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Schwaczwälder Tagrs;e tung
Nr. 6»
Aus Stadt und Laud
Attenfteig. den 16. März 1942 ^ Die Heldengedenkfeier.
Unsere Gedanken weilten am gestrigen Heldengedenktag an den stillen Gräbern im Osten, im Westen, im hohen Norden und im Süden, wo die Gefallenen von Kameradenhänden zur letzten Ruhe gebettet wurden. Sie weilten auch bei denen, die iin Wellengrab der Meere ruhen. In einer ernsten Heldengedenkfeier, die in Altensteig im Saal des „Grünen Baum" statlfand, wurde diesen Gedanken in ernster und würdiger Form Ausdruck gegeben.
Die Angehörigen der Gefallenen hatten an erster Stelle Platz gesunden. Neben den Gliederungen und Organisationen der Partei war die Einwohnerschaft zahlreich vertreten. Nach dem Fahneneinmarsch wurde die Feier durch die Stadtkapelle mit dem Opferlied von Beethoven Die Flamme lodert" stimmungsvoll eingeleitet. Es folgten Worte des Führers, vorgetragen durch Herrn Heisch keil, und der Lieder Kranz mit dem Lied „Was ehrt einen alten Soldaten". Dann ergriff der stellv. Ortsgruppenleiter Albert Wieland das Wort, um in einer Gedächnisrede dem Stolz über die großen Taten unserer Wehrmacht und der Trauer um die Gefallenen Ausdruck zu geben. Er hob hervor, vor was für einem schweren Schicksal das deutsche Volk besonders dadurch bewahrt wurde, daß unsere tapferen Truppen den grausamen Feind im Osten von unseren Grenzen ferngchalten haben Er gedachte dann derjenigen, die in dem gewaltigen Ringen gegen unsere,Feinde den Heldentod erlitten haben und mies auf die Verpflichtung hin, die für uns dadurch entstanden ist: alles einzusetzen bis der entgültige Sieg errungen ist und das Andenken der Gefallenen allezeit in Ehren zu halten. Bei gesenkten Fahnen wurden dann die Gefallenen dieses und des letzten Krieges, sowie diejenigen der Bewegung geehrt, währenddem die Stadtkapelle das Lied vom guten Kameraden spielte. Mit dem Gruß an den Führer und mit den nationalen Liedern wurde die eindrucksvolle Feier beschlössen. Eine Abordnung ging dann hinauf zu dem Heldendenkmal um dort den Gefallenen einen Kranz zu widmen.
So ist uns der gestrige Tag und die Heldengedenkfeler wiederum eine ernste Mahnung geworden, die gefallenen Helden nie zu vergessen und sich ihrer Taten und ihres Opfers im weiteren Schicksalskampf unseres Volkes ^allezeit würdig zu erweisen.
Reifeprüfung an der Oberschule f. Jungen in Nagold
Im laufenden Schuljahr wurde an der Oberschule in Nagold zum 3. Mal eine 8. Klasse geführt. Die Reifeprüfung, für die im Februar schriftliche Klaffenarbeiten von den Schülern gefertigt wurden, wurde mit der mündlichen Prüfung abgeschloffen unter dsm Vorfitz des Herrn Studienrats Dr. Rau als Vertreter der llnterrichtsverwaltung.
Die Reifeprüfung haben mit Erfolg bestanden: Haizmann Gerhard Hochdorf Kr. Horb, Michel Gottfried Ebhausen, Möß Else Nagold, Schmolle Martin Ergenzingen, Zeller Gisela Nagold.
Abgangszeugnisse mit Reifeoermerk, die gleichbedeutend mit Reifezeugnissen sind, erhalten folgende vor dem Abschluß der Reifeprüfung zur Wehrmacht einberufenen Schüler: Bätzner Walter Nagold, Blaich Fritz Beuren Kr. Ealw, van Gelder Anton Nagold, Grau Ernst Eßlingen, Kolmbach Walter Altensteig, Krauß Otto Ebhausen, Lerbs Robert Nagold, Mutschler Gerhard Altensteig, von Wächter Albrecht Hohenmllhringen.
