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Schrvarzwelder Tageszeit»«;

Nr. 61

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^Der italienische Wehrmachtsbericht

Starke Tätigkeit der Luftwaffe der Achsenmächte über Malta und der Cyrenaika Starker englischer Flottenver­band im östlichen Mittelmeer erfolgreich angegriffen Drei Kreuzer schwer getroffen, l DNV Rom, 12. März. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

. Neue für uns günstig verlaufene Zusammenstöße zwischen Spähtrupps östlich von Mechili. Feindliche Panzer wurden ^durch Artilleriefeuer teils zum Rückzug gezwungen und teils jvernichtet.

! Starke Tätigkeit der Lustwaffe der Achsenmächte über der Cyrenaika und über Malta, wo sechs Flugzeuge im Kamps abgeschossen und ebenso viele am Boden in Brand geworfen wurden. Wichtige Ziele wurden wiederholt wirksam getroffen.

! Eines unserer U-Boote ist nicht zu seinem Stützpunkt zurück- lgekehrt.

' Ein rechtzeitig gesichteter und ununterbrochen durch Aufklä- Irungsflugzenge beobachteter starker englischer Flotten­verband wurde gestern nachmittag im östlichen Mittelmeer jtn auseinanderfolgenden Wellen von unseren Torpedoflugzeu­gen angegriffen.

j Der Angriff war von Erfolg gekrönt. Drei Kreuzerwur- den schwer getroffen; einer davon ist wahrscheinlich ge­funken. Später wiederholten deutsche Flugzeuge und U-Boote Len Angriff und trafen mit Sicherheit zwei weitere feindliche Einheiten.

Italienische Luftstreitkräfte an der Ostfront Rom, 12. März. Die Luftstreitkräfte des italienischen Expe­ditionskorps an der Sowjetsront haben bisher, wie ein Sonder­berichterstatter der Agenzia Stefani von der Ostfront meldet. Insgesamt 47 feindliche Flugzeuge in Lustkämpfen und 18 ab- jestellte Flugzeuge vernichtet. Weitere 14 Flugzeuge wurden in iLuftkämpfen vermutlich abgeschossen. An den Kampfhandlungen Leteiligen sich auch die Aufklärungsflugzeuge, die neben der Durchführung ihrer eigentlichen Ausgaben in mehr als 40 Fäl­len feindliche Truppen mit ihren Bordwaffen angegriffen. Die italienischen Transportflugzeuge beförderten trotz all r Mitterungsschwierigkeiten Verwundete und anders Personen sowie tausende von Doppelzentnern Material. Die italienischen Flieger an der Ostfront lind stolz, auch unter den ungewohnten Bedingungen des Ostens ihre Pflicht erfüllt zu haben.

! Erfolgsmeidungen von der Ostfront

^ DNV. Berlin, 12. Mürz. Wie das Oberkommando der Wehr- Macht mitteilt, hat das Infanterie-RegimentGroßde.utsch- land" neben der Abwehr zahlreicher feindlicher Einbruchsvsr- stiche in seine Stellungen in wenigen Tagen sieben Eege n - angriffe durchgeführt Im Verlauf dieser Kämpfe wurden vom RegimentTrotzdeutschland" neun größere Orte erobert. Dort wo Artillreie und schwere Infanteriewaffen durch den meterhohen Schnee nicht rechtzeitig nach vorn kamen, stü.mten die Grenadiere des Regiments, ohne auf deren Unterstützung zu Warten, gegen starke befestigte und besetzte Stellungen an. l Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, schlugen brutsche Truppen an der Einschlietzungssront von Sewasto­pol am Mittwoch die vom Feind wieder aufgenommenen ört­lichen Angriffe erfolgreich zurück. Vorstöße gegen die Stellungen einer deutschen Division, die nach Artillerie- und Granatwerfer» Vorbereitung einsetzten, verlief für die Bolschewisten trotz Feuer­unterstützung durch ein Torpedoboot äußerst verlustreich.

