Leite -

Schwarzwiilder Tageszeitung

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Zur 2. Staffel zählen: Sladl Berlin. Provinz 9kiederschlesien lauster Stadt Breslau), Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen- Nassau, Land Sachsen, Württemberg, Baden. Braun­schweig, Anhalt, Reichsgau Wien, Niederdonau, Oberdonau, Steiermark, Kärnten, Tirol, Salzburg und H o h e n z o l l e r n - sche Lande.

Für die ländlichen Volksschulen ist mit Rücksicht auf die ver­schieden liegenden Erntezeiten bereits im Vorjahr eine unter­schiedliche Festlegung der Termine der Sommerfellen erlaubt worden. Auch für 1942 gelten die vorjährigen Bestimmungen.

* Nichts Fettes in Feldpostbriefe. Seit Eintritt der Gewichts- beschränkung gehen bei den Feldpostämtern in zunehmendem Maste Briefe mit fettigem Inhalt ein. Die Senkungen kommen häufig völlig durchfettet und mit unleserlicher Anschrift an, so hast sie zum Teil nicht unteraebrach^crden können. Da dadurch auch andere Sendungen in Mitleid^rhaft gezogen werden, wird dringend gebeten, von der Versendung von fetthaltigen Gegen­ständen abzusehen.

*nsg Die Kindergruppenleiierin. 2n den letzten Monaten haben die Kindergruppen der NS-Frauenschaft, in denen die 6lojäbrigen zusammcngefastt sind, einen großen Zuwachs er­halten. An Stelle der ehrenamtlichen Leiterinnen sollen in Zu­kunft berufliche Kindcrgruppenleitcrinncn treten. In Frage kom­men Mädel und Frauen, die Erfahrung im Ilmgang mit Kin­dern haben und denen die Beschäftigung mit Kindern Freude macht. Selbstverständlich ist eine geeignete Vorbildung not­wendig. Nähere Auskunft erteilt und Bewerbungen sind zu rich­ten an die Kauleitung NS.-Frauenschaft, Abt. Organisation Personal, St'.K'-grt, Keplcrstraste 20.

Stuttgart. (Hände weg von Bezugscheinen!) Dst, 86 Jahre alte Paula Z. aus Stuttgart hatte sich zwei solcher Bezugscheine ausstellen lassen, war aber infolge Geldmangels nicht in der Lage, die darin vermerkten Wäschestücke innerhalb der Geltungsfrist einzukaufen. Statt nun beim Wirtschaftsamt ordnungsgemäß Verlängerung der Gültigkeitsdauer zu beantra­gen, änderte sie das Ausstellungsdatum auf den Scheinen eigen­händig ab, weshalb sie vom Amtsgericht wegen Urkundenfäl­schung anstelle von vier Tagen Gefängnis zu SO RM. Geldstrafe verurteilt wurde.

IhresMannesüberdrüssig. Umdem unerquicklichen Zusammenleben mit ihrem Ehemann ein vorläufiges Ende zu bereiten, griff die 24 Jahre alte Hilda Sch. aus Vaihingen a. F. zu einem ungewöhnlichen Mittel, das sie wegen Urkundenfäl­schung vor den Strafrichter brachte. Sie richtete nämlich im Frühjahr 1910 und im Januar d. I. insgesamt drei Schreiben an das zuständige Wehrmeldeamt, die sie jeweils mit einem fin­gierten Männcrnamen Unterzeichnete und in denen aus Ee- rechtigkeitsgründen die sofortige Einberufung ihres Ehemannes zur Wehrmacht gefordert wurde. Ihrefreundliche" Anregung blieb jedoch erfolglos und das Amtsgericht bewertete sie mit RM. Geldstrafe anstelle von zehn Tagen Gefängnis.

Leutkirch. (Vom Zug geschleift.) Der im Bahnpost­wagen beschäftigte Postschaffner Michael Maischberger be­merkte die Abfahrt des Zuges zu spät, so dag er aus dem Wagen springen mußte. Dabei kam er zu Fall und wuedr eine Strecke mitgeschleift, bis der Zug durch Ziehen der Notbremse wieder zum Stehen kam. Mit schweren Verletzungen mußte er ins Krankenhaus gebracht werden.

