würden.

Gauleiter lliberreither überbrachte die Grütze des Führers und wies in seiner Ansprache u. a. besonders auf die beide» Aufgaben hin, die den Eotischeern nun gestellt seien: Jedes Fleckchen ihrer neuen Heimaterde so zu bebauen, daß sie wirklich zur Sicherung der deutschen Ernährungsfreiheit beitragen, fer­ner aber sich zum Schutze ihres Besitzes einzugliedern in die frei­willigen Selbstschutzformationen.Werden Sie", sagte der Gau­leiter abschließend,Wehrbauern und Wächter an den südöst­lichen Grenzen unseres Grotzdeutschen Vaterlandes!"

Am nächsten Tag setzte Gauleiter Uiberreither seine Fahrt ins Savetal for*. In der alten deutschen Stadt Eurkfeld, wo der Gauleiter den erkrankten ehemaligen Führer der Eott­scheer Volksgruppe, Schober, aufsuchte, wurde ihm ebenfalls ei» herzlicher Empfang wie auch in Crotzdorf, Arch, Bünndel mb Ratschach bereitet.

Verstärkter Schutz der Riisturrgswirtschaft

DNB Berlin, 9. April. Der Führer hat den Reichsminister für Bewaffnung und Munition auf dessen Vorschlag beauftragt, Lei erhöhter Selbstverantwortung der Industrie einschneidende Maßnahmen zur Einschränkung und Vereinheitlichung des Be­richts- und Kontingentwesens in der Rüstungswirtschast z» tresfen. Die Betriebsführer der Rüstungswirtschaft sollen hier­durch noch mehr als bisher für ihre Hauptaufgabe die Produk­tion in der Rüstungsindustrie auf einen Höchststand zu bringe«, freigemacht werden.

Ilm dabei sicherzustellen, datz die von den amtlichen Stelle« zugewiesenen Arbeitskräfte und Materialien bestimmungsgemäß eingesetzt iverden, hat der Führer eine Verordnung zum Schutze der Rüstungswirtschaft erlasten. Wer falsche Angaben über den Bedarf oder die Vorräte an für die- stungswirtschaft wichtigen Rohstoffen, Materialien, Erzeugnisses, Maschinen oder Geräten macht und dadurch die Bedarfsdeckung -er Rüstungswirtschaft gefährdet, wird nach dieser Verordnung mit Zuchthaus, in besonders schweren Fällen mit dem Tod« gestraft. Die Strafverfolgung tritt nur auf Verlangen des Reichsministers sür Bewaffnung und Munition ein. Für di« Aburteilung ist der Volksgerichtshof, wenn der Täter der Wehr­macht angehört, das Reichskriegsgericht zuständig.

Wer sich in der Vergangenheit wegen falscher Angaben dies« Art nach anderen Strafbestimmungen strafbar gemacht hat, er­langt Straffreiheit, wenn die falschen Angaben innerhalb vo« drei Monaten berichtigt werden. Die zuständigen Stellen wer­den über die Art der Berichtigung nähere Bestimmungen er lasten. Die Straffreiheit tritt nicht ein, wenn bereits eine An zeige erstattet oder eine Untersuchung eingeleitet worden ist.

Durch den Erlaß des Führers wird der deutschen Rüstungs Industrie eine erhöhte Selbstverantwortung übertragen, die zeigt wie groß das Zutrauen der Staatsführung in das Pflichtbewußt sein unserer Wirtschaftsführer ist.

Telegramm des Führers Zum 1. Jahrestag des Bestehens Kroatiens Berlin. 10. April. Der Führer hat dem kroatischen Staat- ührer Dr. Ante Pavelitsch zum ersten Jahrestag des Bo tehens des unabhängigen Staates Kroatien folgendes Telo zramm übermittelt:

Zum ersten Jahrestag des Bestehens des unabhängigen Stw» :es Kroatien übermittele ich Eurer Exzellenz aufrichtige Elää vünsche für Ihr persönliches Wohlergehen und für eine slä«k üche Zukunft des verbündeten kroatischen Volke, das an de» lliederringung des Bolschewismus und dem Aufbau der «ra päischen Neuordnung so tatkräftig Anteil nimmt."

Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop hat w einem Telegramm an den kroatischen Staatsführer die Nüch wünsche der Reichsregierung zum Ausdruck gebracht. Zu d«> kroatischen Feierlichkeiten ist eine deutsche Sond-erdelegation »w dem Chef des Protokolls von Dörnberg nach Agram entsand' worden.

Zum Gedenktage von Narvik DRV Berlin, 9. April. Zum Gedenktage von Narvik hat de» Führer der Zerstörer Kapitän zur See Erich B ey an den Gene­ral der Gebirgstruppen Dietl ein Telegramm geschickt, in de« er der ruhmreichen Narvikfahrt unter Führung des unersetz­lichen Kvmmodorer Dante gedenkt, der mit seinen Zerstörer« den General Dietl und die 3. Gebirgsdivision nach Nord«» brachte. Auf dem Telegramm- da« denk General Dietl und de»