Um die Mittagsstunde des Mittwoch versuchte der Gegner in T,5 Kilometer Frontbreite an einem anderen Abschnitt anzu­greisen, der schon früher das Ziel heftiger Vorstöße war. Trotz Unterstützung durch Schlachtflieger mißglückte auch dieser Vsr- fnch. In der Abenddämmerung wiederholte er den Angriff, der jedoch gleichfalls im zusammengesaßten deutschen Abwehrfeuer vor der Hauptkampflinie unter schweren Vrelusten für die Bol­schewisten liegen blieb Bei diesen Kämpfen wurden zwei feind­liche Zerstörerflugzeuge durch Infanteriewaffen abgeschossen. An ber Front auf der Halbinsel Kertsch verhielt sich der Gegner ruhig.

Ein zur Zeit im Süden der Ostfront eingesetztes Brücken­bau-Bataillon hat mit dem Neubau einer Brücke über «inen Zufluß zum Asowschcn Meer seinen 100. Brückenbau in diesem Kriege vollendet. Insgesamt hat das Bataillon damit in Kriegsjahren im Westen SO Brücken mit einer Länge von VS5V Metern und im Osten ebenfalls SO Brücken mit einer Längs von 7038 Metern gebaut. Das macht mehr als 10 000 Meter Brückenschlägen. Um diese Leistung voll würdigen zu können, muß man berücksichtigen, daß sich der Brückenbau oft unter Fern- rinwirkung vollzog, und daß insbesondere im Osten die erforder­lichen Baumaterialien meist aus weiter Entfernung herange- fchafst werden mußte.

Angriffe im Donezgebiet abgeschlagen

Berlin, 12. März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, hatten an der Ostfront die erbitterten Abwehr- >1Smpse am 11. März vollen Erfolg. Während an der Front Ostwärts Taganrog-Stalino die Angriffe des Feindes Infolge der dort erlittenen Verluste nachlietzen, griffen die Bol­schewisten wieder im nördlich davon gelegenen Donezge­biet mit mehreren Divisionen und mit starker Pan­zer- und Artlllcricunterstiitzung an. Deutsche Truppen wehrten biese Angriffe des Gegners nicht nur ab, sondern gingen zum Teil zu Gegenstößen über und schlugen die Bolschewisten zurück. sDie Reste des geworfenen Gegners wichen zum Teil regellos svach Osten aus.

! Starke Kampfveröände der deutschen Luftwaffe richteten am Mittwoch den Schwerpunkt ihrer Angriffe gegen bolschewistische Panzeransammiungen und Truppenbewegungen im mittle­ren Teil der Ostfront. Unermüdlich flogen die deutschen Staf­feln gegen die bolschewistischen Kolonnen an und warfen ihre Bomben in die dichtgedrängten Masten des Feindes. 26 sowje­tische Panzer wurden vernichtet oder schwer beschädigt. Feind­liche Artilleriestellungen, die mit ihrem Feuer das Vorgehen ber Bolschewisten unterstützten, wurden trotz heftiger Boden­abwehr von unseren Eturzkampffliegern mit Bomben belegt, so baß bereits nach dem ersten Angriff zwei schwere Batterien zum ^Schweigen gebracht wurden.

Stoßtrupp der Waffen-fL vernichtete 13 Bunker

Ein Stoßtrupp der Waffen- drang im S ü d a b s ch n i t t d e r Ostfront in feindliche Stellungen ein und vernichtete 13 Bun­ker sowie 12 behelfsmäßige Unterkünfte. Viele Schlitte» mit schwerer Eranatwerfermuntion, Maschinengewehren und zahl­reichen Handfeuerwaffen wurden erbeutet. Bei sehr geringen eigenen Ausfällen erlitt Lee Gegner ungewöhnlich hohe blutig«

Verluste. Auch südostwärts des Jlmen fees führte ein Ver­band der Waffen-jj ein erfolgreiches Stoßtruppunternehmen durch. Trotz erbitterten Widerstandes zerstörte der Stoßtrupp in den feindlichen Stellungen 15 mit Pak und Maschinengeweh­ren verstärkte Kampfstände. Ein Gegenstoß des Feindes gegen die Einbruchstelle wurde blutig abgewiesen.