Das Gesamtergebnis ist wieder sehr erfreulich für Schüler und Schule.
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»sg. Stuttgart. (Das Beileid des Gauleiters.) Gauleiter Reichsstatthalter Murr suchte die Gattin des verdorbenen Pioniers der Arbeit, Robert Bosch, .persönlich auf,
Mn ihr seine herzliche Teilnahme zu bekunden. Ministerprfident Mergenthaler hat beim Tod von Dr Robert Bosch dessen Familie und Mitarbeitern in herzlichen Schreiben sein Beileid ausgesprochen.
Zwei Frauen gasvergiftet. Am Freitag abend »urde eine 69 Jahre alte Witwe und deren Untermieterin, eine M Jahre alte ledige Arbeiterin, im Schlafzimmer der Witwe in btt Vogelsangstraße durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Der Sauerstoffapparat wurde ohne Erfolg angewendet. Beide Leichname wurden nach dem Pragsriedhof übergeführt. Kriminal- polizeiliche Untersuchungen über den Vorfall sind im Gange.
960 009 Ob st bäume. Die Stadt der Ausländsdeutschen Stuttgart zählt nicht nur zu den größten Weinbaugemeinden Deutschlands, sie genießt auch den Ruhm, mit den über 900 000 Obstbäumen, die auf ihrer Markung stehen, die obstbaumreichstr Großstadt zu sein. Auf Veranlassung von Oberbürgermeister Dr. Gtrölin wurde nun in Stuttgart ein eigenes städtisches Obstbauamt geschaffen.
' raapmernugeu, rrr. Balingen. (Eöring als Pare.j Dem Mechaniker Christian Alber wurde das zwölfte Kind, ei» kohu, geboren. Reichsmarschall Hermann Göring hat dis Ehrenpatenschaft übernommen und übermittelte gleichzeitig ein schönes Geldgeschenk.
Al«. (Verleitung zum Meineid.) Die 1904 in Schwatz Geborene, in Ulm wohnhafte Maria (Zöllner hatte sich vor b« Strafkammer Ulm wegen Verleitung zum Meineid zu verantworten. Die Angeklagte hatte sich als Besitzerin eines Hotels kl Innsbruck ausgegeben und unter dieser falschen Behauptung t» zwei Fällen Darlehen von 400 bis 600 Mark erschwindelt." Al« die Sache zur Anzeige gekommen war, suchte sie die Dar- lehensaeber auf und bestimmte sie zu falschen Angaben. Di«
Simmersfeld
Am Mittwoch, den 18. März 1942 findet hier der
Krämer- Vieh- «. Schweine-Markt
_statt, wozu Einladung ergeht.
Die seuchenpolizeilichen Borschristen sind zu beachten. Auftrieb 8-10 Uhr. Der Bürgermeister.
„Grüner Baum" - Lichtspiele
Heule' Montag abend 7.30 Uhr nocheinmal
„Ich Klage an"
Wochenschan
Ich bin -er Peter!
Und ich suche meine Himat auch im Herzen aller Leser der „Schwarzwälder Tageszeitung". Heute beginnen wir mit dem Roman:
WMM
Peter findet seine Hrimat
Angeklagte wurde wegen eines Verbrechens der Verleitung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt.
Grünkraut, Kr. Ravensburg. (Opfer des elektrische» Stroms.) Als der 33 Jahre alte Lanowrrt und Holzhauer Karl Hund in Liebenhofen im Keller seines Hauses, der voll Wasser stand, arbeitete, kam er mit eine:- Stromlcitung in Berührung. Hund war sofort tot.
Vaihingen a. F. (Ludwig-Uhland-Bücherei. Die neu eingerichtere Ludwig-Uhland-Bücherei wurde ihrer Bestimmung übergeben.- Sie zählt etwa 6000 Bände. Auf Anregung von Bürgermeister Dr. Heller schuf Architekt Fritz in Vaihinge"- Rohr die geschmackvoll ausgestatteten Räume.