Pforzheim 25. Febr. (Durch Starkstrom gelötet) Gestern nach- nachmittag ger en 17Uhr kam ein I8jähriger junger Mann, Sohn eines Elektromeisters bei Arbeiten in einem Betrieb in der Steu- benstraße der Stromleitung zu nahe .und ivurde durch Starkstrom sofort getötet Andere Personen trifft keine Schuld. Der junae Elektrofachmann war beim Anschluß einer Fräsmaschine beschäftigt. Dabei kam er an die Schalttafel heran ehe der Stark­strom ausgeschaltet war.

Ein Pionier -er deutschen Maichinenin-Mrie

Vor 1VV Jahren wurde Nikolaus Diirkopp geboren

Am 26. Februar 1842 erblickte einer der Vorkämpfer der deutschen Maschincnindustrie, Nikolaus Dürkopp, in Her­ford das Licht der Welt.

Als der Wiener Schneider Madersberger um die Mitte des vorigen Jahrhunderts eine Nähmaschine konstruiert hatte, mit der er mehr leistete als zwanzig fleißige Näherinnen, fand sich in Deutschland niemand der den Wert dieser Erfindung richtig erkannte. Erst auf dem Umweg über Amerika wurden dann in den sechziger Jahren in den deutschen Städten die Näh­

maschinen als pearikäi gegen Eintrittsgeld gezeigt. Unter denen, die sich als neuartige Instrumente in der westfälischen Stadt Bielefeld ansahen, war auch der Feinmechaniker Nikolaus Dür­kopp. der die wirtschaftliche Bedeutung der Nähmaschine sofort richtig auffaßte und dann mit aller Kraft ans Werk ging, um ein besseres und einfacheres Modell herzustellen. Mit zwei Ge­sellen, mit einer einzigen Drehbank, mit einer Bohrmaschine und mit ein paar Schraubstöcken begann er einen eigenen Betrieb' die Dürkopp-Nähmaschinen fanden sehr schnell Absatz; nach dem Kriege von 1871 begann eine stürmische Aufwärtsentwicklung, die sich nicht nur aus den deutschen Markt beschränkte, sonder« zu einem lebhaften Verkauf der Dürkopp-Nähmaschinen j«, Ausland führte.

Aus der Nähmaschinenproduktion entwickelte sich dann ei» umfassender Arbeitsplan, der die Herstellung von Handwerks- maschinen schlechthin umfaßte. Dürkopp baute Spezialmaschinen für Schuhmachereien und für eine ganze Anzahl anderer Hand­werke. Dann aber trat im Jahre 1880 eine Katastrophe ein, die erst nach Jahren überwunden werden konnte; ein riesiger Brand zerstörte die Dllrkopp-Werke. Nachdem aber die Produk­tion wieder in Gang gekommen war, wurden dem neuen Werk auch Abteilungen zur Herstellung eines kettenlosen Fahrrades ongegliedert, es entstanden eigene Gießereien und Hammer­werke, nnd schließlich wandte sich Dürkopp auch der Produktion von Motoren und Automobilen zu.

Am 26. Februar jährt sich zum hundertsten Mal der Ta^ an dem Nikolaus Dürkopp in Herford geboren wurde. Er wanderte in seinen Jugendjahren durch das ganze Reich uni arbeitete in Berlin, in Hamburg, in Bremen, kam von de, Schlosserei zur Feinmechanik und zur Uhrmacherei und war als junger Geselle soeben nach Bielefeld zurückgekehrt, als er di« Maderbergsche Nähmaschine zu Gesicht bekam, die seine später« Entwicklung in einem so entscheidenden Maß beeinflußte. Durch Begabung und Zähigkeit wurde Nikolaus Dürkopp einer der großen Pioniere der deutschen Industrie, und aus seiner kleineis Schlosser- und Mechanikerwerkstatt haben sich im Laufe eine« Menschenlebens die weltbekannten Dürkoppwerke entwickelt.

Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bei der Wehrmacht Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Allensieiz Druck Buchdruckerei Dieter Lauk, Alteasteig. I. Zt. Preist 3 gültig

Neberde g, 26 . Febr. 1942

Drfe schlittert geben wir die u-if ßb ire, traurige Nach­richt, daß unser lieber Sohn und Bruder

Karl Lamparth

Kanonier in einem Art.-R-g.

nach schwerer Krankheit von Rußland na vSagan in Schlesien überführt wurde und dort im Alter von 21 Iah en ge­storben ist.

3n Leser Trauer:

die Eltern: Ioh. Lamparth mit Frau und die Geschwist r mst den tm Felde st henden 3 Brüdern.

D'e Beerdigung findet in Ueberberg am Freitag 14 Uyr statt.

Egenhausen, 25. Febr. 1942 Todes-Anzeige

Gott dem Allmächtigen hat es ge­fallen, unser, liebe, treub. sorgte Mutier

Anna Brenner

ged. Sprenger

unerwartet rasch zu sich zu rufen. Der Hoftrauer' d - Gälte: Bernhard Brenner mit Kindern:

Christine Kolmbach mit Gatten Anna Wa>z mit Gatten Marie M >ser z. Zt. Wehrm.

Frieda Muserz Zi. W hrm. und 12 E-kelkinder

Brerd'gung Samstag 13 Uhr.

III.WMlWU

D>e Blockwalterliiuen find vom Heimabend der NS.-?rauen- icchaft bef -it

Sin

Pflichtjahr­

mädchen

sucht Stelle

Angebote an die Geschäftsstelle ds. Blattes erbeten.

E n krächger

Zunge

finde» Lehrst lle bei

Daniel Luz, G-'rberei

N »Ls Friedrich Luz, Altensteig

Für sofort oder später wird ein weiteres

Mädchen

sür Küche u id Haushalt nicht unter 16 Jahren gesucht.

Georg Seeqer G mh z. D üdhorn, Nagold

8okort tüciitiZer

I.WMUW

rum H4ttverva1ten un- se es l^g^ers gesucht, ^rit-edo e erbeten an

ka. Paul »UU

Apparatebau, HZgltttl (fVürtt.)

bellen bet

kkeuins, 6ickt, Iseblss, Llisdsr- null Leleak- l sckinerren, Hexeosckuü, 6r1pps uncl Lrkllltuogs- krsakkelten, Kerven- uall Koplsclnaerren.

össckteu 8Ls Inkult rwä kr«i» äer : 20 aur 70

LrkLlt!. In allen ^.potketcev. Lertcdtsv uucL LLs uns über Idr« Lrtskrunsva!

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Zas-ratl fi üüre!tig aukgeöea!

Edhausen, 25. Febr. 1912.

Getreu seinem Fahneneide, in festem Glauben an den Sieg starb am 7. Januar 1942 im Osten den Heldentod im Alter von 33 Jah­ren mein über alles geliebter Mann, der gute Baler seines Kindes

Kltkl A) Bäckerm stster Obergefr. in einem Pionier-Batl. Inh des E K. II, des Verwundetenab­zeichens. desPlonier-Sturmabzeichens und des Westwalletirenzechens, EA.-Ober- truppführer und Inhaber der Dtenstaus- zetchnung der NSDAP.

Er war ein begeisterter Nationalsozialist und Soldat des Führers. So tapfer wie er gekämpft hat, so ist er auch gestorben. In tiefem Leid: Else Walz, geb Schräg mit Kind Karl Heinz und Angehörigen.

Trauerfeler Sonntag, 1. März 14 Uhr.

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Wenn Henkelfabrikate mal knapp werden, so ist das leicht zu erklären. Viele Hausfrauen haben erst jetzt erkannt, wie wichtig beim Waschen gründliches Einweichen, sorgfältiges Enthärten und gutes Spülen sind. Dadurch ist die Nach­frage nach unseren Erzeugnissen so gestiegen, daß die Fa­brikation trotz aller Anstrengungen kaum Schritt halten kann. Wir stellen so viel Ware her, wie wir nur können, und der Handel ist bemüht, unsere Erzeugnisse gerecht zu verteilen. Wenn dennoch einmal Wün che unerfüllt bleiben, so bitten wir um Nachsicht. Nach dem Siege können wir alle wieder aus dem Vollen schöpfen!

ist am kommenden Sonntag, den 1. März

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