Tojo über die Kriegslage

Warnung Japans an Australien und Indien

Tokio, 12. Mürz. (O a d.) Der japanische Reichstag trat am Donnerstag zu seiner anläßlich der Kapitulation von Holländisch-Jndien einbernfenen Sondersitzung zusammen. Unter ungeheurem Beifall nahm er eine bedeutsame Erklärung des Premierministers entgegen. Anschließend erstatteten Tojo als Kriegsminister und Marinemnnster Schimada Bericht über die militärischen Entwicklungen seit dem FcM von Singapur. Premierminister Tojo führte u. a. aus:

Am 1. März landeten die japanischen Streitkräste auf der I nsel Java, dem letzten Bollwerk Niederländisch-Ostindiens. Seine Hauptstadt Batavia fiel am 5. März, worauf auch der strategisch wichtige Stützpunkt Surabaja eingenommen wurde. Am 9. März ergab sich die Regierung Niederländisch-Ostindiens bedingungslos unseren Streitkräften. Damit ist die Unterwer­fung Niederländisch-Ostindiens nahezu vollendet. In Burma eroberten die über gefährliche Gebirgsgegenden und Flüsse vor­gehenden kaiserlichen Streitkräfte die Ebenen von Burma. Am 8. März nahmen sie Rangun, einen der wichtigsten britischen Stützpunkte in Ostassen, der bisher als das einzige Tor für dis amerikanischen und britischen Hilfssendungen nach Tschungking diente. Dadurch ergibt sich der vollständige Zusammenbruch der sogenannten Burma-Straße. Somit wurde in dem kurzen Zeitraum von nur zwanzig Tagen das verwirklicht, was von der kaiserlichen Regierung früher «»gekündigt wor­den war.

Nun beschäftigt sich die Bevölkerung in Hongkong, Manila, Schonan und in verschiedenen anderen Plätzen, die von den kaiserlichen Streitkrüften vom Joch der Vereinigten Staaten und Großbritannien befreit wurden, bereits mit größtem Eifer mit dem Wiederaufbauwerk, wobei sie ihr vollkommenes Vertrauen in die kaiserlichen Streitkräste setzen ein Umstand, der für uns außerordentlich ermutigend ist. Bei dieser Gelegen­heit möchte ich dem indonesischen und burmesischen Volk, die beide zahlreiche Generationen hindurch unter der tyrannischen Herrschaft Großbritanniens und Hollands ächzten» unsere tiefgesühlte Sympathie aussprechen und gleichzeitig unsere feste Hoffnung, daß sie einen Anlauf nehmen und als neue Partner am Aufbau Groß-Ostasiens im Interesse ihres eigenen gefunden Fortschrittes ihres Wohlstandes teil- nehmen werden.

Infolge des Falles von Niederländisch-Ostindien und von Rangun stehen jetzt Australien und Indien der Macht der kaiserlichen Streitkräfte unmittelbar gegenüber. Ich möchte diese Gelegenheit ergreifen, um Australien und Indien gegen­über noch einmal die Ansichten und lleberzeugungen Japans zu wiederholen.