Tübingen. (Von der Universität.) Der Oberarzt Dr med. habil. Kurt Eauger wurde zum Dozenten der Medizinischen Fakultät ernannt und ihm die L-Hrbesugnis für Ha>--. Rasen- und Ohrenheilkunde verliehen. Drs Eauger ist Iggz Stuttgart geboren. Im Jahr 1933 trat er als Assistenzarzt m die hiesige Ohrenklinik ein und bekleidet seit 1937 die Stelle Oberarztes. ^
Calw. (Mit 7 7 Jahren noch im Schuko lenst.) Rektor Beutel steht feit Kriegsbcginn wieder aktiv im Schm- dienst, dem er nunmehr 56 Jahre seine Kraft gewidmet har Seine gute Gesundheit erlaubt ihm, seinen Dienst trotz hohen^ Alters von ^7 Jahren noch heute zu tun.
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Die Heldengedenkfeier in Stuttgart
wp Stuttgart, 15. März. Die Heldengedenkfeier des Webr- keises V am Sonntagvormittag im Hof des Neuen Schlosses wurde zum Ausdruck unauslöschlichen Dankes an all die Marner, die ihr Leben für Deutschlands Freiheit und Zukunft opsep ten, sie war zugleich aber auch ein machtvolles Bekenntnis ü« unerschütterlichen Siegeszuversicht und der unwandelbaren Treue zu Führer und Reich. Abordnungen sämtlicher Stuttgarter Truppenteile und der Schutzpolizei sowie Formationen der Parte» und ihrer Gliederungen, der DAF., Abt. Wehrmacht, des NS.- Reichskriegerbundes und des Deutschen Roten Kreuzes, sowie sämtliche Offiziere der Stäbe und der Truppenteile des Standorts Stuttgart wohnten der Feier bei. Auf der Ehrentribüne hatten mehrere Generale der alten Armee Platz genommen.
Als der Befehlshaber im Wehrkreis V und im Elsaß General der Infanterie Oßwald, mit Gauleiter Reichsstatthalter Murp den Hof betrat, meldeten Stadtkommandant Generalmajor Hof^ mann und SA.-Standartenführer Gengenbach die angetretene» Truppenabordnungen und Formationen. Der Befehlshaber und der Gauleiter schritten darauf unter den Klängen des Präse«- tiermarsches die Fronten ab.
General Oßwald lenkte in seiner Gedenkrede zunächst dis Blicke auf die gewaltigen Siege, die unser Heer, unterstützt vo« der Kriegsmarine und der Luftwaffe, in den neun Monaten ununterbrochener schwerster Kämpfe gegen den tückischen, verschla-s genen bolschewistischen Feind erfocht. Alle, die im ersten Welt-!, krieg, alle, die im zweiten Weltkrieg ihr Leben opferten, feie» nicht umsonst gefallen. Ihre Taten, ihr Ruhm lebten, solang^ das Volk lebe. „In Ehrfurcht und Stolz neigen wir uns vors unseren Toten, die starben, damit unser Volk lebe. Ruhm und! Ehre ihrem Andenken!" Bei diesen Worten präsentierte di«! Fahnenkompanie, die Fahnen senkten sich und das Lied voick Guten Kameraden klang über den Platz. Mit dem Gelöbnis ««-! wandelbarer Treue zum Führer klang die Ansprache aus. Dar Sieg-Heil des Befehlshabers auf den Führer, auf Volk und! Reich fand ein mächtiges Echo. Die Hymnen der Nation beschlossen die Feierstunde. Dann erfolgte der Abmarsch der Fahl nenkompanie vor dem Befehlshaber und dem Gauleiter sowie den übrigen Ehrengästen am Schloßhof. Im Anschluß an die! Heldengedenkfeier legte General Oßwald am Ehrenmal auf de« Waldfriedbof einen Kranz nieder.
Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bei der Wehrmacht Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Altensteig Druck Buchdruckerei Dieter Lauk, Altensteig. Z. Zt. Preist. 3 gültig
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Der. (w.) Altensteig Morgen Dienstag abend 8 Uhr Dienst im „Grünen Baum". Die Anwärterinnen bringen ihr Arbeitsbuch und Schreibzeug mit.
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Kartoffeln
Kauft und werden abgeholt Bon wem? sagt die Geschäftsstelle des Blattes.
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