Die Australier,müssen sich selbst über die Tatsache im klaren sein, daß es Australien mit seiner außerordentlich dün­nen Bevölkerung aus dem ausgedehnten Gebiet wegen seiner großen Entfernung von den Vereinigten Staaten und Großbri­tannien, vollständig unmöglich sein wird, sich gegen die Macht unserer unbesiegbaren Streitkräste zu verteidigen. Es liegt daher klar aus der Lianv, welckie Haltung Australien einnehmen sollte, um das Wohlergehen seines Volkes zu sichern. Sollte Australien seine gegenwärtige Einstellung nicht berich­tige», so wird es unvermeidlich in die Fußftapfen Niederländisch- Ostindiens treten. Ich hoffe, daß Australien, unberührt durch alle Beziehungen und andere Erwägungen, der vorherrschenden Lage Rechnung tragen und sich mit dem abfinden wird, was die Vorsehung diktiert. 2n dieser Weise sollte es seine Einstellung in dem jetzigen, so wichtigen Augenblick entscheiden.

Was das indische Volk betrifft, so hegt Japan natürlich nicht den geringsten Gedanken, ihm irgendwie feindlich gegen- Lberzutreten. Ich möchte indessen hier wiederum bekräftigen, daß die Entschlossenheit Japans, den amerikanischen und den britischen Einfluß gründlich zu vernichten, keinerlei Veränderung erfahren wird.Burma den Burmesen", dieser Ruf ist bereits auf dem Wege zur Verwirklichung. Ich bin der festen lleberzeugung, daß cs jetzt an der Zeit ist. einIndien den Indern" zu schassen, was seit vielen Jahren der geheime Wunsch der 400 Millionen Inder ist. Großbritannien hat seit langem seine unrechtmäßige Herrschast über Indien fortgesetzt und das indische Volk getäuscht. Die Realität der britischen Ver­sprechungen, die den Indern im letzten Weltkrieg gegeben wur­den, muß, davon bin ich überzeugt, im Gedächtnis des indischen Volkes immer noch lebendig sein. Jetzt ist Großbritannien wie­der dabei, Indien mit allen Arten von Schmcichelkiinsten zu täuschen. Wenn die Führer Indiens, irregeführt durch derartige britische Schmeicheleien, die langgehegte» Wünsche des indischen Volkes verraten und damit diese vom Himmel gesandte Gele­genheit von sich werfen, so glaube ich, daß es keine Möglichkeit geben wird, Indien jemals zu retten, und es wird für die 400 Millionen des indischen Volkes kein größeres Unglück geben. Wird sich Indien als einIndien den Indern" erheben, um a« der Schaffung der großasiatischen Wohlstandssphäre Mit­wirken zu können, oder wird es ewig in den Fesseln der eng­lisch-amerikanischen Mächte schmachten, um seinen Namen als Sklave der Nachwelt zn hiuterlassen? Indien steht jetzt vor der Entscheidung, feine Vergangenheit zu liquidieren, die neu« Lage klar und richtig z« sehen und eine endgültige Entschei­dung zu treffe«.

Das Tschungking-Regime steht jetzt, nachdem durch den Fall von Rangun seine Verbindung zu den Vereinigten Staaten und zu Großbritannien vollständig abgeschnit­ten worden ist, im wahren Sinne des Wortes völlig ver­einsamt da. Was die Vereinigten Staaten und Großbritan­nien dem Tschungking-Regime geben würden, ist nur nutzloses Gold, für das diese Mächte als Gegenleistung das Fleisch und Blut des chinesischen Volkes fordern Gegen die Rädelsführer in Tschungking, die immer noch nicht zur Vernunft kommen wol­len, obwohl sie vor ihren eigenen Augen die lebendigen Tat­sachen sehen, daß die Vereinigten Staaten und Großbritannien die verschiedenen Länder und Völker durch Täuschung und Schmeicheleien zur Aufopferung für die Sache der USA. und Englands überreden und nach Niederringung der betreffenden Nationen ihnen keinerlei Beachtung mehr schenken, richtet sich! meine begründete Entrüstung. Manchmal kann ich mich eines Mitleides für das chinesische Volk nicht erwehren, das in dieser Morgenröte Groß-Ost-Asiens unnötigen Leiden ausgesetzt wird, indem es blind diesen Rädelsführern in nutzlosem Widerstand gegen Japan folgt.

Drei Monate ist es her, seit der Krieg in Eroß-Ost-Asien be­gann. Die amerikanische und dis britische Hauptflotte sind be- reits von der Oberfläche des Pazifiks verschwunden, alle feind­lichen Stützpunkte im Südwest-Pazifik sind in unsere Hände ge­fallen. Die amerikanische und die britische Regie­rung hoffen schwach auf eine ferne Zukunft und praqlen mit ihren ausgedehnten Niistungsvroarammen. Alles dies soll nur die strategische Ueborlegenheit Japans im Pazifik verd-ecken. Beide Regierungen schließen ihre Augen vor der langen Aus- bildung, der wunderbaren Strategie, dar Disziplin und der Tapferkeit der Kaiserlichen iapanischen Streitkräste, sowie auch vor der eisernen Solidarität unterer Nation, um dafür ihre Besorgnis hinter einer langen Liste großer Zahlen zu verstecken. So klar wie die Sonne ist, werden sie mit dieser Hoffnung Schiffbruch erleiden.

' Es ist außerordentlich zu begrüßen, daß unsere Verbündeten in Europa, insbesondere Deutschland und Italien, un­ablässig große Siege erringen, die mit unseren militärischen Operationen parallel laufen. Unsere Absicht ist es, unsere Zu­sammenarbeit mit ibnen noch weiter ni verstärken, und dadurch im Zusammenwirken mit diesen Ländern das Ziel dieses Krie­ges zu erreichen. Für die unabläisige Zusammenarbeit, die wir auf Seiten Mand'chukuos, der Nationalregicrung von China, Thailand und anderer erfahren, ist Japan außerordentlich dankbar.

Tojo schloß: Javan hat damit bereits in der Eröffnnngsvhase des Krieges große Siege errungen. Solche glänzenden Siege muß es weiter vollbringen. Die militärischen Operationen muß Japan aktiv fortfiihren, um die Vereinigten Staaten und Großbritannien gründlich zu zerschmet­tern. Nur so kann die Neuordnung in Groß-Ost Asien aufge­richtet und gleichzeitig der Weltfrieden gesichert werden. Der Krieg muß immer noch erst ausgefochten werden. Alle diesem Ziel dienenden Unternehmungen werden daher weiterhin aufs zweckmäßigste und mit erhöhter Tatkraft durchgeführt werden.

Rechenschaftsbericht der jap. Kriegsmarine

Seit Kriegsbeginn versenkten die Japaner 130 feindliche Kriegsschiffe

! Tokio, 12. März. (Oad.) Marineminister Schimada gab dem japanischen Reichstag den Rechenschaftsbericht über die. Flottenoperationey feit Kriegsbeginn. In einer Darlegung der Gesamtergebnisse des Krieges seit seinem Ausbruch erklärte der Marineminister, daß die kaiserliche Marine seit Kriegsbegin« 130 feindliche Kriegsschiffe versenkte, und zwar sieben Schlacht» schiffe drei Flugzeugträger, zwölf Kreuzer, 22 Zerstörer, 44 ll-j Boote und 42 andere Kriegsschiffe. Die kaiserliche Marine be­schädigte vier Schlachtschiffe und 72 Kriegsschiffe, darunter Kreu­zer und Zerstörer. Schimada gab auch bekannt, daß 128 Han­delsschiffe mit insgesamt 080 OOS ART. versenkt und 92 Schiff» mit 300 000 BRT. schwer beschädigt wurden. Weiterhin wur­den 502 größere und kleinere Fahrzeuge mit insgesamt 210 000 Bruttoregistertonnen gekapert. Schimada gab bekannt, daß ins­gesamt 1554 feindliche Flugzeuge entweder abgefchossen oder am Boden zerstört worden sind.

> Ueber die japanischen Verluste sagte der Minister in Wider-> legung der unbegründeten feindlichen Propaganda-Meldungen: Lediglich vier Zerstörer, vier U-Voote, fünf Spezial-U-Voote, ei» Spezialschiff, fünf Minenräumboote und 27 Transporter sind gesunken, während 122 Flugzeuge verloren gingen." Schi« mada fügte mit Nachdruck hinzu:Ich möchte noch einmal wie­derholen, daß die kaiserliche Marine nicht ein einziges Schiff einer größeren als der Kreuzerklasse verloren hat und daß hio Flottenoperationen günstige Fortschritte machen."

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Die japanischen Landungen auf Neu-Euinea DNV Tokio, 12. März. Die am 8. März von den Japaner« auf Neu-Guinea vorgenommenen Landungen erfolgten, wie das japanische Kaiserliche Hauptquartier mitteilte, in Salamaua und Lae. Das Communiqus besagt im einzelnen, daß japanische Truppeneinheiten am 8. März in der Morgendämmerung in enger Zusammenarbeit mit Marinestreitkräften diese erfolgrei­chen Landungen an den genannten Orten durchführten und jetzt ihre Geländegewinne rasch weiter ausbauen.

Salamaua liegt im Golf von Huon an der Nordkllste des öst­lichen Teiles von Britisch-Neuguinea. Lae ist ein kleiner Ort nahe der Mündung des Markham-Flusses etwa 50 Kilometer nördlich von Salamaua.

Sechzig feindliche Flugzeuge, so teilt das Kaiserlich« Hauptquartier mit, flogen am 10. März gegen die besetzten Ge­biets Neu-Euineas an. Vier feindliche Maschinen wurden ab- geschossen, die übrigen vertrieben. Bei den japanischen Lan­dungsoperationen, so teilte das Hauptqquartier weiter mit, wurden zwei requirierte Schiffe und ein Truppentransporter entweder versenkt oder auf Grund gesetzt. Außerdem erlitte» zwei Zerstörer, ein Kreuzer und drei andere von den Japaner« i requirierte Schiffe leichte Schäden.

Japanischer Vorstoß in Burma Hafenanlagen von Vassein zerstört Bangkok, 12. März. (O a d.) Die Japaner stoßen mit schnellen Verbänden den flüchtenden britischen Streitkräften nach. Sie erreichten am Mittwoch weststlich von Rangun einen Mündungs­arm des Jrawada-Deltas, den sie mit Sturmbooten überquer­ten. Die Briten leisten an diesem Frontabschnitt nur noch ge­ringen Widerstand. Ihr Hauptziel scheint darin zu bestehen, noch schnell genug Vassein zu erreichen, um sich dort nach Indien einzufchiffen. Die Japaner haben in wiederholten Luft­angriffen die Hafcnanlagen von Bassein angegriffen und so nach­haltig zerstört, daß ihre Benutzung für die Flucht der Briten nicht mehr in Frage kommt. Man rechnet damit, daß die Japaner schon in Kürze in Vassein einziehen werden.

I Der thailändische Rundfunk gab am 11. März abends be­gannt: Am 9. März drang eine feindlicheAbteilung nörd­lich von Chiengmai in Thailand ein. Unsere Truppen grif­fen sofort an. Der Kampf dauerte zwei Stunden. Die feindliche» .Truppen wurden zersprengt und zogen sich unter Zurücklassung einer Anzahl Toter und Verwundeter sowie von Kriegsmaterial zurück. Chiengmai ist eine Stadt in Nordwest-Thailand.

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Japan gedenkt seiner Helden Tokio, 12. März. (Oad.) Ganz Japan beging am Donnerstag als nationalen Feiertag den Tag der Kapitulation Holländisch- Indiens. Nach der Seigesfeier aus Anlaß der llebergabe Singa­purs am 18. Februar ds. Js. hat Japan zum zweiten Male seit Kriegsausbruch stolzen Anlaß, seiner Freude über die hervor« ragenden Wasfentaten seiner Frontkämpfer. Ausdruck zu geben»

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